Hallo, möchte meine alte Roco 1044-104-6 mit einem ESU 5 Decoder digitalisieren. Die Lok habe ich gebraucht gekauft in der ein alter Decoder verlötet war. Jetzt habe ich das "kleine" Problem mit dem blauen Kabel-U+ (positiver Pol) wo ich das an der Platine anlöten soll. Alle anderen waren soweit schlüssig. Zu Darstellung das beil. Bild.
Wenn bisher das blaue Kabel nicht angelötet war bleibt das auch so, dann ist die Beleuchtung gegen Lokmasse geschaltet. Das ist auch kein Problem und schont die Glühlämpchen weil sie nur die halbe Gleisspannung bekommen. Die ist im Digitalbetrieb regelmäßig und vor allem dauernd deutlich höher als das was sie analog zu sehen bekommen. Die Birnschn halten sonst digital nicht lange und sorgen durch ihre zu hohe Temperatur für Schäden. In diesem Fall ist alles soweit richtig verdrahtet, ich würde aber um Kabelkneuel in der Lok zu vermeiden erst den Dekoder fixieren und dann die Leitungen nur genau so lang wie nötig + 1cm lassen. Sonst ist ganz schnell mal was gequetscht. Unbedingt vor der Inbetriebnahme noch mal an den Lötstellen prüfen und ggf. durchmessen obe es keine Kurzen gibt, jede direkte Verbindung von einem der Dekoderausgänge (Motor, Licht) zu einem der Gleisanschlüsse ist tödlich für den Dekoder.
die Verbindung zu Masse (Radkontakte) muss unterbrochen werden. Vorsichtig mit einem Dremel die Leiterbahn auftrennen. Auf jeden Fall mit einem Ohmmeter prüfen, ob die Verbindung auch wirklich unterbrochen ist. Dann das blaue Kabel anlöten. entweder du findest einen Punkt, an dem eine lötbare Oberfläche freiliegt oder mit dem Dremel den Lötstopplack über einer Leiterbahn entfernen und dort anlöten. Nicht vergessen die Ausgänge etwas zu dimmen, um die Leistung der Glühlampen zu reduzieren.
Danke für die Info. Wo genau muss mann den Leiter unterbrechen und das blaue Kabel anlöten? Das blaue Kabel hab ich momentan nicht angelötet, fährt aber trotzdem. ?? Liebe Grüße Fritz
Zitat von stonefield66 im Beitrag #9Wo genau muss mann den Leiter unterbrechen und das blaue Kabel anlöten? Das blaue Kabel hab ich momentan nicht angelötet, fährt aber trotzdem. ??
Sieh doch Mal meinen Umbau meiner alten ROCO 151 an. Prinzipiell gehe ich so vor, wenn ich Oldies digitalisiere. Vielleicht gibt Dir das einen hilfreichen Hinweis.
LG
Horst
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Du kannst beim Digitalisieren den Aufwand beliebig hoch treiben. Aktuell ist bei dir die einfachst mögliche Variante umgesetzt, Lampen gegen Lokmasse. Das funktioniert einwandfrei und wurde auch so von diversen Herstellern, erst recht bei den kleinen Spuren, so ab Werk gebaut. Die blaue Leitung (Dekoder +) wird dann einfach nicht benötigt. Wenn du so umbaust das die Lampen über Dekoder-+ versorgt werden unbedingt vor dem ersten Einschalten die Ausgänge auf etwa 50% dimmen -> Anleitung des Dekoders. Ansonsten sind die Lämpchen sehr schnell durch und/oder sorgen durch die hohe Temperatur für Schäden wie verschmorte Gehäuse und Lichtleiter. Die Lämpchen werden im Digitalbetrieb eh deutlich wärmer, es liegt ja immer Spannung an, ohne Abkühlpausen bei Stop oder langsamer Fahrt.
Guten Morgen in die Runde, es ist richtig man kann die Lampen mit oder ohne Decoder + betreiben. Wie hier schon trefflich beschrieben wurde müssen dann die Lampen zwingend vom Gleis isoliert sein wenn Decoder + genutzt wird. Wird diese (....eigentlich unsinnige Möglichkeit gewählt) sind die Lampen zwingend über die entsprechenden CV's zu dimmen! Es wäre nicht das erste Modell wo sich das Gehäuse verformt weil darunter die Birnchen ihre Umgebung in einen Backofen verwandeln. Genau wie Kollege Stahlblauberlin würde ich von der Nutzung Decoder + abraten! Der macht wirklich nur Sinn wenn das Modell ein vollplastik Teil ist ohne dass Masse über das Chassis geführt wird.
