Märklin CS2 60215 und CU6021 mit Booster 6017 betreiben

#1 von walser71 , 12.03.2025 14:26

Hallo Fangemeinde,

ich habe länger nach genau diesem Thema gesucht aber nicht exakt die Erklärung oder Lösung gefunden.

Folgendes bei meiner Anlage:

Ich benutze als Hauptzentrale eine CS2 60215 und habe weiters den alten Teil meiner vorherigen Steuerung (CU6021 und Booster 6017) über Connect usw. miteinander verbunden.

Der Stromkreis ist damit in 2 Teile mittels Mittelleiterisolation unterteilt. Ich verwende übrigens das M-Gleis.

Soweit funktioniert alles einwandfrei, die Einschränkungen mit dem alten Booster sind mir bekannt.

Ich meine mich aber zu erinnern, das damals beim Aufbau vor ein paar Jahren das Problem nicht vorlag.

Und zwar fiel mir auf, dass es beim Schienenübergang vom CS2-Teil auf Booster-Teil am Schleifer der Lok, Waggon usw. immer funkelt und Geräusche entstehen. Die allerneusten mfx + Loks bleiben auch überraschend stehen.

Mir ist das bisher bei den älteren Loks nicht so aufgefallen, aber wollte jetzt der Sache mal auf den Grund gehen, was da an der Trennstelle zwischen den beiden Einspeisungen passiert.

Mit Spannungsmessung alleine kommt man ja nicht weiter.

Ich habe jetzt mal eine Häuserbeleuchtung mit einer normalen kleinen Glühbirne genommen und jeweils ein Ende des Kabels an den Mittelleiter des CS2 Abschnittes und an den Mittelleiter des Booster Abschnittes angelegt.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Glühbirne nicht dunkel bleibt sondern schwach leuchtet. Für mich bedeutet das ein Potenzialunterschied zwischen den beiden Abschnitten von ein paar Volt und daher auch das Flunkern am Schleifer bei der Überfahrt.

Fragen:
- Ist das normal, wenn man die CS2 mit der CU6021 und dem Booster zusammen verwendet?
- Habe viel über Phasengleichheit der Trafos gelesen, Stecker tauschen usw. Bringt das hier was?

Vielleicht hat jemand eine Erklärung für den Zustand und ich muss mir keine Sorgen machen.

Oder es gibt eine Lösung die Spannungsdifferenz zu eliminieren.

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.

VG Christoph


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RE: Märklin CS2 60215 und CU6021 mit Booster 6017 betreiben

#2 von Eckhart , 12.03.2025 14:44

Hallo Christoph!

Zitat von walser71 im Beitrag #1
Ich benutze als Hauptzentrale eine CS2 60215 und habe weiters den alten Teil meiner vorherigen Steuerung (CU6021 und Booster 6017) über Connect usw. miteinander verbunden.


Man kann den Booster 6017 an der CS2 60215 (an ihrem Anschluss dafür) weiterverwenden und man kann das CU 6021 über das Connect 60128 als Fahrgerät weiterverwenden, aber sicherlich nicht den Booster 6017 an der CU 6021 und das dann mit dem internen Booster der 60215 verbinden, bzw. in einer Bahn fahren!

Warum brutzelte es früher bei dir weniger? (trotzdem nicht gut!)

Weil du früher einen Lokpark hattest, bei dem das erzeugte Gleissignal von 60215 und 6021 viel "ähnlicher" war! Mit jeder Lok mit mehr als 4 Funktionen, oder jeder DCC oder mfx Lok wurde das Signal der 60215 aber komplexer und "unähnlicher" zum Gleissignal der 6021 mit anhängendem Booster 6017. Daher "brutzelt" es heute mehr. Dein Schaltungsfehler, den du viel früher gemacht hat, kocht quasi jetzt hoch.

Zitat von walser71 im Beitrag #1
Die allerneusten mfx + Loks bleiben auch überraschend stehen.



Klar, oder? Der 6017 kann, wenn der 6021 hängt immernoch nur MM(2)! mfx kann er nur, wenn du ihn an den Boosterausgang der 60215 hängts.

Gruß, Eckhart

PS: Wäre es nicht mal zeit einfach in einen aktuellen Booster, z.B. 60175, zu investieren und den 6017 höchstens als Weichenbooster weiterzuverwenden?


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zuletzt bearbeitet 12.03.2025 | Top

RE: Märklin CS2 60215 und CU6021 mit Booster 6017 betreiben

#3 von walser71 , 12.03.2025 15:18

Hallo Eckhart,

danke für dein Statement.

