Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#1 von Willy , 05.02.2025 10:01

Moin,

ich fasse mal die Fragen zu beiden Züge in einem Beitrag zusammen.

Da ich beide Züge nicht für den Dauerbetrieb als tauglich ansehe, setzte ich früher mal den einen und mal den anderen aufs Gleis.

Leider, obwohl er sonst gut fährt, kommt der VT nicht mit meinen alten Blechschienen zurecht, denn er verliert seine Achsen. Ihn aufs Gleis zu stellen und diese Plastikgabeln in die Zapfen einzuführen ohne dass sich einige Achsen aus den Drehgestellen lösen, ist schon eine gewisse Herausforderung, ist dies geglückt passiert es oft dass sich, nach nur wenigen Runden, einzelne Achsen lösen. So ist selbst das Abstellen auf einem Schattengleis sinnlos, es bleibt praktisch nur die Vitrine.

Der Hofzug des Kaisers mit der S10 als Zuglok macht ebenfalls Probleme. Die Wagen sind wohl recht robust aber sie mit den dünnen stromführenden "Stiften" zu verbinden ist eine anspruchsvolle Aufgabe, selbst wenn ich die Öffnungen in die sie gesteckt werden wollten auf Anhieb treffe, knicken sie oft weg.
Zum Zweiten ist die Zuglok mit diesem Zug* völlig überfordert, in der Ebene müht sie sich redlich aber die geringste Steigung bringt sie an ihre Grenzen.
Die alte analoge S3/6 oder ähnliche alte Lok ziehen ihn erheblich besser.
*Einige Wagen haben Mittelschleifer und alle Wagen, wenn ich mich recht erinnere, (will ihn jetzt nicht trennen um ihn hoch zu nehmen) besitzen Achsschleifer. Der Zug hemmt sich selbst, rollt sehr schwer.
Da er eh unverkäuflich ist, (damals 2300DM bezahlt) denke ich daran ihn sämtlicher Stromabnehmer zu berauben damit er wenigstens ordentlich rollt, dann stören nur noch die Verbindungsstifte/Kupplungen zwischen den Wagen. So könnte er wenigstens ohne Beleuchtung über die Anlage rollen und die S10 als wenig robust geltende Zuglok, dienen.

Weiß jemand Abhilfe?
In den Drehgestellen bleibende Achsen beim VT und andere Kupplungen für die Kaiserwagen?
Wenn die Abstände zwischen den Wagen größer werden, kann ich damit leben.

Grüße
Willy




 
Willy
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#2 von Railstefan , 05.02.2025 10:52

Hallo Willy,

Zum Hofzug:
Wenn Märklin bei diesen Wagen nicht genauso merkwürdig geplant hat wie beim Blech-Rheingold 4228, dann sitzen die Norm-Schächte auch an der normgerechten Position und es kämen evtl auch die stromführenden trennbaren Märklin-Kurzkupplungen 72025 in Frage.
Alternativ müssten dann auch die "normalen" Kurz-Kupplungen für diese Schächte reinpassen, wie z B die neue Märklin-Kurzkupplung 72000.
Mit stromführenden Kupplungen braucht der Zug eigentlich nur 1 Mittelschleifer und Masse-Abnahme in jedem Wagen über Achsschleifer - das sollte eigentlich kein Problem für größere Loks sein.
Da ich den Zug oder die Lok nicht selber habe, kann ich nicht beurteilen, ob es da spezielle Probleme gibt.

Zum Roco VT 11.5 - davon habe ich habe schon einige in den Händen gehabt (von Vereinskollegen und sowohl Gleichstrom- als auch Wechselstrom-Versionen) und ein Problem mit selbst rausfallenden Achsen ist mir dabei nicht untergekommen. Sind denn überhaupt noch die originalen Roco-Achsen dort verbaut?

Gruß
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#3 von Stahlblauberlin , 05.02.2025 10:54

Die herausfallenden Achsen dürften einfach falsche, sprich: zu kurze Achsen sein. Die Achsen müssen 24,75 mm über die Spitzen messen.
Es kann auch sein das die Drehgestelle verformt und damit zu weit geworden sind. Diese kann man nach Demontage und Herausnehmen der Radsätze im Wasserbad auf etwa 70° erwärmen und dann vorsichtig im Bereich der Achslager richten (etwas zusammendrücken).


