In meiner Sammlung befinden sich einige Delta - digitale Lokomotiven. Diese habe ich zu "Testfahrten" immer analog laufen lassen. Die meisten besitzen aber ein Mäuseklavier und können ja somit auch auf verschiedene Adressen eingestellt werden. Ich möchte diese Loks nun auch mal Delta - digital fahren lassen und würde mir dazu gern ein passendes Fahrgerät zulegen. Ich habe mich im Netz als mal etwas umgeschaut, mir einige Märklin Tipps durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein einfacher Delta - Regler (zB. 67025) nicht unbedingt reicht. Dort kann ich grade mal das Licht als Funktion schalten. Nun habe ich auch gelesen, dass es einige Delta - Loks gibt, die auch mehrere Zusatzfunktionen haben, zB. einen Rauchgenerator, oder Innenbeleuchtung etc.pp. Dazu nun die Frage; kann ich mit der Mobilstation 60652 die Delta - Loks fahren? In beiden Geräten kann ich doch die Adressen einstellen, also in den Loks mit Mäuseklavier und in der Mobilstation. Kann ich bei Delta - Loks mit fest eingestellter Adresse 24, 60, 72 & 78 die Adressen auch in der Mobilstation einstellen und so die Loks ansteuern? Liege ich da mit meinen Annahmen richtig?
Hallo, alle Delta Loks können mit der Mobile Station 1 und Mobile Station 2 gesteuert werden. Delta Loks sind in der Datenbank der MS II hinterlegt.Den dortigen Adresseintrag kann man auf die im Decoder tatsächich eingestelle Adresse abändern. Delta Decoder mit Lötbrücken zur Einstellung der Adresse sind auch auf eine andere Adresse einstellbar (eine Anleitung findet man hier im Forum oder über eine Google Suche).
Ich habe mir nun etwas Equipment zugelegt. Da ich mir ja nur eine Teststrecke aufbauen möchte, habe ich mir gebrauchtes, aber geprüftes Material gekauft. Ich habe also einen kleinen Kringel zusammen gesteckt und alles angeschlossen. Ich habe am Mäuseklavier die Adresse eingestellt (erst die 1 und dann die 10)) und im Bedienteil ebenfalls die Adresse(n) eingestellt, über die Adress - Auswahlmöglichkeit. Aber es tut sich leider gar nichts, die Lok steht einfach nur und macht keinen Mucks. Ich habe auch mal die Datenbank aufgerufen, aber dort sind nur "kryptische" Adressen im 4 und 5 stelligen Bereich mit einem M davor.
Was mich noch etwas stutzig macht; ich habe mal die Spannung am Gleis gemessen und die liegt mit Lok auf dem Gleis bei ca. 1,4V und ohne Lok bei ca. 2,0V. Da sit wohl zu wenig, denke ich. Der Trafo liefert 23V.
Wo mache ich einen Fehler, oder ist das Equipment doch nicht so iO, wie beschrieben?
Für die Messung der Digitalspannung braucht es extra dafür konzipierte Messgeräte. Ein 0815 Messgerät misst nur Mist.
Laut Anschrift am Netzteil liegen 18V DC am Ausgang. Wo hast du genau die 23V gemessen?😱
Die kryptischen 4 und 5 stelligen Adressen mit dem M davor sind Katalognummern der Märklin Produkte und keine Adressen. 🙄
Lokdekoder mit 10 Kodierschalter habe ich noch nie gesehen. Delta Dekoder habe 4 Schalter, normale Dekoder 8 Schalter. Wo hast du denn genau den 10. Schalter gefunden?
Mal angenommen, dass du den 1. Und 8. Schalter aktiviert hast, entspricht das der Adresse 51. Diese sollte auch in der MS1 eingestellt werden.
Ok, das m it den extra Messgeräten dachte ich mir schon, hatte sowas im Netz gesehen. Die 23V habe ich am Klinkenstecker des schwarzen Trafos gemessen. Und ja, mit einem 0815 Multi .... Mehr habe ich nicht zu bieten.
