Zwar gibt es die T3 als durchaus ansprechendes Modell von Märklin, einfach mit etwas zu hoher Pufferbohle - der hauseigenen Kurzkupplung geschuldet. Das überarbeitete Fleischmann-Modell der T3 lässt sich aber auch sehr einfach auf AC umbauen, wenn diese Konstruktion bevorzugt wird oder es eine bestimmte Ausführung von Märklin nicht gibt. Bei den inzwischen durch Roco am Fleischmann-Modell vorgenommenen Änderungen scheint AC ab Werk kein Thema mehr zu sein.
Ich habe mir vor Kurzem ein solches Dampflökchen der FS (Art.-Nr. 7100003) zugelegt. Das Roco-Modell fährt sehr fein, auch nach meinem Umbau ... So sieht die T3 999.03 der FS als Roco-Modell aus:
Blick von vorne:
Und von hinten:
Für den Umbau auf AC braucht man einen Liliput-Schleifer, der dank seiner filigranen Ausführung wenig Platz in der Vertikalen beansprucht. An einem Ende wird der Schleifer mit einer Zange so sanft wie möglich zusammengedrückt, was seine Funktion - wie sich bei meinen Umbauten schon oft gezeigt hat - nicht beeinträchtigt. Zudem wird vor der Montage ein Kabel angelötet.
Das Gehäuse der Dampflok wird gemäss Betriebsanleitung mittels Schraube (im Bild links neben der isolierten Schraube) demontiert. Der Liliput-Schleifer wird mit Sekundenkleber so montiert, wie auf dem folgenden Bild gezeigt (zusammengedrücktes Ende auf der isolierten Schraube):
Eine am Lokboden vorhandene weitere Schraube muss zwingend isoliert werden (im Bild mit hellbraunem Klebband), sonst gibt es einen Kurzschluss, zumindest auf Weichenfahrten.
Das Kabel kann sehr einfach durch die grosse vorhandene Öffnung zur Platine eingefädelt werden (die im Führerstand mit einer ausrastbaren schwarzen Abdeckung kaschiert ist).
Dieses Einfädeln des Schleiferkabels ist sonst bei kleinen Loks nicht immer einfach. Das Schleiferkabel wird auf der Platine bei TRKR (oder vielleicht auch TRK1) angelötet. Das dort vorhandene rechte Radsatzkabel kommt zusammen mit dem linken an TRKL (oder vielleicht auch TRK2). Nun muss statt des Brückensteckers noch ein PluX-16-Dekoder (Multiprotokoll) eingesteckt werden. Achtung: PluX-22 geht wegen zu vieler Stifte hier nicht auf die Steckleiste. Ich habe einen überschüssigen Dekoder von Zimo verwendet. Er verleiht dem Lökchen sehr gute Fahreigenschaften. Selbst im Kriechgang kommt es bestens über Weichen.