ich bin im Besitz von einigen Märklin Oberleitungsmasten 7009 in der Version mit anschraubbaren Fuß. Ich habe auch die passenden Füße, aber leider nicht die Sechskantmuttern und Unterlegscheiben. Nun, Märklin selbst konnte mir nicht weiterhelfen, weder der Kundenservice, noch der technische Dienst auf der Intermodellbau konnte mir helfen. Auch die Schraubenhändler auf der Intermodellbau nicht, die leider nur M3 Muttern hatten, und soviel war klar, die passten nicht, und niemand wusste, ob es sich um metrische Gewinde beim Gewinde des Mastes handelt. Hier nun also meine Frage: Kennt jemand das Gewinde dieses Mastes und die Schraubengröße, bzw. Schraubenart?
Es handelt sich um das "legendäre" Märklin - Gewinde M 2,8 x 0,55*. Solche Schrauben und Muttern kommen unter anderem auch an Märklin-Baukastenautos (nicht bei Replikas) oder beim MINEX-Metallbaukasten vor. Du kannst bei https://ritter-restaurationen.de oder https://ttn-shop.com/index.php nachfragen, ob die noch Muttern haben. Das wird aber sehr schnell zu einer Frage der Wirtschaftlichkeit.
mfg
D.
* um die korrekte Bezeichnung für das Gewinde gibt es einen alten Expertenstreit. Es gibt auch die Meinung, es handle sich um ein exotisches, britisches Gewinde.
* um die korrekte Bezeichnung für das Gewinde gibt es einen alten Expertenstreit. Es gibt auch die Meinung, es handle sich um ein exotisches, britisches Gewinde.
War auch mein Gedanke. UNF #4-48 ist da sehr nah dran.
War auch mein Gedanke. UNF #4-48 ist da sehr nah dran.
Hallo Bart,
Dazu gab es mal einen Vortrag beim TINPLATE-FORUM. Es wurde damals aber nicht von einem UNF-Gewinde gesprochen, sondern von einem britischen Uhrmacher-Gewinde, dessen Bezeichnung mir entfallen ist. Die Unterlagen müsste ich noch haben, aber erst finden. RITTER bezeichnet das Gewinde aber nach wie vor als M 2,8 x 0,55. Bei einer für Modellbahn typischen Gewindelänge trifft es diese Beschreibung auch ausreichend. Man kann natürlich aus akademischem Interesse nachforschen, welche Werkzeuge Märklin damals gekauft hat. Das man Gewindebohrer in M 2,8 x 0,55 bestellt hat, ist nicht sonderlich plausibel.
das Thema ist sehr interessant, da ich auch die alte Oberleitung verbaut habe. Allerdings würde ich bei fehlenden Muttern in Erwägung ziehen, die Masten anderweitig zu verwenden, z.B. als Ladegut oder gealtert als Schrott. Diese Masten werden häufig absolut neuwertig in der Originalverpackung mit Trennpapier für 10,- Euro für 10 Stück angeboten.
Vielleicht kann jemand nachprüfen, welche Maße die Muttern aus dem Set 7004 haben.
War auch mein Gedanke. UNF #4-48 ist da sehr nah dran.
Hallo Bart,
Dazu gab es mal einen Vortrag beim TINPLATE-FORUM. Es wurde damals aber nicht von einem UNF-Gewinde gesprochen, sondern von einem britischen Uhrmacher-Gewinde, dessen Bezeichnung mir entfallen ist. Die Unterlagen müsste ich noch haben, aber erst finden. RITTER bezeichnet das Gewinde aber nach wie vor als M 2,8 x 0,55.
Wenn Britisch dann ist es vermutlich BA6. Aussen 2.8mm, Steigung 0.53mm. Das sind die British Association miniature series. Ganz komisches Gewinde, Whitworth ähnlich, aber mit 47.5 Grad Flankenwinkel.
Habt vielen lieben Dank für Eure Informationen. Wahrscheinlich ist es völlig unwirtschaftlich, diese Muttern zu besorgen, aber ich finde die Sache sehr spannend. Ich werde mal meinem „Märklinkontakt“ Bescheid geben und bei den angegeben Adressen nachfragen. Sollte das Restaurationsprojekt in Angriff genommen und beendet werden, lasse ich es Euch hier wissen!
Es handelt sich um das "legendäre" Märklin - Gewinde M 2,8 x 0,55*. Solche Schrauben und Muttern kommen unter anderem auch an Märklin-Baukastenautos (nicht bei Replikas) oder beim MINEX-Metallbaukasten vor. Du kannst bei https://ritter-restaurationen.de oder https://ttn-shop.com/index.php nachfragen, ob die noch Muttern haben. Das wird aber sehr schnell zu einer Frage der Wirtschaftlichkeit.
Wer leidensfähig genug ist, kann sich Muttern selbst schneiden. Vielleicht ginge ja eine M2 oder M2,5er Messingmutter aufbohren und das M2,8 Gewinde reinschneiden?
Zitat von robert991122 im Beitrag #9Wer leidensfähig genug ist, kann sich Muttern selbst schneiden.:
Das sollte kein Problem sein?
Sechskant (Ms 63, gibt's bestimmt bei den bekannten Händlern) mit den korrekten Außenmaßen besorgen, ins Dreibackenfutter einspannen, zentrieren, vorbohren, senken, gewindebohren, anfasen, Muttern in der gewünschten Länge abstechen und feddich.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)