Hallo TuffTuff,
ich sehe das etwas anders als die Kollegen, die hier gespostet haben.
Ich kann beiden Gleis-Figuren etwas abgewinnen, denn sie stellen eben ganz unterschiedliche Vorbildsituationen dar.
I. ist typische Nebenbahnromantik: eingleisige Strecke, kleiner Bahnhof, kurze Züge, vielleicht noch Dampfloks im Einsatz, gute alte Zeit...
II. Das ist die aktuelle Wirklichkeit: zweigleisige Strecke, Anschlussgleise zurückgebaut, wenn überhaupt nur Haltepunkt mit Überleitstelle für Gleiswechselbetrieb. Hier fühlen sich aktuelle Triebwagen und E-Loks zu Hause, aufgrund der wenigen verbauten Weichen dürfen die Züge durchaus etwas länger sein.
Das bedeutet: Ihr solltet herausfinden, was Ihr wollt, was Euch fasziniert - möglicherweise auch erstmal nur, was Dich fasziniert, weil Du kannst Dein Kind mitnehmen auf die Reise... Schwierig wird das, wenn Du GmP (Güterzug mit Personenbeförderung) mit einer kleinen Dampflok auf Layout I spielen willst, aber Dein Sohn einen ICE haben will, weil er anderes nicht kennt... Da hilft nur, ihn mit in ein Dampflokmuseum zu nehmen, damit er sich von der Faszination ansteckt.
Teppichbahning ist für den Anfang echt gut, birgt aber Gefahren: Die Züge und Gleise werden auf dem Boden schnell viel zu lang für ein später projektiertes Tisch-Layout, da auf dem Boden einfach mehr Platz zur Verfügung steht. Aber wenn Ihr doch einen Dachboden habt, muss es ja nicht bei 2x1m bleiben
Aber das findet sich. Schienen kaufen + ne MS2 und dann erstmal mit den alten Loks und Wagen zu spielen anfangen, dann gemeinsam herausfinden, was Ihr mögt und machen wollt.
...und wenns modern werden soll, Containerzug mit Diesellok. Dem Zwerg die brandneue, sündhaft-teure Elektrolok mit dem feinst-detaillierten Dachgarten samt vier filigranen Stromabnehmern in die Hand zu drücken, kann (muss nicht!) zu kleineren Katastrophen führen...
Gruß
uLi