Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#1 von Stanislav , 25.06.2024 21:33

Hallo liebe Eisenbahnfreunde,

ich hoffe, es geht euch allen gut. Ich wende mich an euch, weil ich Hilfe und Meinungen zu meinem Liliput /105 04/ - BR05 Lokomotiv benötige. Ich möchte sie auf jeden Fall digitalisieren.
Dazu habe ich einige spezifische Fragen:

1. Motorsteuerung und Kompatibilität:

Die Auswahl des richtigen Decoders ist entscheidend, da ich gelesen habe, dass die Motoren der Liliput-Modelle, die in Österreich hergestellt wurden, häufig Probleme machen. Es ist mir wichtig, dass der Decoder den Motor schonend und präzise steuert, um mögliche Defekte zu minimieren. Habt ihr Erfahrungen mit dem ESU LokPilot 5 Basic in Kombination mit diesen Motoren? Funktioniert er gut oder gibt es bessere Alternativen?

2. Installation und Löten des Decoders:

Dieses Lokomotiv verfügt nicht über eine 8-polige Schnittstelle, daher muss der Decoder direkt an die Platine gelötet werden. Ich habe ein YouTube-Video gesehen (Liliput BR 05 002 digitalisieren ESU Lokpilot 5 und LEDs einbauen), das zeigt, dass das Lokomotiv eine ungewöhnliche Stromaufnahme hat. Könnte dies ein Problem beim Löten des Decoders darstellen? Gibt es spezielle Tipps oder Dinge, die ich beachten sollte, um eine fehlerfreie Installation sicherzustellen?

3. Кompatibilität mit vorhandener Platine:

Kann jeder geeignete Decoder direkt an den Motor und die vorhandene nicht-digitale Platine gelötet werden? Muss ich dabei auf etwas Spezielles achten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert?

Eure Meinungen und Erfahrungen sind für mich von großem Wert, da ich sicherstellen möchte, dass mein Lokomotiv optimal funktioniert und mögliche Defekte vermieden werden.

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und Ratschläge.

Beste Grüße,
Stanislav



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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#2 von X2000 , 25.06.2024 22:17

Du solltest sicherstellen, dass die Motoranschlüsse nicht mit der Stromabnahme der Lok in Verbindung bleiben. ESU Decoder sollte sicher funktionieren. Die Verbindung vom Motor zum Getriebe ist oft lose bei den Liliput Dampfern. Das ist eher ein Modell für die Vitrine.


Gruß

Martin


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#3 von UP4001 , 26.06.2024 06:59

Moin Stanislav,

Zitat von Stanislav im Beitrag #1
1. Motorsteuerung und Kompatibilität:

Die Auswahl des richtigen Decoders ist entscheidend, da ich gelesen habe, dass die Motoren der Liliput-Modelle, die in Österreich hergestellt wurden, häufig Probleme machen. Es ist mir wichtig, dass der Decoder den Motor schonend und präzise steuert, um mögliche Defekte zu minimieren. Habt ihr Erfahrungen mit dem ESU LokPilot 5 Basic in Kombination mit diesen Motoren? Funktioniert er gut oder gibt es bessere Alternativen?

Das sollte auf alle aktuellen Decoder zutreffen. Ich habe 3 Liliput-Loks, zwei mit Zimo MX64 und einer mit Lenz Standard, laufen alle Problemlos. Eine 01 will ich alsbald auf ESU Sound umbauen, ESU, weil ich mit denen am besten klar komme.

Zitat von Stanislav im Beitrag #1
2. Installation und Löten des Decoders:
Dieses Lokomotiv verfügt nicht über eine 8-polige Schnittstelle, daher muss der Decoder direkt an die Platine gelötet werden. Ich habe ein YouTube-Video gesehen (Liliput BR 05 002 digitalisieren ESU Lokpilot 5 und LEDs einbauen), das zeigt, dass das Lokomotiv eine ungewöhnliche Stromaufnahme hat. Könnte dies ein Problem beim Löten des Decoders darstellen? Gibt es spezielle Tipps oder Dinge, die ich beachten sollte, um eine fehlerfreie Installation sicherzustellen?

Wie üblich müssen Spulen und Kondensatoren von der Platine entfernt werden. Ich habe den Decoder mit rot+schwarz (Gleis) an der Platine angelötet, den Decoder oben auf dem Motor befestigt (Klebepad) und den Motor direkt an den Lötfanen angelötet.
Die Lok hat keine ungewöhnliche Stromabnahme! Lok und Tender nehmen über Federkontakte an den Rädern Strom auf und sind nur mit Kabel vom Gleisstrom verbunden. Im Analogbetrieb sind keine weiteren Verbindungen nötig.

Zitat von Stanislav im Beitrag #1
3. Кompatibilität mit vorhandener Platine:
Kann jeder geeignete Decoder direkt an den Motor und die vorhandene nicht-digitale Platine gelötet werden? Muss ich dabei auf etwas Spezielles achten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert?

Wie oben geschrieben: Spulen und Kondensatoren runter und Decoder zwischen Gleis und Motor löten. Schaue Dir mal meinen Umbau einer ROCO 151 an, da ist das Prinzip der Digitalisierung gut zu erkennen.
Hier meine Platine der 012, rechts ist die Feder zur hinteren Lampe erkennbar. Davor sieht man die Trennung der Leiterbahn, an der dann das gelbe Kabel des Decoders gelötet wurde



Ich verzichte bei Schlepptenderloks auf die schaltbare Stirnbeleuchtung vorne um weniger Kabel zwischen Lok und Tender zu benötigen und beschränke mich auf bessere Stromabnahme durch Vebindung mit 2 Kabeln zur Lok. Der Tender fährt ansonsten auch alleine. Die Tenderbeleuchtung (nur weiß) schalte ich Fahrtrichtungsabhängig, denn ich mag keine angestrahlten Wagen. Die Beleuchtung vorne tausche ich neuerdings gegen LED am Gleisanschluss.


LG

Horst

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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#4 von Stahlblauberlin , 26.06.2024 08:12

Die Lok ist problemlos zu digitalisieren, hab sie als Stomlinie und "nackig". Im Tender ist reichlich Platz für den Dekoder. Auf der Platine die Kontaktfedern zum Motor entfernen, an deren Stelle Rot (rechts) und Schwarz (links)vom Dekoder anlöten. Die Motoren selbst sind eigentlich für Dekoder völlig unkritisch, sie sind aber wie die meisten Motoren allergisch auf Schmiermittel am Kollektor. Bei Loks mit mir unbekanntem Vorleben reinige ich den Kollektorbereich grundsätzlich gründlichst, die Bürstenhalter lassen sich einfach radial ausclipsen, vorsicht springende Federn!! Kollektor mit Wattestäbchen, Reinigungsbenzin und Zahnstocher für die Nuten gründlich reinigen. War der Kollektor schwarz-ölig die Bürsten nicht nur reinigen sondern auch mit einem GEREGELTEN!! Lötkolben bei 300-350° auf saugfähiger Unterlage auskochen, die Schmiermittelreste müssen aus den Bürsten raus. Zusammenbauen und mit einem 9V-Block testen, der Motor sollte so zwischen 80-150 mA allerhöchstens ziehen, gute Exemplare kommen bei 9V auch mit 60 mA klar.
Am Motor Orange und Grau anschließen, Orange rechts, Grau links. Vor dem Ausbau die Einbaulage des Motors markieren, ansonsten stehen die Chancen 50:50 das die Lok falschherum fährt. Flache Dekoder finden ein gemütliches Plätzchen direkt auf dem Motor. Die Beleuchtung stelle ich grundsätzlich auf LED um, 3mm-LED Warmweiß anstelle des Glühlämpchens, immer gegen Dekoder-Plus und frei von Lokmasse, für meinen Geschmack reichen 2,2kOhm Vorwiderstand für die richtige Helligkeit.
Achillesferse der Liliput-Antriebe ist die Kupplung zwischen Motor und Getriebe, der Mitnehmer lockert sich gerne auf der Motorwelle -> Loctite und der eigentlich aus Gummi bestehende Einsatz im Gegenstück härtet völlig aus. Sorgt für reichlich Radau. Den Einsatz schneide ich mit Nagelschere und Skalpell aus dichtem 1,5mm-Moosgummi (erst den Schlitz schneiden, auf den Mitnehmer am Motor stecken, mit ~0,5 mm Überstand so rund wie möglich schneiden), den alten Einsatz rausprockeln (das Ding sitzt bombenfest..) und reinigen. Wenn der alte Einsatz restlos raus ist und die Aufnahme innen metallisch blank ist diese dünn mit Kontaktkleber einstreichen (Seiten und Boden) und den neuen Einsatz auf dem Mitnehmer steckend in den noch nassen Kleber einsetzen. Trocknen lassen. An besten klappt das wenn man die Schneckenwelle vor dem Einkleben wieder montiert hat und den Motor einfach "normal" einbaut, nicht vergessen den Mitnehmer im Rahmen des Lagerspiels so tief wie Möglich in die Aufnahme zu drücken damit der neue Moosgummieinsatz ganz drin ist. So repariert ist der Antrieb sehr leise und vom dreipoligen Motor merkt man nix.
Habe mit den alten Liliput-Dampfern übrigens gute Erfahrungen mit den preiswerten und sehr flachen Appel-Dekodern gemacht.


