Hallo
Habe ein merkwürdiges Problem. Habe die Lenzzentrale LZV100 ver3.6 mit Li100 Interface am Windows 11 Computer angeschlossen. Der Fahrbetrieb funktioniert einwandfrei. Beim Decoder auslesen oder schreiben auf dem Programmiergleis schaltet die Zentrale nach der ersten CV ab. Es ist also nicht möglich, alle CV auf einmal auszulesen. Das passiert mit dem Lenz CV Programmer, als auch mit der JMRI Software. Der Train Programmer von Freiwald kann Lokdecoder bearbeiten, aber bei Zubehoerdecodern gibt's das gleiche Problem. Ein Reset der Zentrale hilft nicht. Ich glaube nicht, dass die jeweilige Software das Problem ist, sondern die Zentrale, das Interface oder das Protokoll (meine Theorie...) Hat jemand schon sowas erlebt? Lenz konnte bisher nicht helfen.
Gruss

Da hat die Software einen Fehler, z.B. ist für CV1 der Wert 0 nicht zulässig. Das sollte die Software aber abfangen. Auch kann es sein das die Zentrale im Programmiermodus die Überlasterkennung zu scharf einstellt. DCC-Dekoder morsen mit den ACK-Impulsen die Werte, erzeugt werden diese durch kurzes Einschalten des Motors. Je nach Motor werden die Impulse aber deutlich kräftiger als die vorgeschriebenen mindestens 60 mA und können den Kurzschlußschutz auslösen. Gibt's bei der LZV100 da was einzustellen (-> Anleitung)??

Hallo,

Zitat von hotinkerer im Beitrag #1

---

mit Li100 Interface am Windows 11 Computer angeschlossen.

---

Ist noch das alte LI100 RS232 interface. Benutze ich zum testen und programmieren. Der Überlastschutz ist auch nicht das Problem. Habe verschiedene Widerstände als Last drangehängt. Beim Freiwald train programmer geht es ja auch meistens

Servus!

Das Programmiergleis verlangt einen 150 Ohm Vor-Widerstand für sichere Programmierung, welche Fehlermeldung zeigt sich am Handregler (falls vorhanden)?

Hallo,

Zitat von hotinkerer im Beitrag #4

---

Ist noch das alte LI100 RS232 interface.

---

Genau 150 nehme ich normalerweise. Habe alles zwischen 100 und 220 probiert. Der Handregler sagt "Zentrale im Programmiermodus"... Bin mir bewusst, dass das nicht leicht aus der Ferne zu diagnosieren ist. Hoffe aber, dass jemand das auch schon hatte.

Mit RS232 Kabel (DB9) an Serialkarte am Rechner angeschlossen. Die Einstellungen (bits usw) müssten stimmen, sonst ginge ja das Fahren nicht?

Kann es sein das Flow Control nicht richtig eingestellt ist (weil zb ein USB Converter dazwischen sitzt, die kein Flow Control unterstützt?).

Zitat von apras im Beitrag #9

---

Kann es sein das Flow Control nicht richtig eingestellt ist (weil zb ein USB Converter dazwischen sitzt, die kein Flow Control unterstützt?).

---

Hallo,

Zitat von hotinkerer im Beitrag #8

---

Die Einstellungen (bits usw) müssten stimmen, sonst ginge ja das Fahren nicht?

---

OK, ich prüfe noch mal die Einstellungen an der Zentrale und PC

Ok, alles noch mal nachgeprüft. Das LI100 ist eingestellt auf
19200 bit
8 Datenbits
1 Stoppbit
keine Parität
CTS wird benutzt

Das RS232 Kabel it voll bedrahtet mit DB9
Geht auf Port 1 einer 4 port Karte im PC

Die Porteinstellungen im Device Manager stimmen überein. Merkwürdig nur, dass diese Einstellungen keine Rolle spielen. Kann irgendwas einstellen, funktioniert trotzdem. Stellt sich die Karte automatisch auf die ankommenden Daten ein?
Habe probehalber die CTS und RTS Leitungen gekreuzt. Dann geht gar nichts mehr.

