Hallo, vor ca. 2 Jahren habe ich meie alte Märklin Bahn H0 M-Gleise wieder aufgebaut. Habe meinen Lok-Bestand um eine V 60 mit Telexkupplung (alte Telexkupplung, analog) erweitert. Eine der beiden Telexkupplungen macht Probleme, d.h. sie kuppelt meistens nicht ab. Die Stromversorgung ist eigentlich optimal, also alle 10 Gleise eine Stromeinspeisung. Wäre es sinnvoll, bei dieser Kupplung den Magneten auszutausche ? Wenn ja, weilche Bestellnnummer hat er? Gibt es bei Youtube hierzu eine Einbauanleitung.
Grüsse und Danke im voraus für Eure Unterstützung !
Hallo Wolfgang! Was meinst du mit "kuppelt nicht ab"? Hebt sich der Entkupplungsbügel nicht? Oder er hebt sich - aber der Kupplungsbügel des Waggons löst sich nicht ?
Im ersten Fall wäre sicher was am Magneten zu friemeln; evtl ein loses Kabel? Im zweiten Fall ist das vorsichtige anfeilen der Kupplungsenden hilfreich. Das ist zum einen der feststehende Haken (schwarz) und zum anderen die Gabelenden des silbernen Bügels. In beiden Fällen könnten sich Grate gebildet haben - so war es bei meiner alten V60.
Hallo Wolfgang, hebt sich der Bügel, wenn die Lok frei auf dem Gleis steht ohne gekuppelten Anhänger, wenn du sie betätigst? Fährst du vor dem Abkuppeln erst in Richtung Wagen/schiebst den Wagen oder ist die Kupplung auf Zug? Was für einen Trafo/Fahrgerät verwendest du?
Hallo zusammen und danke für Eure Unterstützung. Der Bügel hebt sich, wenn die Lok ohne gekuppelte Anhänger frei auf dem Gleis steht. Bei angehängten Wagons wird der Kupplungsbügel meistens nicht angehoben, also wenn die Kupplung auf Zug steht. Als Trafo verwende ich noch die alten Märklin Trafos 6631 und die neuen 32 VA.
Zitat von Wölfchen im Beitrag #5Hallo zusammen und danke für Eure Unterstützung. Der Bügel hebt sich, wenn die Lok ohne gekuppelte Anhänger frei auf dem Gleis steht. Bei angehängten Wagons wird der Kupplungsbügel meistens nicht angehoben, also wenn die Kupplung auf Zug steht. Als Trafo verwende ich noch die alten Märklin Trafos 6631 und die neuen 32 VA.
Das ist in meinen Augen logisch. Der Kupplungshaken steht etwas schräg, wenn jetzt auf dem Bügel des Wagon Zug ist muß der Entkupplungslöffel den Wagen/Zug ein klein wenig heranziehen damit der Bügel über den Haken rutschen kann. Digital kaum ein Problem da hier ja immer die volle Spannung vorhanden ist. Analog, gerade bei niedrigen Spannungen fehlt dazu aber die Kraft.
Mein Tip: Händisch einen Kupplungswalzer fahren, d. h. zuerst zum Zug hinfahren > Kupplungsbügel entlastet, näher an der Lok, dann Telex aktivieren und langsam wegfahren.
Mechanisch könntest du vergleichen ob beide Kupplungshaken an der Lok denselben Winkel aufweisen wenn es nur auf einer Seite nicht richtig funktioniert.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
wenn ich dich richtig verstehe, funktioniert das Abkuppeln unter Zugbelastung an einem Ende nicht und am anderen Ende funktioniert es problemlos? Was für einen Wagen hast du als Testobjekt genutzt? Einen mit alter Blech-Kupplung oder einen neueren mit der Kunststoff-Kupplung?
Hallo Wolfgang Der Trafo 6631 liefert auf der kleinsten Fahrstufe nur ganz knapp über 4 V und die neuen 4 V. Damit wird es mit der alten Telex beim Rangieren sehr eng, dass der Bügel/Löffel auch kräftig angehoben wird. Wenn das Modell sehr alt ist, dann ist die Spule auf die 6 ...8 V der alten Trafos bei niedrigster Fahrstufe ausgelegt.
