Ich möchte ein kurzes Lebenszeichen bei der Erschaffung der Berliner U-Bahnen A1 und A2 geben.
Hier das Gehäuse eines A1 Triebwagen sowie der Fahrzeugboden, der universal nicht nur für den A1 sowie den A2 konzipiert ist, sondern auch für Triebwagen und Beiwagen. Ein Boden für vier Fahrzeugtypen! Die Streben sind nur zur Stabilität während des Druckens und der Härtung und werden vor Einbau der Drehgestelle entfernt.
Oben der Druck eines A1 Triebwagengehäuses, unten ein Druck eines A2 Beiwagens. Das orange Resin war zu dickflüssig, deshalb gab es die Ausfransungen der Fensterausschnitte.
Hier der Druck eines A2 Triewagengehäuse. Gedruckt wurde samt Dach, vom selbigen abwärts. Leider sammelt sich viel Resin zwischen Dach und Supportboden und neigen möchte ich den Druck nicht, da ich dann keine 2 Gehäuse mehr pro Druckvorgang auf die Druckplatte bekomme.
Deshalb habe ich mich entschieden, das Dach extra zu drucken. Ist auch beim Lackieren später einfacher aber ob ich es tatsächlich so mache, weiß ich noch nicht ganz.
Hier ein früherer Druck eines A1 Triebwagengehäuses mit extra gedruckten und dann angeklebten Zurüstteilen. Geht nur mit Lupe und Pinzette!
Bei diesem Druck des A2 Triebwagengehäuses habe ich die Zurüstteile gleich am Modell belassen und mitgedruckt! Zu sehen sind die Aufstiegstritte.
Auch die Haltegriffe und die Türgriffe sind sauber mitgedruckt worden! Der „Leibnitzkeks“ vorn bei der offenen Zugbegleitertür dient als Stabilisator, damit der Ausschnitt nicht den ganzen Druck verformt.
Vielleicht nicht alles besonders elegant aber es funktioniert!
Damit mir in 45° seitliche Schräglage nicht wieder die dann in der Luft hängende obere Dachhälte abblättert, habe ich manuell kleine 0,3mm Supports eingefügt.
(Dach des A1 TW)
Werde mit dem Dach mein neues aus orange und weiß sowie weil ich es für zu dickflüssig halte noch mit Isopropanol neu gemischtes Resin testen.
Bin fleißig am Drucken und heute habe ich die ersten beiden verzugsfreien und sonst auch fehlerfreien Dacher dem Drucker entnehmen können:
Auch die Böden (für TW und BW) sind gedruckt:
Ein Teil meiner fertigen Drucke:
(ja, ein TW hat nur auf einer Seite Schienenräumer, diente nur um zu schauen ob die Drehgestellblenden passen, die für den BW haben keine Schienenräumer bzw gibt es noch Varianten ohne Stromschienenabnehmer)
Hier sollten zwar an sich zwei Gehäuse nebeneinander gedruckt werden aber ein Gehäuse ist "abgerissen" und liegt zu 1/5 gegruckt in der Resinwanne! Man darf halt die Kräfte, die während eines Druckes entstehen nicht unterschätzen!
Dafür ist das Gehäuse ohne Tropfnasenbildung zwischen den Fenstern sauber gedruckt worden! Allerdings werde ich noch Bodensupports und seitliche Verstrebungen bei dem Seriendruck einfügen. Zugbegleitertür und "Zurüstteile" sowie die Inneneinrichtung werden extra gedruckt!
(Für die Kenner der Materie: hinten ist ein falsches Drehgestell montiert!)
Auch der Zugbegleiter für den A1 macht Fortschritte! Hier steht er seinen Mann und schaut während der Abfahrt nach hinten ob dort alles in Ordnung ist und der Zug sich in Bewegung setzen kann.
Dabei hält er sich innen an dem Türgriff fest, die Züge sind ja mit einem kleinen Ruck angefahren.
Da die "Personenschöpfungsprogramme" (MakeHuman, Daz-Studio, Poser) an sich nicht für die Erschaffung von gedruckten 3D-Figuren konzepiert wurden, sondern für die Erschaffung von Figuren in PC-Spielen, ist oft die Kleidung nur ein Mapping aber nicht wirklich Dreidimensional, wie man hier sieht, wo der Übergang von Jacket zu Hemd verschwimmt:
Also wurde der Figur noch einmal die Jacke ausgezogen, dass funktioniert aber nur, wenn man die Datei aus den oben genannten Figuren als .obj-Datei abspeichert! Eine Figur im .stl-Dateiformat ist nicht mehr "entkleidbar"!