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#5 von digitalo , 26.06.2024 09:08

Moin Stanislav

Ist zwar nicht die 05 von Liliput ... RE: 2. Frühling für die bad. IVh von Liliput Wien ... ... sondern eine 18.3, aber vielleicht lässt sich da ja was für Dich adaptieren.

viel Erfolg


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#6 von Stanislav , 08.07.2024 12:50

Hallo zusammen,

vielen Dank an alle für die großartige Hilfe und die ausführlichen Antworten. Eure Ratschläge werde ich sorgfältig berücksichtigen und umsetzen.
Es ist mir sehr wichtig, dass die Digitalisierung des Lokomotivs erfolgreich verläuft und der Decoder optimal funktioniert.

Sobald ich den Lokomotiv digitalisiert habe, werde ich euch alle darüber informieren, wie der Prozess gelaufen ist und wie der Lokomotiv mit dem Decoder funktioniert.
Ich werde euch auch über mögliche Herausforderungen und deren Lösungen berichten.

Nochmals herzlichen Dank für eure wertvolle Unterstützung und die hilfreichen Tipps!

Beste Grüße,
Stanislav


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#7 von dbnextMOBA , 01.08.2024 11:47

Kleiner Tipp den ich selbst irgendwo aufgeschnappt habe und der gut funktioniert.
Wenn möglich eine Schnittstelle einbauen. Sehr kleine und flache gibt es hier: https://www.mk-nk.shop/produkt/schnittstellenplatine-mini/

Gutes Gelingen


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#8 von Stanislav , 26.08.2024 08:35

Hallo zusammen!

Nachdem ein Freund den Decoder ESU LokPilot 5 Basic eingebaut hat, läuft die Lokomotive im Analogbetrieb einwandfrei. Im Digitalbetrieb hingegen zeigt sie sehr ruckartige Bewegungen, als würde sie "pulsiert" nach vorne - ähnlich einem Zucken, als ob jemand sie schiebt und dann anhält und so weiter. Der Motor ist von Bühler, und in beiden Modi ist er sehr leise, aber ich habe so ein Verhalten noch nie bei einer Liliput-Lokomotive im Digitalbetrieb erlebt.

Jetzt habe ich folgende Fragen an euch:

1. Habt ihr eine Idee, welche CV-Werte für diesen Motor geeignet sind, um ihn optimal auf den Decoder abzustimmen?
2. Ist es möglich, dass der Motor sich automatisch an den Decoder anpasst?
3. Kann es sein, dass der Motor zu stark ist, weil ich irgendwo gelesen habe, dass er eher für den Analogbetrieb geeignet ist?

Ich entschuldige mich im Voraus, falls meine Fragen ungenau formuliert sind oder nicht ganz zutreffen. Ich wäre euch sehr dankbar für eure Meinungen und Ratschläge zu diesem Problem.

Viele Grüße,
Stanislav


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#9 von Stahlblauberlin , 26.08.2024 08:46

Der Motor ist nicht zu stark, die Lastregelung des Dekoders ist aber ganz offensichtlich nicht auf den Motor eingestellt. Für den Basic kann man die Anleitung des LoPi v5 benutzen, dort ist das Einstellen der Lastregelung samt Tabelle mit den Werten für die gängigsten Motoren (auch den Bühler!) beschrieben. Download direkt bei ESU.
Mit den Werten aus der Tabelle hat man erstmal ordentliche Grundeinstellungen, von da an kann man ggf. noch mit ein bisschen Feintunig etwas herauskitzeln.
Es ist halt so das nicht jeder Dekoder mit jeder Lok harmoniert, erst recht nicht in Werkseinstellungen.


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#10 von Hombre , 26.08.2024 09:50


Quelle: ESU.eu

Damit klappt es normalerweise als Basis schon ganz gut.

