Hallo, schon wieder eine neue Herausforderung für mich, die ich aber nicht ganz alleine schaffe. Leider habe ich auch nichts konkretes hier im Forum gefunden.
Ich habe sehr günstig eine sehr schöne Roco Be 4/6 (14191A) erworben. Hinsichtlich der eigentlichen Digitalisierung habe ich mich an "Rainers Modellbahn" im Internet orientiert. Das ist für mich soweit auch verständlich, was die Motoranschlüsse und die Stromversorgung angeht. Aber dann... "Die Lokomotive hat vorne und hinten jeweils 2 Birnchen, einmal weiß und einmal rot. Je eine davon ist für das Spitzenlicht und eine für die rote Schlussbeleuchtung. Nur ein Draht führt zu der Metallfeder, welche den Kontakt zu beiden Lämpchen herstellt. Zwischen der Feder und den Birnchen sind Gleichrichterplättchen (Selen) vorhanden, welche umgekehrt polarisiert sind. Die Umschaltelektronik liefert nun je nach Fahrtrichtung eine gegenüber Masse positive oder negative Spannung, somit kann nur eines der Lämpchen brennen " (Zitat aus der Internetbeschreibung von Rainer). Was ich nunmehr nicht verstehe, wie soll das an den Decoder angeschlossen werden? Ich kann doch nicht beide Kabel des Decoders dort anschließen, das gibt doch einen Kurzschluss...??? In der Anleitung wurde eine neue Halterung für die Birnchen gebaut, was ich aber bisher nicht kann und eigentlich daher auch nicht wollte. Also die konkrete Frage lautet: Was und wie muss ich die Decoderanschlüsse anlöten, damit die entsprechende Birne für das Spitzenlicht bzw. die Schlussbeleuchtung funktionieren?
der korrekte Schweizer Lichtwechsel bei diesen Modellen der Be 4/6 - lautet: Vorn 3 x weiss, hinten 1 x weiss. Hier mal der Link zum Nachfolgemodell der Be 4/6 - der Roco 79433 - mit dem CH Lichtwechsel und den noch immer verbauten Glühbirnchen:
Dein Modell der Be 4/6 ( Roco 14191 A ) erschien im Jahr 1980 als reines, analoges Modell. Evtl. musst du dir aus dem Modell 79433 die Bel.platine als Ersatzteil besorgen. ( https://www.roco.cc/static/frontend/Casi...9433_202789.pdf ) Das seinerzeit in 1980 verbaute, rote Glühbirnchen entsprang der Fantasie der Roco Ingenieure - ohne konkretes Vorbild
Wie es aussieht wird der LIchtwechsel über Selenscheiben (quasi Dioden) und der Polung "gesteuert". Beim Digitalisieren musst Du einiges an der Platine änden und die Lämpchen müssen meist der höheren Digitalspannung angepasst werden. Ich vermute, daß eine Lampe die rechte untere Leuchte bedient, während die zweite Lampe links unten und die mittige Leuchte bedient. Da nach der Digitalisierung die Polung dort nicht mehr vorhanden ist, sind 4 Ausgänge des Decoders für deren Ansteuerung erforderlich. Es dürfte kaum mehr Aufwand bedeuten, gleich auf LED dabei umzustellen. Der Austausch der Platine (aktuell nicht lieferbar) würde zudem rund 25-35 € kosten und lediglich Umbauarbeiten an der Beleuchtung einsparen.
Der Platz über den Lampen scheint üppig zu sein. Da könnten problemlos LED (Turmgehäuse) von oben gesteckt hineinpassen. die vier Lämpchen/LED müssen dann an 4 AUX verbunden und im Decoder pasend konfiguriert werden. Welch ein Zufall: ich habe am Wochenende eine 1987er ROCO 151 digitalisiert (kurzer Bericht). Die Platine dient bis auf Gleisstrom-Verteiler, Motorkontakt und Decoder-Plus Verteiler nur noch als Trägerplatte für die Bauteile. Mangels Platz habe ich jedoch weiterhin gekürzte Lichtleiter für die LED Oben in der Lok eingesetzt. Falls Du hierzu weitere Infos/Bilder brauchst: kein Problem!
