nachdem ich auf meiner Anlage ein Baywa-Lagerhaus incl. Siloturm habe, stellt sich für mich die Frage, seit wann Getreide in loser Form angeliefert wurde. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich als Jugendlicher Mähdrescher gesehen habe, bei denen seitlich eine Sackabfüllung war. Meine Anlage spielt zwischen 1968 und 1972. Des Weiteren die Frage, seit wann Mais bei uns in Deutschland nicht nur als Futter angebaut wurde, sondern auch zur Maismehlerzeugung etc. (also auch mit Mähdreschern abgeerntet wird). Gab es da evtl. regionale Verschiedenheiten?
Getreide in loser Schüttung gibt es schon länger, allerdings wurde dies vor dem Bau der Getreidesilos (60er-Jahre) direkt vom Ackerwagen bzw. Anhänger in G-Wagen verladen, ab den Fünfzigern auch mithilfe von Förderbändern. Mit zunehmendem Arbeitskräftemangel, speziell in der Landwirtschaft, musste die Verladung mechanisiert werden, was dazu führte, das Getreidesilos mit Befüllung durch Kippvorrichtungen entstanden, aus denen dann die Eisenbahnwagen ebenfalls mechanisch befüllt werden konnten. Da dies sinnvollerweise nur von oben erfolgen konnte, entstanden parallel die Schwenkdach-Selbstentlader vom Typ Ktmmv, später als Tdg bezeichnet. Getreide in Säcken ist mir, zumindest als Schienenfracht, eher bei Saatgetreide geläufig. Als anfangs noch nicht genug Schwenkdach-Selbstentlader zur Verfügung standen,wurde Getreide auch in offenen Wagen Transportiert, die Wagen wurden allerdings nach der Beladung mit Wagendecken abgedeckt.
Hallo zusammen, @K. Wagner Für den Zeitraum in dem Du deine Anlage gebaut hast, waren die Mähdrescher schon fast alle mit loser Verladung des Korns Standart. Sicher gab es auf einzeln Betrieben noch die Mähdrescher mit der Sackabfüllung. History
Das Saatgut wird heute noch in Säcken geliefert. Das liegt dran, Saatgutverkehrsgesetz
Was den Mais angeht, ja es gab regionale Unterschiede. Da der Mais eine Wärme liebende Pflanze ist, war diese mit Sicherheit erst im Süden zufinden. Mit der Verbesserung des Saatgutes wurde auch der Anbau in den nördlicheren Regionen möglich. Das Saatgut beim Mais wird auch in Säcken geliefert. Im Unterschied zum Getreide werden hier die abgepackten Körner als Grundlage zur Einheit genommen. In der Regel 15.000 Körner pro Sack. Was etwas je nach TKG (Tausendkorngewicht) einem Gewicht von 8 - 14 Kg entspricht.
MFG Erdschichtengestaltungstechnicker Thomas
Die härteste Droge der Welt, die Bahn, ein Zug und Du bist weg. Wer Rechtschreib Fehler findet, darf diese Behalten.
Herzlichen Dank Euch beiden für die schnelle und umfassende Antwort! Für mich heißt das jetzt: Nachgestaltung von Ernteanhängern mit loser Getreideladung.... Gute Zeit und
Hallo Thomas zu den Säcken, ich glaube das heute kaum noch ein Landwirt sein Saatgut in den Säcken kauft wie du oben beschrieben hast. Da wäre man ja ewig am Nchfüllen bei den heutigen Sämaschinen mit einem Tankvolumen von deutlich über 1000l, deshalb gibt es heute ind er Landwirtschaft hauptsächlich nur noch die Big Bags mit eine Nutzlast von über einer Tonne, was auch kein Prolem ist den jeder hat die entsprechenden geräte um diese zu bewegen.
zu den Säcken. Das Saatgut wird überwiegend in Säcke abgefüllt. Erst langsam gewinnt die Lieferung in Big Bag oder offen an Bedeutung. Dieses stammt von einer grösseren Firma im Jahre 2008. So viel zum Glauben.