LG
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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#11 von digitalo , 26.08.2024 13:42

Moin Stanislav

Das muss nicht zwingend was mit den Motoreinstellungen zutun haben, gut möglich ist auch ein auf der Welle verrutschtes Antriebsrad. Wenn dann zB. der 90 Versatz nicht mehr stimmt, kommt es auch zu dem von Dir beschriebenen "zuckeln" des Modells.
Die Modelle von Liliput sind berühmt/berüchtigt für lose Räder auf den Antriebsachsen (wobei jetzt nicht der Tender-Antrieb gemeint ist, sondern die großen Speichenräder der Dampflok.
Meine bad. IVh hatte ein loses Rad im Tenderantrieb, nicht so wild ... ich hab es mit Sekundenkleber fixiert ... bislang hält es.

bis dahin


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#12 von Stahlblauberlin , 26.08.2024 14:21

Zitat von digitalo im Beitrag #11
Das muss nicht zwingend was mit den Motoreinstellungen zutun haben, gut möglich ist auch ein auf der Welle verrutschtes Antriebsrad. Wenn dann zB. der 90 Versatz nicht mehr stimmt, kommt es auch zu dem von Dir beschriebenen "zuckeln" des Modells.

Wäre dem so würde das nicht geschrieben worden sein:
Zitat von Stanislav im Beitrag #8
Nachdem ein Freund den Decoder ESU LokPilot 5 Basic eingebaut hat, läuft die Lokomotive im Analogbetrieb einwandfrei.

Dazu kommt: Die Lok hat Tenderantrieb. Verdrehte Treibräder führen bei Loks dieser Bauart nicht zu ruckeligem Fahren sondern zu mit blockierten Rädern vom Tender geschobenen Lokomotiven.


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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#13 von acecat , 26.08.2024 15:40

Moin,

meine BR 05 001 von Liliput bekam von seinem Vorbesitzer eine DSS-Platine mit Pluxx22 Schnittstelle. Durch einen Zufall hatte ich gerade einen Piko Decoder ohne Sound herumliegen, der zu Testzwecken eingebaut wurde. Kein Ruckeln, keine Bocksprünge vom Stand in die gewünschte Fahrstufe, gute Regelbarkeit und ein dynamisches Fahrverhalten. Was will man mehr. Sollte mal ein besserer Decoder übrig sein, dann kann ich dank der Adapterplatine den Decoder ohne Löterei tauschen. Platz ist ja mehr als genug im Tender vorhanden. Jetzt muss ich mir nur noch eine mehradrige elektrische (leitende) Kupplungslösung einfallen lassen oder muss einen F-Decoder zusätzlich in der Lok verbauen. Dann ist Licht und Rauch auch problemlos möglich. Zum Programmieren muss man dann eben die Lok vom Tender trennen und beides separat voneinander programmieren. Im Betrieb merkt man hinterher nichts von zwei Decodern auf einer Adresse. Eine Änderung der Adresse funktioniert allerdings noch im gekuppelten Zustand. Lok und Tender sind mit einer lösbaren zweipoligen Kupplung der Radstromabnehmer beider Fahrzeuge miteinander verbunden. Ein Umbau auf LED-Beleuchtung ist in Vorbereitung. Noch fehlt mir die Zeit, um mich darum zu kümmern. Das ist bei wenigstens zehn parallel laufenden Projekten mit höherer Priorität nicht anders machbar.

mfg
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Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
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RE: Digitalisieren einer LILIPUT-Wien BR05 /Hilfe/

#14 von Stahlblauberlin , 26.08.2024 17:15

Zitat von acecat im Beitrag #13
Jetzt muss ich mir nur noch eine mehradrige elektrische (leitende) Kupplungslösung einfallen lassen oder muss einen F-Decoder zusätzlich in der Lok verbauen. Dann ist Licht und Rauch auch problemlos möglich

Bei Liliput-Loks die eh nur durch schrauben zu trennen sind verzichte ich auf Steckverbindungen zwischen Lok und Tender, ein Stückchen Lochstreifenplatine als Lötstützpunkt und fest Verdrahten. Da ich bei Digitalisieren eh einmal das Wartungsrundumpaket mache und danach für mindestens 100 Stunden Fahrzeit an der Lok nichts zu machen ist kann ich da auf potentielle Wackelkontakte gut verzichten. Verlegt man den Kabelstrang zur Lok halbwegs geschickt muss man ihn für die Wartung auch nicht trennen, Hauptsache das Tendergehäuse geht ab.
Zum Rauch: Der Rauchsatz hängt bei den alten Liliput-Dampfern einseitig an Lokmasse, damit wird das nie richtig was. Ich bohre daher die Rauchsatzaufnahme um 0,5 mm auf und setze den Rauchsatz vollisoliert (Kapton-Band, Hitzebeständig) ein. Der Rauchsatz kann dann gegen Dekoder-Plus geschaltet werden, dann funktionieren die für Digitalbetrieb mit 16-22V ausgelegten gut, die gönnen sich auch nut 70 mA. Lieber Dimmen als gar kein Rauch (oder welchem vom Dekoder...)


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