meine Märklin M-Gleis-Anlage befindet sich derzeit in Planung und ich besitze nun eine Märklin Mobile Station 2. Meine Loks: Märklin 3000 (89 006) als Delta Digital (mit dem Decoder 6603 "Mäuseklavier") 3x Märklin 3000 als analog.
Ich würde gerne meine anderen 3000er digitalisieren - lediglich digital fahren reicht mir. Sound etc muss nicht sein.
Den 6603er mit dem Mäuseklavier bekommt man ja so gut wie nicht mehr.
Könnt ihr mir bitte durch den Decoder-Dschungel helfen? Welcher Decoder wäre denn der richtige für mein Vorhaben. Und falls dieser kein "Mäuseklavier" hat, wie kann ich den dann programmieren? Gibt es eine kostengünstige Alternative oder ist es gleich günstiger, eine gebrauchte Delta-Lok bzw. Digital-Lok zu kaufen? Soll ich den Motor unbedingt im Zuge dessen mit tauschen oder kann ich den ursprünglichen drinnen lassen?
Alternativ habe ich mir folgendes überlegt: Meine digitale Anlage nach und nach mit digitalen neuen Loks zu bestücken. Parallel dazu eine oder zwei analoge Analoge in die Anlagenlandschaft zu integrieren (bspw. ein Pendelverkehr zweier Baustellen etc.) UND mir die - zu gebrauchten Delta-Loks - relativ hohen Umbaukosten und Arbeit ersparen.
Danke LG aus der Steiermark
Angefügte Bilder:
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Die Lok hat zwar nicht unendlich viel Platz, läßt sich aber problemlos digitalisieren, indem man den Umrüstsatz für kleinen Scheibenkolkektormotor 60943 nutzt, um einen Hochleistungsmotor mit Permanentmagnet einzubauen. Anschließend läßt sich jeder handelsübliche Decoder wie ESU Lokpilot 5 oder Märklin mLD3 einbauen.
Ich habe letzteren genommen mit mtc21-Schnittstelle. Der Plastikträger der Schnittstelle läßt sich normal an der Halterung vom Umschaltrelais befestigen (das muß sowieso raus).
Die Fahreigenschaften und Geräusche sind dann aber nicht so berauschend.
Umbau in einen Gleichstrommotor mittels Permanentmagnet kostet nur wenig mehr, in dem Fall kann man das Motor-Umbau-Set für kleinen Scheibenkollektor-Motor nehmen:
Die besten Fahreigenschaften hat man natürlich mit dem schon genannten Märklin 60943 Umbausatz, auch in diesem Falle nehme ich den Tams LD-G42, der reicht völlig aus.
Programmiert wird der unter DCC mit der MS 2, fertig.
ESU oder Märklin-Dekoder sind mir für solche Fälle einfach zu teuer, so ein Maschinchen muss ja nicht viel können.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
Hallo, bei der gezeigten Märklin 3000 sind die Treibräder verdreht, sodass der 90° Versatz nicht mehr gegeben ist. Es ist zu befürchten, dass sich diese lösen. Bevor die Treibräder nicht repariert sind, sollte man nicht weiter über eine mögliche Digitalisierung nachdenken.
die Märklin 3000 zu digitalisieren, ist keine große Sache, der Hinweis, der verdrehten Räder ist aber absolut richtig. Alle Vorposter haben eh schon quasi alles Wichtige (und Richtige) dazu geschrieben.
Programmieren kannst Du neure Decoder ganz einfach mit deiner MS2, die kann so was. Viel mehr als Adresse einstellen und Geschwindigkeiten sowie Anfahr- und Bremsverzögerung wirst Du da eh nicht brauchen.
Solltest Du Hilfe benötigen, kannst Du Dich gerne bei mir melden.
LG Bernhard
Loks aller Hersteller, vorwiegend selbst digitalisiert ESU Lokprogrammer JMRI mit SPROG IIv4 CS3 + MS2
Zitat von TEE2008 im Beitrag #5bei der gezeigten Märklin 3000 sind die Treibräder verdreht, sodass der 90° Versatz nicht mehr gegeben ist.
der 90° Versatz ist hier nicht zu erkennen, da die gegenüberliegende Treibradgruppe nicht abgebildet ist. Der Versatz zwischen der ersten und dritten Treibachse ist vorhanden, aber gering und wirkt sich vielleicht nur wenig auf die Fahreigenschaften aus. Dass die mittlere Treibachse total verdreht ist, ist ein optisches Problem. Die Kuppelstangen sind an der mittleren Treibachse nicht befestigt. Die läuft frei.
vielen Dank vorerst mal für die raschen Antworten. Die 3 analogen Loks sind aus einem Flohmarktfund und die hätt ich im Zuge der Digitalisierung gründlich überholt. Aber danke für den schnellen Hinweis @TEE2008 Den Umbau bzw. die Digitalisierung hätte ich mir grundsätzlich schon zugetraut.
