Hallo Fans von Modellfahrzeugen und Baumaschinen, ich hatte mir vor 2 Wochen den Kibri Bagger Liebherr 974 gekauft. Der Zusammenbau ist abgeschlossen. Dabei musste ich aufpassen, dass die Teile in der richtigen Reihenfolge zusammen gebaut werden. Ein Beispiel: Bei der Baggerschaufel müssen alle drei Teile gleichzeitig montiert werden. Der klappbare Teil der Schaufel (der Teil mit den Zähnen) muss mit seinen Befestigungspunkten zwischen den vier Befestigungspunkten der Rückwand der Schaufel sitzen. Die Rückwand besteht aus zwei Teilen. Das Klappteil muss an den Fixpunkten von Teil 1 der Rückwand eingerastet werden. Dann wird Teil zwei der Rückwand auf Teil 1 geschoben und verklebt. Der klappbare Teil der Schaufel ist dann ohne Kleben fixiert und bleibt beweglich. Wer die beiden Teile der Rückwand ohne Klappteil verklebt, bekommt diesen hinterher nicht mehr zwischen die Fixierpunkte der Rückwand. Die Bauanleitung geht auf solche wichtigen Einzelheiten leider nicht ein.
Lackiert habe ich den Liebherr mit glänzendem Gelb von Revell. Die Kabine mit den Schutzgittern lackierte ich seidenmatt weiß (Revell). Steigleitern und andere Kleinteile wie die Ketten und die Innenteile der Hydraulikzylinder wurden in Metallfarbe gestrichen.
Ich bin mit dem Ergebnis des Zusammenbaus zufrieden. Es fehlt aber noch die Patinierung. Im oberen Bereich des Greifarms habe ich heute erste Patina aufgetragen. In den nächsten Tagen geht es dann weiter. Es gibt genug Fotos im Netz zur Frage, wie realistische Patina bei einem Bagger aussehen kann. Ich werde darüber berichten.
Grüße aus Ostfriesland
Harald
Dioramen in H0, Architekturmodellbau, Modellautos in H0
Die Baggermodelle von Kibri sind m.E. sehr schön, wenn nicht die ollen Thermoplast-Ketten wären, hier sollte Viessmann den Bausätzen mal ein Update gönnen, aber noch nicht mal dafür nehmen die sich Zeit, von NEUEN Modellen ganz zu schweigen ( Hauptsache Car motion System ist entwickelt ) und man kann mit der der entsprechenden Farbe und Alterung noch viel rausholen. Den 974 habe ich auch schon mal gebaut.
Lackieren und altern fließt bei mir schon beim Bau ein, da man nach Fertigstellung kaum oder gar nicht mehr an bestimmte Teile rankommt. Wie ich sehe lackierst du mit Pinsel, gerade das Gelb von Revell hat so gut wie keine Deckkraft, da muss du schon dreimal drüber, aber dann werden die Schichten zu dick. Besser wäre Airbrush Lackierung mit Tamiya oder Gunze Farben.
Viele Spaß noch
Hier mal ein Bild meines 974, wobei die Ketten für die Tonne sind, würde ich heute anders machen.
Gruß Werner ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Baggermodelle von Kibri sind m.E. sehr schön, wenn nicht die ollen Thermoplast-Ketten wären, hier sollte Viessmann den Bausätzen mal ein Update gönnen, aber noch nicht mal dafür nehmen die sich Zeit, von NEUEN Modellen ganz zu schweigen ( Hauptsache Car motion System ist entwickelt ) und man kann mit der der entsprechenden Farbe und Alterung noch viel rausholen. Den 974 habe ich auch schon mal gebaut.
Lackieren und altern fließt bei mir schon beim Bau ein, da man nach Fertigstellung kaum oder gar nicht mehr an bestimmte Teile rankommt. Wie ich sehe lackierst du mit Pinsel, gerade das Gelb von Revell hat so gut wie keine Deckkraft, da muss du schon dreimal drüber, aber dann werden die Schichten zu dick. Besser wäre Airbrush Lackierung mit Tamiya oder Gunze Farben.
Viele Spaß noch
Moin Werner, dein Liebherr gefällt mir sehr gut. Ja, die Ketten von Kibri sind Kinderkram. Was bei Kibri auch fehlt, sind die gut sichtbaren Schläuche am Greifarm. Erfreulicherweise sind die ja an deinem Liebherr zu finden. Deine Hydraulikzylinder sehen auch realistischer aus als die von Kibri - selbst gebaut? Das Patinieren ist dir sehr gut gelungen. Welche Techniken benutzt du dafür?
Beste Grüße
Harald
Dioramen in H0, Architekturmodellbau, Modellautos in H0
Danke das er dir gefällt. Nur die Hydraulikschläuche habe ich selber erstellt aus Lötzinn. Die Zylinder sind aus dem Bausatz.
