In Sinsheim habe ich mal zum Testen einen ganz aktuellen LP V3 gekauft, um mich mal von den Verbesserungen zu überzeugen. Ich muss sagen es hat sich einiges getan! Trotz Anti-Alzheimer-Speicher beschleunigt die Lok nun auch noch stromloser Stopstelle wieder sanft. Einzig was mir noch fehlt ist die fähigkeit unter DCC auch auf der Märklin-Bremsstrecke zu bremsen. Das funktioniert bis Dato noch nicht. Hoffe hier kommt bald ein Update. Das es das Feature mit Konstantbremsweg wieder gibt ist toll, nur die Ausführung des Bremsverlaufes ist nicht schön, da kann ich eigentlich auch den Strom abschalten und mit der Schwungmasse ausrollen! Die Bremskurve sollte man als Anwender beeinflussen können. Vielleicht tut sich ja auch hier noch was...vielleicht auch hier was fürs nächste Update???
So nun zum 1. Teil der Überschrift. Weil mich die miserablen Eigenschaften des Loksounds 1 in meinem Roco-Kartoffelkäfer derart genervt haben (den Sounddecoder musste man ja in der AC-Version zwangsläufig mitkaufen) ist hier nun der neue Lopi zum Einsatz gekommen.
Hier nun meine Frage, hat von Euch schonmal jemand den Loksound 1 entalzheimert? Etwa in dieser Art http://www.ralf-bueker.de/Lopipufferrung.htm Bringt das was? Ansonsten wandert Sound-Decoder eben in die Bucht.
für den Loksound 1 und 2 habe ich keine Pufferlösung.
Mein Tipp: Ab mit den alten zu ebay und hol Dir einen neuen 3.5.
Die Pufferung des alten Lopi 1 konnte den Alzheimer - Effekt auch nur dämpfen, nicht ganz beseitigen.
Eine Pufferung im Sinne "die Lok fahrt auch ohne Spannung weiter" geht erst mit dem Lopi 3.0 . Aber auch dort leider nicht so wie es ESU in der Anleitung beschreibt. ESU hat die doppelte Spannungsversorgung der Decoder beibehalten, d.h. es gibt einen Gleichrichter für die "Leistungselektronik" und einen zweiten, gebildet durch eine Doppeldiode für den Controller. Um den Lokpilot 3.0 effektiv zu puffern muss somit auch die Controllerspannung gepuffert werden.
Werde bei Gelegenheit hier mal darstellen wie das gemacht wird.
Grüße
Michael Frey
Märklin M-Gleis Anlage 24m², 150m Gleis, 85 Weichen, > 180 Rückmeldekontakte und Signalabschnitte, ECoS mit Win-Digipet ProX
Außerdem Teppichbodenanlage 5m x 6m mit C-Gleis, Intellibox mit Iris.
Doch den LP1 kann man Puffern und zwar so daß es funktioniert. Die Lokwelt-Lösung hilft nur wenig, da ein Elko an die 5V angeschlossen wird! Abzüglich Diodenspannung sind wir dann schonmal unter 5V, da sich ein Kondensator bekanntlich nach Exponentialfunktion entlädt, sind wir auch sofort unter 4V! Somit hat diese Pufferung kaum Wirkung, da die Pics unter 4,5V nicht mehr arbeiten. Man muss schon vor dem 5V Regler Puffern! Dann klapt das! Ist ja simples Elektronikwissen. Was bitte wilst du beim Lopi3 puffern??? Wozu? Das ist völlig unnötig. Der Decoder funktioniert wie er soll. Alzheimer ist weg, wenn auch per Speicher gelöst. In Verbindung mit einem Schwungmassenantrieb funktioniert der Dekoder nun so wie von Kühn, oder Zimo gewohnt. Eine Pufferung soll ja nur bewirken, dass der Decoder bei kurzen Kontaktstörungen nkeinen reset macht und wieder anfahren will.
Selbiges würde ich gerne beim Loksound 2 erreichen. Einen neuen kaufen will ich nicht, auf Sound lege ich keinen großen Wert lege. Die Lok gab es hal nur mit Zwangssound und noch dazu durch den Dekoder bedingt mit schlechtem Fahrverhalten (Alzheimer)!