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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#4 von alexus , 05.02.2025 11:07

Hallo Willy

Ich kann dir nur zum Vt antworten.
Das Problem hatte ich und ein Forumskollege auch, aber nicht so ausgeprägt das die Achsen herausfallen. Aber die Spurkränze schliffen am Wagenboden wie Bremsklötze. Beides orginal Roco AC Modelle, 7 teilig, bei mir mit Glocki.
Bei uns war es so das sich der Kunststoff der Drehgestellplatte etwas gebogen hatte und dadurch die seitlichen Wangen leicht schräg standen.
So wurden auch die Metall-Achslager nicht mehr richtig gehalten.
Abhilfe schafft die Drehgestelle komplett zerlegen, die Drehgestellwangen, wenn möglich, abziehen, die Mittelplatten in heißem, nicht kochendem, Wasser erhitzen und wirklich nur ein wenig vom Mittelzapfen aus nach unten biegen. So lange fixieren bis der Kunststoff abgekühlt ist.
Wieder alles zusammenbauen, Metallachslager ein wenig schmieren.
So laufen die Vt‘ wieder leicht.

Ich habe bei meinem auch die Kunststoff-Ballastgewichte entfernt und durch etwas leichtere Platinen (auch für die 6pol. Kupplungen) ersetzt.


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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#5 von Michael Knop , 05.02.2025 12:01

Hi,

zum Hofzug:

bei den Wagen können, anstelle der serienmäßigen Stromkupplungen, die normalen trennbaren Stromführenden Kupplungen, 72025, benutzt werden.

Zur Lok - es war schnell bekannt (nach Auslieferung), dass die Zugkraft (und die Haltbarkeit des Getriebes) arg begrenzt sind, und auch der Dekoder nicht "das gelbe vom Ei" war.
Für alle drei Punkte an der Lok gab es Abhilfe, in form von kostenlosen Tausch von Getriebe und Dekoder, und Nachrüstung von Gewichten im Führerhaus.
Mit den genannten Nachrüstungen ist die Lok in der Lage den 6 eiligen Zug auch in Steigungen problemlos zu befördern.

Natürlich sind alle drei Dinge inzwischen nicht mehr verfügbar.



Abhilfe könnte die Lok 37192 schaffen - für einen Hütchentausch mit der original Lok des Hofzugs. So bekommt man das Getriebe und den Dekoder - Gewichte muss man dann noch "selbst schnitzen" und im Führerhaus einkleben.



Viele Grüße, Michael


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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#6 von HGD , 05.02.2025 12:53

Moin,
der Roco Vt11 hat mindestens zwei unterschiedliche Drehgestellkonstruktionen.

Die erste, frühere Variante besteht aus mehreren (mindestens 5) Teilen, darunter zwei Metallwangen für die Achslagerung. Diese Konstruktion war vielleicht gut gemeint (8-Punkt schleiferlose Stromabnahme für die Innenbeleuchtung über isolierte Halbachsen) aber schlecht gemacht. Die Konstruktion ist ziemlich wabbelig (erinnert ein wenig an die Märklin Drehgestelle aus der Blech-Wagen-Ära), da die Teile nur geklipst wurden. Selbst bei ladenneuen Fahrzeugen -in den 1980er und 90er Jahren beim Händler vor Ort- lagen einzelne Achsen schon daneben. Abhilfe siehe Beitrag #4 (@alexus). Alternativ kannst Du versuchen, die geklipsten Plastikteile und die Metallwangen "zusammenzupappen" (Kleben scheint bei dem verwendeten Kunststoff nicht möglich). Dieses Drehgestell wurde sowohl bei den DC als auch bei den AC-Versionen verwendet.

Die zweite, spätere Variante ist ein einteiliges Drehgestell ganz aus Plastik und ohne Metallwangen für eine Stromabnahme. Das ist in sich stabil und <<eigentlich>> sollte es damit keine Probleme geben, wenn die Spitzenweite der Achsen stimmt. Ansonsten erwärmen (siehe Beitrag #3 von @Stahlblauberlin) und die Wangen zusammendrücken. Als letzte Rettung wäre dann noch die Neubeschaffung der ausgeleierten Drehgestelle.

