Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#1 von Sauschwänzle , 01.09.2024 09:33

Hallo zusammen,
besitze da paar Modelle der Epoche 4 und kann die Gattung bzw. Wagennummern nicht einordnen.
Es handelt sich um den altbekannten G10 oder auch später als Gklm (191) bekannt.
Vergleichen wollte ich:
Brawa, Roco und Piko (Fleischmann lasse ich außen vor).
Die Beschriftung von Brawa und Piko ist eindeutig.
Bei den Rocomodellen ist das jedoch etwas unklar wobei diese auch teilweise älter sind.
Die Rocomodelle 46001 sowie 47270 sind so gut wie baugleich, werden jedoch sowohl als Gklm 191, 192 sowie als Gbkl 238 bezeichnet.
Jedoch unterscheiden sich 191 und 192 auf Bildern in der Praxis deutlich.
Die Gattungsart 238 finde ich nicht.
Kann jemand Licht ins Dunkel bringen?
Grüße Gregor


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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#2 von cachy , 01.09.2024 11:52

Hallo!


Das obere ist ein älteres Roco-Modell aus der EInfach-Serie - es besitzt m.E. die typisch österreichischen Aussteifungen im Gegensatz zu den beiden anderen. Bin mir nicht mehr sicher, ob das ehemals deutsche, dem G10 entsprechende Wagen sind, die nach dem 2. Weltkrieg in Österreich verblieben sind, oder österreichische Wagen, die nach ähnlichen Grundsätzen (Verbandsbauart) wie der G10 dort gebaut wurden.

Ich glaube nicht, dass solche Wagen bei der DB unterwegs waren (ich würde auch den Text zum Modell im Carstens, Band 1.1 so interpretieren).


Grüße,
Harald


http://blog.die-kiels.org/


 
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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#3 von norbert1 , 01.09.2024 12:05

Hallo!

Zitat von Sauschwänzle im Beitrag #1
Die Rocomodelle 46001 sowie 47270 sind so gut wie baugleich, werden jedoch sowohl als Gklm 191, 192 sowie als Gbkl 238 bezeichnet.


Ein Blick in SC: Band 1.1 ist immer hilfreich.

PIKO hat keinen A2!
Roco 46001 ist ein Mischmasch und unbrauchbar.
Roco 47270 soll ein A2 sein. Der Wagenkasten ist zu hoch!
BRAWA hat A2 Modelle die stimmig sind.

Gklm 192: entweder ein BBÖ-Wagen oder ein TCDD-Wagen. Davon gibt es leider keine H0-Modelle!
Gbkl 238: siehe SC: Band 1.1 von 2018

Grüße


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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#4 von kartusche , 01.09.2024 12:21

Zum Roco Einfachwagen steht hier noch was.
http://www.modellbahnfrokler.net/kritik/einfachserie.html


Gruss, Ralf
—————————
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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#5 von VolkerMZ , 01.09.2024 22:01

Wirklich brauchbare G10 gibt es eigentlich nur von Brawa, die Fleischmann- und Roco-G10 stimmen von den Proportionen her nicht (FLM zu breit, Roco zu hoch), der Märklin G10 stimmt in den Details nicht. Die Stirnprofile müssten um 90 Grad gedreht sein (außer bei den Handbremswagen auf der Bremserhaus-/-bühnenseite), außerdem fehlen Stirntritte, Signalhalter und Stirngriffe. Die groben Türlaufschienen sind der Öffnungsfähigkeit der Türen geschuldet, aber tragen nicht gerade zu einer filigranen Optik bei.

Volker


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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#6 von Sauschwänzle , 01.09.2024 23:23

Hallo,
danke für diese Infos.
Die Brawa G10 bzw. Gklm 191 habe ich alle. Beim Fleischmannmodell handelt es sich um einen G10-Bauzugwagen in grün Epoche 4a.
Stefen Carsten besitze ich auch einige Bücher. Jedoch hier gerade nicht zur Hand. Mal sehen ob es da Infos zum Gbkl 238 gibt.
Der Vollständigkeit halber mal den Unterschied der Brawa und Fleischmann G10 Bauzugwagen.
Bitte die Qualität der Bilder zu entschuldigen. Sind nur einfache Handybilder.
Danke und Grüße
Gregor

Angefügte Bilder:
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20240831_093841.jpg   20240831_093856.jpg   20240831_093943.jpg   20240831_094030.jpg   20240831_094051.jpg   20240831_094116.jpg   20240831_094148.jpg   20240831_094205.jpg   20240831_094220.jpg  

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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#7 von norbert1 , 02.09.2024 06:55

Hallo!

Zitat von Sauschwänzle im Beitrag #6
Beim Fleischmannmodell handelt es sich um einen G10-Bauzugwagen in grün Epoche 4a.


Nein!

Grüße


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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#8 von Guardian71 , 03.09.2024 09:10

Moin,

Bei dem Fleischmann-Modell handelt es sich um einen Bauzugwagen auf Basis des G 02, nicht des G 10. Das ist die preußische Vorgängerbauart des G 10.


Beste Grüße,
Mark


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[H0]: Bauart G 10 / Bahndienstwagen

#9 von norbert1 , 03.09.2024 09:39

Hallo!

Ein G 10 als Bahndienstwagen: https://www.wagenwerk.de/fahrzeugbauteil...sion-1-3d-druck

Grüße


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RE: Modellvergleich Gattung G10 / Gklm

#10 von berndm , 04.09.2024 23:28

Zitat von VolkerMZ im Beitrag #5
... der Märklin G10 stimmt in den Details nicht. Die Stirnprofile müssten um 90 Grad gedreht sein (außer bei den Handbremswagen auf der Bremserhaus-/-bühnenseite), außerdem fehlen Stirntritte, Signalhalter und Stirngriffe. Die groben Türlaufschienen sind der Öffnungsfähigkeit der Türen geschuldet, aber tragen nicht gerade zu einer filigranen Optik bei.

