Welche Richtige Grundplatte?

#1 von DominicJustin , 20.11.2024 14:41

Hallo,

da ich momentan noch in der Planung für meine neue Anlage bin, muss ich mir die Frage nach dem richtigen Holz für die "Grundplatte" stellen. Ich habe bereits viel gegoogelt und gelesen und ich bin mittlerweile total verunsichert. Deswegen erstelle ich hier nochmal ein Thema dazu. Mein Grundrahmen hat die Maße ca. 4,00 x 3,30 x 4,95m. Natürlich ist bei der Größe die Finanziell Frage ein wichtiges Thema. Nur welches Holz soll ich für meine Grundplatte nehmen? Bzw welche Dicke? Umso mehr man googelt umso mehr verzweifelt man weil bei jeden Holz unzählige Nachteile aufgezeigt werden und jeder seine Verarbeitungsweiße für die einzigst richtige hält.

Spanplatte? OSB Platte geschliffen? Sperrholzplatte? MDF? (Tischlerplatten sind wirklich zu teuer für die Größe)


Zu welchem Holz würdet ihr mir raten? (entsprechend meinen Anforderungen für die Anlage) Mein Grundrahmen in offener Bauweise steht schon.


Gruß

Dominic


 
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zuletzt bearbeitet 20.11.2024 | Top

RE: Welche Richtige Grundplatte?

#2 von Thinkle , 20.11.2024 16:05

Naja, ich hätte dir jetzt schon zu ~15mm Tischlerplatte geraten! Das ist wirklich ein schöner Werkstoff, mit dem sich gut arbeiten lässt. Sperrholz ist da auch nicht viel günstiger, ist in Pappel aber auch keine schlechte Wahl.

Irgendwelche mit Plastik zusammen geklebten Späne sind keine gute Wahl, das Zeug ist sackschwer und meistens zu hart, um da auf täglicher Basis feine Schrauben reinzudrehen. Du brauchst (wahrscheinlich) 8-10 m², bei ~30€/m² sind das ~300€. Minderwertige Spanwerkstoffe würden dich 100€ kosten. 200€ bei der riesigen Anlage sind nichts! Streich da lieber an anderer Stelle.

Aber wo ist den übehaupt der Plan? Holzbau und Materialeinkauf würde ich erstmlal nach hinten schieben, bis klar ist, wie die Anlage aussieht, über ungelegte Eier zu reden, ist schwierig!


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#3 von KatMobaN , 20.11.2024 16:29

Hallo Dominic,

ich nehme nur OSB-Platten , 12 mm, aus dem Baumarkt. Lasse diese immer dort nach meiner Anlage oder Gleisplan kostenlos zurechtschneiden. Ich kann die OSB-Platten (Nut/Feder) zusammenschieben. Die OSB-Platten lege ich auf eine Dachlattung, wie beim Hausdach. Die Lattung liegt auf massiven Holzböcken. Anlagenplattehöhe vom Boden, ca. 100 cm. Denk dran, dass Du um deine neue Anlage herumgehen können solltest, um überall und unverzüglich heranzukommen.

Nur "Neunmalkluge" verbauen oder bauen ihre neue Anlage so zu, sodass sie nirgends mehr gut rankommen und dann reißen sie die Anlage wieder ab, bauen neu oder reißen ab und ändern und ändern und ändern und ändern, und werden nie fertig.

Das gibt es ein gutes Beispiel auf Yt, wo 2 Moba-Freunde, schon seit 4,5 oder auch 6 Jahren, am Aufbau an einer Spur N-Anlage sind, und genau das tun, wie von mir zuvor beschrieben. Bei denen ist noch keine einzige Lok so richtig in den letzten Jahren gefahren.

Ich glaube, da ich das Motto: "Vom Schweren zum Einfachen" und nicht umgekehrt.

