Die Freude über meine erste TRI 0 – Schienen – Acht ist noch nicht abgeklungen, da meldet sich mein Computer (ja, der, der zuoberst sitzt und den ich immer dabei habe) schon wieder zu Wort: «Schön und gut dein letzter Beitrag, und dass du mit TRI 0 / TRI 0m «diis eigne Zügli fahre» *1) willst; damit distanzierst du dich aber vom «Mainstream» und beschäftigst dich bescheiden nur mit deinem neuen «Rinnsal». Willst du das wirklich?» Ja, ja, ja, ich weiss, die Kompatibilität zu BRIO … Ich frage mich jetzt: wie sinnvoll ist eine nicht zu BRIO kompatible Holzbahn? Nö, ich frage lieber die KI:

Ich entscheide: ich will mit meinem TRI 0 – System die Kompatibilität zu BRIO, besonders auch, da im Keller noch ein grosser Koffer voller BRIO – Ware steht … Also gut, aber was brauche ich dazu? Ich hole etwas aus:
- wenn BRIO – Männchen auf BRIO – Männchen trifft, dann braucht es einen Weibchen - Weibchen – Adapter

- wenn BRIO – Weibchen auf BRIO – Weibchen trifft, dann braucht es einen Männchen - Männchen - Adapter

Uuund:
- wenn TRI 0 auf BRIO – Weibchen trifft, dann braucht es den entsprechenden Adapter

- wenn BRIO – Männchen auf TRI 0 trifft, dann braucht es den entsprechenden Adapter

Das tönt definitiv wieder nach Arbeit, und die mag ich aktuell nicht so dolle.

Einschub Ich war letzthin auf dem Estrich (in einer Staubwolke) auf der Suche nach irgendetwas, da fiel mir zuunterst in einer grossen Kartonkiste ein oxidiertes Stück Metall in die Hand; dieses hatte die Form einer Wunderlampe, wie man sie aus Comics oder Trickfilmen kennt. Ich nahm das Ding runter auf meinen Schreibtisch, wo es bis vorgestern stand, als ich ihm in einem Moment der Langeweile mit Spucke und meinem Ärmel zu etwas altem Glanz verhelfen wollte. Was dann passierte, steht in meiner#36. Ende Einschub
Die Wunderlampe muss wohl mehr als 50 Jahre auf dem Estrich verbracht haben, und so war zu erwarten, dass sie dabei - wie sagt man bei Fahrzeugen? - so was wie einen Standschaden abbekommen hat. Das bestätigte sich gestern Abend, als ich mit dem Spruch «2 Adapter!» an der Lampe rieb und mir

1. das auf den Tisch flog: zwei Holzbausätze, in eine zu kleine Verpackung gezwängt und bar jeglicher Montageanleitung; die hatte ich mir dann selbst aus den Fingern zu saugen. Die liefere ich euch hier
nach, und da müsst ihr nun mit mir durch
2. Erster Blick auf die Ware «out of the box”
3. Die Schutzfolien müssen weg
4. Die Schutzfolien sind weg

5. Die Einzelteile aus dem Rahmen. Im Gegensatz zu käuflichen Laser Kits mussten diese nicht mit dem Messer herausgeschnitten und nachgeschliffen werden
6. Mise en place 1: die 2 Vorder- und Rückseiten mit ihrem entsprechenden Mittelteil
7. Mise en place 2: Vorbereitung für die erste Verbindung mit Leim. Man beachte die einheitliche Farbe der Klammern; wenn missachtet geht die Aktion schief (ob ihr es glaubt oder nicht)!
8. 2 Nägel zur Führung, etwas Leim, Anbringung der Klammern: so geht das
9. Und das ganze natürlich 4 x

10. Vorder- und Rückseite des BRIO – Männchen - TRI 0 – Adapters
11. Die Rückseite der Dinger aus Nr. 10
12. Der Bohrer stellt sicher, dass die Löcher für die Nägel wieder durchgängig sind
13. Da ist Leim ausgetreten; diesen habe ich jeweils noch in flüssigem Zustand mit einem Tuch weggewischt, um ihn in ausgehärtetem Zustand nicht mühsam abschleifen zu müssen
14. Und das gibt 3 h Pause.

15. Jetzt kommen die Aussenführungen drauf.
16. Das ergibt dieses Sandwich.
17. Und wieder 3 h Pause.

18. Nägel aus dem TRI 0 - BRIO – Männchen – Adapter nehmen; das geht nur mit Hilfe der Zange, da der Leim auch auf die Nägel wirkt
19. Erledigt
20. Nägel aus dem BRIO - Weibchen - TRI 0 - Adapter nehmen
21. Erledigt
22. Zwischenstand der beiden Adapter

23. Erneut die Durchgängigkeit der Löcher überprüfen
24. Auf die Löcher oben und unten je einen Tupfen Leim, dann überall ½ Zahnstocher durchstossen, trocknen lassen
25. Die Überstände kappt der Seitenschneider, …
26. … was uns zum nächsten Zwischenstand führt
27. Eine grobe und eine feine Feile (nicht auf dem Bild) sowie ein Schleifpapier geben den beiden erstellten Adaptern den letzten Schliff.

28. Die Vorderseite der beiden Adapter, genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte
29. Die Rückseite der beiden Adapter; ja, ich hätte diese auch blank lassen können, aber mein Bastlerstolz liess das nicht zu. So ein Spurwechsel mache doch absolut keinen Sinn, meint ihr? Da muss ich euch wohl recht geben. Was ich aber ganz sicher weiss, ist, dass die Rückseite meiner beiden Adapter absolut vorbildgerecht ist! Zweisimmen auf der MOB-Strecke Montreux-Interlaken lässt grüssen. Und wer’s nicht glaubt, dem hilft vielleicht das hier auf die Sprünge!
*1) zu deutsch: dein eigenes Ding machen
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