Am Ausgang des Netzteils (es ist kein Trafo) herrscht Gleichstrom. Der ist auch mit ein 0815 Messgerät korrekt messbar. Wenn da wirklich 23V anliegen, dann ist das Teil kaputt.
Ok, das ist einerseits beruhigend. Würde das ganze denn mit einem Netzteil welches 18V liefert funktionieren, oder kann der Haken auch noch woanders liegen?
Falsche Adresse im Dekoder eingestellt. Laut Liste in der Beschreibung die richtige. Codierschalter oxydiert. Habe ich mehrfach hin und her geklickert. Dekoder kaputt. Könnte sein, aber die Lok fährt analog. Es kommt keine Spannung am Dekoder an. Analog läuft die Lok, somit vermute ich, dass auch Strom am Dekoder ankommt. Endstörkondensator im Gleis. S. Bild.
Die Anschlussbox ist fix am Gleis, oder? Da kann man nicht gross was ändern? Ich habe nie eine gehabt. Ist das rote Kabel auch am Mittelleiter und das braune am den Schienen angeschlossen. MM Dekoder mögen keine Verpolung
die Gleisspannung kann man auch rudimentär mit einer kleinen Glühlampe prüfen, oder einer LED mit Vorwiderstand (> 1500Ω). Dann weiß man, ob was da ist. Die MobileStation 1 bezieht ihre Versorgungsspannung über die Anschlußbox vom Netzteil. Die Gleisspannung wird von der MobileStation selbst über eine Endstufe erzeugt. Es ist durchaus möglich, dass die Endstufe defekt ist. Dann fehlt die Gleisspannung. Es könnte natürlich auch sein, dass Du einfach nur die STOP-Taste betätigen musst, da die MobileStation im STOP-Modus ist.
bitte zuerst einmal prüfen, ob ohne Lok auf dem Gleis dort überhaupt Spannung anliegt. Dazu einfach, wie vom Vorschreiber angegeben, einen Beleuchtungssockel für ein Häuschen mal an die Gleise und den Mittelleiter anschließen - die Lampe sollte leuchten.
Danach dann mal eine Lok zusätzlich aufs Gleis - bleibt die Lampe an? Dann verursacht die Lok zumindest mal keinen Kurzschluss und die Suche geht in der Lok weiter.
Eine Adresse gemäß entsprechender Tabellen einstellen und in der Zentrale eine neue Lok mit genau dieser Adresse anlegen und versuchen sie zu steuern.
und danke für eure unterstützung. Ich habe heute in der Firma einmal das Netzteil (nicht den Trafo ) mit einem industriellen Multimeter geprüft. Es ließ mir mit meinem 0815 Teil keine Ruhe. Aber das Ergebnis von 0815 wurde bestätigt. 22,79V Dann habe ich heute eine andere Lok mit 4er Mäuseklavier auf die Gleise gestellt, Adresse eingestellt und das Ergebnis war das gleiche. Die Idee mit der Lampe habe ich mit und ohne Lok durchgeführt. Bein meinem analogen Kringel mit M-Gleisen leuchtet sie (als Test, dass sie wirklich geht), bei den C-Gleisen bleibt sie dunkel. Nun die Frage; kann ich die Endstufe ggf. irgendwie testen?
die Endstufe reagiert sehr empfindlich auf Fremdspannung. Kann gut sein, dass sie mal was abgekriegt hat. Wahrscheinlich hat der Verkäufer nur geschaut, ob die MS1 was im Display anzeigt und keinen Funktionstest mit einer Lok gemacht. Eine MS1 mit defekter Endstufe kann man entweder reparieren, oder als Slave an der Anschlußbox 24088 (mittlere Buchse, nur über Adapterkabel) oder als Handregler an einer ECoS, CS1, CS2, CS3 verwenden.
Danke für die Hilfe. Da ich das Set beim Gewerblichen gekauft habe, geht es nun zurück. Da bastel ich nicht dran rum. Es muss ein ansderes her. Ich werde hier berichten.
Hallo, statt der je nach Baujahr 20 Jahre alten MS 1, wäre als gute günstige Einstiegszentrale die Märklin MS 2 zu empfehlen. Diese kann mit den Produkten aus dem Hause Märklin oder mit den Produkten von CAN Digital erweitert werden https://can-digital-bahn.com//modul.php?system=sys3
Falls später eine CS 3 zugelegt wird, ist die MS 2 ein zusätzliches Steuergerät für einen weiteren Mitfahrer.
Edit: Tippfehler korrigiert.Danke für den Hinweis!
wie der Kollege Tobias schon geschrieben hat: besorg dir besser statt der MS 1 eine MS 2 - egal ob von Märklin oder Trix und auch egal ob in hellgrau oder schwarz - nur die Gehäuse unterscheiden sich bei gleichem Innenleben. Mit der MS 2 hättest du eine deutlich neuere Zentrale, die auch moderne Dekoder unterstützt.
Hallo zusammen, wie versprochen, möchte ich heute berichten, wie es mit meinen Digital - Anfängen aussieht. Wie empfohlen habe ich mir eine MS2 Garnitur zugelegt und heute ausprobiert. Ergebnis: Es funktioniert. Zwei meiner Deltaloks laufen analog und auch im Delta-digital Betrieb. Zwar muss ich noch etwas üben mit den Funktionen, wie Anfahr.- und Bremsverzögerungen, aber das wird schon; hoffe ich ..... Eine BR050 mit 6080 (C80) Decoder tut es nicht, da wird wohl der Decoder einen weg haben. Habe irgendwo gelesen, dass die Teile a) in die JUahre gekommen sind und b) eh recht anfällig sind. Aber gut, schön ist, dass es erstmal läuft. Danke nochmal an alle, die mir Tipps gegeben haben und ein schönes WE euch. Viele Grüße, Juri.
Zitat von Art-Jos im Beitrag #22Eine BR050 mit 6080 (C80) Decoder tut es nicht, da wird wohl der Decoder einen weg haben. Habe irgendwo gelesen, dass die Teile a) in die JUahre gekommen sind und b) eh recht anfällig sind.
Zu a: Das mit dem Alter des Decoders ist richtig. Zu b: Das kann ich so nicht bestätigen, eigentlich sind die C80 (6080) Decoder sehr robust und langlebig. In meinen Augen sogar noch die Langlebigsten. Ich hab noch welche von Anfang 1990ger, die funktionieren immer noch einwandfrei (natürlich ist es ein völlig anderes Fahrverhalten) Was bei diesen Decodern gerne passiert ist das die Kontakte der DIP-Schalter etwas korrodieren und dann am Chip keine saubere Adresse mehr angegeben ist. Zur Abhilfe einfach die DIP's ein paar mal hin und her schalten. Was diese Decoder auch nicht mögen ist ein verpolter Gleisanschluß, d. h. Rot muß an den Mittelleiter und Braun an die Gleise (wurde ja auch schon geschrieben zu den Delta-Decodern).
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Ja, das mit den DIP - Schalötewrn hatte ich auch schon öfter gelesen. Das habe ich auch tatsächlich schon ausprobiert, aber es hat nichts geholfen. Mehr Ideen habe ich dazu leider nicht. Analog läuft die Lok, nur halt im Delta - Betrieb nicht. Auf die richtige Verdrahtung hatte ich geachtet, da in den Antworten die unschönen Konsequenzen falschen Anschließens genannt wurden.
wenn die Lok analog fährt, so sollte auch der Dekoder funktionieren. Die Dip-Schalter hast du ja wohl schon einer Bewegungs-Therapie unterzogen, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Ist dein Gleis auch richtig herum angeschlossen? Rot am Mittelleiter und Braun an den Schienen? Es gibt da so ein paar ältere Dekoder, die auf die richtige Polarität angewiesen sind. Mit was für einem Datenformat hast du die Lok in der Zentrale angelegt?