Hochbahn in Köln, Berlin oder Hamburg in H0

#1 von Paul60 , 03.06.2024 14:47

Hallo zusammen,

das Thema ist ein kurzer Abschnitt einer städtischen Hochbahn. Ich verbinde mit der Hochbahn viele Erinnerungen an meine Studienzeit in Berlin und an meinen Geburtsort Köln. Es muss ein kurzer Abschnitt sein, weil ich nur wenig Platz für die Bahn habe.



Es ist letztendlich nur ein ganz schmaler Gang. Zum Glück haben die Schränke Schiebetüren oder sind offen. Und ich baue die Anlage auf einer Höhe von etwa 165 cm, weil meine Frau 1,60 groß ist und die Bahn dann genau auf meiner Augenhöhe liegt .

Der Gleisplan sieht wie folgt aus:



Ganz links fängt zunächst einmal alles an mit einem Fiddleyard. In H0 habe ich etwa 15 Züge, die auf solchen Fiddleyard-Elementen lagern könnten. Die Fiddleyard-Bretter wären etwa 1,5 Meter lang, hätten drei Gleise für zwei Züge und könnten an dieser Stelle der Anlage eingehängt werden. Die Fiddleyard-Bretter lägen demnächst mit Zügen bestückt über und unter der Anlage im Regal. Ich habe mir als Fahrkonzept gedacht, den ersten Zug aus dem Fiddleyard auf die Hochbahn fahren zu lassen (zweiter Teil der Anlage) und dann dreht der Zug hinten um (dritter Teil der Anlage), um zurück über die Hochbahn in den Fiddleyard zu fahren. Dann kann der zweite Zug starten. Ich bräuchte also etwa sieben bis acht Bretter, oder fünf Bretter, wenn ich vier Gleise pro Brett verlegen würde.

Es ist also eine reine Präsentationsbahn.



Ein kleiner Teil der Hochbahn ist fertig. In der Seitenansicht unter dem Gleisplan kann man die geplante Entwicklung sehen, na ja, erahnen. Links fängt die Hochbahn mit Arkaden an, dann kommt eine Brücke, dann ein Bahnhofsmodul ohne Halle, ein Bahnhofsmodul mit Halle (das ist fertig), dann wieder eine Brücke und ein Arkadenmodul.

Euch fällt sicher auf, dass die Anlage keine Weichen hat. Das liegt an dem Umstand, dass der größte Teil meiner H0-Sammlung aus Trix-Express-Modellen besteht. Zum einen sind die Weichen hässlich (sehr steil) und zum zweiten haben andere Modelle (Trix International, Lima, Märklin Hamo, Roco...) Schwierigkeiten, die Weichen zu befahren.

Das Ganze ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn Ihr Ideen habt zur Gleisplanung, Fiddleyard, Züge wenden am anderen Ende, etc., freue ich mich, sie zu lesen.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#2 von _MoBaFlo_ , 03.06.2024 21:36

Hallo Paul,

wenn du uns das schon so wunderbar im Nachbarfaden ankündigst, dann will ich mir das auch nicht entgehen lassen - ich bin gespannt was da noch kommt.

Nur war mein erster Gedanke, wie ich den Gleisplan gesehen habe, wie du den gerade gefahrenen Zug wieder drehen willst. Ich stelle mir das so vor, dass ein lokbespannter Zug vom Fiddle Yard auf die Arcarden fährt und dort seine Runde dreht. Und dann parkt er ja "falsch herum" auf den Fiddle Yard, sprich, entweder muss du des Brettchen drehen, oder eine Rückwärtsfahrt machen.
So lange du nur Wendezüge, SBahnen etc. hast, dann ist es nicht so tragisch, aber ein alter IC mit nur einem Postwagen hinten müsste gedreht werden. Hast du da schon eine Idee?

Florian


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#3 von Paul60 , 03.06.2024 23:51

Zitat von _MoBaFlo_ im Beitrag #2
Hallo Paul,

wenn du uns das schon so wunderbar im Nachbarfaden ankündigst, dann will ich mir das auch nicht entgehen lassen - ich bin gespannt was da noch kommt.

Nur war mein erster Gedanke, wie ich den Gleisplan gesehen habe, wie du den gerade gefahrenen Zug wieder drehen willst. Ich stelle mir das so vor, dass ein lokbespannter Zug vom Fiddle Yard auf die Arcarden fährt und dort seine Runde dreht. Und dann parkt er ja "falsch herum" auf den Fiddle Yard, sprich, entweder muss du des Brettchen drehen, oder eine Rückwärtsfahrt machen.
So lange du nur Wendezüge, SBahnen etc. hast, dann ist es nicht so tragisch, aber ein alter IC mit nur einem Postwagen hinten müsste gedreht werden. Hast du da schon eine Idee?

Florian


Moin Florian,

herzlichen Dank für Deinen Kommentar und Deine Gedanken zu meiner im Bau befindlichen Anlage. Meine Planung ist, dass ich mit meinen lokbespannten Zügen nach dem Durchfahren der Anlage "falsch herum" auf das Fiddleyard-Brett fahre und ich das Fiddleyard-Brett dann drehe und es so auf den Lagerplatz in das Regal zurücklege. Es ist so, wie Du es schon vermutet hast.

Obwohl, ich könnte die lokbespannten Züge auch alle rückwärts fahren lassen, weil die Trix-Express-Wagen sehr entgleisungssicher sind. Aber ich finde es angenehmer, die Züge durch Drehen der Fiddleyard-Bretter zu wenden, anstatt die ganze Strecke nochmal rückwärts zu fahren.

Anstatt die Züge rechts zu wenden, könnte ich dort auch wie auf der linken Seite ein Fiddleyard-Brett installieren. Das ist aber ca. 30 cm länger als die Kehrschleife und diese 30 cm würden mir dann auf dem Mittelteil fehlen.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#4 von V8Cobra , 04.06.2024 09:20

Hallo Paul,

wie bereits bei deiner Ankündigung gemeldet, bleib ich hier natürlich dabei.
Wie was das? Frau ist 160 und die Anlage kommt auf 165? Was möchtest du hier alles darstellen was sie nicht sehen darf?


Viele Grüße, Uwe

Meine Anlage: Sabiningen, oder eine unendliche Geschichte
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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#5 von Paul60 , 04.06.2024 11:36

Zitat von V8Cobra im Beitrag #4
Hallo Paul,

wie bereits bei deiner Ankündigung gemeldet, bleib ich hier natürlich dabei.
Wie was das? Frau ist 160 und die Anlage kommt auf 165? Was möchtest du hier alles darstellen was sie nicht sehen darf?


Lieber Uwe,

hihihi, was Du wieder denkst...

Meine Hochbahn ist nur deswegen so hoch, weil wie im richtigen Leben die Hochbahn auf der Ebene Null oder Parterre oder Straßenniveau kein Platz mehr findet. Neben meinen vielen Erinnerungen an Köln und Berlin gibt es weitere handfeste Gründe für die Hochbahn im Modell, und das in 1,65 Metern Anlagenhöhe.

1. Grund: ich finde und fand schon immer Bahnhöfe faszinierend. Aber Bahnhöfe sind normalerweise riesig und im Modell kaum darstellbar. Also muss ich kleine Bahnhöfe finden, die von der Hauptbahn benutzt werden. Norddeich Mole ist so ein Beispiel und die S-Bahnhöfe der Hochbahnen eben auch.

2. Grund: die Hochbahnmodelle finde ich sehr gelungen und beim Zusammenbau bestätigt sich mein Eindruck. Außer den üblichen Kleinigkeiten (Bruch beim Transport, Fehler in der Aufbauanleitung) ist der Bausatz der Bahnhofshalle erfreulicherweise gut ausgestattet und bis auf wenige Teile passgenau. An manchen Stellen merkt man, dass Teile des Bausatzes aus uralten und nicht mehr genau passenden Formen kommen (Grate, Versatz), aber das lässt sich mit ein wenig Nacharbeit schnell beseitigen.

3. Grund: es kommt meiner Ungeduld entgegen, dass ich die Anlage mit ein paar Modellen und ein bisschen Hintergrund schon gut füllen kann und für meine Verhältnisse schnell "fertig" werde. Also, fertig im Sinne von betriebsbereit.

4. Grund: weil ich viele schöne Trix-Express-Modelle aus den 50er bis 70er Jahren habe, ist der Einsatz von Trix-Express-Gleisen sinnvoll. Trix Express ist aber ein Dreileiter-Gleis. Der Mittelleiter ist sehr präsent und hässlich und durch die Bahnsteige und die Höhe der Anlage kann man die Schienen nicht sehen. Es entfällt damit auch das Einschottern.

5. Grund: die Form der Anlage als Hochbahn ist eine ideale Möglichkeit, die Züge zu sehen, fast so schön wie auf einer Fischbauchbrücke oder wie auf Deiner Brücke über dem Staudamm.

Viele Grüße

Paul

PS: das zweite Modul ist im Bau.


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#6 von Gurkenfein007 , 05.06.2024 13:19

Moinsen Paul,

na, hast du dir endlich ein anderes Projekt vorgenommen. Das überrascht mich bei dir nicht. Ich glaube, du musst auch immer wieder etwas zu tun haben,
oder ?

Jedenfalls hat die Idee einer Hochbahn etwas......

Und deine ersten Exponate machen einen guten Eindruck.



Vor allem, als du auf die Größe deiner Ehefrau gegangen bist. Meine Ehefrau ( auch kürzer) und ich mussten schon schmunzeln.....

So, nun aber, kommen wir zum eigentlichen Thema.
Ich habe deine Frage zur Oberleitung in meinem Thread bereits beantwortet, da ich dachte, dass könnte auch jemanden interessieren.
Doch ich wenn ich bei dir reinschaue, kann ich meinen Beitrag auch hier reinstellen.

Eins vorweg, Ich besitze keine Märklin-Oberleitungen, sondern von Vollmer und Viessmann.



Ich habe hier jeweils 1 Masten von Viessmann (links) und von Vollmer (rechts) stehen. Leider kommt die Aufnahme mit meinem Handy nicht so dolle rüber.
Man kann vielleicht erkennen, wo für mich die beiden Unterschiede liegen.





Beim Vollmer Mast befindet sich ein kleiner Bügel, der über den Ausleger rüber gestülpt werden muss.



Das mit dem Bügel ist ganz schön frimelig.
Vor allem dann, wenn eine Oberleitung über einer Weiche abzweigt.
Ich finde, da kann man bei der Arbeit echt an seine Grenzen kommen. Vor allem, wenn die Oberleitung ein Stück von der Kante liegt und man sich als älterer Mann rückenfreundlich bewegen muss..... Nee, richtig Spaß macht das nicht.



Nun mal der von Viessmann im Detail.
Das Reinhängen der Oberleitung ist viel leichter, das sie nur auf den Ableger raufgeschoben werden muss. Das geht einem wirklich leichter von der Hand.
Wenn das so einfach ist, warum habe ich dnn zwei verschiedene Hersteller ?
Ganz einfach, vor einigen Jahren , ich glaube in den '80er Jahren, bekam ich von Vollmer eine Oberleitung-Startpackung. Und als die nicht mehr im Sortiment waren, wechselte ich auf Viessmann um.
Da ich mich von älteren Dingen nicht so gut trennen kann, habe ich die älteren Vollmer-Masten behalten.
Aber klar ist, die Viessmann-Oberleitung ist zeitgemäßer und einfacher zu handhaben.
Kein Wunder, die Zeiten ändern sich...
Ach ja, die Oberleitung steht nur aus optischen Gründen, macht sich halt besser bei E-Loks. Da ich meine Moba auf digital umstelle, habe ich hier auch keine weitere Verwendung vorgesehen.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps etwas helfen.

Und damit verabschiede ich mich mit besten Grüßen aus dem hohen Norden

der Carsten

meine Anlage: Eckernförde ?......der alte Bahnhof schon...

mein Lebensmotto: Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden . Franz Kafka


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#7 von iwii , 05.06.2024 13:47

Wer sich für Hamburg als Vorlage interessiert, wird bei MBZ fündig: Arkaden, verschiedene Brücken sowie die Bahnhofshalle Sternschanze.

Gruss, iwii



Bau meiner Anlage | Videos | TT Modelle EP I+II


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#8 von Paul60 , 05.06.2024 17:20

Lieber Carsten,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung Deiner Oberleitung. Deiner Erfahrung gemäß werde ich jetzt Viessmann kaufen.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#9 von Paul60 , 05.06.2024 17:35

Zitat von iwii im Beitrag #7
Wer sich für Hamburg als Vorlage interessiert, wird bei MBZ fündig: Arkaden, verschiedene Brücken sowie die Bahnhofshalle Sternschanze.

