Hallo, Ich habe den Triebwagen 52892 (Ferkeltaxe) gekauft. Im analogen Betrieb auf Märklin M-Gleis mit weißem Trafo läuft er soweit gut, aber bei der Umschaltung geht das Hauptlicht nicht beim Beiwagen. Die Umschaltung auf rotes Schlusslicht funktioniert. Ist das ein Defekt? Das sollte doch eigentlich funktionieren. Gruß Michael
das ist, wie du richtig schreibst, ein Beiwagen, kein Steuerwagen. Als solcher hat er vorbildgerecht kein weißes Licht, weil er immer hinter dem Triebwagen lief.
zu den Ferkeltaxen mit Panoramafenstern (älteste Variante beim Vorbild) gab es meines Wissens nach keine Steuerwagen, nur Beiwagen. Steuerwagen gab es nur zu der späteren Bauform mit den drei Stirnfenstern.
Die spätere Bauform gibt es auch bei Piko, der 52892 hat aber die Panoramafenster der ersten Bauform.
Ersteinmal vielen Dank für Deine Antworten. Aber ist es nicht merkwürdig, dass der Beiwagen schon das rote Licht als Schlusslicht anzeigt, aber in Fahrtrichtung kein Licht hat, obwohl die Lampen dafür da sind? Und ich hatte vor ein paar Monaten das Piko Set 52883, hier funktionerte das Frontlicht beim Beiwagen in Fahrtrichtung. Ich habe auch den Piko Support angeschrieben, aber hier gibt es wohl eine Antwort erst nach dem 08.11. Noch mal vielen Dank.
das zweite von dir erwähnte Set beinhaltet auch tatsächlich einen Steuerwagen, da ist der Lichtwechsel korrekt. Beide Fahrzeuge entsprechen der späteren Bauform mit drei Stirnfenstern.
Bei den Ferkeltaxen wurden alle Wagenkästen aus Rationalisierungsgründen einheitlich produziert, wobei es allerdings nacheinander die beiden verschiedenen Stirnseiten gegeben hat. Die oberen Lampen bei deinem Beiwagen waren tatsächlich funktionslos und die unteren konnten nur rotes Licht zeigen.
Manche Entscheidungen in der DDR muten seltsam an, nicht nur die aus Moskau diktierten.
Schau dir dein Modell mal genau an (ich habe diese Garnitur auch), der Beiwagen hat in der Inneneinrichtung richtigerweise keinen Führerstand (Fahrzeugführersitz in der Mitte), es ist wirklich nur ein Beiwagen.
Letztlich war es bei der DB nicht anders. Zum VT 95 gab es auch nur Beiwagen (allerdings ohne die Merkwürdigkeit funktionsloser oberer Lampen), zum späteren VT 98 dann auch Steuerwagen.
Die Beiwagengarnituren waren nicht wendezugfähig, da war im Endbahnhof Umsetzen des Triebwagens oder Wenden der ganzen Garnitur per Gleisdreieck oder Drehscheibe angesagt.
Ja ich weiß, Umsetzen geht mit der Piko Garnitur nicht, da fährt er bei mir eben nur im Kreis herum. Besser als vorbildwidrig mit dem Beiwagen voran.
danke für die interessanten Ausführungen. Dein letzter Kommentar hat mir meine weiteren Fragen hinsichtlich Wendezugverkehr schon vorweg genommen :) Und das war mir tatsächlich noch gar nicht aufgefallen, dass der Beiwagen gar keinen Führerstand hat. Ja und durch die starre Verbindung zwischen den beiden Wagen ist ein Umsetzen leider gar nicht möglich. Na gut, dann im Kreis oder vielleicht auch mal praxisfremd mit Beiwagen vorran :) Danke und viele Grüße Michael