LG
Horst
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- | Ich behalte mir redaktionelle Änderungen (Rechtschreibung, Formulierungsverbesserung usw.) auch ohne Kennzeichnung vor! | --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
diese Art der Lichtsteuerung mit Selenplättchen (Dioden) findet sich in einigen Roco-Loks. Ohne Veränderungen inkl. Lötarbeiten lässt sich damit keine sinnvolle Lichtsteuerung per Decoder machen. Die Selenplättchen auf den Kontakten der Birnchen müssen raus, mindestens einer der Kontakte muss entfernt/umgebogen werden und das Birnchen dann per neuer Verbindung (anlöten) mit dem Decoder verbunden werden.
Du zitierst zwar aus der Beschreibung von "Rainers Modellbahn", teilst aber leider nicht mit, welche Lichtfunktionen/Birnchen konkret in Deiner Lok verbaut sind. Je nachdem ergeben sich unterschiedliche Aussagen zur Beleuchtung.
Die Schweiz kennt eine abweichende Beleuchtung gegenüber D, Rainer (Elokfahrer 160 in #3) beschreibt die Beleuchtung bei einem angekuppelten Zug (3 weiß vorne, 1 weiß hinten). Bei alleinfahrender Lok (Lz) wird aber auch in der Schweiz hinten rotes Licht gezeigt, üblicherweise früher (wie früher auch in D) nur eines. Je nach der Ausrüstung Deiner Lok kann also entweder Schweizer Lichtwechsel mit weiß vorne und hinten oder Spitzen- und Schlusslicht (weiß vorn, rot hinten) möglich sein, entsprechend musst Du das Mapping nach dem Trennen der Birnchen-Anschlüsse vornehmen. Nicht realisierbar ohne größeren Aufwand dürfte nur ein rotes Schlusslicht sein.
Hmm, ich glaube, ich habe es nicht gut, eigentlich überhaupt nicht gut, hingekriegt… Die Lok läuft…, dass ist aber alles 😵💫. Das Licht 💡 hatte ich über LED angeschlossen und dabei den Decoder abgefackelt. Also LED wieder raus und probeweise die alten Birnchen angeschlossen. Vorwärtsfahrt geht, hinten leuchtet es rot, vorne weiß. So weit, so gut. Aber mit abnehmender Geschwindigkeit leuchten die Birnchen auch schwächer. Verstehe ich leider nicht, da ich sie so wie sonst auch immer angeschlossen habe. Bei der Rückwärtsfahrt brennt gar kein Licht 💡. Verbaut habe ich einen alten Märklin-Decoder für Gleichstrom. Die Fahreigenschaften der Lok, sie ruckelt stark in der Langsamfahrt und somit bei der Beschleunigung. Wenn sie allerdings auf Geschwindigkeit gekommen ist, fährt sie ganz weich.
Ich glaube, ich muss das nicht verstehen 😵💫. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Zitat von Pollux im Beitrag #6Verbaut habe ich einen alten Märklin-Decoder für Gleichstrom.
Hallo Thomas,
vermutlich kann der Decoder praktisch nichts, keine Lastregelung, keinen Lichtwechsel usw., warum nimmst Du keinen aktuellen?
Und warum LED einen Decoder abtauchen lassen ist mir unbegreiflich, dass LED ohne Vorwiderstand nur ganz kurz und ganz hell leuchten ist klar, aber warum sollte der Decoder Schaden nehmen, vorausgesetzt die LED waren richtig angeschlossen.
Hallo Thomas, die alten Märklin Decoder können nichts, außer die Adresse umsetzen. Das Licht wird mit der angelegten Spannung (Fahrstufe) heller (-> Richtung max) oder dunkler (-> Richtung min.) Selbst wenn die LED falsch gepolt montiert wurden, dürfte die Endstufe für Licht nicht kaputt sein. Falls Du die alten Birnchen drin gelassen hast, könnte das entsprechende Birnchen den Geist aufgegeben habe, weil die Digitalspannung höher ist, als die analoge Versorgung. Bitte mal prüfen... Fahreigenschaften dieser Decoder war damals und ist auch heute noch gruselig. Setze einen LoPi Basic ein, dann wird das Fahrverhalten um Welten besser, wenn das Getriebe in Ordnung ist. Gruß Hardy
Märklin 3-Leiter im Aufbau, Steuerung, Schalten LoDi Rektor, Rückmelden LS Digital, Itrain 5, Loks meist auf ESU LoPi & HLA umgerüstet,