Gruss, iwii


Hallo iiwi,

ja, Hamburg ist auch interessant für mich. Ich habe eine Zeit lang am Rödingsmarkt (Altstadt, nicht weit von der Elfi entfernt) gearbeitet und da gab es auch Hochbahnen zu sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit unterschiedlichen Hintergründen arbeite. Stadthäuser und Fabrikgebäude (Relief, bedrucktes Papier) habe ich schon, aber Kanal und Speicherhäuser als Hintergrund wäre natürlich auch super.

Die Bahnhofshalle, die ich oben gezeigt habe, ist nicht fest mit dem Perron verbunden, sondern nur gesteckt. Ich kann sie ganz leicht abheben und drehen (alles passgenau und wenige Gramm schwer). An der Bahnhofshalle hängen die Stationsbezeichnungen. Die eine Seite zeigt den Namen "Wildpark" und wenn ich die Halle umdrehe, steht da "St. Paul". Es wäre ein Leichtes, da noch ein "i" zu ergänzen und schon sind wir mitten in Hamburg . Im weiteren Verlauf des Perrons (der nicht überdachte Teil) stehen auch Schilder mit den Stationsnamen. Diese Schilder sind ebenfalls zum Wenden. Ich habe sie mit Supermagneten fixiert.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#10 von Paul60 , 06.06.2024 09:19

Hallo zusammen,

die zweite Hälfte des Bahnhofsmoduls ist "fertig", also fertig gebaut und ich lasse es erst mal so. Die beiden Hälften des Bahnhofsmoduls habe ich zusammengeklebt. Die anderen Module (zwei Module, bestehend aus je einer Arkade und einer Brücke) klebe ich auch zusammen. Aber die drei dann fertigen Module stelle ich ohne feste Verbindung nebeneinander. Die Module sind alle ca. 70 cm lang und das lässt sich gut transportieren oder in Regalen lagern.

Wenn Ihr Euch jetzt fragen solltet, wo denn das Dach der zweiten Hälfte vom Bahnhofsmodul geblieben ist, muss ich Euch sagen, dass ich das ein oder andere Teil wegen Bruch für die erste Hälfte gebraucht habe. Ich hätte den Bruch auch kleben und beide Hallen nebeneinander stellen können, aber da wäre viel Arbeit auf mich zu gekommen. Ich hätte beide Hallen kürzen müssen, um das Remisendach (die Belüftung oben) ohne Unterbrechung miteinander zu verbinden und um doppelte, direkt nebeneinander stehende Säulen zu vermeiden.

Ich habe mich daran erinnert, dass viele S-Bahnhöfe und auch andere Bahnhöfe oft nur einen kleinen Teil des Bahnsteigs überdachen und dass eine große Bahnsteiglänge über die Bedachung hinaus geht. So ist es jetzt bei mir auch. Wenn es regnet, müssen die Preiserleins unter der Halle Schutz suchen.

Und ich sollte mal mit dem Kragarmregal anfangen, damit ich erste Stellproben mit Hintergründen an der endgültigen Stelle ausprobieren kann.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#11 von Paul60 , 07.06.2024 08:49

Hallo zusammen,

die Idee, die Hintergründe auszuprobieren, ließ mich nicht los und da habe ich auf meinem Basteltisch auf die Schnelle meine beiden Hintergründe hingestellt. Die Hintergründe hatte ich mir vor einiger Zeit für den Zweck der Hochbahn im Regal besorgt. Die Gedanken zum Einsatz des Posters (Märklinfabrik) und der Papierhalbmodelle oder Reliefmodelle von Auhagen sind wie folgt:
1. Es geht schnell, das ist für mich wichtig!
2. Es ist billig. Ich war ziemlich überrascht, wieviel die "normalen" Bausätze für eine passende Stadtkulisse kosten.
3. Hinter der Hochbahn habe ich nur wenig Platz im Regal.
4. Die Papierhintergründe sind systembedingt flächiger (2D statt 3D der Plastikbausätze) und das kommt mir entgegen, weil die Gebäude weiter weg erscheinen und so mehr Tiefe vortäuschen.
5. Man soll nie nie sagen: wenn es räumlich passen sollte, spricht nichts gegen eine Kombination von Poster, Papierrelief- und Plastikmodell.