Zu den Techniken die ich verwende. Das kann man eigentlich gar nicht in wenigen Worten erklären. Ich weiß auch nicht wie weit du mit der Materie vertraut bist. Aber ich wende meistens die Haarspraymethode an, aber auch die Salzmethode. Desweiteren setze ich Chips mit Schwämmchen. Außerdem schleife ich manchmal mit Micro Schleifpads den Lack durch bis auf die Grundierung, das kommt auch immer gut. Siehe Baggerschaufel. Nach dem Lackieren fange ich immer mit einem Pinwash an, also verdünnte Ölfarbe wird in alle Ritzen, Vertiefungen und Bolzen, Schraubenköpfe laufen gelassen um eine Schattenbildung zu erzielen und das Modell dreidimensionaler erscheinen zu lassen.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit.
Gruß Werner ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Danke das er dir gefällt. Nur die Hydraulikschläuche habe ich selber erstellt aus Lötzinn. Die Zylinder sind aus dem Bausatz.
Zu den Techniken die ich verwende. Das kann man eigentlich gar nicht in wenigen Worten erklären. Ich weiß auch nicht wie weit du mit der Materie vertraut bist. Aber ich wende meistens die Haarspraymethode an, aber auch die Salzmethode. Desweiteren setze ich Chips mit Schwämmchen. Außerdem schleife ich manchmal mit Micro Schleifpads den Lack durch bis auf die Grundierung, das kommt auch immer gut. Siehe Baggerschaufel. Nach dem Lackieren fange ich immer mit einem Pinwash an, also verdünnte Ölfarbe wird in alle Ritzen, Vertiefungen und Bolzen, Schraubenköpfe laufen gelassen um eine Schattenbildung zu erzielen und das Modell dreidimensionaler erscheinen zu lassen.
Wenn du noch Fragen hast, immer her damit.
Moin Werner, ich wüsste noch gerne, was du mit der Salzmethode und Chips mit Schwämmchen meinst. Deine anderen Methoden sagen mir etwas.
Danke und Grüße aus Ostfriesland
Dioramen in H0, Architekturmodellbau, Modellautos in H0
Salzmethode Ein Modell wird grundiert und dann mit verschiedenen Rosttönen lackiert, gaaaanz wichtig, diese Rosttöne MÜSSEN Enamel-Farben sein, warum......erkläre ich dir gleich. Nachdem die Farbe gut durchgetrocknet ist benetzt du das Modell mit Wasser und streust dann Salzkörner ( feine ) auf die feuchte Oberfläche, die Salzkörner bleiben quasi kleben, weil sie ein wenig angelöst werden vom Wasser, das muss in der Form geschehen, in welchen Umfang du Rostflecken haben möchtest, willst du nur vereinzelte Rostflecken darstellen , so streue nur vereinzelt die Salzkörner auf, bei durchgehender Rostfläche dem entsprechend mehr .
Nun lässt du das Modell trocknen, oder beschleunigst den Vorgang mit einem Fön. Wenn alles trocken ist, lackierst du das Modell in der gewünschten Farbe, hier kannst du ruhig Acrylfarben benutzen. Wenn auch das getrocknet ist nimmst du eine alte Zahnbürste, befeuchtest sie und schrubbst die ganzen Salzkörner wieder runter. Da die Rosttöne in Enamelfarben lackiert sind, brauchst du keine Angst haben durch die feuchte Zahnbürste die braune Farbe mit abzutragen. Zurück bleiben schöne realistische Roststellen/-flächen.
Chipping mit Schwämmchen Eine einfache und schnelle Methode Rostflecken darzustellen. Heutzutage sind in allen Handyverpackungen oder anderen Elektrogeräten Schaumstoffe verarbeitet um die Geräte vor Beschädigungen zu schützen. Diese feinen Schaumstoffe eignen sich hervorragend für unsere Methode. Nun reißt du ein kleines Stückchen davon ab, nimmst es in eine Klemmpinzette auf und tungst dieses Schwämmchen nun in einen Rostton, ich nehme meistens 822 , oder 984 von Vallejo dafür, den Überschuß musst du nun auf einem Stück Küchenpapier abtupfen bis fast keine Farbe mehr im Schwämmchen vorhanden ist, ganz wichtig, sonst werden die Chips zu unrealistisch. Nun tupfst du mit dem Schwämmchen kleine Chips auf das Modell und es entstehen kleine feine Farbabplatzer wo der Rost durchkommt.
Ich hoffe ich habe das verständlich erklärt, wenn nicht bitte immmer nachfragen.
Wird schon schiefgehen
Gruß Werner ------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Salzmethode Ein Modell wird grundiert und dann mit verschiedenen Rosttönen lackiert, gaaaanz wichtig, diese Rosttöne MÜSSEN Enamel-Farben sein, warum......erkläre ich dir gleich. Nachdem die Farbe gut durchgetrocknet ist benetzt du das Modell mit Wasser und streust dann Salzkörner ( feine ) auf die feuchte Oberfläche, die Salzkörner bleiben quasi kleben, weil sie ein wenig angelöst werden vom Wasser, das muss in der Form geschehen, in welchen Umfang du Rostflecken haben möchtest, willst du nur vereinzelte Rostflecken darstellen , so streue nur vereinzelt die Salzkörner auf, bei durchgehender Rostfläche dem entsprechend mehr .
Nun lässt du das Modell trocknen, oder beschleunigst den Vorgang mit einem Fön. Wenn alles trocken ist, lackierst du das Modell in der gewünschten Farbe, hier kannst du ruhig Acrylfarben benutzen. Wenn auch das getrocknet ist nimmst du eine alte Zahnbürste, befeuchtest sie und schrubbst die ganzen Salzkörner wieder runter. Da die Rosttöne in Enamelfarben lackiert sind, brauchst du keine Angst haben durch die feuchte Zahnbürste die braune Farbe mit abzutragen. Zurück bleiben schöne realistische Roststellen/-flächen.
Chipping mit Schwämmchen Eine einfache und schnelle Methode Rostflecken darzustellen. Heutzutage sind in allen Handyverpackungen oder anderen Elektrogeräten Schaumstoffe verarbeitet um die Geräte vor Beschädigungen zu schützen. Diese feinen Schaumstoffe eignen sich hervorragend für unsere Methode. Nun reißt du ein kleines Stückchen davon ab, nimmst es in eine Klemmpinzette auf und tungst dieses Schwämmchen nun in einen Rostton, ich nehme meistens 822 , oder 984 von Vallejo dafür, den Überschuß musst du nun auf einem Stück Küchenpapier abtupfen bis fast keine Farbe mehr im Schwämmchen vorhanden ist, ganz wichtig, sonst werden die Chips zu unrealistisch. Nun tupfst du mit dem Schwämmchen kleine Chips auf das Modell und es entstehen kleine feine Farbabplatzer wo der Rost durchkommt.
Ich hoffe ich habe das verständlich erklärt, wenn nicht bitte immmer nachfragen.
Wird schon schiefgehen
Hallo Werner - Hallo an alle Interessierten, ich werde mir nächstes Jahr einen neuen Liebherr 974 kaufen und alles nochmal machen. Grundieren und Lackieren mit Spritzpistole bringt wohl auch schon deutlich bessere Ergebnisse als die Pinsellackierung. Danach wird dann mit den Methoden von Werner patiniert.
Hast du die echt wirkenden Innenteile der Hydraulikzylinder mit einem Graphitstift bemalt, Werner?
Hier ist trotz allem noch mein Ergebnis vom Patinieren mit Pigmenten und Wasser:
Ein inzwischen seltener Liebherr 922 von Roco steht schon länger auf einem meiner Dioramen (auch mit Pigmenten und Wasser patiniert):
Da fällt mir noch eine Frage ein: Welche Spritzpistolen sind empfehlenswert? Bislang habe ich nur 3 - 4 Modellautos mit Sprühfarbe lackiert - dabei wird der Lack recht dick aufgesprüht und ist auf die Dauer sowieso zu umständlich.
Ich grüße aus Ostfriesland
Dioramen in H0, Architekturmodellbau, Modellautos in H0
Deine Modelle sehen doch gar nicht so schlecht aus, da habe ich schon weitaus schlechtere gesehen. Übung macht halt den Meister. Immer dran bleiben, nicht so schnell aufgeben.
Die Hydraulikzylinder werden bei mir erst dünn schwarz glänzend ,- und dann mit AK 477 Chrome lackiert, diese Farbe ist auch wirklich Chrome und nicht silber wie bei anderen Herstellern. Als Alternative kannst du auch Vallejo 71.064 Chrome nehmen, sieht auch sehr realistisch aus. Aufpassen das du nicht zu dick lackierst, sonst passt der Stempel nicht mehr in den Zylinder.
Bei den Airbrush-Pistolen brauchst du keine Harder&Steenbeck für 180,00€. Ich nutze seit Jahren die Pistolen von Sparmax und bin sehr zufrieden damit. Ich habe immer zwei im Einsatz, eine mit 0,2mm Düse für feine Arbeiten, gerade im 1:87 Bereich, und eine mit 0,4er Düse für große Flächen oder Grundierungen, der Vorteil bei Sparmax ist die Robustheit, da kannst du ruhig Nitrolacke mit spritzen, da löst sich keine Dichtung auf, was andere Pistolen nicht so gut vertragen.
So nun bin ich auf deine Arbeiten gespannt.
Gruß Werner ------------------------------------------------------------------------------------------------------------