Hallo, ich bin in den Besitz einer quasi neuwertigen Märklin 3084 (BR 50 kab) im blauen Sichtfensterkarton gekommen, die ihr bisheriges Leben fast vollständig in diesem verbracht hat. (Bj. 81)
Am Führerhausdach (Kunststoff) finden sich leichte Druckstellen vom Styropor, auch ganz leicht an den Dampfdomen .
Weiß jemand, mit welchem Lösungsmittel man vorsichtig diese Flecke beseitigen bzw. nachbehandeln kann ?
Waschbenzin habe ich schon erfolglos versucht, Isoprop ist zu aggresiv...
Wurde das Thema in den Foren schon diskutiert ?
Das Styropor-Inlay mit seinen Ausdünstungen der alten Märklinkartons war schon oft ein Problem für lackierte Lokmodelle bei zu langer Lagerung in diesen Kartons...
Karl

Hallo,

nach meinen Erfahrungen wurde der Lack durch Lösungsmittel-Ausdünstungen des (neuen) Styropors dauerhaft angegriffen. Mit irgendwelchen Lösungsmitteln sind die Spuren nicht zu beseitigen. Eine 100%-Lösung ist nur, Flächen Abschleifen u. neu lackieren.

Versuchsweise könntest Du die Stellen vorsichtig mit Autopolitur bearbeiten. Dabei entsteht aber Hochglanz. Und völlig beseitigen lassen sich die Spuren nicht.

Hallo,
so komisch es klingt, Spucke und Microfaser Tuch. Ich habe damit 8 Roco Loks fast 80% der Styropor Abdrücke beseitigen können. Man sieht fast nix mehr. Jedesmal ging etwas mehr ab. Bei mir lagen 12 Loks übereinander und haben somit die Loks in das Styropor gedrückt.
Also langsam ohne viel Druck mit dem Microfaser Tuch die stellen abreiben. Verdüner, Reiniger und co können den Lack angreifen, Spucke nicht!
Autoplolitur kann auch gehen, Teilweise könnte auch Perlweis oder Zahnpaste helfen. Ganz wenig und ohne viel Druck. Aber vorsicht, es könne Kratzspuren sichtbar werden. Gerade wie bei mir, wenn die ganze Seite einer Lok betroffen ist.

Wünsche dir viel Erfolg
Grüße,
Bernd

Hallo,

es kommt auch auf die Oberfläche darauf an, glänzend, seidenmatt oder matt. In der Epoche II eher seidenmatt. Da benutzte ich ein bisschen Scheuerpulver (Ata/ Vim...) und einen kleine borstigen Pinsel. Vorsichtig ganz wenig kreisend bearbeiten und immer wieder schauen. Auch wenn man den Fleck vorher zu glänzend weg poliert hat. Danach nicht versiegeln (habe ich bisher nicht gemacht...).

Gruß Roland

Diese Oberflächenveränderungen sind irreversibel. Alles, was man versucht, verschlimmert die Situation.
Jochen

Gute Erfahrungen habe ich bei solchen Styroporabdrücken auch mit SR24, Küchentüchern und Geduld gemacht. Mit SR24 die Stellen gut einweichen, mit Küchentüchern abgerieben. Eher wenig Druck dabei, dann leidet der Lack auch nicht.