Ich habe beim Zusammenbauen einer Lok Schrauben verwechselt und aus Versehen ein zu große Schraube als Gehäuseschraube benutzt. Die sitzt jetzt im Gewinde fest und geht nicht mehr vor und zurück. Der Schraubenkopf ist intakt, aber sie lässt sich nicht mehr bewegen. Es ist ein Gewinde aus Metall.
Hat jemand eine Idee, wie ich das retten kann?
Vg Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
1. Eine größere Schraube auflöten um mehr Hebelkraft zu entwickeln 2. Seeeehr vorsichtig aufbohren und dann das Gewinde nachschneiden 3. Das Gewinde-, bzw. die Schraubenaufnahme von außen voooorsichtig mit dem Lötkolben erwärmen, oder erhitzen, sofern möglich und man dort rankommt 4. Gibt es für etwas größere Schraubenköpfe auch so Schneidebits, welche sich im Gegenuhrzeigersinn in den Schraubenkopf fräsen wodurch die Schraube gelöst werden kann. 5. Mit einer Spitzzange von außen den Schraubenkopf erfassen und drehen?
das kann schon einmal vorkommen, insbesondere wenn die richtige und die falsche Schraube sehr ähnlich aussehen und etwa den gleichen Durchmesser haben.
Zunächst mal eine Frage: aus welchem Metall sind Schraube und der Gewindeeinsatz im Gehäuse? Abhängig davon könntest du mal versuchen, mit ein ganz klein wenig Öl (bei einer Stahl- oder Messingschraube in einem Messing-Gewindeeinsatz) oder mit etwas Spiritus (wenn der Gewindeeinsatz aus Zinkdruckguss ist), die Reibung im Gewinde etwas zu reduzieren (sofern nicht schon alles kaltverschweißt ist). Dann ganz sachte versuchen, die Schraube etwas hin- und herzudrehen. Wenn sie sich dann etwas bewegt, mit den wechselnden Drehbewegungen weitermachen, dabei aber mit überwiegendem Drehsinn in Richtung Herausschrauben. Vielleicht hast du Glück.
Viele Grüße Klaus-Dieter
Et is, wie et is, et kütt, wie et kütt! Äver et hätt noch immer jod jejange... (Rheinische Lebensweisheit)
meiner Meinung nach ist es jetzt wichtig, dass Du zum Rausdrehen der Schraube einen guten exakt passenden Schraubendreher verwendest, dann müsste es eigentlich gehen....
Hi Also ich finde es wird langsam mal Zeit für aussagekräftige Bilder. Sonst ist das hier Rätselraten. Falls man an den Schraubenkopf ran kommt würde ich notfalls rohe Gewalt anwenden. Wenn's sein muss mit der Zange ran gehen. Denn lieber ne neue Schraube kaufen, als das Gehäuse zu ruinieren.
Anbei 2 Fotos im Anhang. Durch WD40 habe ich die Schraube nun wieder drehbar bekommen. Aber egal in welche Richtung ich sie drehe, sie kommt nicht raus.
Vg Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
wenn die Schraube jetzt zwar drehbar ist aber nicht herauskommt hat sich sicher ein Teil des Gewindes kaltverschweisst. Da hilft dann nur noch Gewalt in Form einer Kombizange, unter kräftigem ziehen und drehen muss die Schraube dann mal herauskommen. Sowohl das Schrauben als auch das Gehäusegewinde sind dann hinüber. Das Aufnahmegewinde muss jetzt aufgebohrt und eine Setz-oder Einpressmutter eingeklebt werden. Die gibt es aus MS bei Ebay, gängige Größen sind M1,4/ 1,6/ 2,0.Passende Schrauben in verschiedenen Längen gibts da auch. Kleiner Tip, vor dem Einbau der Mutter das Gewinde nachschneiden. Mit dieser Methode habe ich schon viele Kunststoffgewinde dauerhaft verbessert...
Und in Zukunft Schrauben erst "anschnäbeln", dann passiert sowas nichtmehr.
Hallo Alex, ich denke das Gewinde befindet sich im Gehäuseoberteil. Das kannst du relativ einfach überprüfen. Sollte das so sein ist das im Fahrwerk ein Durchgangsloch und die Schraube lässt sich mit einem Durchschlag entfernen.
Gruß Ingo
aktuelle Anlage: Mühlhain an der Strecke Schwabstadt - Heimingen CS3 (60226) SW2.5.2 GFP12.113 | CS2 (60215) SW4.3.0 GFP3.85 | MS2 (60653) SW3.148| Booster (60175) GFP3.85 | HSI S88 USB | WDP2021 | Railspeed | Roco WLAN Maus | Mirz21 |
Servus Ich würde von oben vorsichtig mit einem spitzen Gegenstand drücken und gleichzeitig von unten die Schraube heraus drehen. Sollte dann eigentlich kommen.
Nehmt es mir bitte nicht übel, aber: zuerst Motor und Platine ausbauen und vor allem die fragilen Kardanwellen, bevor ihr mit dem Hammer drauf losgeht.
Hallo, nach meiner Erfahrung mit solchen Problemen vermute ich, daß Ingo und Thomas die Lösung präsentiert haben. Das Loch auf dem Bild hat wohl kein Gewinde, war halt nur etwas im Durchmesser zu klein für die Schraube. Mit dem Hammer würde ich da keinesfalls dran gehen. Mein Senf zu der Sache wäre folgender: Durch das WD40 und das beherzte Drehen hat sich die Schraube das Loch etwas "freigerubbelt" (vllt. hat sie sogar einen glatten und dünneren Schaft) und geht auch durch Drehen nicht zurück, da Richtung Kopf eben noch der kleinere Durchmesser des Lochs ist. Nach der Methode von Thomas müßte das Teil rauskommen. Grüße und ein schönes Wochenende Ernst
Jeder hat das Recht, seine eigenen Fehler zu machen
Von zu blöd würde ich Abstand nehmen sondern es zu Pleiten, Pech und Pannen legen.
Ich habe solche Probleme auch schon gehabt trotz passender Schraube. Es reicht manchmal schon wenn die Schraube oder der Gewindeschaft Späne bilden. Kenne ich aus dem Beruf wenn man Stahlschrauben aus Aluschäften drehen möchte - das geht nicht selten schief!
Bei meiner Moba mache ich an jede Schraube ( auch wenn sie im Kunststoff sitzt) ein kleinstes Tröpfchen Öl das minimiert die Reibung und man hat ein feineres Gefühl wann die Schraube fest ist was das Risiko des Überdrehens minimiert - das sie sich auch leichter lösen lässt ist ein Nebeneffekt. Meiner Erfahrung nach halten so vor allem Kunststoffgewindeschäfte deutlich lânger.
Habe es auch schon gehabt das an meinem Loks Schrauben werksseitig überdreht waren da bei der Montage der Druckluftschrauber zu stark eingestellt war.
Euch allen wird nicht entgangen sein wie übertrieben fest manche (kleine) Schrauben ab Werk sitzen!?
Hast du aber wie in deinem Fall mit eine Schraube benutzt die A zu gross ist oder B das falsche Gewinde hat ( Schliff,Steigung)
ist in der Regel nach dem lösen das Gewinde welches aus dem weicheren Material, meistens der Gewindeschaft, im Eimer.
In deinem konkreten Fall solltest du falls nötig die Bohrung im Rahmen leicht vergrössern und das Gewinde vom Schaft im Gehäuse vorsichtig auf eine Nummer Grösser schneiden sodass eine etwas dickere Schraube Griff hat.
ich denke auch, dass die Schraube einfach in dem Loch fest sitzt, welches aber kein Gewinde hat. Von daher bin ich bei Ingo und Thomas, die Schraube mit sanfter Gewalt unter Verwendung eines Dorns/Austreibers wieder nach unten herauszudrücken.
ich denke auch, dass die Schraube einfach in dem Loch fest sitzt, welches aber kein Gewinde hat. Von daher bin ich bei Ingo und Thomas, die Schraube mit sanfter Gewalt unter Verwendung eines Dorns/Austreibers wieder nach unten herauszudrücken.
Gruß
Hallo,
vielen Dank für Eure wertvollen Tipps.
Mit diesem habe ich es letztenendes geschafft die falsche Schraube rauszubekommen.
Nochmals DANKE an alle die hier geschrieben haben.
VG Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
Zitat von Dampf-Jo im Beitrag #12wenn die Schraube jetzt zwar drehbar ist aber nicht herauskommt hat sich sicher ein Teil des Gewindes kaltverschweisst. Da hilft dann nur noch Gewalt in Form einer Kombizange, unter kräftigem ziehen und drehen muss die Schraube dann mal herauskommen. Sowohl das Schrauben als auch das Gehäusegewinde sind dann hinüber. Das Aufnahmegewinde muss jetzt aufgebohrt und eine Setz-oder Einpressmutter eingeklebt werden. Die gibt es aus MS bei Ebay, gängige Größen sind M1,4/ 1,6/ 2,0.Passende Schrauben in verschiedenen Längen gibts da auch. Kleiner Tip, vor dem Einbau der Mutter das Gewinde nachschneiden. Mit dieser Methode habe ich schon viele Kunststoffgewinde dauerhaft verbessert...
Und in Zukunft Schrauben erst "anschnäbeln", dann passiert sowas nichtmehr.
Zitat von Dr Koma im Beitrag #22... was meinst du mit anschnäbeln??
Hallo Hauke,
gemeint ist vorsichtiges Ansetzen der Schraube, damit ihr erster Gewindegang den "Eingang" des Muttergewindes findet. Ggf. ist es hilfreich, die Schraube von Hand zuerst links herum zu drehen. Mit etwas Fingerspitzengefühl spürt man dann einen leichten Ruck in dem Moment, in dem die Schraube in den ersten Gewindegang des Muttergewindes rutscht.
Den Ausdruck "Anschnäbeln" kenne ich in diesem Zusammenhang auch nicht.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..