Ich habe viele Fleischmann Loks auf meiner Anlage . An meiner Baureihe 212 gab es plötzlich wie aus heiterem Himmel während des Fahrens immer mal wieder Kurzschlüsse und die Lok blieb stehen Nach intensivem Suchen habe ich den Übeltäter gefunden. Es war der linke ,nicht isolierte Stromabnehmer am Laufdrehgestell. Ich habe hier einfach auch einen isolierten Stromabnehmer wie auf der rechten Seite des Laufdrehgestell verwendet und jetzt läuft sie wieder ohne Probleme. Ich kann mir es aber nicht erklären warum der linke nicht isolierte Stromabnehmer plötzlich Probleme bereitet hat. Es ist ja normal,das am Laufdrehgestell ein isolierter und ein nicht isolierter Stromabnehmer ist. Hat da jemand eine Erklärung?
ja, das ist standardmäßig so. Hattest du die Lok mal zerlegt? Bei der 212 kann man das motorlose Drehgestell auch falsch rum einbauen. Richtig wäre der Einbau folgendermaßen: Auf der Seite Getriebe ist der nicht isolierte Radschleifer (silber-graue Befestigung), auf der Motorschildseite (= Seite mit den Kohlebürsten) ist der isolierte Radschleifer (braune oder gelbliche Trägerplatte). Hat deine 212 eine Abdeckplatte über dem motorlosen Drehgestell? Diese ist aus Metall und kann auch einen Kurzschluss mit den Lötpunkten der Radschleifer erzeugen, da der Lokrahmen auch Schienenpotential hat (wie die Räder getriebeseitig). Das spräche für das plötzliche Auftreten des Fehlers.
Hallo Namensvetter, bei der 212 ist der Motor ja gegenüber anderen Fleischmann Loks falsch herum eingebaut also das Getriebe ist in der in Fahrtrichtung rechten Seite .Die Motoranschlüsse mit rot und schwarz müssen hier gegenüber anderen Loks von Fleischmann vertauscht angeschlossen werden also das Schwarze Kabel auf der in Fahrtrichtung rechten Seite und rot auf der linken Seite.Man muss hier schon aufpassen das es keinen Kurzschluss gibt. Als ich die Lok bei Ebay erworben habe war der nicht isolierte Stromabnehmer auch auf der falschen Seite eingebaut. Meine 212 hat über dem Laufdrehgestell auch eine Abdeckplatte die habe ich innen isoliert mit Isoierband . Seit ich hier jetzt auf beiden Seiten des Laufdrehgestell isolierte Stromabnehmer habe gibt es keine Probleme mehr . Trotzdem merkwürdig .
Isolierte Stromabnehmer auf beiden Seiten des Laufdrehgestells sind eh sicherer wenn man eine Lok digitalisiert. Gerade bei den Rundmotoren wo ja eh der Lokrahmen Schienenpotential hat muss man eh so aufpassenn wenn man eine Lok digitalisiert.
Hallo, danke für die Erklärung. Die Lösung mit zwei isolierten Radschleifern ist sehr gut und darauf muss man erst mal kommen. Wenn man die Teile hat, kann man das so machen. Aber dieses plötzliche Auftreten macht mich noch immer misstrauisch.
Trotz abweichender Position des Motors bei dieser Konstruktion ist die Polarität die Gleiche. Linke Kohlebürste hat Potential linke Schiene (=getriebeseite = Potential Lokrahmen = "Masse"), rechte Kohlebürste hat Potential rechte Schiene (=Motorschildseite). Kannst du mal ein Foto vom Innenleben deiner 212 zeigen? Ist das eine ältere 212 mit vier Haftreifen? Liegt hier der Hund begraben? Durch die vier Haftreifen hat die Lok kaum Stromübertragung am Motordrehgestell. Falls aber doch, dann Kurzschluss, wenn die restliche Verkabelung nicht stimmt. Kritisch ist auch diese rote Lötöse, wenn das rote Plastik beschädigt ist, gibts über den Schraubenkopf Kurzschluss.
Im Originalzustand sind bei alten Fleischmännern die Kabelfarben für den Motor schwarz (Masse) und Blau. Rot ist für die Beleuchtung, ist aber nicht immer so. Gottseidank ist Strom farbenblind
Hallo Michael, Das plötzlichen Auftreten des Kurzschluss gibt mir auch Rätsel auf. Da der Motor Seitenverkehrt drin ist muß man halt aufpassen das man am Laufdrehgestell die roten und schwarzen Anschlusslabel auch vertauscht den rot ist ja jetzt am im Fahrtrichtung linken Stromabnehmer. Da hier der Stromabnehmer nicht massefrei ist hatte ich ihn mit dem isolierten Stromabnehmer getauscht was aber auch nichts genutzt hat.Jetzt sind beide Stromabnehmer isoliert und endlich fährt die Lok jetzt tadellos . Der Lokrahmen ist bei mir auch potentialfrei da ich eine Led -Platine mit rot/weissen Lichtwechsel drin habe die mit dem blauen Kabel des Decoder angeschlossen wird. Wenn man Fleischmann Loks digitalisiert ist Potential am Lokrahmen eh keine gute Wahl war ja damals nur für Analogloks gedacht wo die Glühbirne sich die Masse vom Lokrahmen geholt hat,deswegen auch der nicht isolierte Stromabnehmer am Laufdrehgestell. Ich hab auch keine Lötfahne am Rundmotor sondern am massefreiem Lagerschild hab ich das schwarze Kabel angeschlossen. Ich hab an den Räder des Motors nur zwei Haftreifen den bei vier Haftreifen gäbe es besonderes bei Digital kontaktprobleme.Icv mache Dir gerne Bilder bin momentan im Urlaub aber nächste Woche sende ich Dir gern Bilder. 😊
Hallo, danke für die Fotos. Soweit ich es erkennen kann, passt das Alles. Leider verdeckt die Metallplatte das motorlose Drehgestell.
Meine Vermutung: Fehler im Bereich Fahrwerk/Rahmen/Achsschleifer ?? Radschleifer am Motor nicht verbogen bzw. Kontakt zum Motorblock oder Drehgestellblende? Kurzschluss nur in Kurven? Schenkbereich der Drehstelle in Ordnung?? Die vordere Beleuchtungsschraube ist noch im Fahrwerk drin. Kurzschluss zur Lichtplatine, wenn Gehäuse aufgesetzt?
Man müsste die Lok soweit fahrfähig zerlegen, bis der Fehler nicht mehr auftritt. Spätestens wenn die Lok so auf den Gleisen steht, bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten übrig. Foto zeigt mein Analogmodell 4215.
Hallo Michael, Du bist also Analogbahner. Auf den Bildern siehst Du das ich auf beiden Seiten jetzt isolierte Stromabnehmer habe und es jetzt auch keinen Kurzschluss mehr gibt.Die Platte ist nicht aus Metall ist nur bei den ganz alten Modellen wo noch 4 Haftreifen haben aus Metall meine hier ist aus Kunststoff. Ich habe ja keine Glühlampen sondern habe zweit LED Platinen drin da ist der Anschluss ja nicht so wie bei einer Glüglampe über die Schraube zum Lokrahmen da würde sonst der Decoder zerstört.
Grüsse Michael
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ich habe noch was: Auf deinen Fotos scheint es mir, dass der Rahmen von einer älteren 212 stammt, erkennbar am hervorstehenden "JUNG". Die überarbeiteten Modelle hatten diese erhabene Schrift nicht mehr. Kurioserweise ist das Innenleben deiner 212 die modernisierte Variante (Motorblock, Räder usw.). Gebrauchtkauf, Zwitter??
In einem anderen Forum (altemodellbahen) gab es mal einen Bildbericht über die 212, leider funktionieren die Fotos nicht mehr. Dort wurde genannt, dass sich die Drehgestellblenden zwischen alter/neuer Produktion unterscheiden. Die Neuern sind anders geformt, um für den nun angebrachten Radschleifer am Motorblock Platz zu haben. Die Blenden für die überarbeiteten 212 habe auch abweichende ET-Nummern. Ich habe leider keine "alte" 212, um dies selbst vergleichen zu können. Womöglich reicht es schon, den Radschleifer am Motor zu isolieren - oder testweise auszubauen.
Hallo Michael, ja das hast Du sehr gut erkannt. Der Motor samt die Drehgestelle sind vom überarbeiteten Modell weil halt 2 Haftreifen beim Motordrehgestell für die Stromaufnahme Optimal sind. Optimale Stromaufnahme bekommt man nur wenn beide Drehgestelle an einer Lok eine Stromaufnahme haben ,deswegen habe ich den Umbau gemacht. Auf den Bildern siehst Du rechts das alte Drehgestell das am Pfeil (eine vorstehende Kante )den einzigen Unterschiede zum linken neueren Drehgestell hat. Die Drehgestelle beim alten und neuen Modell sind die selben . Fleischmann hat ja über viele Jahre beim überarbeiten einer Lok sehr auf die Kosten geachtet.
Grüsse Michael
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Beim Alten Motor wäre es auch gar nicht möglich einen Radschleifer anzubringen weil das Lagerschild dazu ja nicht konzipiert wurde. Die Lagerschilder sind komplett verschieden .