Zitat von stonefield66 im Beitrag #9Danke für die Info. Wo genau muss mann den Leiter unterbrechen und das blaue Kabel anlöten? Das blaue Kabel hab ich momentan nicht angelötet, fährt aber trotzdem. ?? Liebe Grüße Fritz
Nur der vollständigkeit halber, das blaue Kabel hat nichts mit fahren zu tun, nur mit leuchten. Zum Fahren braucht man nur Rot und Schwarz vom Gleis zum Decoder und Orange und Grau vom Decoder zum Motor.
Zitat von stonefield66 im Beitrag #9Danke für die Info. Wo genau muss mann den Leiter unterbrechen und das blaue Kabel anlöten? Das blaue Kabel hab ich momentan nicht angelötet, fährt aber trotzdem. ?? Liebe Grüße Fritz
Nur der vollständigkeit halber, das blaue Kabel hat nichts mit fahren zu tun, nur mit leuchten. Zum Fahren braucht man nur Rot und Schwarz vom Gleis zum Decoder und Orange und Grau vom Decoder zum Motor.
Ah, das wusste ich nicht. Gute info für mich. Danke lg Fritz
wenn man die Lampen etwas dimmt passiert dem Gehäuse überhaupt nichts. Meine 1044er waren schon bei mehreren Märklin Tagen jeweils 3 Tage im Dauereinsatz auf der Karwendelbahn. Da ist nichts passiert. Und Lampen mussten bis jetzt auch noch nicht ausgewechselt werden.
Zum Aufwand: 2 Leiterbahnen durchtrennen und 3 zusätzliche Lötpunkte. Das ist mir die flackerfreie Beleuchtung allemal wert.
Zitat von Jürgen Gruber im Beitrag #18Das ist mir die flackerfreie Beleuchtung allemal wert
Im DCC-Betrieb flackert da nix was durch den Betrieb gegen Dekoder-+ nicht mehr flackern würde ohne das zusätzlich ein wirksamer Pufferelko eingebaut wird. DCC ist im Gegensatz zu MM grundsätzlich mit symmetrischem Gleissignal unterwegs, das MM-Flackern gibt's da nicht und hat es da auch nie gegeben. Was das Wärmeproblem angeht: in luftigen "Kastenloks" wie der 1044 geht das noch so gerade, aber man sollte kräftig dimmen. Ab 10V eff. an den Glühlampen wird es haarig, bei 20V am Gleis sind das je nach Dekoder zwischen 30 und 40% , bei einem Wertebereich für die Dimmung von 0-255 also etwa 75-100. Bei einer Roco 215er habe ich mal noch in Unkenntnis der korrekten Effektivwertberechung einfach die Hälfte eingestellt, das waren dann leider bei 20V am Gleis doch knapp 13Veff an den 12V- Lämpchen. Hat man nach nicht all zu langer Zeit am Dach gesehen, trotz Reflektorfolie.
.... um es einfach mal auf den Punkt zu bringen: Die Funzeln über den Decoder + anzusteuern wenn im Analogmodell die Masse über das Druckgusschassis geleitet wird ist schlicht und einfach Mumpitz! Das macht einfach keinen Sinn... Glühlämpchen sind Heizelemente und müssen entsprechend ihrer Wärmeentwicklung gedimmt werden auch wenn wir es gerne heller hätten. Beulen im Gehäuse sind ja wohl keine gewollte Option.
zum Thema Glühlampen: hier einen Sofittenhalterung aus meinem ROCO Umbauwagen:
LG
Horst
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Zitat von sbbfan im Beitrag #23... ich denke Horst wollte uns das "Grillergebnis" zeigen... 🤣
Exakt!!!! Glühlampen sollte man nicht unterschätzen, auch wenn es meistens keine Probleme gibt.
Die Wagen bekamen alle Lichtleisten.
LG
Horst
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So sieht eine ab Werk digitalisierte und demnach auch von den Glühlämpchen für den Digitalbetrieb ausgelegt Lok aus wo die Lämpchen etwas warm wurden, trotz übersichtlicher Helligkeit: Hier schon minimalinvasiv auf LED umgebaut, die dunkel verfärbte Leiterplatte ist aber gut erkennbar. Die ursprünglichen Glühlämpchen wirkten nicht gerade überlastet, das Licht war noch sehr gelblich und bei 12V zog eines der ausgebauten Glühlämpchen gerade mal etwa 30 mA.. Die jetzt verbaute LED bekommt 4,5 mA und ist deutlich heller.