Hallo Stefan, Wer wie Wolfgang eine alte Märklinbahn auspackt hat an den Kupplungen immer Metallbügel, die ferromagnetisch sind.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Guck dir die Kupplung selbst mal genau an. Die Blechkonstruktion hat gerne mal einen leichten Verzug. Alle Teile müssen sich schon durch die Schwerkraft frei bewegen. Selbst minimales Hakeln ist durch vorsichtiges Richten zu beseitigen. Genau gucken was beim Abkuppeln hängt. Unter Last reichen auch feine Kratzer aus um den Bügel am Haken so schwergängig zu machen das er nicht mehr angehoben wird. Auch wenn der Haken zu stark Richtung Lok geneigt ist wird es haarig, die Neigung darf gerade mal so erkennbar sein wenn man seitlich auf die Kupplung schaut.
ich selber habe genau diese Märklin 3065 - das war damals in den 1970er-Jahren meine zweite Lok und es gibt definitv einen Unterschied, ob auf der Telex-Kupplung ein eher schwerer Bügel einer Metall-Kupplung (z B aus Wagen der Serie 45xx) liegt als der einer neueren Kunststoff-Kupplung (z B aus Wagen der Serie 44xx).
Es ging nicht um das Material des Bügels, sondern eher um dessen Gewicht bzw leichte Beweglichkeit = alte Metall-Relex-Kupplung im Vergleich zur späteren Kunststoff-Relex-Kupplung.
Hallo Stefan Ich kenne die Mucken schon auch. Ich habe selbst zwei so alte Märklin 3065 BR V60, dann noch Baureihe 81, 86 und, vorne nachgerüstet mit den Ersatzteilen für eine BR 86, eine BR 50 (3084). Rangieren macht mit der 86er und meiner 50er mit der Telex deswegen viel Spaß, weil die Kupplung mit dem Laufgestell auch im Bogen über der Gleismitte bleibt und alte Wagen mit der alten Kupplung mit kurzem Radstand und auch Drehgestellwagen mit der Kupplungsdeichsel am Drehgestell auch im Bogen kuppeln und entkuppeln kann. Das geht sogar zuemist im Bogen Märklin R1 (360 mm Radius). Bei modernen Bügelkupplungen ist das Fenster im Bügel enger, so dass es oft weniger gut geht. Die kommen schon beim Kuppelversuch oft nicht über den Haken der Telex, weil der höher ist und eben auch etwas nach hinten geneigt. Mit einer V60 oder BR81 braucht man das im Bogen erst gar nicht versuchen.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
so richtig gut funktioniert das auch bei mir nicht. Ich habe zwar keine V60 damit, aber Baureihe 81, 85 und 86. Wenn ich langsam vom angehängten Wagen weg fahre, reicht die Kraft nicht um den Bügel des Wagens anzuheben (wie hier schon erwähnt). Und wenn ich einen "manuellen" Kupplungswalzer ausführe, kommt es oft vor, dass der Bügel durch den Umschaltimpuls so kräftig nach oben geschleudert wird, dass er oben bleibt. Irgendwie verheddert sich da der Bügel mit dem Blech für die Vorentkupplung, genau durchschaut habe ich das noch nicht. Jedenfalls passiert das bei allen alten Wagen mit Blechkupplung.
Zitat von Jerge57-H0 im Beitrag #12Jedenfalls passiert das bei allen alten Wagen mit Blechkupplung.
Hast Du mal mit der Kupplungslehre die Höhe und die Lage der Relex-Kupplungen kontrolliert?
Sowohl bei meiner 3031 (81 004), wie auch der 3065 (V 60) und auch der 33961 (BR 86) funktionierte das Entkuppeln schon, als sie noch analog waren.
Jetzt, da sie digitalisiert sind, sogar noch etwas besser.
Voraussetzung aber ist m.M.n. eine gut eingestellte Wagenkupplung.
