Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#1 von SAH , 01.12.2024 14:19

Moin zusammen,

hier mal eine einfache Fragestellung.
Zum Betrieb einer Modellbahn einschließlich Service, Wartung, Reparatur und Diagnose sind Hilfsmittel, Werkzeuge und Messgeräte erforderlich. Diese gibt es in unterschiedlichster Ausstattung und/oder Präzission. Alles eine Frage des Preises.
Ursprünglich gefragt:
'Welche preisliche Obergrenze bei der Beschaffung gibt es.?"

Neu formuliert: " welche Summe sind Modellbahner maximal bereit für diese Geräte auszugeben?"


mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 13.469
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 01.12.2024 | Top

RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#2 von Freetrack , 01.12.2024 14:24

Zitat von SAH im Beitrag #1
Welche preisliche Obergrenze bei der Beschaffung gibt es.?

Servus

auf die Schnelle würde ich schätzen:

Kontorahmen, Kartenlimit & Bargeldreserve.

VG Freetrack


 
Freetrack
InterCity (IC)
Beiträge: 671
Registriert am: 22.11.2020
Spurweite H0e, N, Z
Stromart Digital, Analog


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#3 von SAH , 01.12.2024 14:27

Moin @Freetrack ,

das sind dann die Absoluten Obergrenzen.
Dann sollte ich vielleicht fragen: welche Summe sind Modellbahner maximal bereit, für die genannten Geräte auszugeben?


mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 13.469
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#4 von rmayergfx , 01.12.2024 14:36

Verstehe die Frage nicht, auf welchen Punkt möchtest du hinaus?
Je nachdem um welches Gerät es sich handelt muß man eindeutig differenzieren. Wer billig kauft, kauft öfters. Wenn ich z.B. mir ein Messgerät kaufe, z.B. Multimeter für Durchgangsprüfung, dann genügt mir da schon ein günstiges aus der Krabbelkiste vom Baumarkt, hauptsache es piepst beim Durchgang, damit ich nicht dauernd auf das Display sehen muß. Geht es jedoch um präzise Messwerte, dann greife ich doch zum Markenhersteller und hole mir ein Gerät der mittleren Preisklasse, möglichst mit gutem Support, wird dann halt etwas aufwendiger recherchiert.

Sind es nur einfache Hilfsmittel die nicht oft benötigt werden, dann wird es möglichst günstig gekauft, wenn defekt gibt es halt ein neues, gerade wenn es nicht oft benötigt wird. generell würde ich sagen, alles was sich mit Elektronik beschäftigt lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen als bei mechanischen Hilfsmitteln, man muß halt immer von Fall zu Fall schauen. Um es übtertrieben zu sagen, ich würde mir nie einen Multifunktionswinkel aus Alu eloxiert in schmucken Farben kaufen der von irgendeinem Influencer gerade angepriesen wird und dafür dann eine hohe 2 bis 3 stellige Summe auf den Tisch legen, wenn ich ihn wirklich nur ab und zu benötige.

Die ganze Betrachtung natürlich nur im Hobbybereich. Wenn es gewerblich oder beruflich genutzt wird, gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten.
Nur Gelumpe sollte man sich nicht kaufen. Schlechtes Werkzeug verdirbt einem den Spaß am basteln, z.B. bei Kabelisolierwerkzeugen. Da habe ich passend zu den Querschnitten mehrere Werkzeuge, sozusagen für feines und grobes,
denn das feine soll auch auf die Dauer präzise sein, und das funktioniert nicht auf Dauer wenn man da ab und zu mal was richtig grobes mit macht. Ist halt so.

Daher ist die Obergrenze doch recht dynamisch, je nach Einsatzzweck und Werkzeug/Hilfsmittel. Manche Dinge hat man auch öfters, z.B. Spannzangen etc, da kann man auch mal in der Qualität streuen oder was vom Diskounter ausprobieren und Geld sparen.

Wünsche allen einen schönen ersten Advent, viel Spaß beim Basteln.
Ralf


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863
Kein Support per PN !


