mein Vater, mittlerweile Mitte 70, betreibt eine kleine H0-Anlage (Märklin 3-Leiter, Digital, Kunststoffgleise). Der Fuhrpark ist ziemlich umfangreich, von analogen Modellen aus den 50ern bis zu modernen Lokomotiven mit mfx-Decodern ist alles dabei. Die Steuerung erfolgte jahrzehntelang mit einem Control Unit (6021) und einem zusätzlichen Control 80f (6036). Damit kam er auch wunderbar zurecht, in einer Excel-Liste sind die ganzen Lokadressen feinsäuberlich dokumentiert. Allerdings konnten damit die vielen schönen Zusatzfunktionen der modernen Lokomotiven nicht angesteuert werden. Daher habe ich ihm vor einigen Jahren mal die Mobile Station 2 geschenkt und kürzlich auch auf die aktuellste Version geupdated. Ich hatte immer gehofft, er gewöhnt sich an die hakelige Bedienung, aber insbesondere beim Hinzufügen neuer oder anderer Lokomotiven zum Schnellzugriff bereitet ihm Probleme und verdirbt ihm etwas den Spaß an der Anlage.
Ich muss auch sagen, dass ich die User Experience dieses Geräts äußerst überschaubar finde - und ehrlich gesagt: Auch die Central Station 3 finde ich nicht gerade intuitiv und ich fürchte, sie würde auch nicht auf Akzeptanz stoßen.
Jetzt meine Frage: Gibt es ein Gerät von einem Dritthersteller, das die Usability des Control Units mit den Möglichkeiten der modernen Lokomotiven verbindet?
Insbesondere die Geräte von Uhlenbrock würden mir da einfallen, konnte sie aber noch nie ausprobieren. Habt ihr hierzu Erfahrungen? Oder von anderen Herstellern?
Aus exakt diesem Grund habe ich vor vielen Jahren auf die Tams MasterControl (die alte) umgestellt. Das ganze System von Tams heißt "EasyControl". Die gleiche Bedienung wie die CU6021, aber inzwischen (dank Updates) bis zu 28 Funktionen, MM1, MM2, DCC und eingeschränkt mfx (ohne automatische Anmeldung). Und das praktische, mit einem Tams m-Control (das wird anstelle der CU eingesetzt) kann man die alten Märklin Digital Kisten wie Control 80(f), Infra-Control, Keyboard und Memory (außer der CU) weiterverwenden. Ein netter zusätzlicher "Gag" ist das die Märklin Steuergeräte dann bis Lokadresse 99 funktionieren.
Hier mal ein Bild meines Steuertisches:
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Nervig mit der MS2 ist das Schalten der Magnetartikel. Hier kann man sich aber mit einem CAN-Stellpult Abhilfe schaffen. Dieser wird einfach in die Gleisbox eingesteckt. Seitdem ich dieses habe, steuer ich mit der MS2 nur noch die Loks.
Zitat von C4CM im Beitrag #3Nervig mit der MS2 ist das Schalten der Magnetartikel. Hier kann man sich aber mit einem CAN-Stellpult Abhilfe schaffen. Dieser wird einfach in die Gleisbox eingesteckt. Seitdem ich dieses habe, steuer ich mit der MS2 nur noch die Loks.
Hallo,
oder alternativ eine zweite MS2, die nur für die Magnetartikel zuständig ist. So habe ich das gemacht, bevor ich auf die CS3 umgestiegen bin.
Zitat von C4CM im Beitrag #3Nervig mit der MS2 ist das Schalten der Magnetartikel. Hier kann man sich aber mit einem CAN-Stellpult Abhilfe schaffen. Dieser wird einfach in die Gleisbox eingesteckt. Seitdem ich dieses habe, steuer ich mit der MS2 nur noch die Loks.
Hallo,
oder alternativ eine zweite MS2, die nur für die Magnetartikel zuständig ist. So habe ich das gemacht, bevor ich auf die CS3 umgestiegen bin.
VG Günter
Ja, ich habe 2 MS2. Damit kann ich zwei Züge parallel steuern plus das Stellpult. So lässt sich alles komfortabel bedienen...
Zitat von Miragien im Beitrag #1mein Vater, mittlerweile Mitte 70, betreibt eine kleine H0-Anlage (Märklin 3-Leiter, Digital, Kunststoffgleise). Der Fuhrpark ist ziemlich umfangreich, von analogen Modellen aus den 50ern bis zu modernen Lokomotiven mit mfx-Decodern ist alles dabei.
um wieviele Fahrzeuge handelt es sich? Wieviele davon sollten gleichzeitig fahren können?
Zitat von Miragien im Beitrag #1Die Steuerung erfolgte jahrzehntelang mit einem Control Unit (6021) und einem zusätzlichen Control 80f (6036).
Geht es darum, dasss die Funktionen über 4 bei neuen Loks nicht gut genutzt werden können, oder gab es noch andere Einschränkungen, als Grund für den Wechsel auf die MS2 ?
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Zitat von Miragien im Beitrag #1 Daher habe ich ihm vor einigen Jahren mal die Mobile Station 2 geschenkt und kürzlich auch auf die aktuellste Version geupdated. Ich hatte immer gehofft, er gewöhnt sich an die hakelige Bedienung, aber insbesondere beim Hinzufügen neuer oder anderer Lokomotiven zum Schnellzugriff bereitet ihm Probleme und verdirbt ihm etwas den Spaß an der Anlage.
Ich muss auch sagen, dass ich die User Experience dieses Geräts äußerst überschaubar finde - und ehrlich gesagt: Auch die Central Station 3 finde ich nicht gerade intuitiv und ich fürchte, sie würde auch nicht auf Akzeptanz stoßen.
Dafür gibt es eine einfache Lösung: Lokkarten! Damit konnten meine Kids im Alter von 4 Jahren problemlos umgehen, das wird auch dein Vater schaffen. Mit den Lokkarten (die es auch günstig z.B. bei Reichelt gibt) ist der Wechsel von Loks in der MS2 sehr komfortabel und einfach. Lokkarte in die MS2 gesteckt und los gehts. Kein mühsames Suchen und Scrollen in der MS2-Lokliste mehr.... Für meine Kids habe ich noch ein Foto der jeweiligen Lok ausgedruckt und auf die Chipkarte geklebt. Aber eine ordentliche Beschriftung tuts auch. Die Lokkarten kann man dann auch ggf. in einer CS3 nutzen. Wenn du keine automatischen Abläufe brauchst würde ich die Magnetartikel über Stellpulte analog schalten.
Die Userbility der Märklin Zentralen ist tatsächlich unterirdisch. Das wird auch mit einer CS3 nicht besser. Ob andere Zentralen da weiter sind kann ich leider nicht sagen.
Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas
Aus exakt diesem Grund habe ich vor vielen Jahren auf die Tams MasterControl (die alte) umgestellt. Das ganze System von Tams heißt "EasyControl". Die gleiche Bedienung wie die CU6021, aber inzwischen (dank Updates) bis zu 28 Funktionen, MM1, MM2, DCC und eingeschränkt mfx (ohne automatische Anmeldung). Und das praktische, mit einem Tams m-Control (das wird anstelle der CU eingesetzt) kann man die alten Märklin Digital Kisten wie Control 80(f), Infra-Control, Keyboard und Memory (außer der CU) weiterverwenden.
Wow, das sieht wirklich nach etwas aus, was ich gesucht habe. Das schaue ich mir mal näher an, vielen Dank! Die automatische Anmeldung würde nicht stören, der Mehrwert durch die Adresseingabe würde das zumindest locker übersteigen.
@vikr@greg Ich denke, überschlagmäßig werden es um die 100 bis 120 Fahrzeuge sein. Und ja, an sich ist die Begrenzung auf 5 Funktionen der Hauptgrund gegen Control Unit/80f, wobei zumindest letzteres langsam aber sicher auch seine Macken bekommt (auf einem Testkreis sind die noch im Einsatz), dürfen sie nach 30 Jahren Nutzung aber auch. :-) Die Lokkarten gingen mir auch schon durch den Kopf, zumal viele Lokomotiven die gleiche Adresse programmiert haben (insb. die umgebauten Roco und Brawa-Loks). Aber 100 Lokkarten empfand ich dann irgendwie auch als unbefriedigende Lösung. Aber vielleicht wäre das eine gute Kurzfrist-Idee, danke. Auch für den Link, hätte sonst vermutlich in Erwartung eines proprietären Formats die original überteuerten erstanden. :O
Magnetartikel sind tatsächlich alle noch analog geschalten, mit diesen 80er Jahre blauen Schaltern. Knöpfchen drücken macht eigentlich auch mehr Spaß als ein Touchscreen. :-)
Zitat von Miragien im Beitrag #8um die 100 bis 120 Fahrzeuge
es gibt in der CS3 einen "vereinfachten Modus" in dem man eine Lok über ihre Adresse aufrufen kann, ganz der Benutzung des 6021 nachempfunden. Trotzdem kann man natürlich alle Funktionen nutzen, die der Decoder in dieser Lok beherrscht. Das Einrichten einer solchen Lok mit allen ihren Funktionen bei Loks ohne mfx müsstest Du ggf. einmal machen, danach könnten sie von Deinem Vater - ziemlich genau wie bisher - an Hand einer Adressliste aufgerufen werden (durch Eingabe der Adresse und Protokolltyp). https://m.youtube.com/watch?v=LVy1-FCVfi4
Zitat von Miragien im Beitrag #8100 Lokkarten empfand ich dann irgendwie auch als unbefriedigende Lösung
Das ist eigentlich ein Karteikasten statt einer Liste, bloß, dass die Adresse beim Stecken der Karte von der Zentrale ausgelesen und der zugehörige Listeneintrag gleich aufgerufen und angezeigt wird.
Zitat von Miragien im Beitrag #8Magnetartikel sind tatsächlich alle noch analog geschalten, mit diesen 80er Jahre blauen Schaltern. Knöpfchen drücken macht eigentlich auch mehr Spaß als ein Touchscreen. :-)
haptisch hat natürlich schon etwas, aber bei einem Gleisbild hat man alle Weichen im Blick und im "Griff". Aber bei einem Gleisbild auf dem Screen, müssten die Weichen naturlich per Zubehör-Decoder angesprochen werden können.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix