Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#1 von 42555 , 28.05.2024 22:12

Hallo zusammen,

vorab: dies ist ein größerer Vergleich und der Text sehr, sehr, lang. Bitte Chips und Bier holen.

Wer als Gleichstrom-Analog-Fahrer (AC hier nicht berücksichtigt) nicht zufrieden ist mit den heutigen Schaltnetzteil-Fahrgeräten oder diese als zu teuer ansieht, liebäugelt evtl. mit Fahrpulten bzw. Trafos von früher, die immer noch teils in neuwertigem Zustand relativ günstig zu finden sind.

Ich habe hier einmal mit Messwerten in einer großen Tabelle zusammen gestellt, wie die Eigenschaften im Vergleich zueinander einzuordnen sind. Nach dem Motto „schnell kann jeder“, habe ich Kriterien formuliert, die vor allem Einflüsse auf die Langsam-Fahreigenschaften der Loks haben (wobei Höchstspannungen natürlich trotzdem nicht fehlen). Alle Geräte wurden von mir damals im Geschäft neu gekauft (außer Roco und MRC, welches von Markus [Petz1] zur Verfügung gestellt wurde). Im Fall von schlechten Eigenschaften waren diese schon damals für mich genauso auffällig, auch mit den Messwerten, so dass ich Verschlechterungen von Bauteilen über die vielen Jahre als Ursache ausschließen kann.

Die angehängte Tabelle ist wenig Smartphone-tauglich und sollte besser auf einem großen Bildschirm angesehen werden (oder ausgedruckt).

Diskussionen über die Sicherheit solcher Geräte (bei Trafos) und die Gründe der Ablösung hin zu den Schaltnetzteilen ab 2010 sind bekannt, das möchte ich hier weglassen und lediglich auf den Punkt „Rücktransformation“ hinweisen. Also NIEMALS Zubehöranschlüsse (Wechselstrom) von 2 Geräten miteinander verbinden und Kinder hier nichts anschließen lassen.

Die Kriterien sind in der Tabelle in der 1. Spalte genannt und bedürfen im Folgenden einer Erklärung (mit Hinweisen auf Auffälligkeiten von einzelnen Fahrpulten). Negative Auffälligkeiten sind in der Tabelle im jeweiligen Fenster gelb markiert (ein mir gehörendes Fahrgerät ELV PHR 2 habe ich wegen zu nachteiliger Eigenschaften in der Tabelle gleich ganz weggelassen).

1.) Spannungswert ausgehend von freier Fahrt mit 3,0 V bei absolutem Blockadehindernis:

Es werden genau 3,0 V als mittlere Spannung bei solo laufender Lok einreguliert und dann mit Festhalten und auf das Gleis drücken (keine durchdrehenden Räder) geschaut, wie weit die Fahrpult-Spannung in die Knie geht. Als Referenzlok diente eine Piko BR 82. Der Tabelle entnehmen wir, dass ein Trix Master unter dieser erhöhten Stromaufnahme bis auf 2,0 V herunter fällt; ein Titan Impulsbreitenregler 826 bis auf 2,1 V. Diese beiden Flaggschiffe ihrer Zeit enttäuschen völlig. Ganz anders das MRC-Fahrpult, dass die Spannung mit 3,0 V konstant hält. Eine umgedrehte Auffälligkeit zeigt das Roco ASC 1000, bei welchem die Spannung aufgrund der Lastregelung auf 5,5 V hochgeht (immer die mittlere Spannung wohlgemerkt; Drehspulmeßgerät).

2.) Lokgeschwindigkeit nach Anfahren mit minimal möglicher Spannung (ohne Regler-Zurückdrehen; Referenzlok Lima alt V 80).

Das Fahrpult wird gaaanz langsam (Massensimulationen zudem abgeschaltet) hochgedreht, bis die Lok anfährt. Der Regler wird dann so stehen gelassen und die Geschwindigkeit ermittelt. Ich habe bewusst eine Lok mit schlechtem Anlaufverhalten genommen. Obwohl es davon viele gibt, fiel die Wahl aus Reproduzierbarkeitsgründen auf die Lima Lok mit Mittelmotor (alle Achsen angetrieben).
Es ist klar, dass eine nur schwache Spannungs-Konstanthaltung (aus Pkt. 1) diese Mindestgeschwindigkeit erhöht; andererseits eine stark pulsierende Spannung hilft.
Interessant ist das Ergebnis des MRC und des SB-Glockenanker-Gerätes: beide haben Spannungs-Konstanthaltung (die mittlere Spannung; ich betone es nochmals), aber durch ein fehlendes Pulsieren ist das Anlaufverhalten des SB-Gerätes nur sehr bescheiden (Ergebnis: 22 km/h). Im Gegensatz zum recht guten Wert des MRC (11 km/h).

Noch schlechter als SB sind Titan 826 und Trix-Master, obwohl beide sehr stark pulsieren (die Ursache ist mit der extrem schlechten Spannungs-Konstanthaltung nun also klar). Sieger im Kriterium ist das Roco-Gerät mit großem Abstand zum Zweitplatzierten MRC. Man könnte mit dem Roco die Lok so langsam permanent betreiben, dass das Raststellungs-Springen des 3-Pol-Motors störend zu sehen ist (2,5 km/h), aber auch die rund laufenden 5,5 km/h sind Spitze gegenüber den anderen Geräten (die Verlierer zeigen schlimme 26 und 24 km/h).

Alle Messungen wurden immer wieder wiederholt und zeigten - mit der genau deshalb ausgewählten Lok - eine absolut ausreichende Reproduzierbarkeit. Ich wollte auch die Werte für einen schlecht anlaufenden Trix VT 62 darstellen, habe das aber wegen an diesem Modell unzureichender Reproduzierbarkeit verworfen.

3.) Impulsspannungsspitze

Zur weiteren Erklärung der obigen Ergebnisse kann man die Höhe des Pulsierens betrachten. Hierzu wurden verschiedene mittlere Spannungen eingestellt (ohne Last), und mit Anlegen eines großen Kondensators (2200 uF, nur durch das Drehspulgerät „belastet“) die jeweilige Spitzenspannung ermittelt. Das Trix Master pulsiert stark (trotzdem das extrem bescheidene obige Ergebnis); das MRC zeigt ab 9,9 V eine Glättung der Spannung (macht ja nichts, da ein Anfahren aller Loks darunter erfolgt und bei erhöhter Spannung dann Laufruhe gegeben ist). Das völlig fehlende Pulsieren des SB-Reglers (für seinen Zweck Glockenankermotore so gemacht) wurde schon erwähnt.
Das nur leichte Pulsen des zum Vergleich herangezogenen Uralt-Trix 5599 (es gab ihn auch mit Kunststoffgehäuse) entspricht lediglich dem Faktor 1,41 des normalen Sinusverlaufs. Dies hat also nichts mit einer „Halbwellensteuerung“ zu tun.

4.) Geschwindigkeitsabfall aus 12 km/h nach Anhängen von 4 Blechwagen (Zapfenlager).

Da entsprechend lange, passende Steigungsstrecken nicht vorhanden sind, erfolgte eine Belastung durch Zuglast.
Als Referenzlok diente die Piko BR 82, die solo auf immer genau 12 km/h eingestellt wurde.
Unter unveränderter Reglerstellung wurde an die laufende Lok ein 4 Stück Blechwagenzug angehängt und die neue Geschwindigkeit auf der geraden Meßstrecke gemessen.
Unsere negativ auffälligen Flaggschiffe sind natürlich auch hier wieder auffällig; es kommt zum völligen Zug-Stillstand (mit Titan 826 und Trix Master). Aber auch der Fleischmann 6755 (der große Halbwellentrafo) zeigt hier seine sehr schlechte Seite: Abfall um 54 % auf nur noch 5,5 km/h (Ursache klar, eine schlechte Spannungs-Konstanthaltung aus dem 1. Kriterium).

Dem Titan 826 hilft auch seine einstellbare „Nachregelung“ nicht weiter. Man erhält zwar eine erhöhte Spannung beim Hochdrehen, die man an anderer Stelle wieder korrigiert (Vmax-Einstellung), aber der Spannungseinbruch bei Belastung bleibt auch bei hoher Nachregelungseinstellung viel zu hoch.

Gut sind MRC und SB (Ursache auch wieder klar); unvergleichlich positiv logischerweise die Lastregelung des Roco-Gerätes (ganze 2 % Abfall !!).

