Projektbeginn bzw. alter Themenname: Suche nach Führerstand/haus für BR 78.10
Hallo zusammen,
nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Da ich schon seit der Übernahme der Sammlung meines Onkels vor vielen Jahren eine BR 78 1001 auf Basis der Märklin BR 38 in meinem Besitz befindet. Wollte ich schon öfter mal an die Reaktivierung/ Digitalumbau des Modells gehen. Gehindert daran hat mich allerding die alte BR 38 auf Märklin Basis. Die heute in keinster weiße mehr Stand der Dinge ist. Durch Beobachtung einer bekannten Auktionsplattform ob man vielleicht doch mal ein nicht vollkommen überteuertes Modell der BR 78 1001 von Trix bekommt. Bin ich auf den Unmotorisierten Tenderbausatz mit Kabinenrückwand der Fa. Günther gestoßen. Damit wäre der Anfang gemacht. Nur sollte es für den Umbau eine neuere Lok der BR 38 sein. Zu entscheiden gab es jetzt, Tender motorisieren oder Lok mit Antrieb. Da mir die BR 38 von Fleischmann sehr gut gefiel hatte ich mich eigentlich für die motorisieren des Tenders entschieden. Da ich allerdings nicht vollkommen neu entwickeln wollte ( dieses auch noch nie getan habe ) und nichts Passendes gefunden habe. Bin ich auf die Suche nach einer BR 38 von Trix gegangen, die den Motor in der Lok selber hat. Gesucht gefunden… Leider ist mir dann beim Betrachten der Original Bilder u.a. http://www.modellbahnfrokler.net/selbstbau/7810.html https://lok-magazin.de/leseprobe/baureih...-mit-kurztender aufgefallen. Dass das Führerhaus nicht wie bei der „Standard“ Wendezuglok mit Wannentender, gerade Seitenwände hat, sondern „gekröpfte“ ( also ab ca. untere Fensterlinie noch ob hin zu Lokmitte hin „einknicken“ ). Als erstes fiel mir dann ein Lokführerkabinentausch mit einer 78 1001 von Trix ein. Leider gibt es die Kabine nicht als Ersatzteil. Also stellt sich die Frage welche Kabine könnte man nutzen bzw. Umbauen. Hat dieses vielleicht schon einmal jemand getan ?? Oder hat Ideen ??
Zitat von hammer2 im Beitrag #1Also stellt sich die Frage welche Kabine könnte man nutzen bzw. Umbauen. Hat dieses vielleicht schon einmal jemand getan ?? Oder hat Ideen ??
Moin Thomas, vorweg, keine Tür eines bekannten Modells paßt! Aber schau mal bei den DB-Neubauloks vorbei. Mit guter Näherung wirst du da fündig. Doch ohne Sägearbeit geht nichts. Doch dann wären da noch die unterschiedlichen Seitenfenter des Führerstandes.
Mein Problem sind nicht die Türen und die Rückwand des Führerstandes, diese sind im Bausatz von Günther enhalten. sondern eher der Führerstand als solches welcher passen würde.
Wie im Post Ende Februar festzustellen war. Ging es bei einem nächsten Projekt um den Bau der BR 78 1002.
Ich war zwischenzeitlich etwas schreibfaul, deshalb jetzt eine größere Zusammenfassung.
Zu Beginn ging es erst einmal an das Zerlegen des Trix Modelles....
Um dann festzustellen das der original Tender der 38 2919 ganz schön vollgestopft ist. ( Basisplatine mit Schlussleuchten und zusätzlich verklebtem Lautsprecher sowie dem Decoder ) Zu diesem Zeitpunkt wollte bzw. kommt ich noch nicht entschieden was alles den Umzug in den neuen Tender mitmacht.
Zur Dokumentation / Recherche arbeite ich beim Basteln mittlerweile oft auch direkt mit oder am Tablet. Heute ging es um die Doku welche der 10 !! Litze an welche Stelle der Basisplatine bzw. des Decoders geht.