Habe unter anderem drei identische Servodekoder. Einer verhält sich wie erwartet, die anderen zwei immer nur eine CV, dann schaltet die Zentrale aus. Der Ack puls bei allen ist identisch (mit train programmer) Mit JMRI schalten alle ab.
Bin also immer noch ratlos. Benutze diese Hardware nur auf der Werkbank, zum Testen und programmieren. Vielleicht sollte ich einfach was moderneres benutzen

Gruesse

Der LI100 unterstützt “nur” 9600 baud
Sehe Seite 12 von: https://wiki.rocrail.net/lib/exe/fetch.p...pressnet-v2.pdf

Der LI100F unterstützt 9600 und 19200.
Bist du sicher das du ein LI100 hast, und nicht LI100F?

Ich kenne mich nicht sonderlich gut aus mit der LI100, aber das LENZ LAN und USB Interface kennen ich ziemlich gut. Beim LAN und USB Interface darf der Computer nur senden, wenn das Interface das vorherige Kommando bestätigt hat. Beim LAN und USB Interface kann die Quittierung maximaal 5 Sekunden (normaler Fall) oder 90 Sekunden (Programmier Modus) auf sich warten lassen. In die Zwischenzeit darf der Computer nicht senden, sonst gibt es Probleme (welche das genau sind weiß ich nicht). Der erster Befehl geht aber immer gut, aber wenn der Computer bevor die Quittierung schon ein zweites schickt, gibt es Probleme. Daher dachte ich an Flow Control.

Gemäß Seite 12 und 13 benützt der LI100 kein Hardware (CTS) Flowcontrol, aber Software.

Gruß, Aiko

Hallo Aiko
War etwas ungenau von mir gesagt. Ist das Li100F. Vorne steht halt nur LI100 drauf...

Interesse halber:
Ich komme so langsam auch zu dem Schluss, dass es ein Flow Control Problem ist. Solange aber im Windows Device Manager die Serial Port Settings absolut egal sind, kann man auch das Flow Control nicht beeinflussen. Ich kann irgendeine Baud Rate einstellen, 4 oder 8 bits usw, es funktioniert trotzdem die Kommunikation mit dem Li100F (ausser dem Abschaltproblem) Bei Google konnte ich auch nichts finden. Ist wohl ein Windows Problem.
Auf jeden Fall, vielen Dank an alle, die mir Rat gegeben haben.

Gruss

Hallo,

Zitat von hotinkerer im Beitrag #16

---

Interesse halber:
...

---

Leider nicht. Habe meinen alten PC angeschlossen, hat noch eine Schnittstelle auf der motherboard. Hat aber schon Win10. Gleiches Ergebnis...

Zitat von hotinkerer im Beitrag #13

---

Die Porteinstellungen im Device Manager stimmen überein. Merkwürdig nur, dass diese Einstellungen keine Rolle spielen. Kann irgendwas einstellen, funktioniert trotzdem. Stellt sich die Karte automatisch auf die ankommenden Daten ein?

---

Das erklärt dann so manches.... Danke

Vor etwas 15 Jahre hatte ich den LI101F im Einsatz. Da hatte ich Probleme mit Flow Control: der PC hat gesendet obwohl das CTS Signal das nicht erlaubte. Von mein Arbeitgeber hatte ich ein RS232 Analyser geliehen, und konnte kaum glauben das (damals) Windows CTS ignorierte. Das lag wahrscheinlich auch an die Kombination vor Treiber und Hardware.

Am Ende bin ich auf den 23151 (LAN) umgestiegen, seitdem lauft alles zuverlässig.

Also wurde es mich nicht wundern wenn es Flow Control geben würde.

Gruß, Aiko.

Hallo,

Zitat von apras im Beitrag #21

---

bin ich auf den 23151 (LAN) umgestiegen, seitdem lauft alles zuverlässig.

---

Ja, bin jetzt auch ziemlich sicher, dass es ein flow control Problem ist. Ist halt eine betagte Kiste. Also her mit was neuem....

Gruss

Nachtrag: Habe jetzt eine LZV200. Das ging schon besser, aber nach einigen ausgelesenen CV's ging nichts mehr. Manches Fabrikat hatte das Problem, andere gingen einwandfrei. Nur den Decoder angeschlossen, keine Lok.
Habe also wie schon mal vorgeschlagen wurde, einen Widerstand von 39 Ohm in die Leitung zum Programmiergleis geschaltet. Siehe da, nun geht alles prima mit TrainProgrammer, CV Editor und DecoderPro(JMRI) Der Wert scheint relativ unkritisch, habe auch 33 Ohm und 47 Ohm probiert.
Geht alles. Nun Kann ich wieder ordentlich arbeiten.

Gruss