Hallo Jogi, habe in der Anleitung vom Lopi V3.0 Stand November folgendes gefunden: Möchten Sie den LokPilot Decoder mit DCC-Signalen steuern, aber dennoch ihre Märklin-Bremsstrecke erhalten, so sollten Sie den DC Analog Modus durch Löschen von Bit1 in CV 50 ausschalten. Dann wird der LokPilot korrekt anhalten. Du hattest weiter vorne von CV 51 geschrieben müßen nun beide CV's verändert werden ? Ferenc
schreib doch einfach auch mal eine Mail mit deinem Wunsch nach konstantem Bremsweg in der Mä - Bremsstrecke an Zimo, oder ruf da mal an.
Wenn das nur mein Wunsch ist kann das dauern. Je mehr danach fragen, je eher wird man darauf eingehen!
Deshalb meine Bitte, schreibt doch selber mal die Hersteller an, zum Bsp auch Roco wegen der kastrierten OEM Lopis. Hier könnt ihr doch jede Menge schreiben. Warum nicht mal einen Brief an die Hersteller mit konstruktiver Kritik, oder wünschen. Das bringt meist mehr als hier rumzuheulen! Bei Roco ist man nämlich noch immer der Meinung der Modellbahner wolle das so und der gemeine Mobahner ist zu doof die vielen Einstellmöglichkeiten zu beherrschen, deswegen wäre das gut so, wie es jetzt ist! So in der Art wurde mir das von Herrn S. auf dem Rocostand in Sinsheim erklärt!
Nach einem Brief an Roco direkt, habe ich aus der Antwort aber schon gesehen ,daß man sich wohl der Problematik bewußt ist und nicht blockt wie Mitarbeiter auf den Messeständen. Also schreibt mal Eure Meinung direkt!
das mit dem Lopi 1 weiß ich wohl, die Pufferlösungen auf der HP von Ralf Büker stammen ja von mir.
Du hast völlig recht, man muss den Controller vor dem Spannungsregler puffern. Genau so sollte es auch beim Lopi 3.0 gemacht werden. Warum man den auch auch puffern sollte ? Nun ja - zumindest für mich ist das schon wichtig, denn ich habe noch M-Gleis und da ist die Kontaktsicherheit nicht so gut wie bei C- oder K.
Das Thema Pufferung und Kondensator hatten wir zuletzt intensiv in diesem Beitrag:
Danke für die Info. Einen Lopi 3 zu puffern halte ich nicht für nötig. Er funktioniert ja auch so. Wie lange er mit der Speicherung überlebt sei mal dahingestellt. Laut ESU keine Problem. Naja, länger wie 2 Jahre hält es garantiert... Will heute mal deine Pufferschaltung an noch vorhandenen Lopis ranbauen. Wie sieht es eigentlich mit dem CV Programmieren und auslesen nach der Pufferung aus? Geht das noch einwandfrei? Deinen Ladewiderstand 3,9 Ohm finde ich aber ziemlich knapp bemessen. Er ist faktisch unwirksam. Bei leerem Elko begrenzt er den Ladestrom auf 4,6A !!! Das ist deutlich zu viel würde ich mal behaupten!
ich puffere auch nur wenige Loks mit Lopi 3.0 - zum Beispiel die Zugmaschinen für den Schienenreiniger
Der Widerstand von 3,3 Ohm ist in der Tat klein, aber hinzu kommen die Innenwiderstände der Spannungsversorgung, die Widerstände von Zuleitung und Gleis, der Übergangswiderstand Rad / Schiene, der dynamische Innenwiderstand der Dioden und natürlich der parasitäre Widerstand des Kondensators. Bei 220uF ist das kein Problem.
Du kannst den Widerstand auch vergrößern, Werte von 50 ... 100 Ohm sind auch OK.
Der Decoder kann weiter programmiert werden, weil die Stromsenke über Endstufe und Motor hinter dem Hauptgleichrichter liegt und dieser nicht gepuffert wird. Erst wenn hinter dem Hauptgleichrichter (4 Dioden) große Kapzaitäten ( > 1.000 uF ) angeschlossen werden, funktioniert das Programmieren nicht mehr.
