Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#1 von MikeMc , 08.01.2025 14:56

Schönen Nachmittag,

Thema 'Rückruf vom Nightjet2' interessiert mich sehr, da ich großen Respekt vor Strom- und Brandgefahr habe. Daher versuche ich, meine Anlage möglichst sicher zu bauen und zu betreiben. Leider erinnert mich dieses Thema an eine persönliche Erfahrung: Plötzlich fing mein ICE3 von Piko an, bei beiden Drehgestellen des Steuerwagens unangenehm zu riechen. Aus diesem Grund schalte ich alles aus, sobald ich den Modellbahnraum länger als 5 Minuten verlasse.

Nun zu meiner konkreten Frage: Eigentlich wollte ich bei meinem 7 teiligen Railjet von Piko eine Innenbeleuchtung realisieren. Der Steuerwagen hat ab Werk Kontaktschleifer, die ich anzapfen wollte, um mittels stromführender Kupplungen und der Waggon-Innenbeleuchtung von Viessmann die Beleuchtung für den gesamten Zug zu realisieren. Angesichts des Nightjet-Vorfalls bin ich jedoch unsicher geworden, ob das wirklich eine gute Idee ist.

Wäre es sinnvoller, auf stromführende Kupplungen zu verzichten und stattdessen jeden Waggon separat mit Strom zu versorgen? Die Lichtleisten haben ohnehin einen eingebauten Decoder. Ich habe jedoch gelesen, dass bei Verwendung von Radschleifern an jedem Waggon der Reibungswiderstand zu groß werden könnte. Oder wäre eine Mischlösung besser, bei der jeweils zwei oder drei Waggons elektrisch verbunden werden?

Sorry für die vielleicht dummen Fragen, aber ich kenne mich in dieser Materie nicht so gut aus.

Liebe Grüße aus Wien

Michael


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#2 von drum58 , 08.01.2025 15:02

Hallo Michael,

leider schreibst Du nicht, ob Du in DC (2-Leiter) oder AC ("3-Leiter") unterwegs bist. Bei 2-Leiter bremsen gut eingestelle Achsschleifer fast gar nicht, da würde ich jeden Wagen mit Schleifer und eigenständiger Beleuchtung versehen, bei 3-Leiter bräuchtest Du je Wagen einen Mittelschleifer, das bremst schon mächtig (vom Geräusch ganz abgesehen), deshalb wird da gerne eine stromführene Kupplung verwendet, meist aber 1-polig für den Mittelleiter-Pol, der Schienen-Pol kommt dann auch von Achsschleifern.

Gruß
Werner


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#3 von MikeMc , 08.01.2025 15:07

Hallo Werner, ich verwende DCC 2-Leiter. Danke für deinen Tipp. Kann ich aber ohne Bedenken auch die elektrischen Kupplungen verwenden (da weniger Aufwand)? Und wenn ja auf bestimmte Dinge beachten (z.B. Feinsicherung?)

LG Michael


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#4 von Stahlblauberlin , 08.01.2025 15:56

Elektrische Kupplungen kann man ohne weiteres verwenden wenn man sorgfältig arbeitet. Der Aufwand und die Kosten sind aber nicht zu unterschätzen. Bin davon inzwischen weitestgehend angekommen weil als Zweischienen-Zweileiterfahrer das Schleiferproblem nicht auftaucht und ein einfacher Funktionsdekoder bzw. eine Lichtleiste mit Dekoder zum Teil günstiger als stromführende Kupplungen ist.
Hauptproblem bei stromführenden Kupplungen ist vor allem die Kabelführung, da ist mächtig Bewegung drin. Beim Roco-Nightjet dürfte das die Hauptursache für die Probleme gewesen sein.


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#5 von K.Wagner , 08.01.2025 16:55

Ich glaube, das Thema ist nicht schwarz oder weiß zu beantworten. Ich nutze elektrische Kupplungen noch bevor es irgend welche zu kaufen gab. Ich fahre mit Mittelleiter - von daher habe ich schon immer geschaut, Schleifer (Kraft und Kosten) zu vermeiden. Als dann Fleischmann die für den 614 rausbrachte, konnte ich endlich auch 2-polig kuppeln. Maximum sind bei mir 4 Pole - und dan habe ich darauf geachtet, daß die Lötstellen im Fehlerfall keinen Blödsinn machen - d.h. wenn alles funktioniert habe ich sie mit Ponal überzogen....und natürlich darauf geachtet, daß der durch das Löten "verhärtete" Teil der Litze nicht bewegt wird. Ist bei den kleinen Abmessungen eine deutlich größere Herausforderung als bei Maschinen- oder PA - Kabeln, aber es geht....


Gruß Klaus


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#6 von drum58 , 08.01.2025 17:34

Zitat von MikeMc im Beitrag #3
Kann ich aber ohne Bedenken auch die elektrischen Kupplungen verwenden (da weniger Aufwand)?


Hallo Michael,

klar kannst Du auch stromführende Kupplungen verwenden, aber weniger Aufwand ist das sicher nicht.
Du brauchst 2-polige Kupplungen die jeweils mit den Beleuchtungen über flexible Kabel verbunden werden müssen und weder die Drehgestelle noch die Kupplungskinematiken behindern dürfen.
Für meinen Vorschlag brauchst Du je Wagen 2 Achsschleifer (z.B. solche) und je eine Kabelverbindung je Drehgestell.
Ob Du dann fertige Beleuchtungen einbaust oder zum Selbstbau mit LED-Streifen greifst, ist eine Frage was Du Dir zutraust. Die Seite von Ingo Mögling ist übrigens nicht gefährlich, auch wenn mein Norton Virenschutz das behauptet.
Ob Du jeweils einen Funktionsdecoder einbaust oder nicht, ist Deine Entscheidung, je nachdem ob das Licht immer brennen darf oder nicht. Ich habe die meisten Wagen nur mit der Lösung von Ingo Möglimg beleuchtet, die sind dann halt immer an (wenn Spannung am Gleis liegt). Der Funktionsdecoder ersetzt den Gleichrichter in der Schaltung, ein Pufferelko ist aber auch dann empfehlenswert.

Gruß
Werner


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#7 von MikeMc , 09.01.2025 12:21

Vielen Dank für eure Tipps!

Ich bin davon ausgegangen, dass stromführende Kupplungen weniger Aufwand sind, weil ich da fast nichts löten muss, die Kupplungen sind bereits mit einem Kabel verbunden. Die Lichtleisten sind auch schon vorgefertigt. Schwierig stelle ich mir vor Kontaktschleifer anzubringen. Aber vielleicht liege ich auch falsch. Falls ich die Lösung mit den stromleitenden Kupplungen realisiere hätte ich seit dem Roco-Vorfall ein bisschen bedenken, dass zu hohe Ströme durch den Zug fließen.

Diese Kupplung und diese Innenbeleuchtung hätte ich geplant.

So sieht das Drehgestell meines Waggons aus, daneben ein bereits (nicht von mir) ähnlicher Waggon mit Radschleifer.


LG Michael


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#8 von volkerS , 09.01.2025 12:56

Hallo Michael,
zuerst solltest du dir die Frage stellen, welchen Strom benötigt mein Wagen. Ein 30cm Wagen kommt bei den heutigen Leds locker mit 20mA aus. Also wird bei einem 10 Wagenzug an der ersten Kupplung ein Strom von 200mA fließen. Für so eine Kupplung wie gezeigt kein Problem, und auch definitiv nicht für den eigentlichen Steckverbinder bei Roco. Die Ursache liegt hier, persönliche Meinung, nach den Bilder die ich gesehen habe an der Kontaktierung der Stift-/Buchsenleiste an die Platine, deren anderes Ende die Litzen ins Wageninnere kontaktiert.
Ich kenne aus meiner beruflichen Tätigkeit verschmorte Steckdosen, die neu motiert genau 1x (nach Prüfung) einen Verbraucher gesteckt bekamen. Ursache war nicht die Steckverbindung sondern eine fehlerhafte Kontaktierung der Litze zum Steckerstift im umspritzen Stecker (Orginalkabel des Geräteherstellers und immer der gleiche Pol.)
Volker