Dann wurde kurzer Hand die Lötstation und ein paar Schnipsel Isoband zu Beschriftung genommen. Und die Basisplatine war von der Lok getrennt.
Weil alles andere nicht geklappt hat bin ich durch den Vorschlag und die Bilder von Wolfgang für das Führerhaus eine Gützold BR 64 Gehäuse zu nehmen in diese Richtung abgebogen, vor etwas Arbeit scheue ich mich ja nie. Und oftmals ist auch der Weg für mich ein bzw. das Ziel. In dieser Stressigen Zeit kann ich bei der Arbeit am Bastelltisch nämlich hervorragend abschalten.
Mit der Proxxon Bohrmaschine und dem Kreissägeblatt / Schleifzylinder ran ans Werk. Kessel schon mal grob entfernt dann alles Überflüssige auf dem Führerhausdach entfernt. Erste Vereinigung mit der neuen Führerhausrückwand.
Als nächstes dann den Rest des Kessels entfernt und soweit angepasst das das Führerhaus zum Kessel der Trix 38 passt.
Nachdem dann der Kessel wieder seinen angestammten Platz eingenommen hatte, kam es zur ersten vielversprechenden Stellprobe.
Hierbei stellte sich heraus das die Ursprüngliche Deichsel zwischen Lok und Tender zumindest an der Lok weiterbenutzt werden konnte.
Die Deichsel vom Ursprungstender fand ich zu klobig und griff kurzerhand in meinen Kupplungsschachtfundus.
Das Messingfahrwerk wurde um ein weiteres Loch incl. einer Schraube zu halten des Kupplungsschachtes erweitert. Und die Tenderfront um eine auf dem Kopf stehende T förmige Öffnung.
Hier ist dann der Rückholmechanismus zu sehen
Da bei solchen Projekten immer ein Schritt nach dem anderen kommt, war es jetzt daran zu überlegen wie kommen die Litze von der Lok in den Tender, eigentlich war es geplant das Ganze in der Ursprünglichen Methode zu belassen, also neben der Deichsel ( wieder fest verlötet ). Wer aber schon den ein oder andere Beitrag von mir gelesen hat, weiß das ich solche Verbindungen eigentlich hasse. Problematisch wäre wahrscheinlich das Löten geworden, da das führen der Litze von unten in den Tender nur mit sehr viel Aufwand möglich gewesen ist, womit zwar das Öffnen des Tender gegeben, aber nicht das Trennen der Lok. Beim Weg in den Tender neben der Deichsel hätte ich mindestens 1x jede Litze löten müssen und dieses bei den beengten Platzverhältnissen 🫣 ( dazu später mehr ) Wie gut das ich eine andere Idee hatte.
Es sollte eine Steckverbindung zwischen Lok und Tender geben. Dafür mussten allerdings alle Litze von unterhalb des Führerstandes in das Innere. Also Kessel wieder gelöst und einen im Nachhinein etwas zu großes Loch in den Fußboden vor dem Kessel geschafft.
Kessel wieder aufgesetzt und dann provisorisch zusammengestellt. Der Anblick gefiel mir, weil die Aufstiege nur sehr wenig vom freien Durchblick unter der Lok versperren würden.
Jetzt begann die Arbeit..... finden einer 10 pol. Steckverbindung die sich gut im Führerhaus versteckt lässt.
Sehr schnell bin ich nicht zuletzt durch meinen Beruf auf Wannenstecker und passenden Buchsenkörper gekommen ( wie heißen ist richtig, usw. . war dann das erste Problem) Das zweite dass ich keine von ca. 1 cm Breite gefunden habe! Es gab sie !! Ich hatte einen Debugger auf dem Tisch liegen auf dem 2 unterschiedliche Größen verbaut gewesen sind. U.a. dieser ca. 1 cm breite. In den Deutschen Onlinekaufhäusern bin ich nicht fündig geworden, bzw. gab es nur überteuerte Angebote für den größeren mit 2,54mm Pitch. Beim Wish bin ich nicht fündig geworden. Aber dann bei Temu ( ich hätte gerne in Deutschland bestellt! ) Aber dort auch nur die Steckerwannen mit 1,27mm Pitch ( sind wohl beim SMD löten öfter in gebraucht) Durch die nach 14 Tage später kommende Lieferung hatte ich dann zufällig eine Bezeichnung mit der ich dann bei Deutschen Händlern nach dem passen Stecker mit Flachbandkabel suchen konnte. Gefunden...