Ohne Gewähr:
Ein geeignetes Ersatzteilblatt findet sich hier, die Teilenummer für das Drehgestell ohne Achsen ist wahrscheinlich 96203 und ist sogar lieferbar.


Gruß
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#7 von Willy , 05.02.2025 13:59

Hi,

das sind ja schnelle und hilfreiche Infos, ich hoffe auf alle Beiträge jetzt zu antworten.
Die Achsen des VT wirken tatsächlich etwas kurz, sie waren beim Kauf schon drin. Ich nehme mal alle Achsen raus und messe sie nach, wenn die falsch, also zu kurz sind, wechsle ich sie aus, so kann ich auch mit den Kupplungsklipsen leben weil der Zug dann seinen Platz im Schattenbahnhof finden wird.
Wenn die Art der Drehgestelle so nicht zu erkennen ist, (meine bessere Kamera hat sich vor einiger Zeit in eine Art Ruhezustand begeben) dann versuche ich bessere Bilder mit einem Handy zu machen.

Die Kupplungen des Kaiserzuges, wie peinlich, denn im ersten Wagen der an die Lok gekuppelt wird, steckt eine normale Kurzkupplung . Werde mir also die stromführenden Kupplungen besorgen und entsprechend umrüsten. Wenn dann nur ein einziger Mittelschleifer ausreicht und ich die Achsschleifer dünn fette, könnte die Lok es schaffen, wenn nicht entferne ich den letzten Mittelschleifer und die Achsschleifer, verzichte ich ganz auf die Beleuchtung, die man sowieso kaum bis nicht sieht.

Ihr habt mir sehr weiter geholfen, Danke dafür.

Willy








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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#8 von Michael Knop , 05.02.2025 14:11

Hi,

nochmal wegen der Kupplungen für den Kaiser:

bei meinem digitalen Modell sind die Wagen in jeweils 3er gruppen gekuppelt - der Wegen mit dem Dekoder jeweils in der Mitte, ohne elektrische Verbindung der beiden Zugteile. Auch wenn es vielleicht nicht ausdrücklich vermerkt ist - aber die Ausgänge des Dekoders (die jeweiligen Kupplungen am Wagenende) dürfen niemals mit dem Mittelleiterpotential in kontakt kommen, bzw. eine Stromversorgung des Dekoders über die Kupplungen ist nicht möglich – sprich dieser Wagen, und was daran angekuppelt ist, bleibt Dunkel.

Ich weiß aber nicht wie es bei dem Delta (Analog) Modellen ist.

Du hast leider nicht mitgeteilt, welche Version du hast.


PS: Schmieren der Achslager (Märklin 7149) und eine minimale Menge von dem Öl auch auf den Laufflächen der Masseschleifer reduziert den Rollwiderstand der Wagen erheblich!




Viele Grüße, Michael


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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#9 von HGD , 05.02.2025 14:13

Moin,
Das sind die Voll-Plastik Drehgestelle der späteren Variante. In diese Drehgestelle sind ab Werk keine Radsätze mit Halbachsen eingebaut, sondern die normalen, einseitig isolierten Räder mit durchgehender Metallachse. Daher ist rechts die "falsche" Achse (sorry, @Zelluloid)

Gruß
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#10 von Zelluloid , 05.02.2025 14:14

Beim VT11.5 sieht man ja auf den ersten Blick, daß mindestens links ne falsche Achse drin ist…

LG Martin


Achtung! Normaler Gleichstromer!


 
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#11 von Willy , 05.02.2025 15:31

Versäumnis meinerseits, es ist ein analoger Zug.
Was die Achsen angeht bin ich nicht so tief drin in der Märklin / Roco Materie. Nun habe ich zwei Meinungen, "links falsch und rechts falsch".

Isolierte Räder brauche ich nicht, weil AC.