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#9 von Michael Knop , 09.01.2025 13:53

Zitat von volkerS im Beitrag #8
Hallo Michael,
zuerst solltest du dir die Frage stellen, welchen Strom benötigt mein Wagen. Ein 30cm Wagen kommt bei den heutigen Leds locker mit 20mA aus. Also wird bei einem 10 Wagenzug an der ersten Kupplung ein Strom von 200mA fließen.
.....
Volker


Hi,

warum verbraucht ihr so viel Strom für die LED-Innenbeleuchtungen?


Ich verwende die Märklin 73401 - die verbraucht nach Änderung gemäß HGH (http://www.web-hgh.de/p01_45257.htm) nur noch 2,2 mA (Original 5 mA) - da 2 bis 2,5 der Leisten für lange Wagen benötigt werden, ist der Gesamtverbrauch 4,4 oder 5,5 mA je Wagen!


Viele Grüße, Michael


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#10 von K.Wagner , 09.01.2025 14:46

Ich verwende zugegebenermaßen Eigenbaubeleuchtungen und nur 2 oder 3 Wagen haben die flexiblen Led Bänder.
Bei den Eigenbauten habe ich die LED in Reihe und habe den Strom auf 0,3 bis 0,5 mA pro Zeeig eingestellt. Reicht bei meinen LEDs locker. Da pro Wagen tlw. 2 oder 3 Zweige verbaut werden, komme ich auf < 2 mA / Wagen. Wenn machbar, habe ich auch von den gekauften Leisten bzw. Bändern die Schaltung modifiziert. Den Strom habe ich in jedem Fall mindestens geviertelt....
Aber die TAMS Kupplungen sind auch bei 2 A im Versuchsbetrieb noch gut dabei....als Dauerstrom im Anlagenbetrieb würde ich aber nicht über 0,5 A gehen....aber das ist vielleicht zu konservativ gedacht


Gruß Klaus


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#11 von drum58 , 09.01.2025 14:56

Hallo Michael,

ich habe mir mal die von Dir vorgesehene Beleuchtung angesehen, die hat ja Funktionsdecoder und Flackerschutz bereits "on board". Da braucht es nur je ein Kabel zu jedem Drehgestell und daran einen Schleifer nach Art des von die im Bild oben gezeigten (und natürlich die isolierten Räder in den Drehgestellen einmal rechts und einmal links). Ob Du eine Selbstbaulösung wie im Bild oder Fertigschleifer verwendest ist Deine Entscheidung. Damit hat Du nicht mehr Lötaufwand als mit den Kupplungen und keine Kabel an Kupplung und Kinematik. In meinen Augen die einfachste Lösung.

Gruß
Werner


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#12 von moppe , 09.01.2025 17:14

Zitat von MikeMc im Beitrag #7

Diese Kupplung und diese Innenbeleuchtung hätte ich geplant.


Warum Viessmann und nicht ESU 50708 oder ESU 50700?

