Meine K-Gleis Anlage

#1 von epo43mab , 19.01.2025 10:24

Hallo liebe Moba-Freunde,

nachdem meine Märklin M-Gleis Anlage abgebaut über Jahrzehnte auf dem Dachboden gelegen hat, kam vor einigen Jahren der Wunsch in mir hoch, mich wieder damit zu beschäftigen.
Schnell stellte sich heraus, dass um die Digitalisierung der Loks kaum ein Weg herumführte.
Zunächst wollte ich eigentlich nur die Loks digitalisieren und alles andere mit klassischer Elektronik bauen. Weichenstrassen, Signale, etc. mit Drucktastern, Dioden, etc.
Wie früher eben...

Die Thematik Bremsstrecke kam allerdings auf und da ich mich beim Umbau nur mit den ESU Dekodern beschäftigte (und gar nicht mit den modernen Märklin Loks), war mir nicht klar, dass die angedachten "Lösungen" alle nicht geeignet waren.
Einige meiner alten Loks habe ich also mit ESU umgerüstet. Eine gebrauchte Mobile Station ist nach Software Update auch mit den ESU-Umbauten und mit den beiden neuen Loks 44 und 151 gut nutzbar.
Langfristig möchte ich mir zur Automatisierung dann eine Central Station zulegen. Für die Weichen habe ich die ESU 8-Fach Decoder im Einsatz.
Für die Belegterkennung habe ich nun an den 8-fach IR Melder von Schumo99 gedacht. Ich habe zwar unglaublich viele Mittelleiterabschnitte vorgesehen (getrennt) aber die optisch Erkennung scheint mir doch die beste zu sein.

Apropos Weichen. Ich habe viel über die Märklin K-Weichen gelesen. Eigentlich immer ist die Rede von den Endabschaltungen. Servo Antrieb würde ich heute auch immer empfehlen und ich plane auch zumindest bei den kritischen Weichen auf Servoantrieb umzustellen.
Meine Erfahrung mit den Weichen ist allerdings ganz anders. Die Weichen neigen dazu, mechanisch zu verklemmen und die Zunge bewegt sich trotz sauberer Umschaltung des Antriebs einfach nicht. Die Zunge verklemmt. Bei mir waren nur rechts Weichen betroffen. Allerdings überwiegen die auch im Gleisplan.
Märklin ist da zwar sehr kulant gewesen beim Tausch und "Reparatur", aber dennoch hat der mehrmalige Auseinanderbau der betroffenen Anlagenteile mir den Spaß am Hobby fast verleidet. So stand die Anlage ein Jahr rum, bis ich wieder weiter gemacht habe.
Ich habe auch Videos davon gemacht und hoffe, dass Märklin sich der Sache Konstruktiv/Herstellungstechnisch einmal annimmt.
Die Alternative Servoantrieb würde in diesem Fall nur helfen, wenn man direkt die Weichenzunge bewegt, wie hier im Forum auch gezeigt.

Klar war, dass die neue Anlage mit K-Gleisen gebaut werden sollte. Somit begann ich neben den technischen Überlegungen mit der Erstellung eines Gleisplans.
Die Anlage sollte eine "Spielbahn" mit Anspruch werden und einerseits halbwegs realistisch aussehen. Andererseits war klar, dass ich nicht einschottern wollte und es auch
rein zeitlich möglich sein sollte, die Anlage irgendwie "fertig" zu bauen.
Die Gleise sollten auf Kork liegen und im Tunnel auf Trittschalldämmung. Unklar war, wie ich die Landschaft modellieren sollte. Gips wollte ich jedenfalls nicht verwenden, da er sehr schwer ist und auch nicht besonders gut nachbearbeitet werden kann.

Aus dem Forum hate ich mitgenommen: Sperrholzkonstruktion. Bei meinen Eltern in der Garage lagen noch Rahmen, die ich damals für eine große Anlage gebaut hatte.
Die wollte ich weiter verwenden. Im Nachhinein war das nicht ganz so schlau, denn die Kontsruktion ist nicht auf den Gleisplan abgestimmt.
So begann ich, die Anlage mit XTrackCAD zu planen. Die Software war für meine Ansprüche ausreichen, ist aber natürlich nicht gerade intuitiv zu bedienen.
Insgesamt war ich aber zufrieden damit und konnte einen Gleisplan erstellen. Immerhin steht eine Fläche von 4,6 x 1,2 m zur Verfügung.

Da ich als Junge immer von einer Drehscheibe geträumt hatte, musste die natürlich untergebracht werden. Damit war schon ein großer Teil des Platzes weg.
Verschiedene Ebenen sollte es auch geben und einen Schattenbahnhof (der sich als viel zu klein herausgestellt hat und viel zu wenig Raum über den Schiene hat, doch dazu später mehr). Dann war da noch ein alter Vollmer Kohlebunker mit Förderband, an die ich mich erinnerte und die auch auf die Bahn sollten. So weit so gut. Der Plan war irgendwann so weit, dass ich darauf basierend mit dem Materialkauf begonnen habe.

Im Zuge des Baus stellte sich heraus, dass Aluminiumgitter für Kellerschachtabdeckungen vom Discounter (oder Baumart) mit einschlägigem Styroporkleber für mich die richtige Alternative ist. Das Alugewebe wird geknudelt (Handschuhe, sonst sticht es ziemlich) und in die gewünschte Form gebracht. Dann fixiere ich es mit Heißkleber und modelliere nach. Es ist zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, denn die Elastizität des Gewebes ist recht hoch. Aber mit Geduld und Erfahrung bekommt man gute Geländeformen hin.
Der Styroporkleber ist etwas zu flüssig und muss deshalb in mehreren Lagen mit dem Pinsel auf das Gewebe aufgetragen werden. Natürlich könnte man auch mit Gips oder anderen Spachtelmassen kombinieren. Für mich ist der Kleber aber ok. Trittschalldämmung damit bestrichen und es entsteht eine Straße. Alles ist etwas rubbelig. Ganz glatte Flächen wie mit Gips lassen sich damit aber nicht erzeugen.

Ein paar Bilder zeigen den Fortschritt bisher. Ich bin gespannt auf Eure Kommentare und Hinweise zur Technik.

Grüße,
Marcus

Hier der Gleisplan (eineige kleine Änderungen gab es danach noch)



Ein paar Fotos








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zuletzt bearbeitet 23.01.2025 | Top

RE: Meine K-Gleis Anlage

#2 von X2000 , 19.01.2025 18:42

Schön, wird sicher eine schöne Landschaft. Aber: Der S Knick an der Bogenweiche am Abzweig zur Nebenbahn sollte eliminiert werden. Schlanke Weichen im Hauotbahnhof wären auch eleganter, zumal das passen könnte.


Gruß

Martin


epo43mab hat sich bedankt!
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RE: Meine K-Gleis Anlage

#3 von epo43mab , 23.01.2025 19:41

Hallo Martin,

das mit dem S-Knick ist ein guter Hinweis. Ich werde im Hinterkopf behalten, die L-Weiche gegen eine doppelte Kreuz Weiche auszutauschen und dadurch den direkten Weg ohne den S-Knick zu ermöglichen.
Das ergibt auch ein schöneres Bild mit den Weichen. Blöderweise ist genau der Teil der Oberleitung schon gelötet. Muss dann halt neu.

Marcus


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RE: Meine K-Gleis Anlage

#4 von epo43mab , 23.01.2025 19:43

Momentan bin ich viel mit der alten Märklin Oberleitung beschäftigt. Da davon noch etliches im Bestand war, nutze ich die. Ist zwar nicht so realistisch, aber für mich akzeptabel. So eine originale Zickzak Verspannung ist mir wenigstens für den Moment zu komplex. Erst mal soll der Fahrbetrieb halbwegs automatisch möglich sein. Das Löten der Oberleitung funktioniert übrigens ganz gut. Ist ja auch im Forum immer wieder mal Thema.


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