Nun zu den beiden Bildern im einzelnen:

Das Poster ist zunächst gewaltig hoch. Es erschlägt die Hochbahn etwas. Nun ja, ich könnte das Poster unten kürzen. Auf der anderen Seite ist das vielerorts die Realität. Die Gebäude um die Hochbahn sind deutlich höher als die Hochbahn selbst. Es kommt einem bloß oft nicht so vor, weil man von unten gesehen vor der Hochbahn stehend oft nur Hochbahn und Himmel sieht. Vermutlich muss ich mich ein wenig an die Größenverhältnisse gewöhnen. Das Foto zeigt einen Ausschnitt der Anlage auf der Augenhöhe, wie sie später im Regal geplant ist.



Das (noch nicht fertig gebastelte) Halbrelief ist mir spontan gedacht etwas zu niedrig, vielleicht, weil ich grade vorher noch das Poster gesehen habe. Aber auch hier könnte ich mit der Aufstellungshöhe der Gebäude etwas korrigieren. Auf der anderen Seite sind die Häuser im Vorstadtbereich außerhalb des unmittelbaren Zentrums tatsächlich etwas niedriger. Ich werde die Gebäude auf jeden Fall zusammenbauen, um die Wirkung am Einbauort beurteilen zu können.



Was gefällt Euch spontan besser und welche Ideen habt Ihr zum Hintergrund?

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#12 von it.s_Ronny , 07.06.2024 09:29

Hallo,

das Thema Hochbahn finde ich grundsätzlich sehr interessant. Und als Hintergrund gefällt mir der "Märklin Spielwaren Fabrik" Hintergrund ausgesprochen gut. Und wegen der Weichen.... Ich würde dennoch welche einbauen. Nich wegen der funktion sondern einfach der Optik wegen. Ich finde das nicht ein wenig auflockernd....

Ich kenn jetzt deine Bahnsteighalle nicht weil ich mich nur mit Spur Z beschäftige... Der Mittelbahnsteig kommt mir auf den Bildern sehr schmal vor....
Gibt es eine Möglichkeit für dich das ganze optisch zu verbreitern oder anstelle des Mittelbahnsteiges zwei Aussenbahnsteige darzustellen...?

Grüße Ronny


🇨🇭 mit besten Grüßen, Ronny 🇨🇭


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#13 von Centralberlin , 07.06.2024 09:40

Hallo Paul,

ich schließe mich der Meinung von Ronny an, zudem wirkt die Spielwarenfabrik (für mich) auch gefälliger und stimmiger.

Einen guten Start ins Wochenende gewünscht vom Jirka.


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#14 von Paul60 , 07.06.2024 09:59

Zitat von it.s_Ronny im Beitrag #12
Hallo,

das Thema Hochbahn finde ich grundsätzlich sehr interessant. Und als Hintergrund gefällt mir der "Märklin Spielwaren Fabrik" Hintergrund ausgesprochen gut. Und wegen der Weichen.... Ich würde dennoch welche einbauen. Nich wegen der funktion sondern einfach der Optik wegen. Ich finde das nicht ein wenig auflockernd....

Ich kenn jetzt deine Bahnsteighalle nicht weil ich mich nur mit Spur Z beschäftige... Der Mittelbahnsteig kommt mir auf den Bildern sehr schmal vor....
Gibt es eine Möglichkeit für dich das ganze optisch zu verbreitern oder anstelle des Mittelbahnsteiges zwei Aussenbahnsteige darzustellen...?

Grüße Ronny


Moin Ronny,

vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Vorschläge.

Zu den Weichen: das lassen die Plastikbausätze nicht zu. Ich müsste die Gleisbettungen zerschneiden. Das ginge zwar, aber ich bin ja ganz froh, dass ich wegen der Bettung und der Höhe der Anlage die hässlichen Gleise (Mittelleiter!) nicht sehen muss.

Zum Mittelbahnsteig: Unmögliches wird sofort erledigt. Der Bahnhof hat keinen Mittelbahnsteig, sondern zwei Außenbahnsteige.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#15 von Paul60 , 07.06.2024 10:02

Zitat von Centralberlin im Beitrag #13
Hallo Paul,

ich schließe mich der Meinung von Ronny an, zudem wirkt die Spielwarenfabrik (für mich) auch gefälliger und stimmiger.