Volker

Hier noch die entsprechenden Fotos eines Märklin G10 Modells:


G10, DB, 136 027, Märklin 46141


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Märklin G 10

#11 von norbert1 , 05.09.2024 08:59

Hallo!

Auf den Bildern sieht man es was Erik Meltzer (ermel) schrieb:
"Und zumindest diese ist auch gar nicht mal so schlecht. Die zu öffnenden und somit zu dicken Schiebetüren waren zu erwarten. Warum die Bretterfugen in den Schiebetüren noch breiter sind als die ohnehin schon arg breiten im restlichen Wagen, muß ich jetzt nicht verstehen; die Gravuren sind sonst aber in Ordnung, die Maße passen, und das Fahrwerk ist für Märklin-Verhältnisse sogar außergewöhnlich gut geworden." http://www.modellbahnfrokler.net/umbau/g10.html

Grüße


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RE: Märklin G 10

#12 von VolkerMZ , 05.09.2024 17:01

Ja, mit dem G10 hat Märklin, wie so oft, bei 80% aufgehört, anstatt das Modell 100%ig umzusetzen. Stirntritte, gedrehte Stirnprofile, und sei es wie bei der Konkurrenz einschließlich Brawa, in Form von Vierkantprofilen und Signalhalter hätten ein durchaus brauchbares G10-Modell ergeben, das der 150%ige Modellbahner weiter zurüsten und verfeinern kann, für den großen Rest aber ohne Nacharbeit ein brauchbares richtig proportioniertes und auch in den meisten Details stimmiges Modell für den Anlageneinsatz darstellen dürfte. Die öffnungsfähigen Schiebetüren fordern natürlichen einen gewissen Tribut an Filigranität, sind aber wohl der "spielwertorientierten" Märklin-Philosophie geschuldet. Die Umbauvorschläge auf der "Modellbahnfrokler"-Seite ergeben zwar grundsätzlich ganz brauchbare Modelle, allerdings macht der Umbau wenig Freude, weil jedesmal die Gefahr besteht, dass der recht harte und spröde Kunststoff, wegbricht oder zersplittert/zerbröselt. Ich habe bei solch einem Umbau einen Wagenkasten völlig ruiniert, das (gekürzte) Fahrgestell konnte ich jedoch noch für den Umbau eines Om12 nutzen.

Volker

PS: auf den Fotos vom Märklin G10 ist auch die schöne, korrekte, vollständige und fein gedruckte Beschriftung zu erkennen.


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RE: Märklin G 10

#13 von berndm , 05.09.2024 23:14

Zitat von VolkerMZ im Beitrag #12
Ja, mit dem G10 hat Märklin, wie so oft, bei 80% aufgehört, anstatt das Modell 100%ig umzusetzen. Stirntritte, gedrehte Stirnprofile,

Würde es da nicht reichen, wenn man bei den Märklin Modellen die Profile einfach zuspachtelt?


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RE: Märklin G 10

#14 von norbert1 , 06.09.2024 07:59

Hallo!

Zitat von VolkerMZ im Beitrag #12
ganz brauchbare Modelle, allerdings macht der Umbau wenig Freude, weil jedesmal die Gefahr besteht, dass der recht harte und spröde Kunststoff, wegbricht oder zersplittert/zerbröselt.

Ich habe einen G München (4877) aus der Verpackung geholt, da kann man sagen, bitte sehr vorsichtig! Der bröselt. Zum Modell. Obwohl Epoche IIc hat der Wagen keine Hülsenpuffer und der Wagenboden ist sehr einfach. Bremsanlage nur rudimentär dargestellt ohne Steckteile. Der Hauptvorteil liegt in der Erscheinung die stimmig ist wenn der Wagen im Zug läuft. Die Stirnseite hat keine Bedruckung. Die Profile zuschmieren würde ich nicht; und sie sind auch zu kurz wie man bei dem Vergleichsbild sieht.

Grüße


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RE: Märklin G 10

#15 von VolkerMZ , 06.09.2024 19:05

Die Profile zuzuspachteln löst die Probleme nicht, sie sind trotzdem in der Stirnansicht zu breit und in der Seitenansicht zu schmal. Beim Vorbild wurden die Profile um 90 Grad gedreht, neue Löcher in die Schmalseite des Profils eingebracht, und so wieder festgeschraubt. Beim "Wagenwerk" gibt es für die Perfektionisten entsprechende Ätzteile, aus denen sich maßstäbliche U-Profile falten lassen. Um die zu befestigen, muss man allerdings die angegossenen Profile erstmal abschaben und am besten noch die Bretterfugen nachritzen. Dann sieht allerdings alles andere zu grob aus, und man kommt vom Hundersten ins Tausendste. Ums Abschaben kommt man aber generell nicht herum, aber dann reichen 0,75 x 1,5mm Vierkantprofile, um die U-Profile darzustellen. Im Anlagenbetrieb fallen die fehlenden Hinterschneidungen gar nicht auf. Da ich für meine kleine Anlage aber auch nur eine eher übersichtliche Anzahl an G10 brauche, habe ich günstig "Werbewagen" von Brawa gekauft, und die Werbebedruckungen mit güterwagenbraunem Lack von Oesling überlackiert. So habe ich die Wagen jeweils für unter 30€ bekommen.

Volker


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