Zitat von SAH im Beitrag #12
Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!
Aufgrund der Inhalte dürfte dann in etwa folgende Hypothese heraus kommen
"so teuer wie nötig und so günstig wie möglich".
Habe ich das dann richtig interpretiert?
Und nur das was man auch tatsächlich braucht. Zum Ausüben des Hobbys oder auch für die Dinge daneben.
Ich sage es mal so, ein Oszilloskop, nur um festzustellen, daß das beispielsweise das DCC-Signal eine Rechteckform hat, muß sicherlich nicht sein. Aber beispielsweise um Signalverläufe in fehlerhaften Eigenbauplatinen zu erkennen. Dazu muß es dann aber auch kein teures Tektronix mit 200 Mhz und mehr Grenzfrequenz sein.
Auch muß man keine Lötstation besitzen, wenn man nur gelegentlich ein Kabel ab- und anlötet. Hier tut es auch ein guter Lötkolben. Ist die Elektronik auch Teil des Hobbys, so ist eine Lötstation aus eigener Erfahrung sinnvoll. Hierbei sind dann Markennamen durchaus sinnvoll, zumal man für die auch ausreichend Ersatzteile bekommt. Es gibt noch jede Menge weiterer Beispiele, die ich hier nicht aufzählen möchte.
Ich gehörte auch zu den Menschen, die gerne billig und leider oft auch 2 x gekauft haben. Beispiel der Feinschraubendrehersatz aus dem 1Euro-Laden bei denen die Klingen abgenudelt und die Schäfte teilweise gebrochen sind. Der Pinzettensatz, bei denen einzelne Pinzetten noch nicht mal dazu geeignet sind Briefmarken sicher festzuhalten. Eigentlich eine Unverschämtheit sowas überhaupt anzubieten. Oder die Schraubendreher mit Innensechskant, die so grobschlächtig und gefühllos sind, daß ich mir hiermit schon zweimal die Sechskantschräubchen am Gestänge abgerissen habe. Für die Kosten der anschließenden Reparatur hätte ich auch vernünftiges Werkzeug bekommen.
Ich kaufe mittlerweile nicht mehr billig sondern günstig, wobei ich hier bewußt auf Qualität achte. Z. B. Feinschraubendreher von Wera, Spitzzangen und kleine Saitenschneider von Wiha oder Knippex. Meine Lötstation ist von Weller, meine Lötkolben sind von Ersa. Modellbaufeilen und Pinzetten (flach und gewinkelt) von irgendeinem namhaften Hersteller aus Deutschland. Da kostet eine Pinzette auch schon mal 10 - 15 Euro. Ein Meßschieber, der vor über 60 Jahren einiges gekostet hat aber immer noch 1a funktioniert.
Abzieher und Ein-/Ausdrückwerkzeuge von Fohrmann und weitere Nettigkeiten, die im Laufe der Jahre so zusammengekommen sind.
Eine kleine Modellfräse hatte ich mir ebenfalls vor ein paar Jahren gekauft, was allerdings schon wieder sehr speziell ist und nicht unbedingt zur Standardausstattung für das Hobby gilt. Mit einer Drehbank hatte ich auch schon geliebäugelt, das wäre in meinem Fall aber tatsächlich unnötiger Quatsch gewesen.
Sumasumarum kommen bei mir da schon einige hundert Euro zusammen, allerdings verteilt über mindestens 10 Jahre.
Zieht man die speziellen Dinge bei mir mal ab die nicht unbedingt jeder benötigt, so würde ich als Preis für notwendiges Werkzeug in guter Qualität und ein True RMS Multimeter mal 200 - 300 Euro angeben. Eine Lok kostet vielfach mehr.
Dabei gilt lieber etwas weniger an Werkzeug, dafür aber gut. Das hält dann bei ordnungsgemäßem Gebrauch und guter Pflege ein Leben lang.
Achso, ein kleiner Ultraschallreiniger ist auch nicht schlecht. Für die Modellbahn ab H0 abwärts reichen im Prinzip einfache für Schmuckreinigung. Ich hatte hierfür mal um die 30 Euro bezahlt, beim Kaufhof als es den noch gab.
Grüße Thomas