In den 1. Jahr meines Wiedereinstiegs habe ich auch Fehler oder doppelte Arbeit gemacht. Wenn man so in einer Firma arbeiten würde, geht man "pleite" und bekommt keine Aufträge mehr. Daher, vorher planen oder man holt sich Profis mit ins Boot, auch beim Bau einer Modelleisenbahn. So mache ich das.

Gruß

Kersten


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#4 von Bertl , 20.11.2024 16:31

Servus, ganz sicher abraten kann ich dir jedenfalls von Spanplatten. Ich bin in einen Verein gekommen wo mit Spanplatten begonnen wurde und die Praxis zeigt 2 wesentliche Eigenschaften:

Erstens ist die horizontale Tragfähigkeit von Spanplatten vornehm ausgedrückt, bescheiden. Kennt jeder von Fachböden im Kleiderschrank aus Spanplatten, die sich mit der Zeit gewaltig durchbiegen. Dagegen helfen nur viele Versteifungen die unterm Strich mehr kosten als man sich durch das billigere Material erspart.

Der zweite Punkt ist noch krasser, Spanplatten ziehen Feuchtigkeit an und vergrößern ihr Volumen wodurch sie ganz schön wachsen können. Nach 8 Jahren sind die Schienenstöße der Roco-Flexgleise auf 2-3mm gewachsen - störungsfreier Betrieb wird da zum Fremdwort.

Dann noch ein grundsätzlicher Gedanke... Landschaft ist per se nicht brettleben. Hast du schon daran gedacht, nur mit Trassenbrettchen zu bauen und die Landschaft mit anderen Mitteln zu formen?

LG, Bertl


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#5 von Kegelschoner , 21.11.2024 09:17

Hallo Dominic

Ich würde Dir zu 10mm Sperrholz Raten,habe ich auch verarbeitet, kann man auch gut Bearbeiten.( Bohren,Sägen )
Viele Grüße
Karl-Heinz


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#6 von Thinkle , 21.11.2024 16:04

Zitat von Bertl im Beitrag #5
Servus,

...

Dann noch ein grundsätzlicher Gedanke... Landschaft ist per se nicht brettleben. Hast du schon daran gedacht, nur mit Trassenbrettchen zu bauen und die Landschaft mit anderen Mitteln zu formen?

LG, Bertl


@DominicJustin das wäre natürlich auch ein sinnvoller Ansatz: eine größere Fläche wie ein Bahnhof bekommt eine "Platte", aber die Trassen, die durch die Landschaft laufen, werden aus Einzelteilen gebaut. Könnte Holz sparen und mehr Freiheit bei der Landschaft bieten.


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#7 von Preston , 21.11.2024 17:03

Hallo Dominic,
erstmal eine Frage, was ist hier falsch?

Zitat von DominicJustin im Beitrag #1
4,00 x 3,30 x 4,95m.

4 meter lang
3,3 meter breit und
4,95 meter hoch
klassisches deutsches Fragewort, HÄÄÄÄ?

Zurück zum Holz, auch ich würde von Spannplatte/MDF abraten, Die nachteile sind schon genannt worden, ich verwende Sperrholz 10mm für meine Module/Segmente. Diese sind bis zu 60x100mm und haben nur einen Rahmen ohne irgendwelche Zwischenstreben.


Gruß Preston


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#8 von supermoee , 21.11.2024 17:12

Hallo

ich würde dir bei der Grösse zu keiner Grundplatte raten. Wozu denn? einzige Ausnamhe wäre, wenn die Grundplatte komplett mit einem Schattenbahnhof belegt wird. In offener Rahmenbauweise mit Spanten arbeiten. Viel besser und erleichtert die Zugänglichkeit im Untergrund, wenn einmal die Landschaft gebaut ist.

Ich arbeite für die Trassen mit 12mm Pappel Sperrholz. Ist geräuschdämmender als 8mm.

Gruss

Stephan


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#9 von 8erberg , 22.11.2024 07:23

Hallo,

so eine Trumm als Anlage?

Bau lieber Einzelsegmente.

Peter


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#10 von Peter BR44 , 22.11.2024 09:23

Zitat von Preston im Beitrag #8
Hallo Dominic,
erstmal eine Frage, was ist hier falsch?
Zitat von DominicJustin im Beitrag #1
4,00 x 3,30 x 4,95m.

4 meter lang
3,3 meter breit und
4,95 meter hoch
klassisches deutsches Fragewort, HÄÄÄÄ....


steht da etwas von LXBXH?
Nääää
U-Form!
Ahhhhhh.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#11 von Thinkle , 22.11.2024 10:00

Zitat von Peter BR44 im Beitrag #11
Zitat von Preston im Beitrag #8
Hallo Dominic,
erstmal eine Frage, was ist hier falsch?
Zitat von DominicJustin im Beitrag #1
4,00 x 3,30 x 4,95m.

4 meter lang
3,3 meter breit und
4,95 meter hoch
klassisches deutsches Fragewort, HÄÄÄÄ....


steht da etwas von LXBXH?
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Das war aus dem Kontext heraus zu schwer zu erraten!


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#12 von Dreispur , 22.11.2024 10:29

Hallo !
Meiner Erfahrung bist mit 10 mm Pappelsperholz für Trassen gut bedient . Damit lassen sich gegebenfals auch längere Distanz 60-80 cm wenn nötig auch ohne viel oder ger keinen Durchhang überspannen . Ausserdem muß man bedenken sollte Hohenunterschiede sein läßt es sich mit guter Verschraubung noch biegen , winden . Wo die " Statik " nicht so eine Rolle spielt reichen 8 mm Pappelsperholz . Mag sein das es etwas teuer ist . Vorteile sind schon geschrieben . Leicht sägen und bohren bzw Schrauben eindrehen ohne großartig vorbohren .
Allerdings , wie bei mir die Pikoschrauben für Schienen ,sind manmal auch zum vorbohren . Sonst reissen diese ab weil diese sehr dünn sind . Jedoch fast unsichtbarer Schraubenkopf was mir wieder gefällt . Da ich auch Bettungsgleise habe orderte ich die Pikoschrauben eben für Bettunsgleise . Habe nähmlich niergendwo solche Schrauben gefunden die so zierlich sind .


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zuletzt bearbeitet 22.11.2024 | Top

RE: Welche Richtige Grundplatte?

#13 von Preston , 22.11.2024 15:49

Zitat von Thinkle im Beitrag #12
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #11
Zitat von Preston im Beitrag #8
Hallo Dominic,
erstmal eine Frage, was ist hier falsch?
Zitat von DominicJustin im Beitrag #1
4,00 x 3,30 x 4,95m.

4 meter lang
3,3 meter breit und
4,95 meter hoch
klassisches deutsches Fragewort, HÄÄÄÄ....


steht da etwas von LXBXH?
Nääää
U-Form!
Ahhhhhh.



Das war aus dem Kontext heraus zu schwer zu erraten!


Na da habe ich wohl auf dem Schlauch gestanden, Neee, auf ein U bin ich nicht gekommen.


Gruß Preston


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#14 von Thinkle , 22.11.2024 16:46

Zitat von Dreispur im Beitrag #13
Hallo !
Meiner Erfahrung bist mit 10 mm Pappelsperholz für Trassen gut bedient . Damit lassen sich gegebenfals auch längere Distanz 60-80 cm wenn nötig auch ohne viel oder ger keinen Durchhang überspannen . Ausserdem muß man bedenken sollte Hohenunterschiede sein läßt es sich mit guter Verschraubung noch biegen , winden . Wo die " Statik " nicht so eine Rolle spielt reichen 8 mm Pappelsperholz . Mag sein das es etwas teuer ist . Vorteile sind schon geschrieben . Leicht sägen und bohren bzw Schrauben eindrehen ohne großartig vorbohren .
Allerdings , wie bei mir die Pikoschrauben für Schienen ,sind manmal auch zum vorbohren . Sonst reissen diese ab weil diese sehr dünn sind . Jedoch fast unsichtbarer Schraubenkopf was mir wieder gefällt . Da ich auch Bettungsgleise habe orderte ich die Pikoschrauben eben für Bettunsgleise . Habe nähmlich niergendwo solche Schrauben gefunden die so zierlich sind .




Wir haben so einen Akku-Dremel vom Lidl, der schafft die benötigten 22k Umdrehungen (kein Witz, das ist die richtige Drehzahl! Zweiundzwanzigtausend Umdrehungen, nein, viel weniger tuts nicht!), um mit dem 0,8er Bohrer für die feinen Pikoschrauben vorzubohren. Dann ist das aber auch kein Problem, die Löcher stanzen sich zügig darein und danach schraubt man die Schräubchen NICHT händisch, sondern mit einem kleinen Akkuschrauber darein (sonst wird man blöde!).


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#15 von Kegelschoner , 23.11.2024 10:15

Ja, und wenn man, ein ganz wenig Fett, oder Ö,l an die Schraube gibt,geht es noch besser.

Gruß
Karl-Heinz


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#16 von Bodo , 23.11.2024 10:41

Hallo,

auch ich kann nur bestätigen, dass Spanplatten absolut untauglich sind (es sei denn für eine temporär schnell aufgestellte "Teppichbahn" in Tischhöhe). Der Ärger in Folge kann die Ersparnis gar nicht wert sein. Trassenbretter aus Sperrholz sind eine bewährte Lösung. Wenn es denn für den weiteren Landschaftsbau eine geschlossene Platte sein soll, käme aus meiner Sicht auch eine Lage Styrodur als Zwischenschicht in Frage. Darauf lassen sich zwar die Gleise nicht direkt montieren (bzw. es lässt sich nichts anschrauben), aber dann wäre eine durchgehende Fläche vorhanden, die sich gut weiter bearbeiten lässt.

Viele Grüße, Bodo


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#17 von Preston , 23.11.2024 11:03

Zitat von Thinkle im Beitrag #15


Wir haben so einen Akku-Dremel vom Lidl, der schafft die bnötigten 22k Umdrehungen(kein Witz, das ist die richtige Drehzahl! Zweiundzwanzigtausend Umdrehungen, nein, viel weniger tuts nicht!), um mit dem 0,8er Bohrer für die feinen Pikoschrauben vorzubohren. Dann ist das aber auch kein Problem, die Löcher stanzen sich zügig darein und danach schraubt man die Schräubchen NICHT händisch, sondern mit einem kleinen Akkuschrauber darein (sonst wird man blöde!).

Kannst du mir bitte erklären, warum man zum bohren eines 0,8mm Loches eine so Geschwindigkeit brauchen sollte. So ein kleines Loch bohrt doch jeder Akkuschrauber spielent.


Gruß Preston


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#18 von DominicJustin , 23.11.2024 12:32

Hallo alle zusammen, danke für eure Beiträge ihr habt mir die Zweifel genommen. Es wird eine Sperrholzplatte. Natürlich an mein Gleisplan angepasst wird es eine Mischung aus Grundplatte und Spantenbau geben. Ganz wie @Thinkle es schon beschrieben hatte. Um euch ein besseres Bild der Platte geben zu können hier ein Bild aus AnyRail. (Einige Ebenen sind ausgeblendet wie Paradestrecke etc.)



Ganz liebe Grüße und danke nochmals für eure Hilfe! :)


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#19 von Thinkle , 23.11.2024 16:44

Zitat von Preston im Beitrag #18
Zitat von Thinkle im Beitrag #15


Wir haben so einen Akku-Dremel vom Lidl, der schafft die bnötigten 22k Umdrehungen(kein Witz, das ist die richtige Drehzahl! Zweiundzwanzigtausend Umdrehungen, nein, viel weniger tuts nicht!), um mit dem 0,8er Bohrer für die feinen Pikoschrauben vorzubohren. Dann ist das aber auch kein Problem, die Löcher stanzen sich zügig darein und danach schraubt man die Schräubchen NICHT händisch, sondern mit einem kleinen Akkuschrauber darein (sonst wird man blöde!).

Kannst du mir bitte erklären, warum man zum bohren eines 0,8mm Loches eine so Geschwindigkeit brauchen sollte. So ein kleines Loch bohrt doch jeder Akkuschrauber spielent.


Nichts leichter als das, aber gestatte mir eine Gegenfrage: warum glaubst du, dass das nicht stimmt?
Ja, es klingt erstmal dramatisch, das habe ich ja auch gesagt, aber glaubst du, ich erfinde das einfach?

Bohrer funktionieren, in dem die Schneiden über das Material laufen und dabei etwas abtragen. Im Prinzip genau so, wie ein Handhobel. Für jede Kombination aus Werkzeug und Werkstückmaterial gibt es eine Geschwindigkeit, mit der man die Klinge durch den Werkstoff jagen kann, ohne die Standzeit der Klinge zu ruinieren.
Bei HSS Stahl gegen weiches Holz sind das 55m/min.

https://www.johannes-strommer.com/rechne...digkeit-bohren/

Trägt man da also Weichholz und 0,8mm ein, sieht man, das es 22k Umdrehungen braucht.
Dann geht es vorwärts, dann geht der Bohrer ins Holz.

Drunter ist es einfach bloß Kindergeburtstag.

Ein normaler Akkuschrauber schafft meistens nur 10% dieser Drehzahl und da ein Bohrer mit einer Umdrehung immer nur die gleiche Menge Holz abtragen, braucht das Loch also 10 Mal solange. Von Spielend kann also absolut nicht die Rede sein und Nutzer, denen diese simpelsten Zusammenhänge verschlossen sind, neigen dazu, Drehzahl mit Gewalt auszugleichen und wie Ochsen zu drücken, damit es vorwärts geht.
Das ruiniert den Bohrer!

Wenn also ein günstiges, vielseitiges Werkzeug 90% Zeitersparnis bringt, dann ist das doch eine gute Sache, vor allem, wenn man, wie hier, ein paar mehr Bohrungen zu machen hat.

Bei einem normalen Akkuschrauber mit 2,5k Drehzahl kann man also jeden Bohrer bis 7mm Vollgas ins Nadelholz ballern, es interessiert den Bohrer nicht die Bohne. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass kleine Bohrer zum Vorbohren, 2-3mm, viel zu langsam laufen.
Nachdem ich jetzt in Detail nochmal drauf geguckt habe, brauche ich einen kleinen Schrauber mit 5-10k Umdrehungen, um die ganzen Löcher für Schrauben gescheit Vorzubohren.


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#20 von Thinkle , 23.11.2024 16:57

Zitat von DominicJustin im Beitrag #19
Hallo alle zusammen, danke für eure Beiträge ihr habt mir die Zweifel genommen. Es wird eine Sperrholzplatte. Natürlich an mein Gleisplan angepasst wird es eine Mischung aus Grundplatte und Spantenbau geben. Ganz wie @Thinkle es schon beschrieben hatte. Um euch ein besseres Bild der Platte geben zu können hier ein Bild aus AnyRail. (Einige Ebenen sind ausgeblendet wie Paradestrecke etc.)



Ganz liebe Grüße und danke nochmals für eure Hilfe! :)



Gibt es einen tieferen Grund dafür, dass der Platz so freizügig offen gelassen wird? Da ginge doch noch viel mehr auf die Platte!?


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#21 von Freetrack , 23.11.2024 18:20

Zitat von Thinkle im Beitrag #20
Trägt man da also Weichholz und 0,8mm ein, sieht man, das es 22k Umdrehungen braucht.
Dann geht es vorwärts, dann geht der Bohrer ins Holz. Drunter ist es einfach bloß Kindergeburtstag.


Hallo,

gibt man diese Daten ein, wird von einer gewünschten Schnittgeschwindigkeit von 55 m/min ausgegangen.

Dort steht: "Schnitt­geschwindig­keit. Es handelt sich um Richt­werte bei Ver­wendung von ge­wöhn­lichen HSS-Bohrern. "
Die Schnittgeschwindigkeit ist natürlich nicht die Geschwindigkeit, mit der das Bohrloch vorangetrieben wird, sondern jene, mit der sich der Bohrer-Umfang in das Holz schneidet.

Dennoch erscheint mir 55 m/min sehr hoch und die in der Folge auch die optimale Drehzahl mit 22k. Gut die Hälfte sollte doch locker reichen oder stehe ich auf Kindergeburtstage?

VG Freetrack


 
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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#22 von Thinkle , 23.11.2024 18:54

Du kannst zu dem Thema natürlich eine zweite, eigene Meinung auf der Basis von was auch immer haben, aber die Fachliteratur (Also die Erfahrung, das Wissen und die ewigen Reihenuntersuchungen von Hersteller und industrielle Nutzern. Standzeiten und Fertigungszeiten sind kein Witz, da geht es weltweit um Abermilliarden €) ist sich da seit ewigen Zeiten sehr einig und hat eine andere "Meinung", also eigentlich harte, nicht zur Diskussion stehende Fakten. Da hat dann auch Herr Strommer seine Werte her und ich kenne die im großen und ganzen auch, weswegen ich überhaupt keinen Zweifel an diesen Zahlen haben, warum auch?


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zuletzt bearbeitet 23.11.2024 | Top

RE: Welche Richtige Grundplatte?

#23 von Thinkle , 23.11.2024 19:08

Und das ist ja auch kein geheimes Zauberwissen, das Meister als Betriebsgeheimnus hüten wie ihren Augapfel, wenn man Mal kurz nach Bohrerdrehzahlen und Schnittgeschwindigkeiten sucht, findet man dazu sehr, sehr viel.


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#24 von Mattsche , 23.11.2024 19:17

Moin,

Zitat von Freetrack im Beitrag #22
Dennoch erscheint mir 55 m/min sehr hoch und die in der Folge auch die optimale Drehzahl mit 22k. Gut die Hälfte sollte doch locker reichen oder stehe ich auf Kindergeburtstage?


55m/s in Weichholz sind okay.
Ich rechne mit 40m/s, sei es Kreissäge oder Tischfräse, meinetwegen auch beim Bohren.
(und lege bei der Standbohrmaschine den Riemen entsprechend um).
Durch den lütten Bohrer mögen ~20000 U/min vielleicht viel erscheinen, sind aber angebracht.

Aber: wenn ich bei der Moba für eine Schraube vorbohre, dann bin ich nicht auf der Flucht und es interessiert mich nicht, ob ich dabei noch Zeit sparen könnte. Und wenn ich dafür einen (zwei aus Bequemlichkeit) Akkuschrauber zum Bohren und Schrauben verwende, dann begnüge ich mich natürlich mit dessen 2. Gang.
Auf die Idee, das als "Kindergeburtstag" abzutun und lächerlich zu machen, wäre ich nie gekommen...

Gruß
Matthias

Edit: natürlich m/s - ich war auch zuerst drauf reingefallen


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RE: Welche Richtige Grundplatte?

#25 von Thinkle , 23.11.2024 20:33

Bei einer Schraube wäre es mir ja auch fürchterlich egal, aber wenn man Mal eben die 50m Gleis von diesem Schattenbahnhof hier befestigen will, dann lohnt sich das schon!
Bei 150 Schrauben sind 90% Ersparnis echte Zeit.

Habt davon abgesehen, das es fast keinen Akkuschrauber gibt, der ab Werk 0,8mm spannt. Standardfutter gehen von 1-10mm oder von 1,5-13mm.


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