ich habe kürzlich eine BR 643 mit Getriebeschaden von einem Händler auf Ebay ersteigert. Ich habe die Bahn soweit zerlegt das ich den Motor abnehmen und das Schneckengetriebe von Hand testen konnte. Die Schnecke ist leichtgängig und die Räder drehen sich nicht, wenn ich die Räder drehe laufen die Zahnräder am Drehgestell. Ich gehe davon aus dass sich das Zahnrad was sich an der Schnecke befindet entweder von der Welle gelöst hat oder aber Zähne gebrochen sind. Zu meinem Problem, ich bin entsprechend der Anleitung vorgegangen um an das Zahnrad zu gelangen, allerdings bekomme ich das Drehgestell nicht nach unten aus der Bahn gezogen. Der Metalldrehteller hängt unverrrückbar an dem Drehgestell, habe ich etwas übersehen? LautAnleitung soll das Drehgestell nur mit einer Schraube gesichert sein Ich habe bereits probiert vorsichtig mit einem Schlitzschraubenzieher zwischen die beiden Teile zu kommen, gleichfalls habe ich probiert vorsichtig den Drehteller nach oben ab zuhebeln. Aber es will sich nichts rühren. Man könnte meinen die Teile sind verklebt Hat von euch vielleicht noch einer eine Idee? Die letzte Möglichkeit wäre fast nur noch die Zerstörung des Drehgestells und alle Teile neu Kaufen
Ohne das Modell zu kennen würde ich vermuten das die beiden, am Foto sichtbaren schwarzen kleinen Kreuzschlitzschrauben auf der vorderen Schneckenlagerhaltebrücke zusätzlich auch den Metallteller auf dem unteren Drehgestellrahmen halten...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Das könnte ich mal probieren, dann muss ich mal schauen das ich einen passenden Schraubendreher finde. Eine konnte ich lösen, die andere nicht, ich bin mir aber nicht sicher ob da das Kreuz ausgearbeitet war
Zumindest der Kopf der unteren der beiden sieht am Foto wirklich nicht mehr prickelnd aus... Du könntest versuchen bei einem verschmerzbaren Kreuzschlitzschraubendreher die Spitze soweit abzuschleifen bis er augenscheinlich möglichst perfekt im Kopfrest sitzt und dann die Schraube vielleicht doch ihren Widerstand aufgibt... Hilft in solchen Fällen manchmal auch, vor einem Löseversuch mit einem Hämmerchen paarmal leicht und aus verschiedenen Richtungen auf den Kopf zu klopfen damit sich das Gewinde etwas lockert.
Grüße von Markus
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Vielleicht könntest Du mit einem ganz feinen Metallsägeblatt aus der Kreuz-, eine Schlitzschraube "zaubern" und dann einen "Überredungsversuch" starten...
Grüße von Markus
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Mit meinem Smartphone Schraubenziehern ging es und es waren tatsächlich entgegen der Anleitung die beiden Schrauben. In der Anleitung existieren diese nicht einmal. Kommen wir zum nächsten und wichtigsten. Die Ritzel sind in takt und fest auf der Welle Allerdings scheint das Ritze an der vorderen Achse nicht mehr fest zu sein. Diese sollte ja schnell zu bekommen sein, allerdings macht mir noch eine Sache Sorgen. Wenn ich entweder die Achsen oder aber das Ritzel vom Schneckengetriebe drehe geht alles. Aber nach ein paar Umdrehungen klemmt alles plötzlich, sowohl in die eine wie die andere Richtung ist dies zu beobachten. Ich vermute deswegen ist auch das eine Ritzel nicht mehr auf der Achse. Aber warum klemmt das ganze? Ich würde testweise erst einmal das Ritzel wieder auf der Achse "befestigen" wollen um das ganze zu testen. Was nehme ich da am besten, Sekundenkleber oder Loctite?
Edit: Ohne die Achse mit dem losen Zahnrad funktioniert alles :) Hätte mir das Auseinandernehmen sparen können, einfach schleifer ab und Abdeckung runter - Hatte ich ja auch gemacht aber augenscheinlich war das Ritzel und die Achse OK.
Erst einmal vielen Dank an alle, ich kann vollzug vermelden. Das festkleben des Ritzels an der Antriebsachse hat leider nicht geklappt. Ist aber nicht ganz so tragisch, ich habe jetzt eine Achse aus dem anderen Triebkopf genommen. Dieser ist zwar nicht angetrieben, hat jedoch auch die Ritzel an der Achse. Leider fehlen dieser Achse die Möglichkeit Haftreifen aufzuziehen, aber sei es drum zum testen reichte es. Nach dem ich dann noch einmal die verbliebene Achse von dem ganzen Öl des Vorbesitzers befreit hatte, hatte der Zug genug Traktion um zu fahren :) Nun muss ich nur noch auf eine Antwort von Brawa für eine neue Achse warten, das ist aber nicht schlimm, ich freue mich zumindest mit 102€ doch noch ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Oder was meint ihr?
Freut mich das Du einen Teilerfolg verbuchen kannst. Deine "Klemmbeschreibung" ließe mich darauf schließen das das Achszahnrad aufgeplatzt ist; dann kannst Du die Schneckenwelle nämlich solange drehen bis die aufgeplatzte Stelle am Nachbarzahnrad eingreift und sich dann der Antrieb durch den, ja an der Bruchstelle vergrößerten Zahnabstand verklemmt.
Grüße von Markus
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