Jetzt wird im Microsoft 3D-Builder mit Hilfe von erstellten Formen nach und nach die Vertiefung in die Jacke subtrahiert.
Nach rund einer Stunde kann der Zugbegleiter wieder seine Jacke anziehen.
Gekuppelt wird über eingelassene 1mm Magneten. Die angedeuteten Kupplungsringe habe ich so im Winkel geschwenkt, dass sie bei auch im gekuppelten Zustand dranbleiben können
Habe neue Bilder von A1 Wagen erhalten und zwei neue Gegenstände vorgefunden:
einmal einen Sitz für den Zugbegleiter sowie eine Art Steckdose am Fahrzeugende. Zusammen mit der Verbesserung des Feuerlöschers habe ich diese Teile entworfen und aktuell sind sie im Drucker:
Zwar plange ich mich gerade mit einer fiesen Erkältung/Grippe rum und liege viel lang aber in den Zeiten nach der Nahrungsaufnahme arbeite ich ein wenig...
Die Kupplung ist fertig gedruckt und mit 2mm Magneten bestückt...
...und der Abstand dürfte auch reichen. Hier ein Roco R2 Gleis.
Oliver Boche ("Stadtbahnzug") hatte die tolle Idee, die Stromversorgung der Declenbeleuchtung von unten mittels Metallhaltestangen durch die Armlehne der Raumteiler zu führen!. Das wird ein ganz enges Höschen, der Drucker bemüht sich gerade!
Da ich überlege meine Dateien später auf einer der zahlreichen 3D-Dateiseiten anzubieten, beginne ich die Dateien mit Supports (vorher natürlich erfolgreich bei mir gedruckt) mit Namen zu versehen.
Ich habe auch angefangen die ersten Decals für außen und innen zu erstellen.
Viele Grüße und ein angenehmnes Wochenende! Andreas
Ich möchte ja den A1 in der Variante mit der urigen klobigen Lampe bauen sowie den A2U, der bereits die Lampen des A3 bekommen hat.
Die A1 Lampe in der Ursprungsausführung besteht aus eimen Lampenrahmen sowie einem Leuchtkörper und ist beim Original außen angebracht:
Die Lampen am A2U sind kleiner und als Einbaulampen konzepiert:
In beiden Lampen sind jeweils weiße und rote Glühbirnen eingebaut.
Damit man dies auch im ausgeschalteten Zustand sehen kann, habe ich in die transparent gedruckten Leuchtkörper die weißen und roten Birnen angedeutet. Dazu ließ ich Löcher mitdrucken, in die jeweils mit entsprechender Farbe die Glühbirnen angedeutet werden.
Da die Lampe des A1 sehr voluminös ist und zudem noch von dem Lampenring außenherum verdeckt wird, konnte ich den Leuchtkörper senkrecht mit Supports von unten drucken, siehe oberen Pfeil:
Das geht bei der Einbaulampe des A2U aber nicht, zudem hat sie auch noch einen Chromering, der etwas absteht. So feile Supports kann man hier gar nicht einsetzen, da einfach kein Platz senkrecht vorhanden ist. Also musste der Leuchtkörper liegend gedruckt werden und die Supports so von hinten auf dem Leuchtkörper auftreffen. Problem: durch den liegenden Druck (anders geht es wegen der gewünschten glatten Oberfläche des Leuchtkörpers nicht) sammelt sich eine Tropfnase auf der Rückseite des Leuchtkörpers an und die Supports fördern auch noch die Gefahr des Zulaufens der gewollten Löcher der Glühbirnenattrapen, wie hiuer noch mal links bei dem Leuchtkörper für den A1 gezeicht wird.
Deshalb habe ich die Supports nach einem ersten Testdruck so gesetzt, dass die Löcher freibleiben UND habe noch zum besseren Handling eine Art "Arbeitsgriff" unter die Supports gesetzt:
So kann man jetzt die winzige Lampe recht gut handeln und z.B. mit einem Edding den Chromring ziehen:
Damit man durch die Tropfnasenbildung überhaupt noch die mitgedruckten Löcher der Glühlampenattrappen erkennen kann, heißt es jetzt Rückseite plan schleifen:
So kann man dann mittels einer Stecknadel jeweils eine weißen und einen roten Klacks Farbe in die Öffnungen einbringen: