ich möchte das ESU Minirelais mit einem "uralten" Lenzdecoder ansteuern. Ein Versuchsaufbau hat auch geklappt, aber hier im Forum bin ich auf die Empfehlung gestoßen sowohl eine Freilaufdiode als auch einen Widerstand vorzusehen.
Um sicher zugehen,daß ich das auch richtig verstanden habe bitte ich um einen kurzen Blick auf das Bild in der Anlage, ob die Diode (1N4007) bzw. der Widerstand (1 k) so richtig sind. Danke Euch
Daraus kannst du erkennen das die Diode zwischen, mit Kathodenzeichen, zu U+ und die Anode zum Aux geht. Auch würde ich die Diode so dicht wie möglich an die Relaisanshlüsse bauen. Bei meinen frei verdrahteten Varianten löte ich die direkt zwischen die Spulen-Pole. (Ich verwende aber andere Relais)
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Blau ist Decoder+ und liegt dauernd an Grün ist Decoder Masse (auch GND genannt) und die wird geschaltet.
Weder Freilaufdiode noch Widerstand sind zwingend notwendig, und ESU schreibt auch nichts anderes. Die "Freilaufdiode" kann man einbauen, dann muss sie aber Blau und Grün direkt miteinander verbinden und mit dem Ring nach Blau zeigen, um ihren Zweck (Ableitung von Spannungsspitzen beim Deaktivieren des Relais) zu erfüllen.
Der Widerstand soll als Strombegrenzer dienen, er verhindert hier aber im schlimmsten Fall, dass das Relais zuverlässig anzieht. Leider stellt ESU keine weitere Spezifikation für das Relais zur Verfügung, ich nehme aber an, dass es ein kommerzielles Standard-Bauteil ist und im Betrieb nicht mehr als 30mA zieht und einen Strom dieser Größe auch benötigt, um sicher anzuziehen. Mit dem vorgeschalteten Widerstand wird der Strom bei 16V aber auf weniger als 16mA begrenzt.
Das ESU Relais ist ein HKE HRHA-S-DC12V, ein ganz ordinäres 1pol-um 12V Relais. Ich meine mich zu erinnern das ich in einem vor Jahren aufgefundenem Datenblatt von HKE was von 16V max. Spulenspannung gelesen zu haben. Je nach möglicher Digitalspannung (> 16V) könnte ein Vorwiderstand schon sinnvoll sein. Ich hab mir das Datenblatt aber nicht gespeichert da ich immer Omron Relais verbaue, etwas kleiner, weniger Strom, günstiger.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Moin, wenn die Type stimmt, dann findet man ein Datenblatt hier. Die Spule hat einen Widerstand von 400 Ohm und der nominale Strom bei Nennspannung (12V) ist wie geschätzt 30mA (bei 16V beträgt er 40mA). Um sicher anzusprechen, müssen lt. Datenblatt mindestens 21mA fließen, dazu gehören 8,4V. Nur wenn die Decoderspannung (blau gegen grün, nicht die Spannung an den Gleisen) größer als 16V ist, dann macht ein Vorwiderstand Sinn, aber nicht 1kOhm, sondern deutlich weniger: bei 18V 200 Ohm und bei 20 V 270 Ohm. (Widerstandswerte korrigiert)
Zitat von HGD im Beitrag #5Moin, wenn die Type stimmt, dann findet man ein Datenblatt hier. Die Spule hat einen Widerstand von 400 Ohm und der nominale Strom bei Nennspannung (12V) ist wie geschätzt 30mA (bei 16V beträgt er 40mA). Um sicher anzusprechen, müssen lt. Datenblatt mindestens 20mA fließen, dazu gehören 8,4V. Nur wenn die Decoderspannung (blau gegen grün, nicht die Spannung an den Gleisen) größer als 16V ist, dann macht ein Vorwiderstand Sinn, aber nicht 1kOhm, sondern deutlich weniger: bei 18V 600 Ohm und bei 20 V 670 Ohm.
Gruß HGD
Danke dir für den Link, ist halt eine 15A Variante, ein „bisschen“ größer.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Danke Alexander und HGD für die ausführlichen Antworten, hat mir sehr geholfen. Wieder was dazugelernt. Werde die Spannung messen zwischen blau und grün messen, mal sehen ob ein Widerstand nötig ist.