Gruß
Willy


 
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#12 von HGD , 05.02.2025 16:47

Moin,
spannendes Thema, die Radsätze. Ich habe vor ca. 8 Jahren noch einen originalverpacktes Ergänzungsset zum TEE "Rhein-Main" in DC erworben, und das hatte ganz stinknormale Radsätze. Während zum DC-Radsatz im Ersatzteilblatt "mit geteilter Achse" steht, gibt es beim AC-Radsatz diesen Hinweis nicht. Interessant und möglicherweise zu beachten ist, dass die Radsätze für den VT11.5 einen Durchmesser von 10,5mm haben sollen (nicht 10mm und auch nicht 11mm) und extra "für Vt11.5" dabeisteht (zu finden, wenn man nach den Ersatzteilnummern auf der Roco-Seite sucht). Ob sich dieser Hinweis nur auf den Durchmesser oder auch auf den Spitzenabstand der Achse bezieht, kann ich leider nicht sagen und auch nicht mehr nachmessen

Gruß
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#13 von Railstefan , 05.02.2025 17:25

Hallo,

warum sollte es bei der AC-Achse auch eine geteilte Ausführung geben, wenn beide Räder miteinander verbunden sein sollen, wie im Mittelleiter-System üblich?
Bei der DC-Version macht das einen Unterschied bei der Lage der Stromabnehmer, ob einseitig isoliert oder mittig isoliert:
- mittig kann über beide Achsstummel abgegriffen werden
- einseitig bedingt bei Allrad-Stromabnahme dann Radschleifer

Gruß
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#14 von dampflok3027 , 05.02.2025 17:26

Der "Kaiserzug" wurde ursprünglichvon Trix entwickelt und damals "SÜNDHAFT TEUER " von den Händlern verkauft- ich glaube an die 2.300 DM !
Schon bald stellte es sich heraus, dass die ebenfalls von Trix konstruierte S 10 zugkraftmäßig nichts taugte und die Proteste waren erheblich.
Die neueren Versionen wurden dann von Märklin optimiert, aber keine in Epoche I.
Historisch gesehen passen zum Kaiserzug die Loks der Baureihe S3 ,S4, und S5 , (alle 2' B) ,die auf zeitgenösischen Fotos auch zu sehen sind - die S10 kam glaube ich erst um 19o9..
Erstere gibt es aber nicht als Großserienmodell , eher noch als P 4 von Roco, die äußerlich ähnlich ist , mit kleineren Treibrädern als Personenzugmaschine.
Deshalb empfehle ich noch die S 6 von Fleischmann, die es auch in AC und K.P.E.V. Epoche I gab.
SM liebte schnelles Reisen , außer in Ostpreußen, da wartete die "häßliche" P6 auf ihn - "tatuff, tatuff"! - zur Jagd nach Cadinen...
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#15 von Willy , 05.02.2025 18:39

Hi,

ja 2300DM passt in etwa, der Zug kam in 4 Lieferungen, zuletzt die Lok.
Als die letzte Lieferung bei mir war, stand der Zug bei den Händlern hier in der Nähe komplett für 1800DM in den Fenstern. Da hatte ich den Kaffee ziemlich auf und meine Leidenschaft Märklin zu sammeln war weg. Seitdem habe ich nur noch selten und wenn dann gebrauchte Dinge gekauft.

Die Zugkraft der S10 reicht für 8-10 Wagen alte Blech D Zug Wagen ohne Mittelschleifer gut aus, so lange sie keine stärkere Steigung hoch muss, nur mit ihrem Zug hat sie Probleme.

Mit dem Zug fange ich erst mal an und besorge Kupplungen, mal sehen was wird.

Gruß
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#16 von Willy , 14.02.2025 21:19

Guten Abend,

mit dem Hofzug habe ich nun endgültig abgeschlossen. Das ganze Ding passt nicht zu meiner Anlage, zu den alten Metallgleisen und erst recht nicht zu den Bogenweichen. Ordentlich geölt läuft er etwas leichter aber er schafft, auch mit einer zugkräftigeren Lok keine Runde ohne mit mindestens einem Drehgestell durchs metallene Schotterbett zu poltern.
Ich werde ihm ein festes Gleis in der Vitrine zuteilen und Spannung drauf geben, dann kann er wenigstens gut aussehen, mit seiner Beleuchtung.

Gruß
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#17 von Willy , 07.03.2025 21:59

Nun war ich doch nochmal dran, hat mir keine Ruhe gelassen und siehe da, bei den entgleisenden Drehgestellen hatte sich die Kupplungsführung, wie soll ich sagen, ausgeführt, die Kupplungen hingen zu tief, darum die Entgleisungen.
Eben durfte er eine Runde, gezogen von der alten 18 einige Runden drehen und nahm alle Kurse, sogar die Bogenweichen innen abbiegend, einwandfrei!