Einen guten Start ins Wochenende gewünscht vom Jirka.


Moin Jirka,

auch Dir herzlichen Dank für deine Meinung. Die Spielwarenfabrik gefällt mir mittlerweile immer besser.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#16 von Richard aus Dülken , 07.06.2024 10:03

Moin Paul,

ich bin auch der Meinung, dass der erste Hintergrund eher stimmig erscheint. Der gefällt mir sehr gut.



Bei der zweiten Variante finde ich die Häuser für die Hochbahn etwas unpassend. Aber das ist nur meine Meinung.
Bin schon gespannt, wofür Du Dich entscheidest.

Liebe Grüße aus Dülken,
Martin


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#17 von Paul60 , 07.06.2024 11:38

Zitat von Richard aus Dülken im Beitrag #16
Moin Paul,

ich bin auch der Meinung, dass der erste Hintergrund eher stimmig erscheint. Der gefällt mir sehr gut.



Bei der zweiten Variante finde ich die Häuser für die Hochbahn etwas unpassend. Aber das ist nur meine Meinung.
Bin schon gespannt, wofür Du Dich entscheidest.

Liebe Grüße aus Dülken,
Martin


Moin Martin,

Du hast recht, die Häuser sind etwas zu schön. In der Umgebung von Hochbahnen findet man eher Hinterhöfe oder Fabriken. Also, es steht jetzt so gut wie fest: es wird die Märklinfabrik, obwohl ich nur einen Hamo-Zug (RAm) von Märklin habe.

Vielen Dank für Deine Entscheidungshilfe.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#18 von Gurkenfein007 , 07.06.2024 17:07

Moinsen Paul,

na, du bist ja mal wieder eifrig bei der Sache....

Und nun zu deiner Frage : Hintergrund 1

Die Begründung wurde ja schon gebracht, was soll ich mich da wiederholen.

Und damit verabschiede ich mich mit besten Grüßen aus dem hohen Norden

der Carsten

meine Anlage:Eckernförde ?......der alte Bahnhof schon...

mein Lebensmotto: Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden . Franz Kafka


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#19 von Paul60 , 07.06.2024 21:36

Zitat von Gurkenfein007 im Beitrag #18
Moinsen Paul,

na, du bist ja mal wieder eifrig bei der Sache....

Und nun zu deiner Frage : Hintergrund 1

Die Begründung wurde ja schon gebracht, was soll ich mich da wiederholen.

Und damit verabschiede ich mich mit besten Grüßen aus dem hohen Norden

der Carsten

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Moin Carsten,

danke für Deine Abstimmungsteilnahme! Deine Meinung bestärkt mich, jetzt doch das Märklinposter zu nehmen.
Morgen kommt ein aktuelles "Update"Bild mit Hintergrund.

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#20 von Paul60 , 08.06.2024 07:15

Hallo zusammen,

hier ist das schon angekündigte Up-Date.

Im Bild sieht man, dass die erste Hälfte des nächsten Moduls im Anschluss an den Bahnhof fertig geworden ist. Es ist eine Stahlbrücke und ich bin recht begeistert, wie genau die Vorbilder getroffen wurden und wie gut es gelang, sie für die Verhältnisse der Modellbahn zu reduzieren, ohne die Wirkung zu verändern.

Der Hintergrund macht sich immer noch recht gut, ich muss ihn jetzt mal verlängern und hin und her schieben. Dass der höchste Teil des Fabrikgebäudes direkt hinter dem Bahnhof steht, gefällt mir noch nicht, aber das sind alles Kleinigkeiten...

Viele Grüße

Paul


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RE: Hochbahn in Köln oder Berlin

#21 von KWer , 08.06.2024 09:58

Hallo,

schönes Projekt. Hast du schon mal testweise einen Zug auf ein 1,5 m-Brett gestellt, aus dem Regal auf Anlagenhöhe gehoben und wieder runter und vielleicht noch um 180 Grad gedreht? Wenn nicht: Mach mal!

Ich arbeite auch mit Kassetten und muss die nur kurze Wege bewegen. Daraus resultieren gewisse Erfahrungen.

Gruß
KWer


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Fddleyard oder Kassetten

#22 von Paul60 , 08.06.2024 12:10

Zitat von KWer im Beitrag #21
Hallo,

schönes Projekt. Hast du schon mal testweise einen Zug auf ein 1,5 m-Brett gestellt, aus dem Regal auf Anlagenhöhe gehoben und wieder runter und vielleicht noch um 180 Grad gedreht? Wenn nicht: Mach mal!

Ich arbeite auch mit Kassetten und muss die nur kurze Wege bewegen. Daraus resultieren gewisse Erfahrungen.

Gruß
KWer


Moin KWer, @KWer

wichtiges Thema, Ausprägung und Transport der Fiddleyardbretter oder Kassetten! Herzlichen Dank für Deinen Hinweis!

Ein langes Brett ist schwierig zu kontrollieren. Ich habe mal ein Diorama mit 2,5 Meter Länge in Spur N gebaut und festgestellt, dass das ein schwerer Fehler war. In der Mitte des Projekts habe ich alles wieder abgerissen. 1,5 Meter ist für mich deutlich besser zu händeln, weil meine Greifspannweite (Arme ausgestreckt und dabei ein Brett haltend) 1,8 Meter beträgt. Damit kann ich ein 1,5 Meter langes Brett gut vorne und hinten umschließend halten. Diese Vorgehensweise minimiert das Anstoßen des Transportguts an Wände oder Schränke. Das kenne ich von Umzügen bei besonders empfindlichen Gegenständen.

Natürlich kann man so ein Brett auch bewegen, wenn man seine Hände mehr oder weniger in der Mitte hat. Aber ich habe keine Augen im Hinterkopf und mein Blickwinkel beträgt nicht mehr 180 Grad. Was ich sagen möchte, ist, dass ein sicherer Transport eigentlich nur möglich ist, wenn man beide Brettenden mehr oder weniger gleichzeitig im Blick hat. Wenn es nun gelingt, das Brett an den Enden zu halten, fungieren die Handaußenseiten als taktile Sensoren und ergänzen so wirkungsvoll die Augen .

Trotzdem muss ich mir Gedanken zu einer Transportsicherung der Züge auf dem Brett machen.

Ich plane, das Brett wie einen nach oben offenen Kamm zu bauen. Jedes Gleis auf dem Brett ist von an jeder Seite hochstehenden Brettchen oder Schaumstoff umgeben. Der Zug fährt sozusagen nicht auf das Brett, sondern in eine "Schlucht", die den Zug knapp umgibt. Falls der Zug kippt, und das kann ich nicht ausschließen, wird er sofort von der seitlichen Begrenzung, also in Querrichtung, gehalten. Damit kann er schon mal nicht entgleisen.

Die nächste Transportsicherung, über die ich mir Gedanken machen muss, ist die Sicherung in Längsrichtung des Bretts. Der Zug soll mit der Lok am Ende gegen einen Schaumblock fahren. Der Schaumblock klemmt zwischen den seitlichen Brettchen und kann aber entfernt werden, wenn der Zug dort das Brett wieder verlassen soll. Am Zugende setze ich auch einen solchen Schaumblock, damit versehentlich abgekoppelte Wagen bei Schieflache des Bretts nicht gleich ins Rollen kommen. Nach oben hin will ich das Brett oder die Kassette offen lassen, weil ich so zur leichteren Zugbildung besser zugreifen kann. Nach dem zweiten Unfall mit abgestürzten Wagen werde ich mir sicher Gedanken machen, wie ich auch nach oben hin eine Transportsicherung mache, vielleicht aus einer Plexiglasscheibe, die ich wegklappen oder rausschieben kann. Das hört sich aber für mich recht komplex an und das will ich erst mal vermeiden.

Welche Erfahrung hast Du gemacht und wie funktioniert Deine Transportsicherung?

Viele Grüße

Paul


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zuletzt bearbeitet 08.06.2024 | Top

RE: Fddleyard oder Kassetten

#23 von KWer , 08.06.2024 13:31

Moin,

im Nachbarforum stelle ich meine im Bau befindliche Anlage "von Frauenwerda nach Königsberg" vor. Meine Kassetten sind im Schnitt 94 cm lang, habe aber auch welche mit 125 cm. Beide Seiten sind offen. Die Lichte ist 45 mm, so dass ein Zug nur minimal kippen kann. Zum Entgleisen reicht es trotzdem. Wenn ich eine Kassette bewege, habe ich die Hände an den Enden und halte mit den Fingern die Kassette zu. Die Länge betrachte ich als mein Maximum. Und ich muss nicht drehen. Zum Drehen brauchst du noch eine Zwischenablage, wie etwa einen Tisch. Probiere es einfach aus. Das waagerechte Bewegen ohne kippen ist die größte Herausforderung.