" Man kann den Booster6017 an der CS2 60215 (an ihrem Anschluss dafür) weiterverwenden und man kann das CU 6021 über das Connect 60128 als Fahrgerät weiterverwenden, aber sicherlich nicht den Booster 6017 an der CU 6021 und das dann mit dem internen Booster der 60215 verbinden, bzw. in einer Bahn fahren! "

Zur Richtigstellung:

Das hast du falsch verstanden. Natürlich habe ich die Komponenten CS2, CU6021, Booster und Connect richtig angeschlossen. Wenn das nicht so wäre, hätte es schon lange geraucht.

Gruß Christoph


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RE: Märklin CS2 60215 und CU6021 mit Booster 6017 betreiben

#4 von Lokfuehrer_Mike , 12.03.2025 15:31

Hallo @walser71,
ich kann mir schon denken woran das liegt.
Für die Booster 6015 und 6017 mit CS 1 und CS 2 musst du folgendes machen.
Die Stromkreise am Mittelleiter trennen.
Das ist ja klar.
Aber damit ist es nicht getan.
Du musst beim M Gleis noch Trennwippen zusätzlich einbauen.
Beim C Gleis ist es so eine schwarze Lasche, die, die 0 also Masse noch unterbindet.
Es wird also auf gut Deutsch Plus und Minus zwischen beiden Stromkreisen getrennt.
Ich habe dir PDf drangehängt, da ist auch die Artikelnummer.

Gruß Mike

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RE: Märklin CS2 60215 und CU6021 mit Booster 6017 betreiben

#5 von MYKer , 12.03.2025 21:36

Hallo Christoph,
ich habe in meinem Setup den alten Booster direkt an der CS2 Boosterbuchse an der Unterseite angeschlossen und nur die CU mit den Keyboards und den Reglern über das Connect Modul.
Der Booster überträgt sämtliche Protokolle synchron mit der CS2.
Ich benutze keine Trennwippe und beim Überfahren “merke“ ich auch das da was passiert jedoch fahre ich seit Jahren ohne Zwischenfall.
Ich würde nicht unbedingt absichtlich auf dem Übergang länger stehen bleiben mit dem Schleifer.
Beide Geräte haben einen Überlastschutz und diese lösen unabhängig aus.
ICH mache mir keine Sorgen.

Gruß Huby.


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Meine Bahn: Einen an der Waffel


 
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zuletzt bearbeitet 12.03.2025 | Top

RE: Märklin CS2 60215 und CU6021 mit Booster 6017 betreiben

#6 von est2fe , 12.03.2025 21:38

Hallo Christoph,

was du hier machst, ist derart übel, dass es mich wundert, dass bisher beide Endstufen, also die 6021 bzw. deren Booster und die CS2, das bisher überlebt haben.

Die 6021 ist eine eigene Zentrale, die ihr Gleissignal selber generiert. Dabei gibt sie "nur" MM(2) aus. Die CS2 generiert auch ihr Gleissignal in ihrem "Takt" incl. einem mfx-Signal dazwischen. Solange die mfx-Loks "nur mit MM angesprochen werden, könnten sie sich theoretisch zwischen den beiden Zentralen bewegen. Sobald aber eine mfx-Lok auf dem CS2-Kreis unter mfx fährt, und dann auf den 6021-Bereich mehr oder weniger sicher überfährt, wird sie stehen bleiben, weil die 6021 nicht in der Lage ist, das mfx-Protokoll zu generieren. Sie wird für diese Lok also immer deren MM-Adresse versenden (falls es so vom Bediener eingegeben wurde), die Lok wird aber mfx erwarten, und bleibt damit zu Recht stehen, weil das höherwertige mfx-Signal im 6021 Dunstkreis fehlt.

Weiterhin hast du bisher besonderes Glück gehabt, dass wohl bisher nie eine Lok auf dem Übergangsbereich länger stehen geblieben ist, denn sonst wäre dir eine oder gar beide Endstufen der Zentralen abgeraucht.
Die generierten Digitalsignale sind nie und nimmer phasengleich, ja, können das überhaupt nicht sein, denn die CS2 sendet/genriert immer wieder mal ein mfx-Datenpaket dazwischen, das bei der 6021 fehlt. Deswegen wird es immer zwischen den beiden Stromkreisen Kurzschlüsse geben, weil z. b. die CS2 gerade ein "High" eines mfx-Signals sendet, die 6021 aber zur gleichen Zeit ein "Low" eines MM-Datenpaketes an dieselbe Schiene legt. Da muss es krachen und zwar richtig!

Gruß est2fe


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