Ich glaub ich lass das mit dem Umbau und investiere lieber in eine neue Lok. Für 3x 60-80 € kann ich mir dann auch schöne neuere E-Loks auf diversen Plattformen kaufen. Die geben optisch auch etwas mehr her. Vielleicht setze ich die analogen Loks auf einem separaten Gleis ein.
@Hombre : Servus Nachbar danke für deine Bereitschaft. Ich werde sicher mal darauf zurückkommen (müssen)
Gute Fahreigenschaften bekommt man schon, wenn man als Permanantmagnet den von ESU nimmt für 10 €.
Dann den Tams LD-G-42.2 ohne Kabel (keine Ahnung, ob Du löten kannst) für 16 €
Entstördrosseln u -kondensator, Elko 470 mF, zusammen ca. 2 €, also insgesamt 28 €
Wenn Du den Tams mit Kabeln nimmst, dann noch 2 € mehr.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
ich habe vor einiger Zeit eine Märklin 3000 mit einem HLA und einem Decoder von Appel ausgerüstet. Der Decoder ist recht günstig zu erwerben und reicht m.E. für das Modell völlig aus. Hier ein kleines Filmchen - auch mit Aufnahmen vom Umbau:
Hallo Bevor man eine alte 3000 mit einem HLA-Umrüstsatz digitalisiert, kauft man sich besser einen neue 30000 (bekommt man neu ab etwa 70,--€) Etwas anderes ist es, wenn an dem Modell Erinnerungen hängen. Dann spielen Preise eher eine untergeordnete Rolle. bei mir laufen solche Sachen mit einem Tams LD-W-32. Aktuelles Nachfolgemodell ist der LD-W-42.2.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Meine persönliche Meinung - muss nicht Eure sein: In ein 50er Jahre Goggomobil baut man keinen Turbolader und kein Bose Sound System, und in die Märklin 3000 gehört keine digitale Steuerung.
Vielen Dank für die vielen Anregungen. Ich war inzwischen beim örtlichen Modellbahnfachhändler. Der originale Märklin-Umbausatz würde so um die 70/80 Euro kosten.
Hab mich dann für eine neue Piko-Lok (57410 ÖBB) für 90 Euro entschieden. Außerdem hab ich über eine Plattform eine gebrauchte Märklin 3065 für 40 Euro und eine Märklin 3353 für knapp 50 Euro bekommen.
Somit sind dann mal 4 Loks in unterschiedlichen Diensten unterwegs. Das Layout für die temporäre Anlage mit ca. 30 bis 40 Gleismeter steht.
Jetzt muss ich erst mal testen und dann schauen, was der Betreib von 4 Loks gleichzeitig bedeutet und ob überhaupt Platz für eine fünfte Lok ist.
Trotzdem nochmal vielen vielen Dank für das rege Interesse und die vielen Inputs.
Zitat von BR56-059 im Beitrag #13Meine persönliche Meinung - muss nicht Eure sein: In ein 50er Jahre Goggomobil baut man keinen Turbolader und kein Bose Sound System, und in die Märklin 3000 gehört keine digitale Steuerung.
Wenn man solche Modelle mit Erinnerungswert auf seiner digitalen Steuerung laufen lassen will, dann baut man eben doch um - und zwar so, dass es auch rückbaubar ist. Deshalb nehme ich dafür die genannten Decoder und hebe die ausgebauten Teile zuordenbar auf. Weiterhin eignen sich derartige billig zu bekommenden "Modelle" als Übungsobjekte für das Erlernen der Umrüstung.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Zitat von BR56-059 im Beitrag #13Meine persönliche Meinung - muss nicht Eure sein: In ein 50er Jahre Goggomobil baut man keinen Turbolader und kein Bose Sound System, und in die Märklin 3000 gehört keine digitale Steuerung.
Nun, das Goggomobüi kann man so lange betreiben wie es den nötigen Sprit und die Reifen zu kaufen gibt.
Keine Ahnung, wie sich das darstellt, wenn erst 99,8% mit e-Autos fahren und das Tankstellennetz rückgebaut wird.
Vermutlich kauft man dann den Sprit wieder in der Apotheke wie in der Anfangszeit.
Eine technische Entwicklung ist eben irgendwann zu Ende.
Will man die 3000er als nostalgische Reminiszenz auf der digitalen Anlage fahren lassen (z.B. als Rangierlok oder als robuste Lok für die Hände der Enkel), bleibt halt nichts anderes als die Digitalisierung übrig.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)