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
Hallo, der Zughaken der Telex-Kupplung verbiegt sich im Laufe der Zeit gerne Richtung Lok wenn man mit zu hoher Geschwindigkeit gegen schwere lange Züge fährt. Die Neigung sollte, wie schon geschrieben, von der Seite betrachtet gerade erkennbar sein. Sie soll lediglich das leichtere Aufsteigen des Kupplungsbügels der Relex-Kupplung unterstützen. Der Entkupplungsbügel darf bei aktiver Telexkupplung maximal 0,5mm über dem Zughaken der Telexkupplung stehen. Gerade dort wo der Kupplungsbügel der Relexkupplung bei Zug gegen den Zughaken der Telexkupplung drückt bilden sich mit der Zeit feinste Kanten. Einfach mal testweise in einer Steigung bergfahrend einen Wagen kuppeln und dann mit einem Zahnstocher den Kupplungsbügel anheben. Da spürt man durchaus eventuell vorhandene Scharten und Kanten. Volker
Danke für Eure tatkräftige Hilfe !! Ich habe Eure Hinweise überprüft. Es scheint so zu sein, dass bei niedriger Trafo-Spannung die vorhandene Spannung zum Entkuppeln nicht ausreicht. Die bestehende Zugspannung auf der Kupplung ist zu gross und reicht zum Anheben des Kupplungsbügels nicht aus. Denn wenn ich bei aktivierter Telex während der sehr langsamen Fahrt die Lok mit dem Finger anhalte, sodass keine Zugspannung mehr auf dem Kupplungsbügel vorhanden ist, hebt die Telexkupplung den Kupplungsbügel und entkuppelt. Nun meine Frage: Gibt es unterschiedlich starke Magneten für die Telex ?? Bei einem stärkeren Magneten müsste ja eiegentlich die Entkupplung klappen oder nicht ?? Macht es Sinn einen solchen - wenn vorhanden - einzubauen ??
Ich habe 4 Loks mit der alten Telex, der Stromverbrauch (Digital ~200mA je Spule) ist bei allen nahezu identisch. Von daher glaube ich nicht das es verschiedene Varianten gibt/gab.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Richtig eingestellt und sauber (ohne Öl!) funktioniert die Telex immer. Durch zu kräftiges Auffahren auf Wagen verbiegt sich gar nichts an der Konstruktion. Sie hat einen Elektromagneten, kein Dauermagnet. Mit dieser Kupplung kann man richtig Spielen- und das seit über 60 Jahren. Unkaputtbar.
und wenn man bei der ursprünglichen Telex wie der gezeigten V60 die seitlichen "Arme" entfernt und die Platte ein wenig anpasst (Größe ähnlich wie bei BR 85 + 86), funktioniert das sogar mit der Märklin-Kurzkupplung. Die späten V60/260 haben bereits werkseitig diese angepasste Kupplungsform.
Hallo Stefan, das Entfernen der seitlichen "Arme" trau ich mich nicht, denn dann ist die Kupplung definitiv "im Arsch". Ich werde mir jetzt erst einmal einen neuen Wagon mit Kunststoffkupplunng zum Testen Kaufen. Denn mit dem müsste es ja dann klappen. Werde Dir berichten !! Grüsse Wolfgang
Zitat von Wölfchen im Beitrag #23Hallo Stefan, das Entfernen der seitlichen "Arme" trau ich mich nicht, denn dann ist die Kupplung definitiv "im Arsch". Grüsse Wolfgang
Das ist jetzt wirklich kein Hexenwerk. Die seitlichen „Ohren“ werden nur an der Kante der Prallplatte abgetrennt. Die Schnittlinie dafür geben die Haltearme schon vor. Dazu solltest du die Kupplung ausbauen, was recht einfach ist (1 Schraube). Vielleicht nicht unbedingt eine Flex (auch Mini) verwenden, eher eine Handsäge mit sehr feinem Sägeblatt. Das Material ist weiches Eisen.
Hier mal ein Bild meiner modifizierten Telex an der V60:
So kuppelt die Telex mit allem was einen Bügel hat. Allerdings gibt es auch hier das Problem wenn der Kupplungsbügel des Wagens unter Zugspannung (mit einem längeren Zug daran) steht, die Telex den teilweise nicht zum anheben bringt.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Ich habe mir schon vor einigen Jahren den Kupplungshaken Nr. 298470 als Ersatzteil gekauft, dieser hat die seitlichen Stege nicht. Seitdem klappt es mit der Märklin Kurzkupplung.