Moin zusammen,
...auch wenn der Gruß, regionsbezogen "Grüß Gott" lauten muss.
Im Zuge des Umzuges unseres Vereines haben wir einen Teil unserer Anlage weitestgehend vorbildentsprechend umgesetzt.
Eisenbahn- und Modellbahnfreunde Taufkirchen / Vils e.V.
Die Ausgestaltung, aber insbesondere den Gebäudebau im Lasercut-Verfahren, möchten wir euch "häppchenweise" zeigen, wobei wir euch auch die Metamorphosen, die sich mit zunehmender Einarbeitung in das Thema ergeben, nicht vorenthalten wollen.
Was liegt für einen Verein mehr auf der Hand, die Strecke, zumindest in Teilen, nachzubilden, die "unseren" Ort berührte.
Dies war die Strecke Dorfen (Obb) - Velden/Vils, eine typische Lokalbahn im Bereich Ober-/Niederbayern.
Teile hiervon sind bereits weitestgehend durchgestaltet, wie hier der Bahnof Velden/Vils, in Niederbayern gelegen.
Die am 24. Dezember 1898 eröffnete Strecke, landschaftlich schön gelegen, wies keine großen Besonderheiten auf.
Die Kunstbauten beschränkten sich auf Bachüberquerungen, einziges größeres Bauwerk ist die Vilsbrücke in Taufkirchen.
Am 26. Mai 1968 endete der Personenverkehr, am 1. Juli 1993 der Güterverkehr. Die Strecke wurde in einen Radweg umgewandelt, viele Gebäude sind auch heute noch erhalten.
Quelle: www.wikipedia.de
Die Strecke nimmt ihren Ursprung in Dorfen, gelegen an der eingleisigen Hauptstrecke München - Mühldorf.
Im Vordergrund des folgenden Bildes ist das Ausfahrsignal der in Dorfen abzweigenden Strecke nach Velden zu sehen.

Quelle: https://doku-des-alltags.de
Hier noch einmal der Bahnhof in entgegengesetzter Blickrichtung.
Quelle: https://doku-des-alltags.de
Die Haltepunkte der Strecke sind wenig spektakulär.
Die Haltepunkte besaßen die für Bayern typischen Agenturgebäude, so der Haltepunkt Moosen, und der Haltepunkt Babing.

Die einzigen Bahnhöfe auf der Strecke waren Taufkirchen/Vils und Velden Vils.
Taufkirchen besaß einen Anschluß zum dortigen Sägewerk, ansonsten ein Ladestraßengleis mit Betonplatte für das Umsetzen von Culemeyer.
Der Bahnhof Taufkirchen ist ein typischer kleiner bayerischer Würfel, ursprünglich in unverputzter Ziegelbauweise erstellt.
Nach dem Krieg erhielt der Bahnhof einen Anbau auf der Dorfener Seite, und das Gebäude wurde verputzt.
Die Firma Himolla, die auch heute noch einen großen Fertigungsbetrieb in Taufkirchen hat, ließ Möbellieferungen mit dem Culemeyer zum Bahnhof Taufkirchen bringen.
Der Vils folgend verläuft die Strecke dann über Ratzing, Moosen und Babing zum Endbahnhof Velden/Vils.
Der Bahnhof Velden besaß neben dem Ladestraßengleis ein sogenanntes Ölgleis, zur Verladung des bei Velden geförderten Rohöls in Kesselwagen.
Ferner bestand noch Anschluß zu einem Lagerhaus.
Aus Richtung Velden kommend befindet sich die Vilsbrücke direkt vor dem Bahnhof.
Sämtliche, auch heute noch vorhandenen Gebäude, wie Bahnhof, Güterschuppen, Toilettengebäude und mit Einschränkungen auch der Lokschuppen entsprechen der bayerischen Einheitsbauweise.
Das Empfangsgebäude ist in ganz Bayern zu finden, wobei die örtliche Bauweise durch die vorhandenen Baumaterialien bestimmt sind.
Fladungen besitzt exakt das gleiche Gebäude in Feldsteinbauweise.
Der Entstehung, Konstruktion, Recherche, den Lernprozessen bei der Erstellung und den Tips und Kniffen möchte ich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen weitere Teile widmen.
Zum Abschluss dieses Teiles noch ein paar kleine Impressionen unserer Anlage.
Blick über das Bahnhofsensemble in Velden, mit Empfangsgebäude, Toilettenhaus und Lagerhaus
Blick über den Bahnhof Velden mit Lokschuppen und Baywa Gelände
Sägewerk an der Einfahrt nach Taufkirchen aus Richtung Velden
Stellprobe des Bahnhofs Taufkirchen im Rohbau
Wie gesagt, werden die Gebäude noch im Detail dargestellt.
Viele Grüße
Hans-Dieter
Inhalt:
Teil 1: Die Strecke
Teil 2: Das EG Velden
Teil 3: Die Bahnhofskapelle Velden

Eisenbahn- und Modellbahnfreunde Taufkirchen / Vils e.V.


Gerne mehr davon! 