da mein Platzbedarf sehr eingeschränkt ist - ich habe gerade mal 250x110cm zur Verfügung - habe ich mir das Gleisplanbuch (C-Gleis) von Märklin besorgt. Mein Thema ist die eingleisige Nebenbahn Epoche III.
Frage: Was haltet Ihr von der 'klassischen' Variante Kreisverkehr mit abzweigender Nebenbahn. Im verdeckten Bereich würde es dann eben den obligatorisch kleinen Schattenbahnhof geben und zentral einen kleinen Durchgangsbahnhof. Von dort aus zweigt weiterhin eine sanft ansteigende (max. 2,6%) Lokalbahnstrecke ab; ebenfalls eingleisig. Oben gibt es folgerichtig einen kleinen Endbahnhof und einen kleinen Industriebetrieb. Der obere Teil liegt ca. 4-8cm über dem Niveau des Durchgangsbahnhofs.
Klar, der Kreisverkehr ist etwas eintönig und die Anlage an sich ist wohl auch etwas eingestaubt. Ich denke mir aber, dass sich hier eine realistische Modelbahn nach dem Motto 'klein, aber fein' mit einem abwechslungsreichen Spielbetrieb vereinbaren lässt.
Was ist Eure Meinung dazu???
Gruß, Nordbahn
Prinzipskizze, sichtbarer Teil:
Prinzipskizze Schattenbahnhof:
Hinweis: Bitte nicht über die Pläne lachen. Diese sind NICHT maßstäblich, sondern sollen nur einen Eindruck vermitteln. Mir geht es eigentlich auch nicht um den Gleisplan, sondern nur um das Konzept.
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Hallo Nordbahn (komischer Name), hast Du mal den aktuellen Plan im MM betrachtet? Gleiches Thema, ähnlicher Gleisplan wie Dein Entwurf, aber schau selbst:
„Es ist nicht der Unternehmer, der die Löhne zahlt — er übergibt nur das Geld. Es ist das Produkt, das die Löhne zahlt.“ Henry Ford, ein außergewöhnlicher Manager, Geschäftsmann und Erfinder, 1863 - 1947
Ja klar, dass lässt sich ja dann einrichten. Aber was hälst Du denn von der Geschichte mit der abzweigenden Lokalbahn? Macht das Sinn, oder ist es dann doch ein bisl zu arg getrieben?
... Mir geht es zwar nicht um 100% Realität, aber ein wenig Sinn sollte dass alles schon machen.
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von BubikopfHallo Nordbahn (komischer Name),
Komisch doch nur, weil DU mit dem Begriff nichts anfangen kannst, oder? Der Begriff 'Nordbahn' (wahrscheinlich öfter und regional verschieden benutzt) bezeichnet einen Teil der ehemaligen Rheinischen Strecke im Abschnitt Wuppertal. Wuppertal ist (am Namen erkennbar) ein großes Tal und die Strecke verlief am Nordhang. Et voilà: Nordbahn.
Aber zurück zum Thema und Dank für den Link. Ich beziehe das MM nicht und deshalb wußte ich von der Geschichte auch nichts...
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zwei Dinge, die mir an diesem Konzept nicht gefallen: 1. Gebogene Bahnhofsgleise. Das sieht zwar prima aus, bringt aber Ärger im Rangierbetrieb mit sich. 2. Die 'Bergstrecke' sollte doch wenn immer möglich außen herum geführt werden. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Mir geht es halt immer noch generell um das Konzept mit einer solch kurzen Abzweigung auf einen Hügel/Berg. Ich mag halt keine konkrete Spielbahn bauen. Soll heißen, dass der Betrieb insgesamt schon halbwegs realistisch sein sollte...
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Dann führ' die Nebenbahn stumpf in ein Tunnelportal hinter dem Nebenbahnhof, stelle eine Sh2-Tafel davor, und erkläre die Strecke für zeitweilig wegen Bauarbeiten unterbrochen. Aber dann den Schienenersatzverkehrsbus vor dem Nebenbahnhof nicht vergessen, der die Reisenden weiterbefördert...
