Hallo zusammen, habe hier einen unbekannten Decoder und schon bei einigen Herstellern auf den Webseiten danach gesucht. Die Bezeichnungen bringen mich auch nicht weiter. E151272 H-01 94-0 Eventuell kennt jemand das Logo vor dem Aufdruck "H-01"
Er soll einmal in einem Roco-Schienenbus Dienst getan haben. Es sieht allerdings so aus, dass dieser nicht ab Werk eingebaut worden ist. Habe an die sw/rt- Litzen schon einmal meinen Programmer angeschlossen und an die beiden grauen einen Motor. Da tat sich erst einmal nichts. Ob die Farben auch korrekt "angeklebt" wurden, ist auch nicht sicher. Hier mal zwei Bilder,
Habe gerade mal, nachdem ich die Bilder eingestellt habe, Google Lens bemüht, das führt allerdings "noch" nicht zum Ziel.
Hallo zusammen, das Teil lässt mir natürlich keine Ruhe. Bisher war jegliche Suche erfolglos. Habe jetzt Versuche unternommen, um rauszubekommen, was man wo anschließen kann, um dem Teil eine Reaktion zu entlocken.
Immerhin reagiert der Decoder schon mal auf Adresse 3 und zwei Led-Dioden schalten Fahrtrichtungsabhängig. Der Versuch den Decoder auszulesen klappt nicht. Der vermutliche Motorausgang scheint defekt zu sein. Die linken drei Transistoren sind die Funktionsausgänge. Alle die gleichen Werte und an den weißen und gelben Draht funktionieren die LEDs mit F0.
Vermute diesen Rechts oben bei den beiden braunen Bauelementen. Das könnten SMD-Schmelzsicherungen sein, da sie keinen Durchgang haben.
Zwischen den beiden unteren grauen Leitungen werden 5 Volt Gleichspannung ohne AC-Anteil ausgegeben. Kannte ich bisher noch nicht. Der blaue Draht ist die Plusleitung für die Funktionsausgänge.
In Summe müsste das ein Decoder mit 3 Funktionsausgängen sein.
Ich überlege nun, die vermeintlichen SMD-Sicherungen mit zwei Feinsicherungen mit mit z,B. 250mA zu überbrücken und ein kleinen Faulhaber anzuschließen
Wenn er abbraucht, dann auch egal, sonst hätte ich nur einen Funktionsdecoder mit 3 Ausgängen und der Adresse 3
Das sind Keramikkondensatoren, ein Überbrücken hätte die komplette Zerstörung des Dekoder zur Folge! Was ist bei dir ein AC-Anteil? Jeder Dekoder gibt an seinen Funktionsausgängen eine Gleichspannung ab. Logikpegel-Ausgänge (also nicht verstärkte) schalten zu Minus, alle anderen zu Plus (meist blauer Draht). Im übrigen kann man (zumindest ich nicht) die farbliche Kennzeichnung deiner Drähte nicht nachvollziehen, da auf deinem Bild nur Lötstellen erkennbar sind, nicht aber eben genannte Drähte.
ich habe den Decoder mit diesen mysteriösen Farbenzusammenstellungen der Drähte die Tage so erhalten und gehofft, das der Decoder noch funktioniert.
Das ist ja mein Problem, da ich nicht weiß, was was ist , versuche ich die Anschluss Belegung rauszufinden.
Ok, Keramikkondensatoren, dann muss das dann der Motoranschluss sein. Da kommt leider schon nichts an. Dann wird deie vor den Keramikkondesatoren liegende Transistorendstufe wohl defekt sein.
Ohje, deine Beschriftung würde dann aber bedeuten, dass an diesem Dekoder mal so gar nichts nach NEM beschalten wäre und dieses Teil uralt sein muss. Ganz ehrlich ich würde in das Ding keine Anstrengung und Mühe verschwenden, wenn ich schon alleine die Lötstellen sehe (sofern man diese überhaupt so bezeichnen kann). Nimm einen neuen Dekoder und fertig, damit kommst Du erheblich weiter.
In der Tat kann man bei den Lötstellen nur von "Klebestellen" sprechen. Tatsächlich reagiert der DCC-Decoder auf die Adresse 3 und die vier Funktionsausgänge funktionieren auch. Da halt der Motorausgang defekt ist, kann ich ihn nicht auslesen noch programmieren.