Die 18 ist schwarz, passt also eigentlich nicht, sie tut sich auch recht schwer mit dem Zug, eine ebenfalls alte 01 (aus den 60ern des letzten Jahrhunderts) kommt damit schon besser zurecht. Gegen das "passt nicht" nehme ich einfach an, man hätte diesen Zug genauso in die heutige Zeit gerettet, wie einige andere Züge und viele Lokomotiven. Man sieht V200 mit Donnerbüchsen und Länderbahnwagen am Haken und auch Rangierloks, Diesel oder Kohle, ziehen Personenwagen, also warum nicht der Hofzug mit einer 01 der DB?

Wie auch immer, alles Geschmackssache, eigentlich wollte ich nur fragen, wie man die Mittelschleifer schadlos entfernen kann. Mit einer Schraube ist da ja nix zu machen.

Gruß
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#18 von Willy , 11.03.2025 10:22

Hallo,

die Mittelschleifer sind mit einer schlecht erkennbaren Kreuzschlitz befestigt. Entfernen derselben bringt der Zuglok aber so gut wie keine Entlastung. Die S10 schafft es in der Ebene so grad mit viel Mühe aber die kleinste Steigung lässt sie schleudern. Alte 38 und alte 18 versagen an einer Steigung die mit derselben Anzahl alter Blech Schnellzugwagen problemlos bezwungen wird.
Nur, wie schon geschrieben die alte 01 aus den 60er Jahren zerrt den Zug, relativ unbeeindruckt, da hoch. Überlege nun die Achsschleifer auch zu entfernen, Licht ist für mich uninteressant und kaputt machen kann man an dem Zug, der sonst im Regal ausbleicht, eh nichts. Selbst neu und unbespielt, hier in der Nähe ist grad einer inseriert, geht da für 400€ keiner ran. Vielleicht kann die S10 ihn ja ohne diese Schleifer ziehen, obwohl die Lok ansich schon sehr viel langsamer läuft als die alten Modelle und so bei meinem Analogbetrieb dauernd nachgeregelt werden will.

Mit einem als über die Zeit geretteten Zug mit einer 01 oder gar V200 im Museumsbetrieb, kann ich aber leben.

Gruß
Willy




 
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RE: Probleme Roco VT11.5 und Hofzug d Kaisers von Märklin

#19 von Michael Knop , 11.03.2025 13:52

Hi Willy,

die Wagen sind zwar keine "Leichtläufer" - aber so schwergängig, wie Du es beschreibst, da ist was nicht OK:

- Sind die Achslager der Wagen geschliert?
- sind alle Achsen richtig im Drehgestell "eingerastet" (bei manchen Drehgestellen gibt es "falsche" Löcher, außerdem sitzen manchmal die Achsen gar nicht in den Löchern)
- sind die Achsschleifer ganz leicht geschmiert (und sauber)?



Wie vielleicht auch schon in diesen Thema geschrieben, kann meine (nachgerüstete) S10 den Zug problemlos befördern. Die Nachrüstung hat da zwar Ihren Anteil dran (besseres Getriebe, besseren Dekoder, mehr Gewicht auf der Antriebsachse), aber diene genannten 38 und 18 (welche Modelle konkret?) sollten einen normal laufenden 6 Wagen Kaiserzug problemlos befördern können - können sie es nicht, ist was mit deinen Wagen im Argen!



Viele Grüße, Michael


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#20 von Willy , 11.03.2025 14:04

Hallo Michael,

habe alle Wagen sorgfältig geprüft und alle Schmierstellen mit Wähleröl, (feinstes Öl für alte Fernmeldetechnik) versorgt, trotzdem, in der Steigung ist Schluss.
Die Nummern der Lok weiß ich nicht, sind halt die ersten Modelle dieser Baureihen, 60er/70er Jahre. Die 38 schafft es allerdings mit Tender voraus, schaut aber nicht gut aus.
Bin grad mit der Bahn zugange und hate auch V200, 23 und die 44 ausprobiert, damit geht es auch ohne schleudern.


Gruß
Willy


 
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