Für ganzzüge nutzen wir zweipoliger Stecker und nicht Kupplungen, wie hier
https://moppe.dk/lysrocic.html


Klaus


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#13 von ModellbahnTom , 09.01.2025 18:02

Hallo Michael,

ich baue meine LED-Innenbeleuchtungen individuell für jeden Wagen selbst - inkl. Konstantstromquelle mit einstellbarer Helligkeit und Pufferelko, benutze jedoch die von Dir gezeigten 2poligen Kupplungen auf Basis der Flm-Profikupplung.
Ich habe mir gerade erst 50 Stück in Heimarbeit konfektioniert - hat zwar einen Nachmittag Zeit gekostet, kommt aber deutlich preiswerter als fertig gekauft

Ich rüste meine Züge immer 2polig aus, damit ich vom Decoder sowohl die Innenbeleuchtung, als auch das Schlusslicht am ersten bzw. letzten Wagen einzeln schalten kann.
Die Kupplungen kann ich sehr empfehlen, sie sind recht robust und die Kontakte lassen sich ggfls. nachjustieren. Auch wenn sich einzelne Wagen nicht mehr einfach nach oben aus dem Wagenverband entnehmen lassen, so kann man dennoch kuppeln und entkuppeln und seine Züge nach belieben zusammen stellen. Der in meinen Augen größte Vorteil ist, dass die Kontakte übereinander angeordnet sind - dadurch es ist egal in welche Richtung die Wagons in den Wagenverband eingesetzt werden. Lediglich der erste und letzte Wagen sind in Position und Richtung nicht variabel, da am jeweils äußeren Ende eine Mä-Kurzkupplung angebracht ist.

Ich rechne pro Wagon mit max. 10mA Strombedarf (im Schnitt sind es meist unter 5mA). Die Kontakte der Kupplungen sind elektrisch ohne zusätzliches Relais am Decoder-AUX, der max. Strom ist jedoch mittels Widerstand begrenzt und zusätzlich ist eine PTC-Halbleitersicherung verbaut. Im Falle eines Kurzschlusses, senkt das PTC-Element binnen weniger Sekunden den Strom auf einen unkritischen Wert.

Gruß
Thomas


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#14 von MikeMc , 13.01.2025 17:45

Zitat
ch habe mir mal die von Dir vorgesehene Beleuchtung angesehen, die hat ja Funktionsdecoder und Flackerschutz bereits "on board". Da braucht es nur je ein Kabel zu jedem Drehgestell und daran einen Schleifer nach Art des von die im Bild oben gezeigten (und natürlich die isolierten Räder in den Drehgestellen einmal rechts und einmal links). Ob Du eine Selbstbaulösung wie im Bild oder Fertigschleifer verwendest ist Deine Entscheidung. Damit hat Du nicht mehr Lötaufwand als mit den Kupplungen und keine Kabel an Kupplung und Kinematik. In meinen Augen die einfachste Lösung.


@Werner Vermutlich hast du recht :)

Zitat
Warum Viessmann und nicht ESU 50708 oder ESU 50700?


@Klaus Haben die irgendeinen Vorteil?

Zitat
Ich rüste meine Züge immer 2polig aus, damit ich vom Decoder sowohl die Innenbeleuchtung, als auch das Schlusslicht am ersten bzw. letzten Wagen einzeln schalten kann.


@Thomas Zugegeben, ich habe noch nicht den Grund genau verstanden, warum du die Kupplungen benutzt, wenn du eh Decoder für jeden Waggon verwendest, wozu dann noch die Kupplungen?

LG Michael


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#15 von moppe , 13.01.2025 18:31

Zitat von MikeMc im Beitrag #14

Zitat
Warum Viessmann und nicht ESU 50708 oder ESU 50700?


@Klaus Haben die irgendeinen Vorteil?




Am erstens - der Preis.


Klaus


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#16 von ModellbahnTom , 13.01.2025 21:56

Hallo Michael,

Zitat von MikeMc im Beitrag #14
Zugegeben, ich habe noch nicht den Grund genau verstanden, warum du die Kupplungen benutzt, wenn du eh Decoder für jeden Waggon verwendest, wozu dann noch die Kupplungen?


Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, ich hätte in jeden Waggon einen Decoder?
Selbstverständlich ist in jedem Zugverband nur ein Fkt-Decoder verbaut, sofern vorhanden im Speisewagen oder im Gepäckwagen.
Wenn Speisewagen, mache ich dann auch die Tischlampen bzw. Speiseraum/Küche schaltbar. Über die Kupplung läuft dann über einen Kontakt die Innenbeleuchtung für den Zug und über den zweiten Kontakt das Schlusslicht, getrennt für den ersten und letzten Waggon.

Gruß
Thomas


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#17 von Langsamfahrer , 13.01.2025 22:21

Hallo Thomas @ModellbahnTom !

Du schreibst:

Zitat von ModellbahnTom im Beitrag #13
Die Kontakte der Kupplungen sind elektrisch ohne zusätzliches Relais am Decoder-AUX, der max. Strom ist jedoch mittels Widerstand begrenzt und zusätzlich ist eine PTC-Halbleitersicherung verbaut. Im Falle eines Kurzschlusses, senkt das PTC-Element binnen weniger Sekunden den Strom auf einen unkritischen Wert.


Du leitest dann also diesen Decoder-Ausgang zu den anderen Wagen. Dann fehlt doch aber dort Decoder-Plus, und Du musst die Beleuchtungen gegen einen Gleisspannungs-Pol schalten. Einen Schleifer wirst Du ja wohl nicht einbauen, nimmst also Masse.
Wie gehst Du mit dem Flackern um?

Viel Freude!
Jörg


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#18 von K.Wagner , 14.01.2025 09:40

Hallo und sorry für meine Einmischung - obwohl Du Thomas angeschrieben hast....aber ich verwende seit Jahrzehnten dasselbe Konzept und würde es auch heute genauso machen.

Das Flackern ist bei diesem Konzept lediglich von der Kontaktsicherheit der Radschleifer für das Schienenpotential abhängig. Die Kupplungen haben üblicherweise eine sehr hohe Kontaksicherheit - somit bleibt dann nur noch der Dekoder, der ja die Relais für die beiden Signale Innenbeleuchtung / Schlußbeleuchtung ansteuert als "Flackerquelle" - und das kann man mit einem Pufferelko verhindern. So ein Relais verbraucht auch nur wenige mA Strom für die Ansteuerung.

Natürlich kannst Du auch die Belauchtungen hinter derem Gleichrichter "puffern" - Schaltungen und Tips dazu gibt es hier im Forum genügend.

Viel Erfolg


Gruß Klaus


 
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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#19 von MK-Matthias , 14.01.2025 10:30

Ich hänge mich mal an diesen Tread dra, da es mir auch um die Nutzung von leitenden Kupplungen geht. Zwar nicht wegen der möglichen Brandgefahr, wie bei dem Nightjet, sondern wegen der einfachen Art zu schalten.

Ich fahre H0e, somit Zweileiter Gleichstrom. Ich habe zumindest die Idee, die Innenbeleuchtung über den Decoder der Lok zu schalten, um nicht erst alle wagen des Zuges einzeln über die Lokmaus aufrufen zu müssen, nur um die Beleuchtung zu schalten. Außerdem ist es bei meinem (entfernten) Vorbild so, dass die gesamte Zugbeleuchtung gleichzeitig mit dem Ankuppeln der Lok eingeschaltet wird, also nicht nur einzelne Wagen. Meine Überlegung war daher, die Waggons mit stromführenden Kupplungen auszustatten um dann darüber die Wagenbeleuchtung zu schalten. Meine Züge bestehen aus maximal 7 Zweiachsern, beleuchtet wird mit SMD-LED. Der Stromverbrauch sollte sich also in Grenzen halten.
Haltet ihr die Idee für realisierbar? Und falls ja, welche Kupplungen würdet ihr für H0e verwenden?

Nachtrag:
Ach so, was ich noch vergessen habe zu schreiben: Ich fahre keine festen Zugzusammenstellungen, sondern diese werden auch mal neu zusammengestellt. Ansonsten würde ich einfach alle Decoder auf die selbe Adresse programmieren und das Problem wäre gelöst.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#20 von Langsamfahrer , 14.01.2025 11:15

Hallo Klaus!

