Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
Ich heiße Andreas, bin 60 Jahre alt und wohne in Wuppertal.
Ich bin über Umwegen zur Spur N gekommen.
Mit 12 Jahren bekam ich zu Weihnachten meine erste Märklin H0-Packung. Von da an gab es für mich primär nur noch 1 Hobby!
Schon bald hatte ich einen 30qm Hobbykeller im Haus meiner Eltern in Beschlag.
Dann stand 1988 mein Auszug an und die neuen Gegebenheiten waren für eine Modellbahn alles andere als vorteilhaft.
Der Kellerraum war typisch für ein Mehrfamilienhaus und die Größe mit 2,4 x 2,2 Metern recht überschaubar.
Zudem gab es keine zugängliche Stromquelle und nur magere Lichtquellen für die Allgemeinheit.
So baute ich aus dem vorhandenen Bestand Dioramen die ich in extra hierfür angefertigten Regalen stapelte.
Ein großer Wasserschaden im Jahr 2002 machte jedoch alles zunichte.
Danach hatte ich erst einmal keinen Anreiz neu anzufangen.
Weihnachten 2009 kribbelte es mir jedoch wieder in den Fingern und ich überlegte, aufgrund des beschränkten Platzangebotes,
ob nicht ein Neuanfang in Spur N das Richtige wäre. Der letzte Kick hierfür fehlte mir jedoch noch.
Da ich damals in Düsseldorf arbeitete suchte ich mir eine Adresse eines ortsansässigen Modellbahngeschäftes aus und ging in der Mittagspause einfach mal hin.
Das Geschäft in Kaufhausgröße hatte mich fast erschlagen.
Plötzlich stand ich vor einem "Wühltisch" in dem unzählige Packungen mit kleinen Wand- und Dachelementen
zum individuellen Gestalten von Fabrikgebäuden -vom amerikanischen Hersteller Walther Cornerstone- zum Sonderpreis angeboten wurden.
In Sekunden entstand in meinen Gedanken ein Bild eines möglichen Industriekomplexes und ich ging mit allen ca. 70 Packungen aus dem Geschäft.
Schon nach wenigen Augenblicken des Bastelns war ich wieder vom Modellbau-Fieber ergriffen.
So entstand die Planung eines Projektes "N-Stadt mit Bahnbetrieb". Um bei der Städte-und Landschaftsplanung nicht zu sehr eingeschränkt
zu ein sollten 50% der Gleise unter der Stadt verlegt werden. Wie es sich jedoch für eine Stadt gehört sollten ein Hauptbahnhof mit Bahnhofshalle,
sowie ein weiterer Haltepunkt zwischen Industriegebiet und Altstadt nicht fehlen. Zudem plante ich eine Nebenstrecke für den Industriekomplex
und -später- eine Straßenbahnlinie quer durch die Innenstadt.
Meine Stadt ist derzeit auf zwei Ebenen gebaut, sowie auf Modulen, die ich nach Belieben einhängen kann.
Vor zwei Jahren bekam ich das Glück einen weiteren kleineren Kellerraum anmieten zu können.
Eine mobile Powerstation versorgt die Räume mit Strom sodaß ich (trotz nervigem Aufladen) doch einen gesicherten Fahrbetrieb hinbekomme.
Trotz der eingeschränkten Möglichkeiten hat sich bei mir doch eine recht stattliche Stadt, auch mit ländlichen Abschnitten entwickelt.
Nun möchte ich meine Anlage vorstellen in dem ich meine Anlage in mehrere Bereiche aufteile und Bezirk für Bezirk separat beschreibe.
In dem Zusammenhang habe ich mich nach Jahren endlich dazu entschlossen meiner Stadt einen Namen zu geben. Davor hatte ich mich bisher gescheut,
denn ich wollte keinen Orts-/Stadtnamen wählen den es in Wirklichkeit gibt. Da scheute ich die Vergleichbarkeit mit dem Vorbild.
Und einen verniedlichten Namen wie z.B. „Klein-Kleckersdorf“ wollte ich auch nicht nehmen.
Jetzt bin ich im Internet auf einen Namensgenerator für fiktive Ortsnamen gestoßen und habe mir mal gut 100 Namensvorschläge geben lassen.
Und die Wahl ist jetzt gefallen auf – SCHÜVEN.
Und nun folgen die Bilder
Gruß Andreas