KWer, Michael Knop und fmm haben sich bedankt!
 
rmayergfx
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.436
Registriert am: 07.07.2008
Gleise C-K-Flex-M-Gleis
Spurweite H0, Z, 1
Steuerung MS2, 6021, 60213
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 01.12.2024 | Top

RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#5 von Stummilein , 01.12.2024 14:43

Zitat von SAH im Beitrag #1
Moin zusammen,

hier mal eine einfache Fragestellung.
Zum Betrieb einer Modellbahn einschließlich Service, Wartung, Reparatur und Diagnose sind Hilfsmittel, Werkzeuge und Messgeräte erforderlich. Diese gibt es in unterschiedlichster Ausstattung und/oder Präzission. Alles eine Frage des Preises.
Ursprünglich gefragt:
'Welche preisliche Obergrenze bei der Beschaffung gibt es.?"

Neu formuliert: " welche Summe sind Modellbahner maximal bereit für diese Geräte auszugeben?"

Hallo Stephan-Alexander,

diese Frage läßt sich pauschal nicht beantworten, da sie sehr abhängig von der Affinität des Kaufenden in Bezug auf Werkzeug ist.

Jemand, für den Werkzeug ein lästiges Übel ist, wird sicherlich weniger ausgeben, als jemand, der qualitativ hochwertiges Werkzeug zu schätzen weiß.

Wenn ich z.B. bei anderen Leuchten mal einen Schraubendreher für Schlitzschrauben betrachte, der vermutlich auch mal als Meißel herhalten musste, dann verstehst Du sicherlich meine Gedanken.

Früher hätte ich mir eine Lötstation bei einem der Discounter im Angebot besorgt. Heute würde ich mir eher eine qualitativ höherwertige kaufen.

Nehmen wir z.B. die grüne und blaue Serie bei Bosch. Ich grundsätzlich Maschinen der blauen Serie kaufen.


Beste Grüße Ralf


MYKer, Michael Knop, aadmgs und rmayergfx haben sich bedankt!
 
Stummilein
Administrator / Foreninhaber
Beiträge: 7.585
Registriert am: 26.04.2005
Homepage: Link
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 01.12.2024 | Top

RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#6 von MYKer , 01.12.2024 14:44

Hallo SAH,

ich denke das ist bei jedem anders. Ich z.B. habe neben dem MoBa-Hobby noch andere Dinge für die ich Geräte, Materialien und Werkzeuge brauche.
Da lohnt es sich auch mal ein paar Euro mehr auszugeben für "die" Hobbys denn ich kann Messgeräte ja auch außerhalb der MoBa einsetzen.
Einen Wert kann ICH Dir nicht nennen doch wenn ich ein Teil zu kaufen erwäge dann überlege ich wie viel Rollmaterial/Loks werde ich dadurch nicht kaufen können.
Zum Preis einer Lok kann ich mir schon ein Oszilloskop kaufen welches ich dann auch vielseitig einsetzen kann.

Gruß vom Mittelrhein
Huby.


Bekennender Weichenauffahrer mit eckiger Spannung an den Gleisen.

Meine Bahn: Einen an der Waffel


Eckhart und fmm haben sich bedankt!
 
MYKer
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 329
Registriert am: 24.06.2020
Ort: Kreis MYK
Gleise C•K•M
Spurweite H0
Steuerung CS2 und alles was da ranpasst
Stromart Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#7 von iwii , 01.12.2024 14:48

Es gibt keine Summe für Werkzeuge. Im konkreten Fall entscheide ich in aller Regel nach der Häufigkeit der Nutzung. Wenn ich ein Werkzeug nur ein oder zwei mal in meinem Leben brauche, greife ich nicht oben ins Regal - u.U. leihe ich mir so etwas auch aus, anstatt es zu kaufen.

Gruss, iwii



Bau meiner Anlage | Videos | TT Modelle EP I+II


MYKer, Michael Knop und Preston haben sich bedankt!
 
iwii
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.647
Registriert am: 08.06.2022
Homepage: Link
Ort: Berlin
Gleise Tillig Modellgleis
Spurweite TT
Steuerung Uhlenbrock IB2
Stromart Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#8 von bendel , 01.12.2024 14:56

Antwort: Es gibt keine fixe Obergrenze.

Beweis: Angenommen es gäbe eine Obergrenze, dann nehme man einen Modellbahner, der dort bis auf x % dran kommt. Dann setzte man die Inflation und seine Einkommenssteigerung auf 2x%. Danach gibt es dann mehr als die angenommen Obergrenze aus.


bendel  
bendel
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 44
Registriert am: 18.01.2024


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#9 von Eckhart , 01.12.2024 14:59

Moin!

