Zitat von Blech_Maxe im Beitrag #6
Hallo Lars,
m.E. wird es nicht ganz einfach, eine passende Achse ohne Haftreifen zu bekommen. Es handelt sich bei der letzten Achse um die Antriebsachse. Diese ist geriffelt, um das Antriebszahnrad drauf zu bekommen, d.h. Du kannst sie nicht einfach gegen eine andere 80er-Achse austauschen.
Man kann natürlich die Räder abziehen und mit den Rädern einer anderen Achse tauschen. Das ist aber auch nicht ganz ohne, da man Werkzeug zum abziehen und vor allem zum exakten Montieren der Räder auf der Achse benötigt, damit diese nicht taumeln. Zudem muss ja auch der exakte Versatz passen, damit das Antriebsgestänge sauber läuft.
Offen gestanden würde ich das als allerletzte Lösung sehen.
Die einfachste Lösung wäre m.E. der Austausch des Decoders gegen einen aktuellen mit Pufferspeicher. Ein Loksound 5 XL lässt sich vom Platz her locker dort unterbringen, wo der alte Märklin-Dekoder sitzt. Nötig ist er nicht, hat aber den größten Pufferspeicher im Vergleich zum Loksound 5L.
Alternativ kann man auch den H0-Dekoder (Loksound 5) nehmen und einen selbst gebauten Pufferspeicher daran anschließen. Für die 80er reicht der locker mit max 1,5A am Motorausgang. Ich habe eine 80er aus der gleichen Serie mit einem Lokpilot 4 ausgestattet, die MS2 sagte mir, dass sie insgesamt ca. 700mA gezogen hat. Vom Fahrverhalten her hat sich das allein schon gelohnt.
Die bessere Lösung wäre natürlich die Herzstückpolarisierung, aber das ist in der Tat mehr Aufwand. Ich hoffe, diese Hinweise helfen Dir weiter.
Viele Grüße
Dirk
Ein Austausch der Decoder und passende Pufferspeicher kosten ja auch ein "kleines bisschen" Geld und ist auch mit Aufwand verbunden. Wo es mit unermesslichen Aufwand verbunden ist, die ungeschotterten Weichen eben auf den Grundriss zu zeichnen, wieder rauszunehmen und ein paar Kabel anzulöten, erschließt sich mir nicht!
Es ist wirklich massiv unklug (sehr diplomatisch ausgedrückt!), 2L Weichen ohne polarisierte Herzstücke zu betreiben. Es ist auch keine Raketenwissenschaft, das Thema wird immer MASZLOS aufgeblasen: Kabel anlöten und an den Polarisierungskontakt des Antriebs anschließen.
In dem gleichen Schritt wäre es auch sehr, sehr klug, direkt alle Schienen mit Kabeln zu versehen, um in keinem Fall die Schienenverbinder zur Stromübertragung zu nutzen. Auf unserer Clubanlage bekommt jedes einzelne Stückchen Schiene bei Neubauten seine eigene Stromeinspeisung, weil wir einfach 0 Bock drauf haben, das in 10 Jahren irgendwo ein Schienenverbinder korrodiert und der Fahrspaß leidet.
Solange noch nichts geschottert ist, kann man das ja auch alles noch sehr einfach realisieren. Das ist jetzt einmal ein bisschen Arbeit, aber sie lohnt sich für den Rest der Lebenszeit der Anlage!