ich habe aus einem Nachlass diverses Altes Märklin Material bekommen und soll es begutachten. das meiste ist alte analoge Technik. SO weit, so gut. Bei einer Lokomotive liegt allerdings diese Platine lose bei. In der Lok selber ist kein Fahrtrichtungsschalter mehr, der Motor ist ein normaler Märklin Schiebenkollektor.
Nun meine Frage, handelt es sich hier um einen Decoder oder ist das eine elektronische Umschaltplatine? Mir ist beides in dieser Form noch nicht in die Hände gekommen, deshalb meine Frage. Wenn mir das vielleicht jemand beatworten könnte und dann sogar noch sagen könnte, wie die Platine anzuschließen ist, wäre mir schon geholfen
Ich danke Euch schon mal im Voraus und wünsche eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Hallo Markus, es ist jedenfalls ein (alter?) Decoder. Ich habe so ein Teil zwar auch noch nicht gesehen, aber die Bauweise erinnert mich sehr an einen Märklin DELTA, auch wenn vmtl. ein PIC12C/F609 (der 8.polige "Käfer") vernaut ist und es evt. auch ein Funktionsdecoder sein könnte. An den beiden Anschlüssen links im oberen Bild liegt die Schienenspannung, die Anschlüsse rechts beinhalten die Ausgänge des Mulit-Transistor-ICs (ULNxxxx, kanns nicht entziffern), die gegen Decoder-GND schalten und U+. Welches Pad was ist, muß ausgemessen werden. Grüße Ernst
Jeder hat das Recht, seine eigenen Fehler zu machen
Hallo Ernst, die unteren 4 Lötpads rechts sind die Schaltausgäng. Von unten 1 und 4 mit doppeltem Strom, erkennbar an den 2 Ausgängen die zu einem Lötpad gehen. Volker
Hallo Markus und Volker, wenn die Lötpads 1 und 4 von unten doppelte Transistorausgänge haben, dann sind es die Anschlüsse vmtl. für die Feldspulen links und rechts. Die Pads 2 und 3 dürften dann die Lichtanschöüsse vorn und hinten sein, Pad 5 dann vmtl. U+ an das Motorschild. Wie bereits gesagt, man müßte da mal mit dem Multimeter dran, um definitive Aussagen zu treffen zu können. Grüße Ernst
Nachtrag Volker: Gegen einen Weichendecoder spricht die L-Form
Jeder hat das Recht, seine eigenen Fehler zu machen
Hallo Axel, wenn ProfiLok PD 101, dann wäre die Belegung der 6 Lötpads von oben nach unten: 1 - Motor Kohle 2 - Motor Feldspule v 3 - Motor Feldspule r 4 - Lh 5 - aux F2 6 - Lv Volker
jetzt habe ich mehr Zeit, um etwas ausführlicher zu antworten.
2023 habe ich von einem guten Bekannten Rollmaterial aus Abbau/Nachlass o.ä. erworben. Unter anderem waren da auch zwei dieser mir damals unbekannten Dekoder eingebaut. Der Bekannte hat dann nachgefragt und ich recht erfolglos gegoogelt und in Foren gesucht.
Ergebnis war ProfiLok PD 101. Von einer gleichnamigen Firma in Tuttlingen. Drei Fotos der Bedienungsanleitung (enthalten nur einen Teil) habe ich damals auch auftreiben können, die ich aber aus Urheberrechtsgründen nicht einstelle.
Da ich Analogbahner bin, war das Thema damit für mich abgeschlossen und die Loks wurden wieder in den Zustand mit Umschaltrelais zurückgebaut. Und fahren heute noch.
Das m. E. wichtigste aus der BA:
Dekoder für Allstrommotoren (z. B. Märklin) Motorstrom max. 700mA 3 Sonderfunktionen je 100mA (bis 350mA, wenn Gesamtstrom < 1A) Motorola (default mit Adresse 2) DCC analog DC/AC-fähig ohne Programmierung