Grüße
Michael
Märklin M-Gleis Anlage 24m², 150m Gleis, 85 Weichen, > 180 Rückmeldekontakte und Signalabschnitte, ECoS mit Win-Digipet ProX
Außerdem Teppichbodenanlage 5m x 6m mit C-Gleis, Intellibox mit Iris.
wenn Du vor dem Regler pufferst, brauchst Du mindestens Kapazitäten mit 25V, die dann ziemlich groß bauen. Der Kondensator speisst dann auch noch den Motor, was wiederum ziemlich viel und schnell reichlich Energie verbraucht. Wie man den Teufel nun austreibt, ist eine rein akademische Frage. In meinem Bekanntenkreis haben viele die Pufferlösung am PIC realisiert. Wir verbauen SMDElkos (POSCaps) mit 6.3 V.
Zitat von Juergenwenn Du vor dem Regler pufferst, brauchst Du mindestens Kapazitäten mit 25V
Das ist richtig !
Zitat von Juergendie dann ziemlich groß bauen.
Weil kleinere Kapazitäten benötigt werden ist das nicht ganz richtig.
Zitat von JuergenDer Kondensator speisst dann auch noch den Motor,
Stimmt nicht, der PIC wird vollig separat über die Doppeldiode BAV 70 versorgt. Guckst Du hier:
Zitat von JuergenIn meinem Bekanntenkreis haben viele die Pufferlösung am PIC realisiert. Wir verbauen SMDElkos (POSCaps) mit 6.3 V.
Die direkte Pufferung des PIC ist aus folgendem Grund ungünstig: Der PIC benötigt zum Betrieb ca. 4,3 Volt Versorgungsspannung. Da die parallel zum PIC geschalteten Kondensatoren nur auf 5 Volt aufgeladen werden, ist die Pufferzeit entweder kurz oder es werden große Kapazitäten mit entsprechend hohen Ladeströmen benötigt. Die 4,3 Volt entsprechen bei 5 Volt ca. 86 % der Ladespannung, auf diesen Wert fällt die PIC-Spannung aber bereits nach ca. 0,1 τ (tau).
Innerhalb der Zeitkonstante τ (tau) lädt oder entlädt sich ein Kondensator um 63% der angelegten bzw. geladenen Spannung. τ (tau) = R * C
(Grafik ist dem Elekronik-Kompendium entliehen).
Bei Pufferung vor dem Spannungsregler wird der Kondensator auf 18 Volt aufgeladen. Die 4,3 Volt entsprechen also ca. 23 % der Ladespannung. Auf diesen Wert fällt die Spannung aber erst nach 2 τ (tau). Das erlaubt entweder zwanzigfach kleinere Kondensatoren oder eine entsprechend längere Pufferdauer !!
Grüße
Michael
Märklin M-Gleis Anlage 24m², 150m Gleis, 85 Weichen, > 180 Rückmeldekontakte und Signalabschnitte, ECoS mit Win-Digipet ProX
Außerdem Teppichbodenanlage 5m x 6m mit C-Gleis, Intellibox mit Iris.
Zitat von acsenfBei Roco ist man nämlich noch immer der Meinung der Modellbahner wolle das so und der gemeine Mobahner ist zu doof die vielen Einstellmöglichkeiten zu beherrschen, deswegen wäre das gut so, wie es jetzt ist! So in der Art wurde mir das von Herrn S. auf dem Rocostand in Sinsheim erklärt!
Dem widerspricht aber zunächst die Tatsache, dass Roco in die 2-Leiter-Version vollwertige LoPi V3 einbaut, da fehlt nur ein Kabel am vierten Ausgang, was sich leicht anlöten läßt. Ansonsten volle Funktionalität, neueste Software. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht Roco ist, die ihre Kunden für doof halten, sondern ein ESU-Interesse, den Märklin-Bahnern ihre Decoder nicht in Roco-AC-Aktionen hinterherzuschmeißen.
Zitat von acsenfBei Roco ist man nämlich noch immer der Meinung der Modellbahner wolle das so und der gemeine Mobahner ist zu doof die vielen Einstellmöglichkeiten zu beherrschen, deswegen wäre das gut so, wie es jetzt ist! So in der Art wurde mir das von Herrn S. auf dem Rocostand in Sinsheim erklärt!
Dem widerspricht aber zunächst die Tatsache, dass Roco in die 2-Leiter-Version vollwertige LoPi V3 einbaut, da fehlt nur ein Kabel am vierten Ausgang, was sich leicht anlöten läßt. Ansonsten volle Funktionalität, neueste Software. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht Roco ist, die ihre Kunden für doof halten, sondern ein ESU-Interesse, den Märklin-Bahnern ihre Decoder nicht in Roco-AC-Aktionen hinterherzuschmeißen.
Gruß Dietmar
Hallo!
Das in DCC vollwertige Decoder mit daher kommen ist ja toll. Dann ist es ja erst recht die Höhe, dass man als AC-Käufer so abgespeißt wird! Vorallem gut zu wissen, dass Roco-Mitarbeiter auf dem Messestand davon keine Ahnung haben. Aber warum soll das bei R als bei Mä sein. Wobei die Mä Mitarbeiter wenigstens gleich sagen, sorry ich bin Kaufmann, bei technischen Fragen kann ich nicht weiterhelfen! Apropos billig, verrmscht... Ich weiß ja nicht wie hoch dein Einkommen ist? Aber für mich ist eine 01.5, oder eine 03.10, oder sonst eine Schlepptenderlok jenseits der 300€ alles andere als billig! Und da erwarte ich vollwertiges Produkt, an dem ich nichts mehr basteln muss! Oder kaufst du dir ein Auto mit 4 Noträdern und musst dir dann erstmal richtige Räder dazu kaufen und montieren, damit du das Fahrzeug auch ausnutzen kannst??? Ich denke mal bei solch einem Hersteller würdest du sicher nichts kaufen. Die Mobahersteller scheinen aber das riesen Glück zu haben, dass es genügend "Dumme" gibt die sich so abspeißen lassen und dann selber das Modell umbauen...
Zitat von acsenfDas in DCC vollwertige Decoder mit daher kommen ist ja toll. Dann ist es ja erst recht die Höhe, dass man als AC-Käufer so abgespeißt wird!
Ja, das wäre jetzt mal interessant zu erfahren, ob der vollwertige LoPi in meiner Roco 212 eine "Fehlcharge" war, oder ob Roco in die 212 mit Digitalkupplung serienmäßig vollwertige LoPis einbaut.
Zitat von acsenfApropos billig, verrmscht... Ich weiß ja nicht wie hoch dein Einkommen ist? Aber für mich ist eine 01.5, oder eine 03.10, oder sonst eine Schlepptenderlok jenseits der 300€ alles andere als billig! Und da erwarte ich vollwertiges Produkt, an dem ich nichts mehr basteln muss! Oder kaufst du dir ein Auto mit 4 Noträdern und musst dir dann erstmal richtige Räder dazu kaufen und montieren, damit du das Fahrzeug auch ausnutzen kannst??? Ich denke mal bei solch einem Hersteller würdest du sicher nichts kaufen.
Bitte jetzt nicht den Falschen prügeln, nämlich mich. Ich wollte ja nicht den Einbau von kastrierten Dekodern gutheißen - den lehne ich bei allen Herstellern genauso ab wie z.B. den Einbau von kastrierten Platinen, die derselben Käufer-ist-zu-dumm-Logik folgen. Ich gebe Dir recht, verantwortlich für das Produkt ist Roco, aber Nutznießer des Einbaus von Kastraten- und Primitiv-Dekodern ist nicht nur Roco (wg. der Reduktion von Nachfragen), sondern eben auch die Dekoder-Hersteller, die einen zweiten verkaufen können.
Aber egal, auf jeden Fall hast Du recht, dass wir die Kunde-will-das-so-Thesen aufs schärfste Bekämpfen sollten. Übrigens ein Paradebeispiel hat Lenz mit der V 36.4 geliefert: Da baut ein Dekoderhersteller eine klasse Lok mit guten Ideen zu einen prima Preis und dann ist das schlechteste an dieser Lok der Dekoder, der praktisch keinerlei Einstellung zulässt. Ein schlechter Witz!