War halt eine Herausforderung, dem Teil etwas zu entlocken.
Hallo Izibahn, wenn der Controller noch arbeitet (tut er, sonst wären FA tot), kann auch programmiert werden. Wenn der Motor dabei nicht angeschlossen/nicht funktional ist, kommt zwar eine Fehlermeldung wegen der fehlenden ACK-Pulse, aber die entsprende CV ist umprogrammiert. Könnte der Decoder von Haberl & Koenig sein? Roco hatte die mal eine zeitlang in den Modellen. Grüße Ernst
Jeder hat das Recht, seine eigenen Fehler zu machen - man muß es aber nicht
da ist ein Nuvoton M0516ZAN drauf, der Controller ist von 2011. Also nicht "uralt", nur alt.
Eventuell kann der Decoder RailCom, dann einfach mal CV #8 mit POM auslesen. Vorher mit POM sicherheitshalber CV #28 auf "3" setzen und CV #29 auf "14".
Man kann aber mal probieren, was am Motorausgang kaputt ist: Einmal eine Glühlampe zwischen V+ und beiden Motoranschlüssen vorwärts und rückwärts testen und einmal zwischen GND und beiden Motoranschlüssen vorwärts und rückwärts.
Es müsste eigentlich in allen vier Varianten die Glühlampe leuchten. Wenn keine Fahrtrichtung mehr funktioniert, müssen mindestens zwei Transistoren defekt sein (oder der Strommessewiderstand ist durchgebrannt).
Hallo Dany, danke für den Tipp, das werde ich mal ausprobieren. Habe leider keine RailCom-fähige Zentrale, oder könnte das eventuell über das Jmri-Projekt funktionieren?
Bezüglich Haber&Koenig konnte ich über den Decoder nichts finden, aber wenn, wie Dany meint, der Decoder um das Jahr 2011 zu verorten ist, da gab es von Haber&Koenig nichts mehr.
Da es keine aktuelle Webseite von H&K mehr gibt habe ich die "waybackmachine" bemüht. Das ist ein Server, der "uralte" Seiten hostet, indem er das Netz "durchcrawlt" und diese speichert. Wer also noch Infos über H&K sucht: https://web.archive.org/web/200703200233...an/products.htm hier kann man Dokus von H&K-Dekodern runterladen.
Bezüglich der beiden grauen Leitungen, die ich mit 5 Volt Gleichspannung bezeichnet habe, könnte es sich um die Susi-Schnittstelle handeln.
Hallo Izibahn, die beiden "grauen" sind m.M. nach eher unverstärkte Funktionsausgänge - SUSI-Schnittstellen sind im Allgemeinen durch 4 nebeneinander liegende Lötpads definiert, wenn kein Stecker aufgelötet ist. Grüße Ernst
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Ich glaube nicht, dass das ein Decoder von Märklin ist. Die "Handschrift" des Leiterplattenlayouts passt weder zu Herrn Seifert "SE" noch zu Herrn Jakob "ZI".
Außerdem nutzt Märklin Controller von Renesas oder Silabs.
Nuvoton setzt zum Beispiel Tams ein.
Vermutlich ist das Layout vom Dezember 2012 bzw. wurde da die Leiterplatte von Lieferanten bestellt ("12/12").
Hallo, die UL-Nummer ist typisch für Leiterplattenkennzeichnung (Qualität). Der untere graue rechte Draht könnte ein Motoranschluß sein da die dortige Leiterbahn direkt an einen 0,22Ohm (R220) geht. Oben an den Kondensatoren der rote und schwarze Draht = Motor erscheint mir unlogisch. Kondensatoren als Ausgang passt eher zu Sound. Die 6 Lötpads auf der Leiterplattenunterseite scheint eine Programmierschnittstelle zu sein. Ist es überhaupt ein Lokdecoder und nicht nur ein Funktionsdecoder, sehe keine typischen Transistoren im IC-Gehäuse für die H-Brücke. Volker
Hallo zusammen, erst einmal freue ich mich über die rege Diskussion und die konstruktiven Vorschläge von euch allen, um diesen exotischen Decoder zu entschlüsseln.
Den roten Draht rechts oben am Kondensator habe ich angelötet, da dort ein Draht gefehlt hatte. Ich muss auch sagen, dass es mir nicht klar ist, dass ein Motorausgang über Kondensatoren funktionieren soll. Daher dachte ich zunächst, dass die beiden grauen Drähte der Motorausgang sein soll. Aber dazwischen liegen 5 Volt Gleichspannung (mit Oszi gemessen) ohne irgendwelche AC-Anteile.
So wie Volker meinte, könnte es sich tatsächlich hierbei doch nur um eine Funktionsdecoder handeln. Dann müsste er sich trotzdem auslesen lassen können. Oder DecoderPro bekommt es nicht hin, diesen hier auszulesen.
Moin Izibahn, am besten mal die Eingangs-Pads dingfest machen - die Außenseiten zur Platinenkante rechts und links der 4 unteren Dioden gehen auf die beiden Eingangs-Pads, wobei es erst mal egal ist, wo rot und schwarz (oder braun) angeschlossen sind. Damit kannst Du schon eine defimierte Adresse programmieren (aber nicht auslesen!). Weiter sind die Innenseiten der beiden unteren Dioden der U+, die der oberen Dioden sind Decoder-GND. Wenn Du jetzt im Betrieb zwischen U+ gegen die einzelnen Pads Spannung mißt, werden die Funktionsausgänge auf F-Tasten und die Motorausgänge auf Fahrstufen reagieren und sind damit identifizierbar. Reagiert nichts auf Fahrstufenbefehle ist es entweder ein Funktionsdecoder oder wenn Pads "übrig" bleiben ist der Motorausgang defekt. Um den Stromfühler-Widerstand als Verursacher auszuschließen, genügt eine einfache Widerstandsmessung direkt über diesen. Grüße Ernst
Edit: Wenn es ein Decoder für MM ist, gibt es kein Auslesen, da blinken i.d.R. die Lichtausgänge
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Hallo Häisbischer, danke erst einmal für Deine Anregungen. In der Tat habe ich jetzt einfach mal eine neue Adresse auf CV1 =10 eingegeben und das hat auch funktioniert, obwohl kein Ack bzw. eine Fehlermeldung zurückkam. Die Funktionsausgänge funktionieren, (hatte ich oben im Bild erwähnt) und reagieren wie folgt. F0 = ws/ge Fahrtrichtungsabhängig. F1 = gn, F2 = sw, F5 = gr, F6 = gn Ich hatte übrigens vorher auch mal ins Blaue geschossen CV8=mit 8 beschrieben und wohl so die CV1 = 3 gesetzt.
Es muss auch ein Lokdecoder sein, da, je nach eingestellter Fahrspannung, der Wechsel von Vor- auf Rücklicht jeweils unterschiedlich lang dauert. Zwischen dem grauen Draht rechts unten mit 220 Ohm und dem schwarzen Draht oben sind 8,2 Volt und eine Glühlampe leuchtet dazwischen . Zum roten hingegen passiert nichts. Jetzt muss ich noch rausfinden, welcher der Stromfühlerwiderstand ist, den Du erwähnt hast. Grüße
Hallo Izibahn, der große! Widerstand unten rechts am grauen Draht ist mit R220 beschriftet. Nach Nomenklautur für Bauteilbeschriftung von SMD Widerständen stehen auf einem Widerstand entweder 3 oder 4 Ziffern wobei die ersten 2 bzw. 3 in Klartext zu lesen sind, die letzte Ziffer für die Anzahl der zu hinzufügenden Nullen steht. Achtung eine Null am Ende bedeutet ignorieren!. Jetzt zu Widerständen die kleiner 1 sind. Hier müsste ja Null Komma geschrieben werden. Da ein Komma aber sehr klein und unleserlich ist wird Null Komma durch den Buchstaben R ( 0,) ersetzt. Also R220 bedeutet einen einen Widerstand von 0,22 Ohm. Volker Edit: es gibt noch die Widerstandsbeschriftung nach EIA-96, erkennbar an einem Buchstaben auf der letzten Stelle. Hier stehen aber die ersten beiden Ziffern nicht für Werte sondern für die Stelle (Position) innerhalb der E96-Reihe. Dafür gibt es spezielle Rechner im Web. Suchbegriff Kalkulator für SMD-Widerstandscodes
Der Stromfühler-Widerstand ist das schwarze Teil rechts unten, auf dem R220 steht. Dieser hat einen Widerstand von 0,22 Ohm wie schon volker schrieb - wenn man da zwischen den "silbernen Bändern" oben und unten an dem Teil mist, muß nahezu 0 Ohm am Meßgerät angezeigt werden. Wenn nicht, dann ist der Widerstand defekt und muß ausgetauscht werden. Dieser Fehler ist aber eher selten, meist sterben die Transistoren der H-Brücke- Gruß Ernst
Edit: Volker war schneller
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Hallo zusammen, ich habe nochmal einige Versuche unternommen, aber an dem vermeintlichen Motorausgang kommt nichts heraus. Der Widerstand von 0,22 Ohm scheint ok zu sein, sonst würden an dem rechten unteren grauen Draht keine Spannung messbar sein. Zwischen ihm und dem rechten schwarzen oberen Draht stehen ca. 8,9 Volt an. Eine Glühbirne wird zum Leuchten gebracht, ändert aber nicht ihre Lichtintensität bei Reglereinstellungen.
Der linke unter graue Draht führt über einen Widerstand (gelbe + unterbrochene Linie) direkt an den Controller. Somit dürfte der nichts mit dem Motorausgang zu tun haben.
Da es sonst keine weiteren Möglichkeiten gibt, muss ich davon ausgehen, dass der Motorausgang defekt ist. Zumindest kann ich das Teil noch als Funktionsdecoder verwenden.
Hallo Iztbahn, die Transistoren der H-Brücke sind die 6-beinigen Käfer rechts neben dem Microcontroller. Es sind jeweils ein p- und ein n-Kanal-MosFET in einem Gehäuse - die Pins 4 und 5 an diesen sind die Ausgänge für den Motor. Die Zählweise ist vom Punkt auf dem Gehäuse als Pin 1 entgegen dem Uhrzeiger. Wenn Du jeweils von den Pins 4/5 an die Lötpads am Platinenrand einen Widerstand von nahe 0 Ohm mißt, hast du definitiv die Motorausgänge. Der linke graue, der an den Controller führt, ist vmtl. ein unverstärkter Ausgang. Grüße Ernst
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Hallo Haisbischer, habe auch deine Anregung nochmal untersucht. Der obere Mosfet geht mit Pin 4 und Pin 5 jeweils an die oberen Keramikkondensatoren. Sieht man auch direkt.
Der untere Mosfet hat eine nahezu 0-Ohm-Verbindung zum blauen Draht unten, der die Plusleitung für die Funktionsausgänge ist. Eigentlich hatte ich erwartet, das der Messwiderstand 0,220 Ohm mit einem Mosfet verbunden sein müsste,ist aber nicht so.
Ich denke, hier muss der Fehler sein. Irgendein Baulement hat den Geist aufgegeben, dass die Plusleitung (blauer Draht) eine direkte Verbindung zu dem Mosfet hat, der eigentlich zur Motoransteuerung dienen soll.
Ich denke, hier ist jetzt das gute Bier alle mit diesem Teil und bedanke mich bei Allen, die so viele Hinweise zur Identifizierung geliefert haben Grüße
Moin Izibahn, an jeweils beide MosFETs geht an Pin 2 der Decoder-GND (Innenseite oberes Eingangsdiodenpaar) und an Pin 6 U+ (blaue Litze). Von beiden MosFETs müßten die Pins 4/5 an ein Anschlußpad oben oder unten geführt sein. Die Verbindung wird kaum an den Kondensatoren enden und ist bestimmt weitergeführt. Grüße Ernst
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Hallo Häisbischer, habe nochmal das Teil durchgemessen. Die beiden MosFets sind mit 3338 und HT5B bezeichnet. Leider finde ich om Netz nichts darüber. Im Bild habe ich diese nochmal bezeichnet. Ausgehend von Pin 1 habe ich dann im Uhrzeigersinn nochmal nachgemessen. Nur am HT5B liegt Gnd am Pin2 an, am 3338 am Pin 5. Darüber hinaus gehen auch 4+5 jeweils an die Keramikkondesatoren die dann oben an das schwarze und rote Kabel gehen. Am HT5B gehen 4 + 5 an den blauen Draht unten, das ist Plus für die Funktionsausgänge, die auch alle damit funktionieren. Irgendwie passt da gar nichts zusammen, was die H-Brücke angeht