Zitat von Nordbahn Zwei Dinge, die mir an diesem Konzept nicht gefallen: 1. Gebogene Bahnhofsgleise. Das sieht zwar prima aus, bringt aber Ärger im Rangierbetrieb mit sich. 2. Die 'Bergstrecke' sollte doch wenn immer möglich außen herum geführt werden. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
... den zweiten Punkt könntest Du bei diesem Plan doch relativ einfach ändern.
ich glaube es macht in der Planungsphase Sinn sich von den Vorschlägen der Hersteller zu lösen (die wollen nur ihr Geraffel an den Mann bringen) und ein wenig über den berühmten Tellerrand zu schauen. In diesem Zusammenhang fand ich folgende Seiten recht spannend:
Die zweite Seite ist eher angelsächsisch geprägt, aber im Srapbook No 52 (Small Layouts) ist eine gute Zusammenfassung über Betriebskonzepte auf kleinem Raum.
Was Deinen Plan ganz konkret angeht, habe ich mal folgendes über den Daumen gepeilt:
Von den 250 cm gehen mindestens 5 cm auf jeder Seite ab (eher mehr), wenn man nicht die Schienen direkt an die Kante legen möchte. Dann braucht es bei diesem Konzept auf jeder Seite 40 cm damit man den Shbf erreicht. Bleiben für den Bahnhof maximal (!) 160 cm. Zieh noch einmal die Weichenlängen ab (Märklinweichen sind ja in diesem Zusammenhang zum Glück eher kurz) sowie einige Zentimeter hinter den Weichen (Stichwort: Lichtraumprofil und resultierende Nutzlängen) das ist zu kurz...
Geometrisch betrachtet wird sowohl das Bauen der hinteren Abschnitte als auch der Betrieb in einem der beiden Bahnhöfe (je nachdem welche Seite zugänglich ist) schwierig, da die Armreichweite dies einfach nicht zulässt.
Meine eigene Planung dauerte nahezu ein Jahr und umfasste die Trennung von der Rechteckkonfiguration, die Trennung vom Rundumbetrieb und den Wechsel der Spurweite von N auf H0 trotz Platzmangel. Also nicht verzagen.
mir gefällt es, wenn auf einer Anlage ordentlich Fahrbetrieb (Rangierbetrieb zählt für mich dazu) stattfinden kann. Ein Kopfbahnhof bietet dafür die denkbar besten Vorrausetzungen das auch vorbildorientiert umzusetzen.
Wenn deine Anlage in Epoche I, II, oder III spielt bietet besonders der Güterverkehr vorbildorientiert Fahrspaß, z. B.: - Ein Nahgüterzug (Zuglok G 8.1) kommt aus dem SBF und hält im Durchgangsbahnhofs um 2 - 3 Güterwagen für den Endbahnhof abzusetzen und verschwindet wieder im SBF. - Die abgesetzen Wagen werden mit einer Übergabe (Zuglok T 3) zum Endbahnhof befördert. - Nachdem das Be/Entladen im Endbahnhof erledigt ist, werden die Wagen wieder als Übergabe zurück zum Durchgangsbahnhof befördert. - Wenn der Nahgüterzug wieder den Durchgangsbahnhof anfährt, werden die Wagen wieder angehängt.
wie wäre es, wenn du eine andere Anlagenform probierst, bspw. ein L, und dafür nicht so sehr in die Tiefe gehst? Ich unterstelle mal, das du in den Schattenbahnhofszufahrten keine größeren Mindestradien eingeplant hast? Ich kenne die Märklin-Radien nicht, deshalb mutmaße ich mal, das Radien zwischen 360 und 420 mm geplant sind. Du könntest die Nebenbahn dann auf den anderen Anlagenschenkel verfrachten, bekämst kein Problem mit einer Zahnradbahnartigen Steigung und müsstest keine plötzlichen Übergänge ins Hochgebirge schaffen (um den Schattenbahnhof darunter unterzubringen...). Schreib oder zeichne doch mal den Raum, in dem du die Anlage aufbauen willst, vielleicht lässt sich daraus ja was entwickeln....
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
Zitat von Michael K. Schreib oder zeichne doch mal den Raum, in dem du die Anlage aufbauen willst, vielleicht lässt sich daraus ja was entwickeln....
Hallo und Guten Morgen!
Vielen Dank für Dein Bemühen. Ich hoffe, dass ich mich am Ende als würdig erweise... (grins)
Ich habe mal wieder ein paar meiner berüchtigten Handskizzen beigefügt. Wie immer ohne Maßstab, jedoch für die ersten Eindrücke hilfreich.
Hier folgt also mal eine Prinzipskizze meines zukünftigen Arbeitszimmers. (Umzug steht kurz bevor) Grundsätzlich muss ich die Möbel so stellen wie auf dem Plan eingezeichnet. Das wird ohnehin alles recht eng. Sieht man nicht so, weil ich die Möbel zu klein gezeichnet habe. Der Platz für die Bahn ist hingegen vermessen. 250x100cm geht auf jeden Fall. Mit dem 'L' wird es dann aber leider nix...
Skizze:
Ich war mit meinen Planungen grundsätzlich bereits ein Stück weiter. Angedacht war eine eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof. Dort sollte es dann alles geben, was das Betriebsleiterherz sich wünscht. Verdeckt sollte in einer unteren Ebene die Kehrschleife mit einem kleinen Schattenbahnhof liegen. Mittlerweile bin ich auch echt ein Fan von Kopfbahnhöfen geworden. Viel Betrieb, viel rangieren; wer will dass nicht...
Doch da gibt es in meinem Kopf zwei Probleme: 1. Mein Bauch will unbedingt einen Kreisverkehr (wahrscheinlich sind das die niederen Spieltriebe) 2. Eine solche Anlage kann ich einfach nicht realisieren. Ich habe deswegen schon schlaflose Nächte. KEIN Scherz!!! Ich habe keine Ahnung, wie ich die Holzkonstruktion/den Unterbau zu bauen habe. Dies wird meine erste Anlage und externe Hilfe kann ich nicht erwarten. Besonders die lange Steigung bereitet mir echt Bauchweh...
Aber seht selbst...
So, das war der ursprüngliche Plan.
P.S. Bitte verachtet mich nicht für die Skizzen. Ich bin sehr wohl in der Lage sauber und maßstäblich zu zeichnen, allerdings dauert mir das in dieser ersten Phase einfach zu lange. Ich denke, dass Ihr aber auch mit diesen 'Pfuschereien' meinerseits, einen halbwegs guten Eindruck bekommen könnt.
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Ich hatte das gleiche Problem mit der Größe, meine Anlage hat 2,60 X 1m / 1,20m.
Mein Ziel war es aber auch möglichst viel Fahrbetrieb hinzubekommen, verbunden mit einer Pendelstrecke über den Hauptbahnhof.
Schau dir doch mal die Anlage 5 unter der Homepage: http://modellbahn.modellbahntruhe.de an. Dort siehst du auch meinen Baufortschritt. Vielleicht findest du auch ein paar Anregungen.
#14 von
King-of-LA
(
gelöscht
)
, 10.04.2008 11:18
Vielleicht wäre eine maßstabsgerechte Zeichnung des Raumes doch hilfreich, wenn du die Tiefe nämlich auf 1,2 Meter vergrößern könntest kommt man schon besser mit den Radien an den Enden hin. Vielleicht würde es auch schon reichen wenn du ein "L" in form eines ganz kleinen schenkels an der Seite wo die Tür ist machst ... überlegs dir nochmal
#15 von
Modellbahner Arnold
(
gelöscht
)
, 10.04.2008 11:37
Wieso mußt Du das Zimmer so einrichten, sagt das deine Frau oder Dein Arbeitgeber? Bücheregale kann man z.B auch unter die Modellbahn setzen, dazu noch ein rausnehmbares Streckenbrett am Fenster und schon kann man über dem Bücherregal eine Nebenbahn Endstation erstellen und mit dem anderen Anlagenteil verbinden.
Mal so ins unreine gedacht: bei einem Meter Anlagentiefe kannst du den Schattenbahnhof nicht so bauen wie er skizziert ist, das passt nicht - es sei denn, ich unterstelle dir die ganze Zeit H0 und du planst eigentlich in N. Offen gestanden würde ich dir nach einem Blick auf den Raum auch raten, das Mobiliar evtl. doch anders zu platzieren (ich vermute eine Dachschräge über der Anlage, deshalb geht der Schrank da nicht hin??) und über eine Regalanlage nachzudenken; die lässt sich mit einer Rundung auch so platzieren, das vielleicht trotzdem ein Keisverkehr möglich wird.... Hier mal mein Gleisplan, vielleicht als Anregung; der Raum ist 3,90 x 2,78, die Anlage ist auf 1,30 m, darunter sind die Regale mit PC-Arbeitsplatz, ein Basteltisch auf Rollen und Schubfächer untergebracht, darüber sind Regale mit Literatur, Waggons etc.pp.
Vielleicht als Anregung...
Bis denn Michael
Fremo:87, Bahnhof im Bau: Nordhalben 98.801 für Nordhalben im Bau: 98.801
Zitat von EkeloutsiderDann führ' die Nebenbahn stumpf in ein Tunnelportal hinter dem Nebenbahnhof, stelle eine Sh2-Tafel davor, und erkläre die Strecke für zeitweilig wegen Bauarbeiten unterbrochen. Aber dann den Schienenersatzverkehrsbus vor dem Nebenbahnhof nicht vergessen, der die Reisenden weiterbefördert...
Gruß, Volker
Die Idee finde ich tatsächlich gar nicht so übel. Wie ging doch gleich der Spruch: "Man(n) muss dem Kind nur einen Namen geben." Aber eine Frage bleibt noch. Ääähhh, HUST!... was ist eine Sh2-Tafel??? (Sorry für mein Unwissen...)
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von Modellbahner ArnoldWieso mußt Du das Zimmer so einrichten, sagt das deine Frau oder Dein Arbeitgeber? Bücheregale kann man z.B auch unter die Modellbahn setzen, dazu noch ein rausnehmbares Streckenbrett am Fenster und schon kann man über dem Bücherregal eine Nebenbahn Endstation erstellen und mit dem anderen Anlagenteil verbinden.
Nein, das schreibt keiner vor. Ich arbeite als freier Schreiberling aber eben fast ausschließlich von daheim und somit muss ich mich auch noch irgendwie heimisch fühlen. Ich mag zwar die MoBa, aber der Raum sollte nicht nur für die Anlage existieren. Es ist, wie es ist; 250x110cm. Mehr geht leider nicht.
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von Michael K.Mal so ins unreine gedacht: bei einem Meter Anlagentiefe kannst du den Schattenbahnhof nicht so bauen wie er skizziert ist, das passt nicht - es sei denn, ich unterstelle dir die ganze Zeit H0 und du planst eigentlich in N.
Leider kann ich die Möbel nicht wirklich anders stellen. Wie bereits oben gepostet, verbringe ich fast den gesamten Arbeitstag in diesem Zimmer. Ich brauche also auch noch ein bisl Platz zum atmen. Ursprünglich war die Anlage an der Wand rechts der Tür geplant. Aber da bleiben mir nur 210x125cm. Da finde ich die 250x110cm doch schon besser. Das mit H0 ist schon richtig. (lach) Ein Freund hat den Schattenbahnhof damals mal geplant und es geht. Ist zwar der kleinste Radius, aber so what... sieht eh keiner.
Ok, ok... er sieht doch anders aus, als auf meiner Laienskizze... ich geb' es ja zu! Fazit: Ich werde wohl um die bereits genannten Maße nicht herum kommen.
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von King-of-LA210*125 sind zwar von der Fläche her kleiner aber meiner Meinung nach besser zu gestalten.
Mfg. Michael
Womit King-of-LA recht hat, wenn man dem Link von Puls 200 folgt.
Wenn ich mir so das Zimmer betrachte, könnte so eine Anlage tatsächlich reinpassen, ohne die Wohnlichkeit zu sehr zu beeinträchtigen. Ausserdem ist die Anlage prima zu zweit bespielbar, z. B. wenn man Kinder im modellbahnfähigen Alter hat, also ca. von 3 - 70 Jahre.
#25 von
King-of-LA
(
gelöscht
)
, 11.04.2008 07:18
Im moment habe ich keine Idee, hab hier an der Arbeit aber auch kein Wintrack falls noch Interesse besteht kann ich mich am Wochenende ja mal daheim ans Wintrack setzen und was planen. Vorerst dürfte der Plan aus dem Link von puls200 auch ziemlich hilfteich sein.