Es kommt ja immer darauf an, was ich an der Modellbahn wirklich selber machen will! Kaufe ich z.B. fertige digital Komponenten, oder mache ich eine eigene Elektronikentwicklung? Und wenn ich letzteres tue, wie weit geht das? Beispiel Pinzetten: Es gibt für kleines Geld ganz brauchbare Pinzettensätze, mit denen ich 99,9% aller Arbeiten gut erledigen kann! Aber wenn ich die verbleibenden 0,1% erreichen will, dann kaufe ich vielleicht einen Belzer 5568/5 SMD Pinzettensatz statt einer Lok. Gleiches gilt für Löt- und Entlötgeräte, Sehhilfe (z.B. Stereomikroskop), Oszi etc.

Dafür habe ich vielleicht nur eine billige Zug/Kap-Säge...

Gruß, Eckhart


Meine aktuelle Umfrage: Wie gut kannst du mit dem MLL Pattern-Configurator umgehen?


MYKer und fmm haben sich bedankt!
Eckhart  
Eckhart
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.184
Registriert am: 28.01.2022
Ort: Exilfriese in Berlin
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3+
Stromart AC, Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#10 von Langsamfahrer , 01.12.2024 15:14

Hallo!

Da gibt es einige schöne Formulierungen:
Wer billig kauft, kauft zweimal (kam oben schon vor).
Ich bin zu arm, um billig zu kaufen (kenne ich aus der Familie meiner Frau).
Mein Geschmack bei Werkzeug ist ganz einfach zu treffen: Das Beste ist gerade gut genug.

Ja, die sind grob vereinfachend. Ich gebe auch zu, dass manches Discounter-Werkzeug bisher für meine Ansprüche reicht, z.B. ein Akku-Schrauber von Aldi (tut seit Jahrzehnten seinen Dienst).
Ich fühle mich sogar bestätigt: Vor Jahren gab es mal eine Zusammenfassung über Discounter-Angebote von der Stiftung Warentest, und da schnitt Aldi recht gut ab.
Aber je größer und teurer das Werkzeug ist, desto mehr Wert lege ich auf eine Marke mit gutem Ruf. Mein Bohrhammer von Hilti ist halt doch besser als der von Bosch (Bosch blau) - etwas leichter, griffgünstig, Bohrstaubabsaugung, Feinschlag.

Das Hauptproblem dürfte sein, vor dem Kauf die Qualität (Brauchbarkeit und Haltbarkeit) einzuschätzen.
Wer mit (solchem) Werkzeug wenig Erfahrung hat, der sieht auch wenig Grund, die teurere Lösung zu wählen - wer mehr Erfahrung hat, ist eher dazu bereit.
Eine Obergrenze sehe ich nicht - ich bin bereit, soviel zu zahlen, wie mir speziell dieses Werkzeug wert ist. Das wiederum hängt von seiner Wichtigkeit (gibt es alternative Wege?) und der erwarteten Häufigkeit der Benutzung ab.

Viele Grüße
Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig


fmm hat sich bedankt!
Langsamfahrer  
Langsamfahrer
InterCity (IC)
Beiträge: 867
Registriert am: 13.05.2020
Ort: Berlin
Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#11 von hmmueller , 01.12.2024 15:26

Lötstation: Bis 100€
mech. Messuhr: Bis 60€
Schraubenzieher: jeweils bis 10€
Multimeter: Bis 100€ (meine 3 oder 4 billigen haben alle irgendwas, was mir nicht passt ...); vermutlich will ich eines, das extrem schnell, aber ohne großes Ausschwingen zum Messwert gelangt - wie ein gutes Zeigerinstrument; vielleicht endlich wieder ein solches?
Schublehre: Hab zwei halbwegs professionelle (nicht digitale) von einem Lasergerätebauer geschenkt bekommen - keine Ahnung, was die gekostet hätten.

H.M.


SAH hat sich bedankt!
 
hmmueller
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 330
Registriert am: 22.03.2020
Homepage: Link


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#12 von SAH , 01.12.2024 15:27

Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!

Aufgrund der Inhalte dürfte dann in etwa folgende Hypothese heraus kommen
"so teuer wie nötig und so günstig wie möglich".

Habe ich das dann richtig interpretiert?


mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


Eckhart, Preston und Schwelleheinz haben sich bedankt!
SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 13.469
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#13 von hmmueller , 01.12.2024 15:28

Zitat von SAH im Beitrag #12

"so teuer wie nötig und so günstig wie möglich".

Habe ich das dann richtig interpretiert?


Das geht von der durch nichts belegten These aus, dass wir rational entscheiden würden 😜

H.M.


Freetrack hat sich bedankt!
 
hmmueller
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 330
Registriert am: 22.03.2020
Homepage: Link


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#14 von iwii , 01.12.2024 15:29

Zitat von SAH im Beitrag #12
"so teuer wie nötig und so günstig wie möglich".


Gilt das nicht für alles im Leben?



Bau meiner Anlage | Videos | TT Modelle EP I+II


Preston und Thinkle haben sich bedankt!
 
iwii
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.647
Registriert am: 08.06.2022
Homepage: Link
Ort: Berlin
Gleise Tillig Modellgleis
Spurweite TT
Steuerung Uhlenbrock IB2
Stromart Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#15 von Langsamfahrer , 01.12.2024 17:00

Hallo!

Zitat von SAH im Beitrag #12
Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!

Aufgrund der Inhalte dürfte dann in etwa folgende Hypothese heraus kommen
"so teuer wie nötig und so günstig wie möglich".

Habe ich das dann richtig interpretiert?



Ich glaube, ja - aber "nötig" und "möglich" beziehen sich auf Vorgaben, die Du hier nicht nennst. Meine Formulierung ist:

"Unter denen, denen ich die Erfüllung meiner Anforderungen (Qualität, Nutzbarkeit, Haltbarkeit, Herkunft, Handelsweg, ...) zutraue, das preisgünstigste."
Und diese Liste der Anforderungen unterscheidet sich von Person zu Person.

Gutes Werken!
Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig


SAH hat sich bedankt!
Langsamfahrer  
Langsamfahrer
InterCity (IC)
Beiträge: 867
Registriert am: 13.05.2020
Ort: Berlin
Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#16 von Jerge57-H0 , 01.12.2024 18:24

Servus zusammen,

ich vermisse bei den Antworten die Unterscheidung zwischen dem, was ich als Elektroniker, Heimwerker und Bastler sowieso habe und speziellen Sachen für die Moba. Das sind für mich (Liste auf die Schnelle und bestimmt unvollständig):

- Rollenprüfstand
- Elektrostatisches Begrasungsgerät
- Abzieher für Modellbauanwendungen
- Sonderwerkzeug vom Hersteller, z.B. für die Schrauben an den Rädern zum Haftreifentausch
- Lokliege
- SR24 oder vergleichbare Reinigungsmittel
- Heißdrahtschneidegerät für Styrodur

Da kommen ja ganz schnell mal 500 - 1000€ zusammen


Fritz


 
Jerge57-H0
InterRegio (IR)
Beiträge: 227
Registriert am: 04.09.2024
Ort: Oberbayern
Gleise M-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Analog, PWM-Fahrpult
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 01.12.2024 | Top

RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#17 von floete100 , 01.12.2024 18:52

Hallo Stephan-Alexander,

ich setze meine Schwerpunkte anders:
- Werkzeuge, die ich regelmäßig brauche, müssen vernünftig sein und dürfen auch entsprechend kosten. Beispiele: Bohrhammer, Bohrmaschine und Akkuschrauber sind von Bosch - wobei ich "nur" die grüne Version habe, mit der ich aber nur gute Erfahrungen gemacht habe.
- Werkzeuge, die ich nur "alle Jubeljahre" mal brauche, können auch vom Discounter sein. Beispiel: Mein Einhand-Winkelschleifer (vulgo "Flex") - den hab ich in 30 Jahren vielleicht 10x gebraucht.
- Werkzeuge, die ich nicht unbedingt brauche und bei denen ich absehen kann, dass ich sie nicht regelmäßig oder zumindest nicht oft nutzen werde, kommen mir erst gar nicht ins Haus. Beispiel: Drehmaschine, Fräsmaschine, 3D-Drucker, Lasercutter ...

Eine finanzielle Obergrenze kann ich nicht nennen. Allerdings bin ich auch sehr gut ausgestattet, sodass ich auf Sicht keine Werkzeuge anschaffen werde.

Gruß Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

Mein Anlagenthread: Die unendliche Geschichte ...

Mein schwierigstes "Winzprojekt": Inneneinrichtung Kabinentender BR 50


SAH und klein.uhu haben sich bedankt!
 
floete100
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.283
Registriert am: 08.12.2007
Ort: Köln
Gleise M-Gleis, K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CU 6021, WinDigiPet
Stromart Digital


RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#18 von Draisine , 01.12.2024 20:47

Zitat von SAH im Beitrag #12
Vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!

Aufgrund der Inhalte dürfte dann in etwa folgende Hypothese heraus kommen
"so teuer wie nötig und so günstig wie möglich".

Habe ich das dann richtig interpretiert?


Und nur das was man auch tatsächlich braucht. Zum Ausüben des Hobbys oder auch für die Dinge daneben.

Ich sage es mal so, ein Oszilloskop, nur um festzustellen, daß das beispielsweise das DCC-Signal eine Rechteckform hat, muß sicherlich nicht sein. Aber beispielsweise um Signalverläufe in fehlerhaften Eigenbauplatinen zu erkennen. Dazu muß es dann aber auch kein teures Tektronix mit 200 Mhz und mehr Grenzfrequenz sein.

Auch muß man keine Lötstation besitzen, wenn man nur gelegentlich ein Kabel ab- und anlötet. Hier tut es auch ein guter Lötkolben. Ist die Elektronik auch Teil des Hobbys, so ist eine Lötstation aus eigener Erfahrung sinnvoll. Hierbei sind dann Markennamen durchaus sinnvoll, zumal man für die auch ausreichend Ersatzteile bekommt. Es gibt noch jede Menge weiterer Beispiele, die ich hier nicht aufzählen möchte.

Ich gehörte auch zu den Menschen, die gerne billig und leider oft auch 2 x gekauft haben. Beispiel der Feinschraubendrehersatz aus dem 1Euro-Laden bei denen die Klingen abgenudelt und die Schäfte teilweise gebrochen sind. Der Pinzettensatz, bei denen einzelne Pinzetten noch nicht mal dazu geeignet sind Briefmarken sicher festzuhalten. Eigentlich eine Unverschämtheit sowas überhaupt anzubieten. Oder die Schraubendreher mit Innensechskant, die so grobschlächtig und gefühllos sind, daß ich mir hiermit schon zweimal die Sechskantschräubchen am Gestänge abgerissen habe. Für die Kosten der anschließenden Reparatur hätte ich auch vernünftiges Werkzeug bekommen.

Ich kaufe mittlerweile nicht mehr billig sondern günstig, wobei ich hier bewußt auf Qualität achte. Z. B. Feinschraubendreher von Wera, Spitzzangen und kleine Saitenschneider von Wiha oder Knippex. Meine Lötstation ist von Weller, meine Lötkolben sind von Ersa. Modellbaufeilen und Pinzetten (flach und gewinkelt) von irgendeinem namhaften Hersteller aus Deutschland. Da kostet eine Pinzette auch schon mal 10 - 15 Euro. Ein Meßschieber, der vor über 60 Jahren einiges gekostet hat aber immer noch 1a funktioniert.
Abzieher und Ein-/Ausdrückwerkzeuge von Fohrmann und weitere Nettigkeiten, die im Laufe der Jahre so zusammengekommen sind.

Eine kleine Modellfräse hatte ich mir ebenfalls vor ein paar Jahren gekauft, was allerdings schon wieder sehr speziell ist und nicht unbedingt zur Standardausstattung für das Hobby gilt. Mit einer Drehbank hatte ich auch schon geliebäugelt, das wäre in meinem Fall aber tatsächlich unnötiger Quatsch gewesen.

Sumasumarum kommen bei mir da schon einige hundert Euro zusammen, allerdings verteilt über mindestens 10 Jahre.

Zieht man die speziellen Dinge bei mir mal ab die nicht unbedingt jeder benötigt, so würde ich als Preis für notwendiges Werkzeug in guter Qualität und ein True RMS Multimeter mal 200 - 300 Euro angeben. Eine Lok kostet vielfach mehr.
Dabei gilt lieber etwas weniger an Werkzeug, dafür aber gut. Das hält dann bei ordnungsgemäßem Gebrauch und guter Pflege ein Leben lang.

Achso, ein kleiner Ultraschallreiniger ist auch nicht schlecht. Für die Modellbahn ab H0 abwärts reichen im Prinzip einfache für Schmuckreinigung. Ich hatte hierfür mal um die 30 Euro bezahlt, beim Kaufhof als es den noch gab.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


SAH und Harald haben sich bedankt!
Draisine  
Draisine
InterCity (IC)
Beiträge: 666
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Darmstadt
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche neu und alt
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, YD7010, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 02.12.2024 | Top

RE: Obergrenze für Kosten von Messgeräten und Hilfsmittel

#19 von Klaus3 , 01.12.2024 21:51

Moin,

Lötkolben: für mich gibt's da nur eins: Lötstation eines Markenherstellers.

Multimeter: 50 Euro-Klasse reicht auch bei der Entwicklung eigener Elektronik. Kenne niemanden, der Präzision auf der dritten Nachkommastellen braucht.

Oszilloskop: ob man das bei einer Analogbahn braucht, ist zweifelhaft. Bei Digital kann ich mir das hilfreich vorstellen. Zu meiner Zeit war mindesten Hameg angesagt. Heute sollen ja die Chinamänner auch Gutes leisten. Aber ich hab mein Hameg nach 20 Jahren zur Grundüberholung geschickt. Läuft wieder wie am ersten Tag. Das macht der Chinamann nicht! Aber für das Geld kann man ein Gerät aus China ggf. auch kaufen.

Schraubenzieher, Zangen, Saitenschneider... Das muss wirklich ordentlich sein! Mit Baumarktware will ich nicht arbeiten müssen.

Pinzetten und Co: ich weiß warum ich das Zeug vom Chirurgen benutze. Ist gar nicht so teuer und wird auf den Moba-Messen von Hersteller auch angeboten. Da gibt's für mich keine Alternative!

Klein-Maschinen: Bohrmaschine mit Lagerschlag kann ich nicht gebrauchen. Säge, die 5 Grad quer sägt, will ich nicht.

Meßmittel: Auf keinen Fall irgendwelche Dinger mit digitalen Anzeigen. Nahezu alle Exemplare saugen Batterien auch im ausgeschalteten Zustand schnell leer und wenn man gerade mal was messen will, sucht man vergeblich nach einer Batterie. Mechanische Meßschieber und -Uhren sind prima und lassen sich ebenso genau und ohne Probleme ablesen. Hier ist aber auch klar, daß die Genauigkeit nur so lange hält, wie der Nutzer damit sachgerecht umgeht. Einige Standardleeren können nützlich werden: Radsatzinnenmaß, Gleisweite, Lichtraumprofil ( ggf. auch für Kurven, Fahrleitungen usw ). Wer eine Fräse hat, kann bei geeigneten Meßmitteln, diese Leeren auch fix selber herstellen.

Hab's vergessen: Eine unendliche Zahl an Aufbewahrungssystemen für Dinge unterschiedlicher Größen. Eine Unzahl unterschiedlich großer Altkartons helfen nicht, Ordnung zu halten. Es gibt immer wieder Schubladenästen und Stapelboxen beim Discounter. Und auch größeres Material muß ordentlich irgendwo wiederfindbar ins Regal. Und dazu gehört auch eine nachgehaltene Liste, egal ob auf Papier oder in einer Tabellkalkulation oder Datenbank. Nichts nützt weniger als eine volle Schublade wertvoller Teile, wenn ich sie nicht binnen 20 Minuten finden kann :-)


Da kommt also schon einiges zusammen.

Gerade für Zangen, Schraubendreher und gute Saitenschneider geht echt Geld drauf.

Gruß
Klaus


Harald und Draisine haben sich bedankt!
Klaus3  
Klaus3
InterCity (IC)
Beiträge: 680
Registriert am: 06.11.2015
Spurweite N
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 02.12.2024 | Top

   

Modellbahn verkaufen, aber wie?
TAGESSCHAU in 1:87 – Die neuesten Nachrichten aus dem Miniatur Wunderland

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz