ich habe gerade ein Video über einen Teil der Brockenbahn gesehen und dabei ist mir etwas seltsames aufgefallen. Über einen großen Teil der Strecke liegen die Schwellen der Gleise nicht parallel, sondern diagonal unter den Schienen. Und zwar in V-Anordnung immer abwechselnd von der einen und der anderen Seite aus. Kann mir jemand von euch erklären, was es damit auf sich hat?
Gruß, Franz
Sei einfach Du selbst!
Schon ein einfacher Buchstabendreher kann den ganzen Satz urinieren...
Edit wollte @Gartenbahner60 schon länger mal fragen, ob ihm bewusst ist, dass irgendo zwischen Nidda und Gießen Y Schwellen neu verbaut sind, dies kann man in diesem YouTube Video sehen.
Zitat von Jettaheizer im Beitrag #5Ich persönlich kannte diese Schwellenform bisher noch nicht.
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Was mich halt bei dem von mir verlinkten Video wunderte, dass es sich offensichtlich um einen sanierten Abschnitt handelt, auf dem Y Schwellen zur Anwendung kamen. Ich dachte, dass diese Schwellenform nicht mehr verbaut wird. Auch auf dem von mir verlinkten Foto der Brockenbahn, handelt es sich ja auch um neue Schwellen.
Ich kenne die Y-Schwellen nur von der Straßenbahn-Strecke Schkeuditz - Wahren im Bereich Altscherbitz. Dort gibt es einen Abwassersammler unter dem Gleis und man könnte den Oberbau nicht tiefer bauen. Y-Schwellen im Schotter sollen nur 2/3 der benötigten Einbautiefe brauchen.
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Zitat von Roman aus Stuttgart im Beitrag #7Ich kenne die Y-Schwellen nur von der Straßenbahn-Strecke Schkeuditz - Wahren im Bereich Altscherbitz. Dort gibt es einen Abwassersammler unter dem Gleis und man könnte den Oberbau nicht tiefer bauen. Y-Schwellen im Schotter sollen nur 2/3 der benötigten Einbautiefe brauchen.
erinnert mich an eine Stelle im Frankfurter Straßenbahnnetz, an der ich auch rätselte, warum dort zwei Stahlabstandshalter eingesetzt wurden:
2011, zwischen Louisa und Mörfelder Landstarße. Der Grund ist ein ähnlicher, darunter befindet sich ein kleiner Bachlauf, der den Einsattz von tiefer liegenden Holzschwellen verhindert.
Zitat von Zugschubser im Beitrag #2Hallo Franz, Edit wollte @Gartenbahner60 schon länger mal fragen, ob ihm bewusst ist, dass irgendo zwischen Nidda und Gießen Y Schwellen neu verbaut sind, dies kann man in diesem YouTube Video sehen.
Da die HLB mich nicht im Führerstand ihrer Triebwagen fahren läßt (meine Bewerbung als TF hat sie abgelehnt ), habe ich die in der Realität und während der Fahrt noch nicht gesehen. Aber dafür kann man an der Strecke Friedberg (Hessen) - Friedrichsdorf derartige Y-Schwellen auch finden. Hier z. B. am Haltepunkt Friedberg-Süd:
Neben der geringen Aufbauhöhe, diese haben aber auch stahltrogschwellen und betonflachschwellen, ist der große Vorteil der erhöhte Quer Verschiebewiderstand dieser Oberbauform. Dies ist insbesondere bei sehr engen Gleisradien auf Nebenbahnen nützlich. Allerdings ist dieser Schwellentyp außer Mode gekommen. Laut Bahnrichtlinien dürfen diese nur noch im begründeten Einzelfällen eingebaut werden.
Hallo Franz, wir waren die Woche in Wernigerode, dort habe ich an der Haltestelle Westerntor auch mal die "Y" Schwellen fotografiert. Ein Übergang von Stahlschwellen zu Y-Schwellen.
Zitat von C4CM im Beitrag #11Dies ist insbesondere bei sehr engen Gleisradien auf Nebenbahnen nützlich. Allerdings ist dieser Schwellentyp außer Mode gekommen. Laut Bahnrichtlinien dürfen diese nur noch im begründeten Einzelfällen eingebaut werden.
Als bekennender Führerstandsfahrten Gucker auf youtube muss ich feststellen, dass die Y Schwelle wohl doch noch bei Renovierungen der Gleise zum Einsatz kommt, denn die Strecken sehen teilweise frisch renoviert aus. Ich dachte bis jetzt auch, dass sie zu einer aussterbenden Gattung gehören.