Natürlich könnte man sagen, dass bergauf unter Last eine Lok langsamer werden darf. Dieses Kriterium soll aber Aufschluss darüber geben, wie bei noch viel langsamerer Fahrt bei Hemmnissen wie Anlaufen des Spurkranzes an Radlenker oder ähnliches, eine Lok instabil verlangsamt. Oder das Thema Ungleichförmigkeiten bei einem Kuppelstangenantrieb (bis hin zum Stehenbleiben in bestimmten Rad-Positionen, trotz relativ hoch eingestellter Spannung). Gerade für Kuppelstangenantriebe ist das Roco-Gerät das Maß der Dinge.

5.) gemittelte Höchstspannung (bei ca. 150 mA)

Endlich etwas Einfaches. Es wurde lediglich die gemittelte Spannung am voll aufgedrehten Gerät ermittelt, als Hinweis auf eine zu erwartende Höchstgeschwindigkeit der Loks. Dies wurde mit einer Grundlast von ca. 150 mA (Glühbirnchen) gemacht. Lastlos sind die Spannungen etwas höher.
Auffällig ist das MRC. Der integrierte Trafo ist hier nicht original, aber auch der am Gerät für original genannte Nennwert 23 V ist natürlich eigentlich bei Weitem zu hoch (da wohl für Großbahnen gedacht). Wer sich für ein MRC interessiert, sollte Varianten des Tech 4 beachten, die verschiedene Einstellmöglichkeiten haben und mit Nennwert 18 V für H0 geeignet sind (MRC Tech 4 Railpower 250 oder Railpower 350). Ein Spannungswandler 230 V > 110…115 V ist für diese USA-Geräte erforderlich.

6.) gemittelte Minimalspannung

Die Werte beziehen sich auf die kleinste einstellbare Spannung. Der Fleischmann 6755 und der Trix Uralt-Trafo zeigen mit 2,4 V und 2,3 V die höchsten Werte (bei einer aufgeschalteten Grundlast von ca. 35….40 mA). Glockenanker-Antriebe sind bei diesen Werten bereits recht flott unterwegs.

7.) Beschleunigung 0 > 80 km/h bei Regler Sprung von Null auf 50 % bzw. 80 %

Es wurde die Zeit gemessen, bis bei 2 unterschiedlichen Reglersprüngen aus Null die Geschwindigkeit 80 km/h erreicht ist. Relevant natürlich nur bei Fahrpulten mit Massensimulation (voll eingestellt, falls einstellbar). Es geht vorrangig darum, ob das Beschleunigen abhängig davon ist, wie weit der Regler sprunghaft hoch gestellt wird, oder ob unabhängig von der Sprungweite immer mit der gleichen Beschleunigung bis auf die 80 km/h oder der jeweiligen Höchstgeschwindigkeit hochgefahren wird. Um das überhaupt praktikabel messen zu können, wurde zuvor die notwendige Spannung für 80 km/h (Piko BR 82) ermittelt und diese dann mit beschleunigender Lok als Schwellwert heran gezogen.

Es zeigt sich, dass bei ALLEN Geräten mit Massensimulation die Beschleunigung abhängig ist von der Sprunghöhe am Regler. Zurück als Verzögerung gilt das Gleiche. Man kann pauschal sagen, dass bei einem Sprung auf 80 % der Voll-Skalierung die Beschleunigung etwa doppelt so hoch ist wie bei 50 %. Als Absolutwerte erkennt man in der Tabelle die sehr große Massensimulation des MRC, mit 15 sec bis 80 km/h (80 % Stellgröße) zu 29 sec (bei 50 % Stellgröße).

8.) Ausrollstrecke aus 100 km/h (Piko BR 82)

Es wurden jeweils genau 100 km/h eingestellt und im Vergleich der Geräte die jeweilige Ausrollstrecke nach Spannungswegnahme an einer Piko BR 82 ermittelt (falls Massensimulation vorhanden, voll eingestellt). Auch hier zeigt das MRC eine im Vergleich zu den anderen Geräten mit 5,4 m sehr, sehr hohe Massensimulation bzw. Ausrollstrecke (abschaltbar, allerdings am Tech 4 [260] nicht einstellbar). Zur „Bändigung“ hat das Gerät einen Bremstaster, der den Bremsweg massiv verkürzt und damit durch kurzes Antippen ein sehr interessantes Fahren ermöglicht. Dieses unvergleichliche Fahren hat ansonsten kein anderes Gerät (dieses Vergleichs).

9.) Ausrollstrecke mit gedrücktem Bremsschalter

Wie zuvor, jedoch Bremsschalter permanent gedrückt (nur relevant am MRC). Der Ausrollweg verkürzt sich aus den 100 km/h auf ca. ein Zehntel ( 0,5 m).

10.) Anfahren: ab welcher Reglerstellung in % ist Lokbewegung zu sehen

Jeder kennt das Thema, dass eine mit niedriger Spannung anlaufende Lok schon mit niedriger Reglerzustellung zu bewegen ist, umgekehrt muss an anderen Loks weit aufgedreht werden, bis es losgeht.
In diesem Vergleich habe ich für eine niedrig anlaufende Lok eine Liliput BR 91 genommen, für eine hoch anlaufende eine Roco V 60. Das Kriterium ist also die Differenz der nötigen Reglerstellungen, die möglichst gering sein sollte.
Unangefochtener Sieger ist das Roco-Gerät, welches durch die Lastregelung (warum heißt das eigentlich nicht Drehzahlregelung; das ist es doch tatsächlich) die nötige Anfahr-Stellgröße sogar „automatisiert“ (das ist ein Lernen bei unterschiedlichen Loks; es wird jedesmal bei extremer Langsamfahrt innerhalb von wenigen sec die nötige Zustellgröße gelernt/adaptiert). Nach dem jeweiligen Lernen verbleibt ein Stellgrößen-Unterschied zum jeweiligen Anfahren der beiden Loks von gerade einmal 1 %. Sagenhaft! Nimmt man das Gerät vom 230 V-Netz, bleibt der letzte Lernwert erhalten. Drückt man die Notaus-Taste (oder hatte Kurzschluss), muss neu gelernt werden. Aber das geht dann also schnell.

Am Titan 826 ist die Anfahrspannung einstellbar.

Auch das MRC zeigt keinen allzu großen Unterschied zwischen den nötigen Stellgrößen bei den beiden Loks, die Spannungskennlinie abhängig von der Stellgröße ist im untersten Bereich etwas steiler als weiter oben. Daran liegt das also.

Verlierer sind Fleischmann 6755, Trix 5503 und das SB-Fahrpult. Da man hier rund ein Drittel des Stellweges für die V 60 benötigt, bevor es überhaupt losgeht, ist das einfach unangenehm. Übrigens wurde in den Prozentangaben immer der Bezug zum ermittelten elektrischen Nullpunkt gesetzt, nicht auf die Skalierung Null. Beim MRC als Beispiel muss man immer erst einmal auf 8 Skalenteile von 100 gehen, bis elektrisch Spannung kommt. Wenn man das erst einmal weiß, überbrückt man es instinktiv und fühlt sich hierdurch nicht mehr gestört. Das gibt es so ähnlich aber auch bei den anderen Geräten, außer dem Roco.

11.) Geräusch beim Rangieren

Die Beurteilung wird bezogen auf den Einfluss des Pulsierens der Spannung. Also ist tendenziell zu erwarten: hohes Geräusch bei Impulsspannungsreglern, niedriges Geräusch bei geglättetem Gleichstrom.

Ich habe zur Beurteilung eine Liliput BR 91 und Liliput BR 95 genommen. Beide Loks sind haftreifenlos und zeigen Geräuschunterschiede zwischen den Fahrgeräten hauptsächlich durch solche Vibrationen, bei denen offenbar die Radsätze die Vibrationen auf das Gleis übertragen. Aber auch das allgemeine Motor-Brummen wird herangezogen und ist unterschiedlich.

Verlierer ist hier das Roco-Gerät und Titan 826 (nicht zu verwechseln mit dem Trafo 816).
Die hohen Spitzen dieser beiden Geräte führen bei Rangier-Geschwindigkeiten zu einem omnipräsenten Knurren, Klirren oder Brummen der Loks. Bei manchen sonstigen Loks stört es weniger, bei anderen mehr. Auch das Trix Master ist kein Leisetreter. Sieger sind SB (Spannung geglättet) und das Trix-Uralt-Gerät 5599 (kein Halbwellen-Trafo).

12.) Gängigkeit des Drehreglers (Rubbeln etc.)

Es wird die evtl. Schwergängigkeit zusammen mit einem evtl. Rubbeln des Drehstellers beurteilt. Für mich nicht akzeptabel ist hier der Fleischmann 6755. Sowohl schwer als auch rubbelig ist der Steller zu bewegen. Der Titan 816 etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Es macht einfach keinen Spaß, an diesen beiden Trafos zu drehen.

13.) Spannungs-Hysterese Drehregler in Volt.

Es mag eigentlich selbstverständlich sein, dass ein Drehregler, der hochgestellt wurde, bei leichtem wieder zurück Drehen auch wieder einen entsprechenden Spannungsabfall zeigt.
Nicht so am Trix Master. Fährt man hier z. B. die Skalierungs-Fahrstufe 6 (von 12) von unten her an, und wartet die Massensimulations-Verzögerung endgültig ab, dann hat man eine Spannung von 7,4 V. Fährt man die gleiche Fahrstufe von oben kommend an, sind es nach Abwarten der Verzögerung 10,7 V (also 3,3 V Unterschied auf gleicher Fahrstufe). Anders gesagt: man stellt eine Geschwindigkeit von unten her konstant ein, dreht dann später ein Stück weit zurück, ändert sich an der Geschwindigkeit gar nichts (auch nicht nach längerer Zeit). Man muss erst ein entsprechend größeres Stück > 1 Skalierungs-Fahrstufe zurück drehen.
So etwas ist keine Regelbarkeit, und zusammen mit der (fest voreingestellten) Massensimulation weiß man nie, wo man eigentlich landet. Furchtbar! (der Handregler zum Gerät ist wohl aufgrund der Walzen-Bedienmethode viel eher brauchbar, da fällt dieser Effekt nicht so auf).

Nun wisst Ihr Bescheid.
Macht was draus.

Viele Grüße
Uwe

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#2 von Petz1 , 29.05.2024 04:40

Vielen lieben Dank für die akribische Auswertung. Ich würd mir noch wünschen das Du das programmierbare MRC auch noch in den Vergleich einpflegst wenn Du es erhalten und getestet haben wirst; dann siehst Du auch wie sich der Regelknopf ohne die von mir beim Tech4 nachgerüstete Rastung anfühlt.

Das Fazit wär für mich eindeutig - wir bräuchten zum optimalen Fahrvergnügen ein ASC1000 mit Bremstastenfunktion...
Und für mich unverständlicherweise kommt der Nachfolger ASC2000 nicht annähernd ans 1000er heran weil man offenbar die Lastregelung zugunsten einer Kabelfernsteuerungsmöglichkeit eingespart hatte - selbst das Tech4 arbeitet da noch etwas besser.


Grüße von Markus

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#3 von SAH , 29.05.2024 06:23

Guten Morgen @42555 (Uwe),

meine Hochachtung für diese enorme Fleißarbeit inkl. Protokollierung! Endlich ein Beitrag für alle auf der reinen Faktenbasis ohne Gestänker wie schlecht das eine oder andere Fahrgerät ist!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn
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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#4 von 42555 , 08.06.2024 21:48

Hallo zusammen,

MRC Tech 4 Railpower 250:

ich hatte mir in den USA eine Variante der MRC Tech 4-Familie gekauft, und zwar das Tech 4 Railpower 250.

Im obigen Vergleich mit Tabelle zeigte sich die andere Variante MRC Tech 4-260 (von Markus [Petz1] zur Verfügung gestellt) als sehr ausgewogenes und harmonisches Fahrpult. Die Impulsspitzen sind beim Anfahren nicht unnötig hoch, die Loks daher noch angenehm ruhig; ab 9,9 V hat man geglättete Gleichspannung. Dazu gibt es eine Spannungs-Konstanthaltung für Ueff, was in der Summe der Eigenschaften sowohl ein gutes Anfahren als auch ein weitgehend beanstandungsfreies Geräuschniveau ergibt. Dazu die Bremstaste.

Ich war ziemlich erwartungsvoll beim Railpower 250, da dieses Gerät Einstellmöglichkeiten für Anfangsspannung, Höchstspannung und für die Massensimulation bietet (am Tech 4-260 nicht gegeben).

Leider hat man aber die guten Eigenschaften über Bord geworfen und so ziemlich alles anders gemacht. Eine Spannungs-Konstanthaltung gibt es hier nicht, sondern die Spannung sinkt bei Belastung sogar genauso tief ein wie am Titan Impulsbreiten-Fahrpult 826 (an der Piko BR 82 Abfall von 3,0 V auf 2,1 V bei Blockade). An meinem Spannungswandler 230 V > 115 V kann es nicht liegen, denn der wird mit 500 W angegeben. Ein Referenz-Zug, der sehr langsam aus dem Bahnhof ausgefahren wird, bleibt bei so einem Spannungsabfall im nächsten Kurvenbogen stehen, während mit dem Tech 4-260 nur ein vergleichsweise geringer Geschwindigkeitsabfall vorliegt.

Sofort fällt auch unangenehm ein hohes Geräuschniveau auf, also hohe Impulsspitzen (gemessen 16,3 V mit der Kondensator-Methode; auch schon bei sehr kleinem Ueff). Eigentlich hatte das Tech 4-260 gezeigt, dass Impulsspitzen von ca. 10 V normalerweise genügen, um so ziemlich alle Analog-DC-Modelle gut anfahren zu können.

Im Grunde verhält sich das Gerät in allen Belangen wie der Titan 826 (siehe Tabelle).

Für mich ist das eine Enttäuschung, denn wenn ich schon das Nageln und Brummen der hohen Impulsspitzen ertragen muss, dann will ich eine Lastregelung wie am Roco ASC 1000 sehen.

Auch die Bremstastenfunktion hat man auf den Kopf gestellt. Ich dachte zuerst, die Taste funktioniert nicht, bis mir die Funktion dann klar wurde. Hat man eine bestimmte Massensimulation eingestellt, dann verzögert die Lok bei Herunterdrehen, z. B. auf Null, natürlich dementsprechend. Drückt man während der Verzögerung die Taste, ändert sich an der Verzögerung nichts. Lässt man aber bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit den Regler stehen und drückt die Bremstaste, dann hat man exakt die gleiche Verzögerung mit gleichem Ausrollweg wie bei einem Herunterdrehen des Reglers (ein Loslassen der Bremstaste führt dann anschließend wieder zu einem Beschleunigen auf die vorherige Ausgangsgeschwindigkeit). Die Bremstaste wirkt also immer alternativ, aber nicht ZUSÄTZLICH auf ein Verzögern durch Regler-Herunterdrehen. Ein ZUSÄTZLICHER „Bremsdruck“ durch die Taste ist aber der Charme des Tech 4-260, was man hier am Railpower 250 aufgegeben hat. Statt einer ZUSATZ-Bremstaste gibt es nun einen Not-Ausschalter (der im Normalbetrieb natürlich keinen Fahrkomfort bringt).

So bleibt es dabei: die Variante Tech 4-260 ist unter den mir inzwischen bekannten DC-Fahrpulten das Harmonischste, das ich kenne. Brauche ich für schwierige Loks eine Lastregelung, nehme ich das ASC 1000 (unter Inkaufnahme des „Brummens“).

Nachfolgend in Kurzform von ein paar Fahrpulten, die ich nicht besitze und deshalb bisher nicht erwähnt wurden, wesentliche durch „Anlesen“ mir bekannte Eigenschaften:

Roco ASC 2000:
im Gegensatz zum ASC 1000 keine Lastregelung mehr.

Lauer PCC 100-32:
im Gegensatz zum PCC 100-11 angeblich mit Lastregelung. Hohe Impulsspitzen wie am Roco ASC 1000. Offenbar ziemlich sperrig, denn das Fahrpult muss an eine eigene Station (PCC 100) direkt angedockt werden.

Conrad 116408:
Laut Conrad-Bedienungsanleitung wird bei steigender Last durch die erhöhte Stromstärke ein Bedarf zur Erhöhung der Spannung Ueff erkannt und entsprechend nachgeführt. Im Forum TT-board hatte ein User nachgemessen und war enttäuscht, da er das Gegenteil feststellte.

Heisswolf SFR 2000:
Einstellbarkeit der Impulsspitzen und der Frequenz, wobei die Frequenz mit der Reglerstellung kontinuierlich ansteigend eingestellt werden kann (bei Geräten ab März 2005; Quelle: Herr Bernd Heißwolf im Forum 1zu160 am 24.01.2005). Keine Lastregelung (für mich bei dem sehr hohen Preis unverständlich, denn die Vorteile der Lastregelung kenne ich ja nun vom Roco-Gerät). Varianten für 12 V und 14 V (ab März 2005). Keine Abschaltung im Impulsbetrieb bei Kurzschluss bei Geräten vor März 2005. Neuauflage soll von Tams in 2024 erscheinen.

Viele Grüße
Uwe


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#5 von Petz1 , 09.06.2024 00:39

Hallo Uwe !

Zuerstmal wieder lieben Dank für Deine ausführliche Analyse und Auswertung.

Aus der Railpowerserie hatte ich nie (und offensichtlich gottseidank) welche unter den Fingern wobei dieser Bezeichnung früher die einfacheren Fahrpultvarianten (meist ohne Momentum-, und Bremsfunktion) zugeordnet waren.
Das Du aufgrund der festgestellten Eigenschaften jetzt enttäuscht wurdest ist für mich nachvollziehbar und ehrlich gestanden bin ich natürlich verwundert; bez. der Bremsfunktion auch deshalb, weil diese auch beim Gartenbahnfahrpult 9950 vorhanden ist und praktisch analog des Tech4 260 arbeitet. Ich hatte vor den 260ern zwei Tech2 Locomotion 2500 in Verwendung die praktisch gleich gut wie das 260er funktionierten aber deshalb ersetzt wurden weil die Leistung für meine Lokconsists zu gering war - die betreiben heute zwei Modellseilbahnen bei einem Kunden.

Einen merkbaren Impulsspannungsabfall bei Belastung konnte ich auch beim älteren Locomotion 2500 nicht feststellen - wenn der Strombedarf die Leistungsfähigkeit überschritt hat dann einfach das PTC - Schutzelement "dichtgemacht"; daher glaube ich nicht das meine Bestückung der 260er mit den deutlich stärkeren Trafos daran etwas geändert hat.
Meiner Vermutung nach bietet auch das zuletzt als Tech7 780 produzierte Fahrpult wenn dann nur Eigenschaften die mit dem 260er vergleichbar wären:

https://www.modelrectifier.com/product-p/0001276.htm

Abgesehen davon denke ich das MRC die Reihe analoger Pulte mangels Interessenten auch nicht mehr fortsetzen wird.

Du lässt aber bitte das 260er in nächster Zeit noch bei Dir denn wenn meinereiner endlich mal den Kleinbahn Elektronictrafo fände...... bekommst Du ihn zum Testen und Listenupgrade auch noch zugesendet damit später nur einmal Rücksendekosten anfallen.


Grüße von Markus

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#6 von 42555 , 08.07.2024 00:10

Guten Abend zusammen,

ich hatte von Markus (@Petz1) jetzt noch ein weiteres Fahrpult erhalten, ein Kleinbahn Elektronik 402, welches ich mit Ergebnissen in eine neue Tabelle eingefügt habe, die wieder beiliegt. In der Tabelle ist aus Platzgründen das Trix Master entfallen und dafür durch das Kleinbahn Elektronik ersetzt worden. Dieses Fahrpult scheint im Markt relativ selten zu sein, es ist von den ebenfalls roten Normal-Fahrpulten (z. B. 401) durch die große Aufschrift „Elektronik“ unterscheidbar. Die Nummer 402 ist nicht aufgedruckt.

Dieses Impulsbreitengerät hat sehr ordentliche Eigenschaften (klingt eigentlich selbstverständlich, aber das Trix Master und auch das Impulsbreitengerät Titan 826, welches in der Tabelle noch vertreten ist, hatten ja in einzelnen Kriterien keine guten Eigenschaften gezeigt).

Trotzdem ist das Gerät kein Wunderwerk. Es hat keine Spannungs-Konstanthaltung bei Belastung (Abfall von 3,0 V auf 2,7 V im Belastungstest), wodurch die Geschwindigkeitsstabilität der Piko BR 82 bei Belastung nicht an den guten Wert des MRC Tech 4 (260) heran reicht (Abfall aus 12 km/h unbelastet auf 7,4 km/h bei Belastung am Kleinbahn-Gerät; dagegen vergleichsweise sehr gute 9,8 km/h am MRC).
Unerreichbar ist natürlich das Roco ASC 1000 durch seine Lastregelung (11,8 km/h).

Die Mindestgeschwindigkeit der Lima V 80 liegt bei 13 km/h, was für diese schwierige Lok ordentlich ist, aber auch hier liegt das MRC etwas besser, obwohl es mit höchstens 9,9 V eine für Impulsbreitengeräte vergleichsweise geringe Impulshöhe hat. Auch hier ist wieder der Grund die Spannungs-Konstanthaltung des MRC, was dem Kleinbahn-Fahrpult fehlt. Es zeigt sich immer wieder, wie nützlich eine Spannungs-Konstanthaltung (für Ueff) ist.

Wie hoch die Impulshöhe am Kleinbahn-Gerät ist, ist mit der Kondensator-Methode hier nicht ermittelbar.

Die Impulshöhe ist aber auf alle Fälle aufgrund des recht hohen Lok-Geräusches beim Rangieren als durchaus „hoch“ einzustufen (Geräusch-Angabe im Tabellen-Vergleich: „mäßig bis hoch“). Das Brummen ist nicht angenehm. Trotzdem sind die Loks bei einem Roco ASC 1000 noch deutlich lauter, andererseits beim MRC eindeutig leiser.

Der Verstellbereich des Drehreglers liegt bei hohen ca. 270 Grad. Zunächst irritiert, dass die erhaben im Gehäuse angespritzte Bereichs-Markierung scheinbar nur einen kleinen Teil davon anzeigt. Dadurch meint man zunächst, sehr weit aufdrehen zu müssen, bis es losgeht (durchaus bis zur Hälfte des angespritzten scheinbaren Bereiches). Das Gehäuse ist aber offenbar unverändert vom Normal-Trafo 401 übernommen worden, wodurch sich das hauptsächlich erklärt. Teils liegt es aber auch an der sehr niedrigen Minimal-Spannung (0,2 V). Schöner wäre es natürlich gewesen, das Gehäuse hätte eine eigene Skalierung bekommen. Die Anfahr-Reglerstellung in der Tabelle für die beiden angegebenen Loks bezieht sich in Prozent auf die vollen ca. 270 Grad, wodurch sich das wieder relativiert, zumal man sich im praktischen Gebrauch auch relativ schnell auf die „falsche“ Markierung einstellen kann.

Fazit: das Kleinbahn 402 ist ein Elektronik-Gerät, welches ich als gut, aber bei Weitem nicht als perfekt einordne. Das MRC Tech 4 (260) bleibt unter den bisher getesteten „Nicht-Lastregelungs-Geräten“ weiter unerreicht (das lastgeregelte Roco ASC 1000 ist laut, spielt ansonsten in einer anderen Liga).

Viele Grüße
Uwe

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#7 von Petz1 , 08.07.2024 02:46

Hallo Uwe !

Vielen Dank für die Auswertung des Kleinbahntrafos. Zumindest bei den Kleinbahnloks mit dem alten Werksmotor tut sich der KB - Trafo beim Losbrechen bissl leichter wie das MRC. Den Nullpunkt könnte man noch intern nachjustieren, ich hab den mit einem Mabuchimotor angepasst wo der Trafo kurz über den Nullstellung Strom liefert allerdings könnte man den internen Poti auch so stellen das auch bei Null schon ein geringer Strom geliefert wird.
Am Gehäuse wurde sicher auch deshalb nichts geändert weil die Trafos 401 und 402 über viele Jahre parallel verkauft wurden.

Wer einen Blick ins Innere wirft stellt fest das von "Wunderwerk" absolut keine Rede sein kann; nachdem KB die Trafos komplett selber baute gibt es keine Platine im herkömmlichen Sinn sondern nur einen Plastikplattenbauteileträger mit Löchern durch die die abgelängten Bauteilanschlußdrähte gesteckt und auf der Rückseite entsprechend gebogen sehr "russisch" zusammengelötet wurden...




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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#8 von VolkerMZ , 18.07.2024 08:30

Bei dieser Art der Verdrahtung ist es ja kein Wunder, dass meiner irgendwann mal recht heiß wurde, und sehr kräftig nach "Ampére" zu riechen begann, wonach ich ihn dann entsorgt habe. Die Schaltung war von der Funktion her aber nicht schlecht, damit liefen auch "Krücken" noch halbwegs vernünftig. Ich weiß allerdings nicht, ob der wirklich eine Lastregelung besaß, wie zum Beispiel die englichen Regler von Gaugemaster, Trax oder früher Kent Panel Controls. Letztere soll die besten gebaut haben, nach dem Tod des Gründers und mehreren Besitzerwechseln existiert die Firma allerdings nicht mehr. Mich hat immer funktioniert, wie gut die Low-Tech- und Low-Cost-Lösungen funktionieren, während teurere und aufwendigere Geräte da teilweise nicht mal herankommen. So ein Fahrpult wie das Kleinbahn-Electronic würde ich, vernünftige Fertigungsqualität vorausgesetzt, auch heute noch kaufen.

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#9 von Stahlblauberlin , 18.07.2024 09:42

Grundsätzlich ist es mit aktueller, sehr preiswerter Technik jedem der weiß an welchem Ende der Lötkolben heiß wird möglich ein annährend optimales DC-Analogsteuergerät zu bauen. Ich selbst nutze da im Moment eine Lösung auf Basis eines Arduino Nano + L298-Motortreiber, eine Lastregelung fehlt noch. Dafür beherrscht das Ding inzwischen einen Anfahrkick (Einstellbar, 0,5-20 ms "Vollgas" wenn der Drehknopf den Nullbereich verlässt) und steuert die Loks mit variabler PWM-Frequenz an, im laufenden Betrieb zwischen ca. 50Hz, 3000 Hz und 16 kHz (Glockenanker!) manuell umschaltbar bzw. in Abhängigkeit von der Fahrstufe auch dynamisch, damit perfekt für alte Dreipoler. Anfahr- und Bremsverzögerung sind ebenfalls in 256 Stufen einstellbar. bzw. per Knopfdruck abzuschalten. Die Gleisspannung (Spitzenspannung der PWM) ist auf 14V geregelt, die minimale effektive Spannung am Gleis liegt bei etwa 2V, darunter setzen sich eh höchsten Loks mit Glockenankermotoren in Bewegung.
Dank Anfahr-Kick (Bei TAMS-Dekodern abgekupfert) fahren selbst alte Lima-Modelle bei effektiv 3 V am Gleis an, bei dynamischer PWM-Frequenz von 50 Hz dann auch konstant in Schleichfahrt. Mit dem Brummen muss man dann leben. Bei 8V eff. ist die PWM-Frequenz dann bei 16 kHz und damit für Menschen unhörbar.
Ergebnisse dieser Bastellei:
- alte Lima-Modelle fahren bei 3Veff konstant mit etwa 5 km/h Vorbildgeschwindigkeit (50 Hz)
- alte Fleischmann-Lokomotiven sind ab ca. 2,5V mit etwa 4 km/h unterwegs (50 Hz)
- Roco-Alt (gerade genuteter Fünfpoler) ab ca. 2 V (50Hz) mit 1cm/s = 3,1 km/h, bei 3000 Hz sind 2,5V und etwa 3,5 km/h konstant
- Roco neu (schräg genuteter Fünfpoler) ab ca. 2V (3000 Hz) mit ~3 mm/s = 1 km/h
- Faulhaber Glockenanker in Rivarossi BR96 ab 2V (16 kHz) ohne Anfahrkick) mit ~4 mm/s = 1,3 km/h -> Minimale Spannung (Tastverhältnis der PWM) hat noch Luft nach unten.
- Märklin LFCM: ab ~4Veff mit ca. 8 km/h unterwegs, Anfahrkick auf Maximum und dürfte vielleicht noch etwas länger als 20 ms sein..
- Märklin DCM: ebenfalls ab ~4V mit ca. 6-7 km/h unterwegs, Anfahrkick 10 ms reicht.
- Rivarossi Topfmotor (UP4000/Big Boy): ~3,5V eff, ~6 km/h, Anfahrkick Maximum. Hier direkter Vergleich zum lastgeregelten Dekoder (Appel 2024): Vmin ~ 5mm/s bzw. 2 km/h konstant bei 16 kHz PWM.
Damit habe ich bessere Ergebnisse als mit jedem anderen mir bekannten analogen Fahrgerät, erst recht den älteren. An einen auf das Modell bezüglich der Lastregelung angepassten Dekoder kommt man so ohne weiteres nicht heran.
In wieweit eine Lastregelung sinnvoll umsetzbar ist ohne ständig daran einzustellen lasse ich mal offen, wenn ich an die Probleme diesbezüglich beim Einstellen von Dekodern auf verschiedene Motoren und Lokomotiven denke graut es mir etwas davor. Immerhin ist die Ausgangsspannung des Steuergerätes dank Regelung sehr steif und lastunabhängig, von 0 bis 1 A Last (Abschaltschwelle) ändert sie sich nur um 0,3V, das liegt in erster Linie an den etwas suboptimalen L298-Treibern mit ihrem hohen Innenwiderstand. Die Variante mit Umpolrelais und einem Leistungs-Fet gibt im Rahmen meiner Messtechnik nicht nach, bei 4 mOhm RDSon des Fets sind es rechnerisch 4 mV...
Analog fahre ich nur ältere Modelle bei denen eine Digitalisierung des Werterhaltes oder aus technischen Gründen nicht zur Debatte steht und gerade die sind was die Lastregelung angeht oft ein ganz eigenes Thema.
Genaue und ausreichend hoch auflösende A/D-Wandler zur Erfassung der Gegen-EMK hat der Arduino ja genug, in der Hardware ist auch schon alles dafür verdrahtet, in der Software noch komplett offen..
Todo bis ich das Ding veröffentliche:
- Anfahr/Bremsverzögerung optimieren, die jetzige lineare Kennlinie wirkt künstlich
- diverse Bugs beseitigen, u.a. Ruckelt es im Moment bei Hoch/Runterfahren der PWM-Frequenz noch gelegentlich wenn hektisch am Knopf gedreht wird. Stellt man einfach zügig auf Wunschtempo und lässt den Rest die Anfahr/Bremsverzögerung machen passt schon alles.
- Leistungsteil optimieren (Kurzschluß/Überlastschutz idiotensicher machen)
- Umschaltimpuls für AC-Modelle!
- Ausgangsspannung umschaltbar machen (Spur N/Z)
- eher dezente Lastregelung auf Basis des Laststromes: Wenn sich der Strom bei konstanter Fahrt ändert wird leicht! nachgeregelt. Analog schwer umzusetzen da hier eine positive Rückkoppelung vorliegt. Prozessorgesteuert ist das machbar da hier der zeitliche Verlauf besser berücksichtigt und auch die Tatsache "erhöhe Spannung um 10% dann steigt auch der Strom um 10%" leicht herausgerechnet werden kann.


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zuletzt bearbeitet 18.07.2024 | Top

RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#10 von 8erberg , 18.07.2024 11:37

Hallo,

das hört sich ja sehr gut an!

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#11 von Petz1 , 18.07.2024 16:16

Zitat von VolkerMZ im Beitrag #8
Bei dieser Art der Verdrahtung ist es ja kein Wunder, dass meiner irgendwann mal recht heiß wurde, und sehr kräftig nach "Ampére" zu riechen begann, wonach ich ihn dann entsorgt habe. Die Schaltung war von der Funktion her aber nicht schlecht, damit liefen auch "Krücken" noch halbwegs vernünftig.
Komischerweise war beim KB - Elektronictrafo normalerweise nicht die Verdrahtung die Ausfallsursache sondern einer der beiden (vermutlich da ich kein Elektroniker bin) Transistoren - dann gab es nur noch 0 oder Vollgas.
Nach Kollegen Uwe´s eingehenden Tests hat der KB aber keine Lastregelung - die gibt es nur beim alten, von VDO für Roco gebauten ASC1000.
Das MRC Tech4 kommt der Motoransteuerung des KB sehr nahe und wäre sicher eine analoge Alternative.

Kollegen Stahlblauberlin´s Selbstbauvorschlag umzusetzen bräuchte es aber entsprechende Kenntnisse bez. Bauteilen und Schaltplänen über die ich leider nicht verfüge; bei mir ist bei Dioden, Gleichrichtern, LED´s und deren Vorwiderständen Ende der Fahnenstange...


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#12 von Stahlblauberlin , 18.07.2024 17:48

Der Schaltplan ist extrem übersichtlich, aktuell ein 3A Step-Down-Modul mit einstellbarer Spannung und maximalem Strom für das L298-Modul, ein 5V-StepDown-Modul für den Arduino, drei Potis (Geschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzögerung), ein Taster, vier LEDs und natürlich ein Arduino Nano sowie ein paar Widerstände..
Die Arbeit steckt in der Software, und die ist nach meinen Kriterien noch im späten Alphastadium..


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#13 von 8erberg , 19.07.2024 19:03

Hallo,

Deine Ansprüche sind nicht niedrig...

Hut ab. Wenn ich vielfach den Schrott sehe den "Profis" vom Stapel lassen, da waren wir zu Basic-Zeiten pingeliger.
Ich hatte neulich noch das "Vergnügen" in altem Clipper-Code herumpfuschen zu müssen ... Brrrrr

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#14 von Alex mont , 30.08.2024 07:29

Vielen Dank für die interessante Forschung. Obwohl ich die klein finde, gefällt mir sehr. 😊

Zuerst möchte ich fragen Sie über Titan 826. Ich bin sehr froh, dass es in 2024 von jemandem benutzt wird. Es ist gut, dass Sie es in den Test aufgenommen haben, obwohl es sehr schwierig ist, es mit anderen zu vergleichen…

Es fällt mir sehr schwer, ihn zu „zähmen“. Es ist das launischste Gerät. Seine Arbeit hängt von der Qualität des Motors ab. Je besser es ist, desto besser funktioniert das Fahrpult.
Bzw. es gut und lange reibungslos bremst wie ein echter Zug und zu schnell Anfahren. Manchmal ist das Gegenteil, wenn Sie etwas ändern. Ich kann nichts etwas machen.

Aber das größte Problem ist das automatische Fahren.
Beim Schließen der Kontakte (Ex) funktionieren die Akzeleration und Bremsen nicht identisch mit dem manuellen Knopf. Es ist immer kurz und nicht so lang. Warum? Es ähneln mich dem Verhalten eines leichten Autos. Es bremst stark und anfahrt zu schnell.
Haben Sie das gleiche Problem oder muss mein Fahrpult repariert werden?

Ich habe große Pläne für diesen Regler. Meine Idee ist es, das automatische Fahren mit dem Apple Homekit ohne Internet zu verwenden. Aber zuerst müssen eine gute Leistung selbst erzielen.

Jetzt mein Kommentar, da ich auch Fahrpulten liebe 😊

Ein sehr wichtiger zusätzlicher Punkt
- wie oft die Lokomotive verliert den Kontakt mit Schienen
Transformatoren mit Halbwellen haben einen sehr zuverlässigen Kontakt. Deshalb Titan und Fleischmann von vielen anderen gewinnen.

Glockenankermotoren
Diese Motoren müssen in eine separate Kategorie gebracht werden. Im Jahr 2024 müssen wir in Typen unterteilt werden:
- Motortyp (12 oder 24 V),
- Neodym-Magneten oder keine, diese neue Magneten des Starts positiv beeinflusst.
- gibt es Metallbürsten oder keine (viele modische Fahrpulten fallen im Test sofort weg)

Es ist eine schlechte Idee, ein ACS1000, ein 826 oder eine moderne neue Fahrpult für Glockenankermotoren zu kaufen.
Das PWM, das in Modellfahrreglern verwendet wird, ist sehr primitiv, veraltet und gefährlich, es ist nicht für Glockenankermotoren geeignet.
Es belastet den Motor sehr stark dort, wo Sie glauben, dass es fast keine gibt. Für Glockenankermotoren Motoren ist ein moderner 3-Punkt PWM erforderlich.
Dieser PWM Typ ist im Anfangsbereich sicher.

Jedoch Ich probiere Glockenankermotoren mit PWM Fahrpulten (826, Piko), da die Dynamik der Lokomotive sehr interessant ist. Zu diesem Zweck können Sie billige chinesische Motoren mit Neodym-Magneten kaufen.

Ich glaube, das Roco ACS war zu seiner Zeit eine sehr gute Fahrpult, da er von VDO hergestellt wurde. Es ist die reputabel Firma unter allen mit präzise Geräte für Autos. Und wenn VDO heute eine solche Fahrpult machen würden, würden sie vielleicht 3-Punkt PWM machen.

Es ist ziemlich schwierig, einen Roco ACS zu kaufen, da das Risiko sehr groß ist, dass es nicht so gut funktioniert wie neu. Nur Tasten und Potentiometer können nützlich sein, wie es bei einem YT Modellbauer der Fall war.
Es ist sehr schwierig, es zu reparieren, Sie müssen viel Wissen und Erfahrung haben. Und das Endergebnis kann sehr enttäuschend sein.

Fleischmann 6755 mit Glockenankermotoren
Die Spannung wird mit Lampen oder einem Vishay Potentiometer mit Feder reduziert werden.
Die Auswirkungen von Halbwellen auf Glockenankermotoren wurden jedoch nicht ernsthaft untersucht. Jemand sagt Halbwellen sehr schädlich. Vielleicht es ist. Jemand hat von einem Motorschaden gesprochen, sogar wenn er weiter funktionieren.
Die Schweizer Motorenfabrik konnte dies jedoch nicht bestätigen oder dementieren, sie führten keine Tests. Sie haben keine Informationen, dass jemand Halbwellen mit ihren Motoren benutzt. Über diese alte Technologie haben sie im Internet gelesen.
Im Allgemeinen kann die Fabrik keine Modellversorgungstechnologie fur Glockenankermotoren empfehlen außer Siemens-Trix 5599 oder Titan 825.

Welche Geräte fehlen im Test
Ich würde sehr gerne einen seltenen Teichmann Fahrregler ausprobieren oder im Test sehen.

Der Trix 5503 muss mit dem Trix 5501 verglichen werden (der 5501 war teurer und kompliziert in der Produktion).
Es ist interessant auch das japanischen Kato (Punkt 10, Grifffixierung) und britischen Gaugemaster (langsame Geschwindigkeit, Transistor, aber schlecht Knopf), die Duette (es hat eine «Lastresistor» Funktion) zu vergleichen.

Trick 1
Der Betrieb des Transformators ändert sich sehr stark, wenn eine zusätzliche Last verwendet wird - eine Lampe oder ein Vishay-Potentiometer mit Feder.
Die minimale Spannung fällt sofort ab. Ein klassischer Transformator mit oder ohne Halbwellen kann die Lokomotive langsamer fahren.
Ich habe keinen Roco ASC, aber ich wette, dass ich mit der zusätzlichen Belastung des Titan 806 oder Fleischmann 6755 meinen HAG auch langsam oder noch langsamer fahren kann. Ich habe YT Video.
Für mich ist es weniger wichtig, wie stabil eine Lokomotive mit einem schweren Wagen fahren wird. Aber es spielt eine große Rolle, wie langsam fahren kann, wie passlich es ist ohne Fehler und Sprünge zu fahren.
Realismus ist wichtiger als Tempomat. Es ist wichtig, wie oft die Lokomotive den Kontakt mit den Schienen verliert. Und es ist wichtig, wie es Geräusch.

12.) Knöpfen…
Es gibt Reglern mit sehr schlechten Knöpfen welche über mehrere Mikrostufen der Spannung springen. Und es gibt Reglern, bei denen der Knöpf zwischen den Spannung Stufen bewegt werden kann. Solche sind besser.
- Die Hublänge des Knöpfens ist wichtig (wie Länge, desto besser)
- Je größer der Durchmesser den Knöpf ist, desto besser,
- Die Schnittgrößen (zu klein wie bei neuen PIKO ist schlecht, zu mehr wie bei Titan 806 ist auch schlecht)
- die Fähigkeit, ohne zufällige Sprünge zu regulieren (bei einigen Fahrpulten ist dies nicht möglich, sie bleiben beim Drehen des Griffs «haften», z.B. Trix 5599).
Hier ist SB Heißwolf der richtige. Es ist schwierig, mit es einen Lokomotiven Sprung zu machen. Aber die Idee, die Richtung mit den Tasten zu ändern, ist sehr schlecht.
Der Trix 5599 hat die angenehmste Leichtigkeit, aber der Knopf "klebt" während der Drehbewegung und es gibt keine klare „0“ Haltung.
Wahrscheinlich er hat auch die beste Wechselspannung, um den Titan 826 mit Strom zu versorgen, za. 15 Volt (man braucht 14) gegen 16 (Titan Trafos) - 18 (Siemens-Arnold). Aber ich benutze 14 V Gleichstrom.

Trick 2
Der Knopfhublänge wird durch die maximale Spannung ausgeglichen. Je niedriger es ist, desto glatter ist es verlagern. Der Siemens-Arnold 7095 (12 V, insbesondere 6 V Kontakten) reguliert sehr reibungslos, besser als andere Transformatoren.
Jedoch mein Fahrpult haben die Startspannung der Auswahl von 0-6 V-Kontakten Paar größer als bei 0-12 V. Vielleicht funktioniert es nicht richtig. ☹

Perfekte Fahrpult
Der ideale Regler sollte ein logarithmisches Potenziometer haben die langsame Geschwindigkeit zu länger dauern als die mittel oder hohe.
Zum Beispiel SB Heißwolf bei niedrigen Geschwindigkeiten kleinere Schrittstufen als 0.1 V haben sollen.

Fleischmann 6755
Mein Transformator ist fast neu und die Erfahrung ist das Gegenteil. Ich finde bessere Steuerung unter den Transformatoren, die Drehung ist frei.
Der Knopf ist größer als der Titan. So kann ich es reibungsloser bewegen, wenn ich den ganzen Zylinder halte. Im Inneren des Trafo ist ein ungewöhnliches Getreibedesign gemacht und ich fühle mich, als würde ich jede kleine Stufe wechseln.
Die Bewegung ist etwas schwer, aber nur mit diesem Knopf kann ich die Lokomotive ohne Ruckeln vom Start auf die Höchstgeschwindigkeit einstellen (nach Übung 😊).
Auf jedem anderen Trafo ist dies nicht möglich. Fleischmann ist durch den großen Durchmesser und den geeigneten Zylinder mit den Fingern verstellbar.
Ich habe einige Titan Trafos, einige neue, einige alte. Sie sind alle zuverlässig reguliert, aber schlecht. Die Hand beginnt nach einer Weile zu schmerzen.
Und ich finde es, dass es im Inneren des 6755 etwas sicherer ist als der Titan, wenn es Probleme mit dem Gehäuse gibt.

Wartung
Viele Fahrpulten wurden als Einweg hergestellt. Wir wissen, warum. Aber als sie wissen nach längerem Gebrauch verschleißt sich die Knopfmechanik und brauchst die Wartung.
Ich habe ein neues Modell der modernen Piko 55000 abmontieren, das sehr stark abgenutzt war, der Knopf drehte sich schlecht, mit Reibung. Im Inneren befinden sich den Spänen aus Kunststoff.
Ich habe an die Knopfmechanik gereinigt ziemlich wenig Fett (Roco) hinzugefügt. Am Ende funktioniert das Fahrpult wie neu. Bei Transformatoren das ist ein großes Problem. Vielleicht ist Ihr Fleischmann stark abgenutzt. Es muss wahrscheinlich schneller repariert werden im Unterschied zu dem Titanen.

11.) Motorengeräusch
Laut dem Titan 826 ist das Schlimmste, was ich gehört habe, einfach schrecklich. Der Heißwolf ist der niedrigste von allen, es ist wahr.
Aber Titan und Fleischmann mit Halbwellen kann ich niedrig nicht nennen, das Geräusch der Motoren beim Start ist wenig unangenehm. Und die Titan Trafos (Beispiel 806) stark Gesurre haben.
Wenn man die Motoren mit dem Trix 5599 (auch Titan 825) und Heißwolf vergleicht, sind die 5599 (und 825) etwas lauter. Obwohl insgesamt 5599 wirklich ruhig ist. Siemens ist ein ernstes Werk.

13.) Spannungs-Hysterese Drehregler in Volt
Ein etwas schwer zu verstehender Punkt. Vielleicht verstehe ich ihn falsch. Ich denke, dass dieses Problem für viele Fernbedienungen typisch ist und wahrscheinlich von Verschleiß und Wartungsbedarf abhängt. Viele meiner Trafos haben es, sogar dort, wo Sie 0 angegeben haben 😊.

Mit freundlichen Grüßen
Alex Mont


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#15 von vikr , 30.08.2024 09:45

Hallo Alex,

Zitat von Alex mont im Beitrag #14
Vielen Dank für die interessante Forschung. Obwohl ich die klein finde, gefällt mir sehr. 😊

Du hast eine interessantes Übersicht zusammengestellt, aber die automatische Übersetzung ist so fürchterlich, dasd es nicht nur sehr mühsam ist, sondern an vielen Stellen richtjg unverständlich.

Vielleicht kannst Du den Originaltext noch anfügen? Dann wird Dein Text vielleicht zumindest für einige Leser nachvollziehbar

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#16 von md95129 , 30.08.2024 10:45

Zitat von Alex mont im Beitrag #14
Vielen Dank für die interessante Forschung. Obwohl ich die klein finde, gefällt mir sehr. 😊

...
Welche Geräte fehlen im Test
Ich würde sehr gerne einen seltenen Teichmann Fahrregler ausprobieren oder im Test sehen.
...
Mit freundlichen Grüßen
Alex Mont


Den "Teichmann" Regler habe ich vor vielen Jahren entwickelt. Da jemand Interesse daran hat, sucht mein Sohn auf dem elterlichen Dachboden nach meinem Entwicklungsmuster. Das bekommt dann ein Modellbahnkollege zum Testen. Beschreibung und Schaltplan hier.
Gruss


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#17 von Petz1 , 30.08.2024 11:32

Zitat von Alex mont im Beitrag #14
Der ideale Regler sollte ein logarithmisches Potenziometer haben die langsame Geschwindigkeit zu länger dauern als die mittel oder hohe.
Zum Beispiel SB Heißwolf bei niedrigen Geschwindigkeiten kleinere Schrittstufen als 0.1 V haben sollen.
Hallo Alex !
Deshalb sagt Dir auch der Regelknopf des Flm 6755 so zu, der verfügt zwar nicht über ein Potentiometer aber seine Abtastschlittenmechanik ist so konstruiert das er bis zum mittleren Geschwindigkeitsbereich die Spannung logarithmisch steigert.

Ich frage mich ob für Deine Anforderung nicht schon jene Möglichkeit befriedigend wäre die ich testweise nutze, sprich den Motorstrom eines externen Decoders als Fahrspannung ins Gleis schicke. Meiner Erfahrung nach kommen die Zimos mit den unterschiedlichsten Motoren schon mit ihrer Grundeinstellung gut zurecht sodaß man selten CV - Werte ändern müsste.


Grüße von Markus

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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#18 von Alex mont , 30.08.2024 13:07

Zitat von vikr im Beitrag #15
Du hast eine interessantes Übersicht zusammengestellt, aber die automatische Übersetzung ist so fürchterlich, dasd es nicht nur sehr mühsam ist, sondern an vielen Stellen richtjg unverständlich.


Entschuldigen meine Übersetzung. Ich spreche Deutsch nicht so gut.. Es wird automatisch nur teilweise ausgeführt. Ich habe einige Stunden damit verbracht, Wörter mit einem Wörterbuch zu überprüfen und zu ersetzen außer denen, die ich kenne. Aber ich bin mir der Grammatik nicht immer sicher und Wörterbuch kann nicht immer sagst welches Synonym besser.
Ich kann einen Kommentar auf Englisch schreiben, vielleicht, dass niemand ihn lesen wird.
Wenn es unklare Formulierungen gibt oder jemand weiß, wie man sie am besten korrigiert, sagen mir bitte und ich korrigieren mit gerne.
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
I would write some important things in English.
Question about 826
My Titan 826 do not work the same with “Ex” contacts as with manual. Delay almost do not work. When I use it manual it accelerate and brake more or less nice, however acceleration and brake times do not similar. Sometimes locomotive accelerate longer than brake, sometimes opposite. It depends on locomotive and some settings. I do not know how and why.
But the most terrible that when I switch “Ex” contacts it brakes and accelerate too fast, like cars. Is your 826 works the same, or my need to be repair?
I have an idea to use it with Apple Homekit without WiFi or Internet.

Question about Arnold-Siemens 7095
Starting voltage of 2+3 contacts (0-6 V), much higher than 1+2 contacts (0-12 V). Does anybody know Is it normal or my Fahrpult is broken?

Now about tests…
The most important thing to see how often locomotive “lose” contacts with rails. With Halbwellen Trafos connection much stronger due higher torque.

Coreless motors (Glockenankermotoren)
Those motors should be divided in few category – voltage (12 or 24V), magnet types (usual or Neodym), brushes type (precision metals or not). Neodym magnets are new type which improve motor so much. And we also could expect from Switzerland new type of magnet even better in some near future. You could buy Swiss Neodym coreless motors or cheap from China.

Precision metals could not normally work with PWM at all.

I’ve contacted with Swiss motor fabric. They can give any recommendation about Halbwellen+Coreless motors, as they didn’t make any research about it. They’ve read about it in the Internet. So, they do not see any influence between motor life and Halbwellen. Also, they could not give any recommendation about any modellbahn Steuerung type. But they thing Titan 825 or Trix 5599 is suitable for coreless motors.
But they aware me that PWM for coreless motors should be PWM Punkt-3, because the old one’s harm motors. So, for me seems to buy all old or new Fahrpulten like 826, ASC, Piko 55000 are the bad idea.

Missed Fahrpult
Teichmann Fahrpult (for Coreless only)
Trix 5501 (it is very different from cheaper 5503 version)
Some Japanese and British (z.B. Kato, Gaugemaster)
Titan 825

Starting voltage
This problem could be solved with additional lamps load or Vishay potentiometer with spring. That works nice with old Trafos.

Knopf
I found my almost new Fleischmann 6755 much easier to use from all Trafos, because it got biggest diameter. I could feel every step and accelerate from 0 to max without jumps. It has special idea inside box. However, seems it could be very used in your case. Also, I found that 6755 seems a little safer for user if something happens with case against Titan, I do not like how they position some 220 V parts inside Titan...
The most important to use big diameter or Trafos with lower max voltage (like small Arnold-Siemens) to achieve smoothness.
Trix-Siemens 5599 have the lighter and nicer Knopf movement, but it is so “sticky” during movement.

The idea is to use direction switcher like SB Heisswolf is awful. However, I found this Fahrpult very nice, with the best Knopf and quietest motor run. 5599 a little bit louder despite topic tests. SB Heisswolf very pleasure to run, but I do not share popular opinion that it handles motor the best. Not at all, my friends. Starting could be with a little jump, contacts with rails are not the best. The slowest speed records seem to me with Titan or Fleischmann Halbwellen.
Ideal Fahrpult Knopf should have not linear but logarithmic acceleration/brake. That means acceleration after start should be much longer than middle and high speeds.

Thank you very much that you researching Analog Farhpults in 2024. That is really important and so interesting.


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zuletzt bearbeitet 30.08.2024 | Top

RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#19 von md95129 , 30.08.2024 13:07

Ich halte nichts von logarithmischen Reglern. Schließlich hat das Vorbild auch lineare Fahrstufen. Mit einer vernünftig langsam fahrenden Lok kann ich so sanft ankuppeln, dass ein Preisermännchen auf dem Wagen nicht umfällt.
Gruss


Henner,
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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#20 von Alex mont , 30.08.2024 13:25

Zitat von md95129 im Beitrag #19
Ich halte nichts von logarithmischen Reglern. Schließlich hat das Vorbild auch lineare Fahrstufen. Mit einer vernünftig langsam fahrenden Lok kann ich so sanft ankuppeln, dass ein Preisermännchen auf dem Wagen nicht umfällt.
Gruss


Hallo Henner

Sie können über Zimo MS450 Platine lesen. Sie implementiert eine ähnliche Funktion. Dadurch können Sie den Start und nicht den gesamten Geschwindigkeit Verzögerung zu machen. Dies ist das erste Mal, dass diese Idee in Modelleisenbahnen umgesetzt wird. Und es funktioniert großartig, Ich habe ein Paar.
Wenn man einen echten Zug anschaue, der schwierigste Moment ist des Größe Gewichts zu Beginn des Starts.
Leider sind Modelleisenbahnen sehr leicht und dies lässt sich nur mit imitieren realisieren kann.

Ja, ich habe diesen Artikel. Leider ist es von sehr schlechter Qualität, und ich kann es nicht selbst machen oder jemanden fragen. Zeitschriftenbesitzer haben keine bessere Kopie.
Sehr interessieren mich, ob es besser oder schlechter als SB Heisswolf, welche Steuerung Typ und minimale Spannung, Welche Spannung Schritte, wie die Bremsfunktion organisiert ist. Wie die Verzögern Start und Bremsen durch die einzelnen Knöpfe geregelt werden.
Ist es möglich, das automatische Fahren wie mit dem Titan 826 zu organisieren.
Das Interesse daran ist groß, und je mehr Glockenankermotoren sich entwickeln, desto interessanter ist es.


Alex


 
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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#21 von Alex mont , 30.08.2024 14:04

Zitat von Petz1 im Beitrag #17
Deshalb sagt Dir auch der Regelknopf des Flm 6755 so zu, der verfügt zwar nicht über ein Potentiometer aber seine Abtastschlittenmechanik ist so konstruiert das er bis zum mittleren Geschwindigkeitsbereich die Spannung logarithmisch steigert.


Hallo Markus,

Wahrscheinlich Sie haben Recht. 6755 Funktioniert sehr gut (mit Vishay). Zimos sind wirklich die besten neuen Platinen für Realismus und es gibt eine Funktion von nichtlinearen Verzögern. Aber es gibt viele Fragen…
- Hat die Pletine keine Problem vor einem solchen Modus?
- Hat die Länge der Schiene Einfluss auf ihre Funktion?
- Funktioniert Back-EMF korrekt?

Alex


 
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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#22 von SAH , 30.08.2024 14:39

Hello @Alex monti (Alex),

the following in german and english:

Sie fragten nach Vollwellen DC im zusammenhang mit Faulhaber Motoren. Im Rahmen meiner Loktests habe ich ein paar Modelle mit FH1717-12S getestet mit AC, DC und HVW. In Leistung, Geschwindigkeit, Zugmasse und Wirkungsgrad konnte ich keine Unterschiede feststellen. Die bislang getesteten Modelle sind Märklinmodelle der Klasse C KWStE mit eingebauter Elektronik.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

You asked about full-wave DC in connection with Faulhaber motors. As part of my locomotive tests, I tested a few models with FH1717-12S with AC, DC and HVW. I could not find any differences in performance, speed, tractive mass and efficiency. The models tested so far are Märklin Class C KWStE models with built-in electronics.

Yours sincerely,
Stephan-Alexander Heyn


mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#23 von vikr , 30.08.2024 15:13

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat von SAH im Beitrag #22
Sie fragten nach Vollwellen DC im zusammenhang mit Faulhaber Motoren.
was genau ist mit "Vollwellen DC" gemeint? Z. B. in Abgrenzung zu "Halbwellen DC" ?
(Im Kontext des Betriebes von Motoren ohne Eisenkern.)

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#24 von Petz1 , 30.08.2024 15:27

Vollwellengleichrichtung ist die Umwandlung sowohl der positiven wie auch negativen Wechselstromspannungswellen durch Brückengleichrichter in gepulsten oder noch anschließend kondensatorgeglätteten Gleichstrom.
Bei Halbwellengleichrichtung (z. B. beim MSF Regelbereich der entsprechenden Fleischmanntrafos) wird nur die positive Spannungswelle durch eine Diode geleitet, wodurch bedingt durch den Komplettausfall des negativen Wellenanteiles die Spannung viel stärker pulsiert, was dem Motor die Überwindung des Losbrechmomentes erleichtert.

@ Alex mont ; die Decoder zeigen bei Motorstromgleisspeisung keine Auffälligkeiten und auch die EMK - Auswertung funktioniert trotzdem bei manchen Loks auch die Beleuchtung mit versorgt wird.
Für längere Gleisstrecken fehlt mir aber die Erfahrung weil ich nur eine kleine Anlage betreibe.


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


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RE: Großer DC-Fahrpult/Trafo Vergleich (ältere) - Schwerpunkt Langsamfahrtauglichkeit

#25 von Alex mont , 30.08.2024 17:49

Zitat von SAH im Beitrag #22
You asked about full-wave DC in connection with Faulhaber motors. As part of my locomotive tests, I tested a few models with FH1717-12S with AC, DC and HVW. I could not find any differences in performance, speed, tractive mass and efficiency. The models tested so far are Märklin Class C KWStE models with built-in electronics.


Dear Dr. rer. nat. Stephan-Alexander Heyn
I'm not sure you understand me right, because I ask Swiss fabric about Halbwellen influence to coreless motors life. I would like to say that some Halbwellen driving performance with modern 5 pole motors also not seen very clearly. As you know Halbwellen works great if normal motor type suffers with Kleben des Ankers effect.

But there is one more very important thing. If Halbwellen let us achieve more stable contact with rails with coreless motors like other motor types or not. Right now I've testet Titan 825 (keine Halbwellen) and Titan 806 (Halbwellen). I've got small Roco test round. And would like to say that with 825 locomotive with Glockenankermotor mit Neodym-Magneten (aus China) very often lose contacts. And starting to move after increasing voltage to 6-8V or moving with my hand. I didn't clean rails or locomotive wheels. Yes, it could start from 0.2V, but it lose contact until I raise voltage too much.

But with Titan 806 it moved from 1V very stable and do not stop anywhere. I'm sure you know why.

I've found your Rahmenbedingungen für Tests auf diesen Seiten article because I'm curious what does it means HVW. I didn't find answer but I've got new questions. What was the aim and conclusion of your research and?

Zitat von Petz1 im Beitrag #24
die Decoder zeigen bei Motorstromgleisspeisung keine Auffälligkeiten und auch die EMK - Auswertung funktioniert trotzdem bei manchen Loks auch die Beleuchtung mit versorgt wird.
Für längere Gleisstrecken fehlt mir aber die Erfahrung weil ich nur eine kleine Anlage betreibe.

Sehr interessant. Ich verstehe nicht, wie das Licht normal funktionieren kann. Ich habe auch kein großes Layout, ich verbinde die Schienen nur für interessante Tests. Für eine alte Lokomotive habe ich Anschlüsse gemacht, um den Decoder schnell zu verbinden. Aber ich musste eine zusätzliche Schaltung machen, um die LEDs mit dem ZHLD831 zu stabilisieren.


 
Alex mont
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