Jetzt musste die Führerhausrückwand dran glauben...
Und wie üblich wenn möglich nicht geklebt. Also kurzerhand noch eine Befestigungsplatte angefertigt, die jetzt an die Führerhausrückwand geschraubt werden kann.
Leider ist mir dann gerade beim Schreiben des Berichtes aufgefallen das ich das Führerhaus vom Stecker lösen kann, den Kessel mit Motor auch von Fahrwerk lösen kann, allerdings nicht komp. entfernen da der Stecker nicht durch den Ausschnitt in Führerhausboden passt ....
In der Wartezeit auf die Wannenstecker habe ich mir Gedanken über die Tenderkupplung gemacht. Da ich Roco Kurzkupplung fahre sollte es also etwas Passendes sein. Der erste Griff bei solchen Umbauten ist bei mir in der Regel nach dem Symoba Umbausatz . Leider kam dieser nicht in Frage da ich im Bereich der hinteren Achse des Tenders zu viel vom Fahrwerk hätte entfernen müssen. Beim Testen mit der Kupplungslehre von Symoba ist mir dann aber aufgefallen das ein sehr flacher Kupplungsschacht passen könnte. Welchen ich zum Verbindungen des Tenders mit der Lok schon genutzt hatte machte wieder einen guten Eindruck. Leider war jetzt die hintere Tenderbefestigungsschraube im Weg. Dieses ließ sich durch eine Senkkopfschraube lösen. Leider konnte jetzt das Fahrwerk nicht mehr ausgerichtet werden. Da es sich durch die Senkkopfschraube selber ausrichtet. Es muss also eine Gewindehülse mit M2 her die sich im Weißmetall befestigen/ kleben lässt.
Ein erster Rollversuch mit gesteckten Federpuffern und angehängtem kurzem 2 Achser war erfolgreich.
Das war ungefähr stand kurz vor Weihnachten, leider habe ich es vor Weihnachten nicht mehr zum Metallwarenhändler geschafft. Ich hoffe er hat etwas Passendes. Ansonsten könnte ich vielleicht die Buchsen nutzen die bei 3D Druckteilen benutzt werden.
Hat jemand eine andere Idee??
In der Zeit um Weihnachten wollte ich jetzt unbedingt testen ob alles soweit passt. Die Flachbandkabel mit Stecker waren auch schon da. Das Flachbandkabel in je 5 Litze getrennt damit es etwas kompakter ist. Ausschnitt für die Deichsel etwas vergrößert.
Und jetzt bin ich leider zu faul gewesen. Ich wollte wie auch von Günther geplant das Tenderfahrwerk mit zur Stromabnahme nutzen. Warum also wieder das Fahrwerk aus dem Tender holen, ist doch auch schnell so gelötet 🫣🫣🫣 Wäre ich mal nicht auf diese doofe Idee gekommen. Irgendwie mag das Weißmetall keine Hitze 🤬
Kaputt machen konnte ich jetzt fast nicht mehr. Als Grat entfernt. Kunststoffplatte und Zahnstocher als Schalung befestigt und das Loch mit Flussigmetall aufgefüllt.
Nach der Grundierung sieht man wahrscheinlich mehr....
Aber !!!
Nach dem provisorischen Zusammenbau noch mit der original Basisplatine einfach auf dem Tender fixiert, läuft das Gespann sehr schön.
Demnächst also mehr .......
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