Glückwunsch zum eigenen FDM-Drucker. Welcher ist es denn geworden?
Zitat von Hobbyprog im Beitrag #1
Das funktioniert dann auch bei 0,8 mm Materialstärke, Aber bei 1,2 mm ist die Bohrung wieder zu klein.
Meinst du hier 0,8 mm Layerhöhe? Das geht nicht mit einer 0,2er Düse. Oder meinst du hier eher 0,08 mm bzw. 0,12 mm?
Bei Löchern mußt du nicht nur beachten, daß du in FreeCAD und auch bei allen anderen 3D-CAD-Programmen beim STL-Export eine Einstellung wählst, womit Rundungen sehr fein abgestuft exportiert werden, also die Rundheit sehr fein ist und die Rundung nicht eckig wird. Ein Objekt in einer STL besteht aus Dreiecken, und je kleiner diese Dreiecke sind, besto eher bekommst du eine Rundung in der STL (und später beim Druck) und nicht eckig, also etwas was wie ein Vieleck aussieht. Wo die Einstellung in FreeCAD zu finden ist weiß ich nicht.
Bei Löchern ist das ganz wichtig, denn je eckiger das Loch in der STL exportiert wurde, desto kleiner ist der effektive Innendurchmesser, da die Rundung ja auch viele Geraden Stücken zusammengesetzt wird.
Deshalb muß man bei Löchern immer etwas dazugeben, damit ein Stift paßgenau in ein Loch paßt. Wieviel größer ein Loch werden muß, hängt von davon ab wie exakt die Mechanik des Druckers ist und auch von den Profileinstellungen. Das muß man ausprobieren. Mach am besten eine Testreihe an einem Probestück.
Was zusätzlich zum oben genannten auch passieren kann, ist daß die Naht im Loch zu dick ist (Profileinstellungen) oder daß sich Blobs (Überextrusion) bilden oder Stringing (Retract und Feuchtigkeit) im Loch drin ist. Da muß man etwas experimentieren mit den Profileinstellungen.
Ganz wichtig für einen guten Druck ist auch neben der Qualität des Filamentes, daß das Filament trocken ist. Selbst neu gekaufte, noch eingeschweißte Filamente können feucht sein. Das kommt vom Herstellungsprozeß der Filamente. Und dann gibt es einen unsauberen Druck und Stringing nimmt zu.