Du schreibst:

Zitat von K.Wagner im Beitrag #18
Hallo und sorry für meine Einmischung - obwohl Du Thomas angeschrieben hast....aber ich verwende seit Jahrzehnten dasselbe Konzept und würde es auch heute genauso machen.

"Einmischung" ist völlig ok - wir bereden (schriftlich) das ja als (lose) Gruppe.

"Dasselbe Konzept"? Irgendwo liegt da anscheinend ein Missverständnis:
  • Thomas schreibt, er führt den AUX-Ausgang direkt auf die Kupplung (mit Vorwiderstand und Sicherung), kein Relais für den Fahrstrom.
  • Du schreibst von Relais:
    Zitat von K.Wagner im Beitrag #18
    ... der Dekoder, der ja die Relais für die beiden Signale Innenbeleuchtung / Schlußbeleuchtung ansteuert ...
Irre ich mich da?

Am Relais-Ausgang habe ich das digitale Rechtecksignal, also nehme ich in jedem Wagen einen Brückengleichrichter und bin fertig, Elko hilft gegen schlechten Schienen- oder Kupplungs-Kontakt.
Bei Thomas' Konzept habe ich kein Decoder-Plus, also vom AUX-Ausgang nur eine Rechteck-Halbwelle gegen einen Schienenpol (am einfachsten: Masse).
Mag sein, dass ich bei der Digital-Frequenz kein Flackern sehe - dahin zielt ja meine Frage.

Viel Freude!
Jörg


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RE: Innenbeleuchtung: Elektrische Kupplungen?

#21 von ModellbahnTom , 14.01.2025 12:02

Hallo Jörg,

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #17
Du leitest dann also diesen Decoder-Ausgang zu den anderen Wagen.

Genau so - über die erwähnte "Schutzschaltung" mittels Strombegrenzug (300mA über Widerstand) und PTC (100mA Polyswitch-Sicherung).
Den anderen Kontakt für den Zugschluss sichere ich mit 50mA ab.
Der von mir für diesen Zweck verwendete Fkt.-Decoder liefert pro AUX max. 500mA, also mehr als ausreichend.

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #17
Dann fehlt doch aber dort Decoder-Plus, und Du musst die Beleuchtungen gegen einen Gleisspannungs-Pol schalten.

Ja, das Plus-Potential hole ich in jeden Wagen von den Schienen.
Das ist das Gleiche wie in den Märklin Loks, bei denen die Beleuchtung einseitig am Chassis anliegt.

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #17
Wie gehst Du mit dem Flackern um?

Das Flackern verhindert meine oben erwähnte Schaltung mit einstellbarer Konstantstromquelle und Puffer-Elko, die in jedem Wagen vorhanden ist (siehe dazu auch diesen Beitrag).
Es reicht aber auch der hier allseits bekannte einfache Flackerschutz mittels Diode, Ladeschutzwiderstand und Elko.
Diese Schaltung verwende ich übrigens auch - für die Zugschlussbeleuchtungen reicht mir das völlig aus.

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #20
Bei Thomas\' Konzept habe ich kein Decoder-Plus, also vom AUX-Ausgang nur eine Rechteck-Halbwelle gegen einen Schienenpol (am einfachsten: Masse).
Mag sein, dass ich bei der Digital-Frequenz kein Flackern sehe - dahin zielt ja meine Frage.

Wie oben schon geschrieben: Masse (in diesem Falle das Pluspotential) von der Schiene.
Ohne Puffer-Elko geht es nicht - LED's flackern ohne Puffer gewaltig.

Meine neuen Waggonbeleuchtungen funktionieren perfekt ohne flackern und mit einer Pufferung von min. einer Sekunde.
Die schon vor Jahren mit LED-Licht und Relais ausgerüsteten Wagen werde ich nach und nach umrüsten - dann auch ohne Relais.

Gruß
Thomas


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