Hallo zusammen,
Wer hat als Kind nicht davon geträumt einmal einen echten Eisenbahnwagen zu besitzen? Ich auf jeden Fall!
Tja, mitten in der Ausbildung habe ich Mal wieder an diesen Traum gedacht und ganz spontan geschaut, was so ein Waggon denn kostet. Eigentlich dachte ich immer, dass ich mir diesen Traum erst irgendwann wenn ich "richtig erwachsen" bin erfüllen kann... Bis ich nun einen Blick auf die verlangten Preise warf und positiv überrascht wurde.
Also war die Idee geboren: Ich stelle mir einen Umbauwagen in den Garten!
Der Weg dahin erscheint auf den ersten Blick extrem schwierig, auf den zweiten Blick zwar immer noch respekteinflößend, aber doch ganz machbar.
Los ging das Projekt mit einer groben Planung. Es sollte ein Umbauwgen B3yg werden, einerseits weil es mein absoluter Lieblingswagentyp ist, andererseits weil er relativ viel Platz bietet und gleichzeitig aber noch kompakt genug für den Garten ist. Natürlich konnte auf ein Modell zur Planung nicht verzichtet werden:
Nachdem die grobe Planung stand ging es an die Baugenehmigung.
Ich hatte erst gehofft überhaupt keine zu brauchen (ich baue ja nichts, ich stelle nur einen Wagen ab), nach einem Gespräch mit dem Landratsamt stellt sich aber heraus dass es doch besser ist auf Nummer sicher zu gehen.
Parallel ging ich auf die Suche nach Schienen und Schwellen.
Wenn schon ein Wagen in den Garten kommt dann natürlich auf echten Schienen!
Die Bahn baut ja immer irgendwo und der dort anfallende "Schrott" ist noch mehr als ausreichend für den Garten. Schon im Frühling lagen also die Schwellen im Garten, im Sommer folgten dann auch die Schienen.
Nur die Baugenehmigung ließ auf sich warten.
Als diese dann endlich auch angekommen war stand meinem Projekt nichts mehr im Wege - außer einer "kleinen" Gartenmauer. Der eigentliche Plan die Mauer von Hand klein zu schlagen musste direkt über den Haufen geworfen werden. Ich möchte gar nicht wissen was sich die Erbauer damals gedacht haben als sie Eisen und Zement ohne Ende verbaut haben.
Mit schwerem Gerät ging es der Mauer an den Kragen.
Auch das restliche Ausgraben und Angleichen gestaltete sich mit einem Bagger doch deutlich einfacher. Als Untergrund wurden etwa 40 cm Schotter verdichtet.
Und dann plötzlich ergab sich schon ein erstes Bild:
Das Verlegen der Schwellen ging dann einfacher als gedacht, es war aber trotzdem noch eine ganze Menge Arbeit Ohne LKW mit Kran wäre das auf jeden Fall nicht möglich gewesen, eine Schwelle wiegt immerhin fast 300kg
Natürlich hat der Grenzabstand beim ersten Verlegen noch nicht gepasst, also mussten alle Schwellen nochmal 30cm zum Haus gerückt werden
Und dann endlich wurden auch schon die Schienen verschraubt
Das ist auch schon der Stand bis Heute was das Gleis angeht.
In den nächsten Tagen werden noch Randsteine als Abgrenzung zum Rasen gesetzt und natürlich kommt noch Gleisschotter zwischen die Schwellen. Und dann kann auch schon der Wagen kommen.
Zum Thema Wagen: Seit Gestern bin ich tatsächlich stolzer Besitzer eines eigenen 3-achsigen Umbauwagens
Hier ist das gute Stück:
Natürlich muss er dringend neu lackiert werden und einiges daran gemacht werden, im Großen und Ganzen ist er aber noch in gutem Zustand.
Um auch wieder zum Thema Modellbahn zu kommen:
Das Ziel ist es den Wagen am Ende als Hobbyraum zu nutzen und dort (wie kann es auch anders sein?) natürlich auch eine Modellbahn zu bauen.
Was auf jeden Fall ein absolutes Muss sein wird: Ein Diorama vom "Umbauwagen im Garten" im Umbauwagen im Garten
Ich hoffe, euch hat mein abenteuerliches Projekt bis hierhin gefallen, ich werde hier natürlich weiter berichten sobald es voran geht.
Ich habe die einzelnen Schritte bewusst kurzgefasst um hier nicht das Thema mit seitenlangem Text zu starten. Sollten Fragen sein hole ich aber natürlich auch gerne noch weiter aus :)
Viele Grüße
Jonas