Gruß
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RE: Fddleyard oder Kassetten

#24 von Paul60 , 08.06.2024 14:33

Zitat von KWer im Beitrag #23
Moin,

im Nachbarforum stelle ich meine im Bau befindliche Anlage "von Frauenwerda nach Königsberg" vor. Meine Kassetten sind im Schnitt 94 cm lang, habe aber auch welche mit 125 cm. Beide Seiten sind offen. Die Lichte ist 45 mm, so dass ein Zug nur minimal kippen kann. Zum Entgleisen reicht es trotzdem. Wenn ich eine Kassette bewege, habe ich die Hände an den Enden und halte mit den Fingern die Kassette zu. Die Länge betrachte ich als mein Maximum. Und ich muss nicht drehen. Zum Drehen brauchst du noch eine Zwischenablage, wie etwa einen Tisch. Probiere es einfach aus. Das waagerechte Bewegen ohne kippen ist die größte Herausforderung.

Gruß
KWer


Moin KWer, @KWer

vielen Dank für die Erklärung Deiner Vorgehensweise und für die Hinweise!

Ich werde es auf jeden Fall mit einem Probebrett versuchen. Noch bin ich guter Hoffnung, dass ich den "Brettertanz" ohne Zwischenablage schaffe. An beiden Enden der Bretter wird sich ein Loch befinden. Eines der Löcher wird in einen Zapfen ganz am Ende der Anlage gesteckt. Das andere Ende des Bretts ist waagerecht schwenkbar zu den Modulen und kann passend zu den Gleisen der Module justiert werden. So ist das zweite Bild dieses Beitrags ganz oben zu verstehen (links auf dem Bild). Ich füge zur leichteren Lesbarkeit das Bild hier nochmal ein.



Ich fange mit der Beschreibung des "Tänzchens" am besten beim Einlagerfall an.

1. Der Zug kommt von den Modulen und fährt nach links auf das Brett.
2. Ich sichere den Zug mit den Schaumstoffstücken.
3. Ich hebe das Brett aus dem Zapfen (links, am Ende der Anlage) und der Führung (rechte Seite des Bretts, am Ende der Module).
4. Das Brett wird ohne Drehung in das Regal über oder unter den Modulen abgelegt. Dazu muss das Brett ca. zwei Meter parallel zu den Modulen bewegt werden.

Jetzt kommt das Auslagern mit der Drehung um zwei mal 90 Grad.

5. Ich nehme das Brett vom Lagerplatz (alle Züge auf den Lagerplätzen stehen "verkehrt herum").
6. Zuerst laufe ich zum Anlagenende und halte dabei das Brett parallel zur Anlage.
7. Jetzt drehe ich mich um 90 Grad und bewege das Brett mit dem Zugende zum Zapfen.
8. Das Brett hänge ich in den Zapfen und kann mich zum anderen Ende des Bretts bewegen, wo sich die Lok befindet.
9. Ich schwenke, nur eine Seite des Bretts haltend (die andere Seite des Bretts hängt im Zapfen), das Brett um weitere 90 Grad in Richtung der Module.
10. Nach der Justage mit den Gleisen der Module und nach dem Entfernen der Schaumstoffsicherung kann der Zug mit Lok voraus ausfahren.

Anders herum, also zuerst drehen und dann einlagern, wäre auch möglich.
Ich muss noch bemerken, dass ich die Standardtänze wie Wiener Walzer leidlich beherrsche .

Viele Grüße

Paul


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RE: Fddleyard oder Kassetten

#25 von Richard aus Dülken , 08.06.2024 15:15

Hallo Paul,

den Vergleich mit dem Walzertanz finde ich genial.
Um die theoretische Abhandlung zu untermauern musst Du nun nur noch mit Deiner besseren Hälfte den Walzer mit tiefem Augenkontakt üben und hast dadurch fast schon eine Garantie, dass die Abläufe auch funktionieren.



Außerdem wird mir immer mehr klar, warum es sich bei dem Projekt um eine „Hochbahn“ handelt.

Scherzhafte sonnige Grüße aus Dülken,
Martin


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