ich hoffe ich habe das passende Unterforum erwischt, nun denn ...
Vor kurzem hatte ich mir im An- und Verkauf eine Märklin Br 260 mit Telex zum Rangieren zugelegt. Mir wurde versichert, daß es sich um eine analoge Lok handelt, welche nach erfolgtem Fahrtest meine wurde.
Hier noch kurz angemerkt: ich bin überzeugter Analogfahrer, jedweder Versuch mich zu digitalisieren wird von mir erfolgreich ignoriert 8))
Nach dem ich nun, Zuhause angekommen, die Lok mit ihrer neuen Dienststelle bekannt machen wollte, stellte ich fest, daß zwar die Fahreigenschaften da sind aber die Telex nicht wollte.
Also das Gehäuse auf und reingeschaut was da wohl los sein könnte. beim erste Blick in das innere dachte ich mir die Lok will wohl zum Fasching:
Analog sieht anders aus, zumindest in meinen Erinnerungen und auch in meinen anderen Loks. Wie dem auch sei, von Digitaltechnik habe ich ganz bewußt keine Ahnung, von daher nun meine Frage an EUCH die Digitalprofies:
um welchen Decoder könnte es sich hier handeln?
Wäre super wenn die beiden Bilder ausreichen, denn ehrlich gesagt habe ich nicht wirklich Lust das ganze Isoband ab zu fum meln nur um es nicht wieder ran ge fum melt zu bekommen (Danke). Die Lok selber ist vermutlich eine Märklin 3065 welche nachträglich digitalisiert wurde, daß schließe ich aus der Art und Verwendung der vielen Isotapes. Der Motor ist ein dreipoliger. http://maerklin-sammler-infos.de/maerkli...065/03065_m.htm
Für den Fall daß jemand eine Kupplung vermißt: Das erste was ich gemacht habe, ist zu schauen ob die Telex in der Lok eingebaut ist, dabei ist mir dann die Schraube geflüchtet (auch eine Schale hatte sie nicht retten können, wenn die kleine Schrauben erst einmal Springen lernen, sind sie auf und davon).
Ich bedanke mich auf jeden Fall schon vorab für jeden Sachdienlichen Hinweis. Viele Grüße und allen noch einen schönen Restsonntag. Alex
Hallo, der Decoder sieht aus wie ein Märklin 6080. Im Analogbetrieb hat dieser kein Licht. Wenn die Telex angeschlossen ist, wird sie gewöhnlich beim 6080 über F0 geschaltet.Das Licht ist permanent aktiv.
das ist auf jeden Fall eine nachträglich digitalisierte 3065. Der Decoder könnte eine spätere 6080 Variante sein. Aber mit Mäuseklavier auf der Rückseite? Hab ich noch nie gesehen.
wenn du wieder analog funktionierende Telex-Kupplungen haben möchtest, so wirst du wohl nicht umhin kommen, den Dekoder gegen den entsprechenden elektro-mechanischen Umschalter zurück zu tauschen...
Es gab mal eine BR 86 mit Telex, bei der der Dekoder auch analog die Telex schalten konnte - ist aber ein sehr seltener Dekoder.
euch allen vielen Dank für die reichlichen Infos. Der 6080 hat ja eine sehr umfangreiche Entwicklungsgeschichte, junge junge.
Bevor hier ein Um- / Rückbau in Betracht kommt, zunächst noch eine weitere Frage:
läßt sich die Telex über den 6080 und einem Deltafahrgerät z.B. dem 4f bedienen/schalten? Das wäre erheblich einfacher, da die Lok nur in einem fest zugewiesenem Rangierbereich mit einem eigenen Trafo zum Einsatz kommt.
Falls nicht, was müßte ich mir für ein Fahrgerät mindestens anschaffen um die Telex zu bedienen?
Hallo Alex Du kannst die Telex mit jedem Delta-Fahrgerät mit Lichttaste schalten, wenn die Telex auf der Beleuchtungsfunktion verdrahtet ist (siehe dazu auch die Schaltpläne bei der "Entwicklungsgeschichte"). Im Rangierbetrieb ist ja auch das dauernd leuchtende Spitzensignal vorne und hinten vorbildgerecht. Für echten Spaß am digitalen Rangierbetrieb würde ich allerdings den Einbau eines preiswerten moderneren Decoders vorziehen. Zusammen mit einem Feldmagneten ergeben sich viel schönere feinfühligere Fahreigenschaften. Ich habe die 3065 sowohl mit Feldmagnet und Decoder für Gleichstrommotoren wie mit Allstrommotor und Tams LD-W-32 (heute wäre da LD-W-42.2 der Typ) seit Jahren in Betrieb. Der Umrüstung sind allerdings nach oben keine Grenzen gesetzt.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
- habe mir ein DC 4f geholt - die Lok auf Adresse 24 eingestellt (Dip 1 & 7) - am Wahlschalter auf dem DC 4f den Diesel ausgewählt
Resultat:
die Lok fährt vorwärts / rückwärts einwandfrei (ohne Licht), wenn ich nun den Licht- / Funktionsschalter [FS] betätige geht das Licht an und die Kupplung schaltet, betätige ich den FS erneut, geht das Licht aus aber die Kupplung bleibt aktiv. Woran kann das liegen?
Viele Grüße und allen ein schönes Wochenende, Alex
Wenn ich mich richtig erinnere war da etwas mit zwei Zdioden und zwei normalen Dioden. Leider weiß ich den Zusammenhang nicht mehr, und nachschauen kann ich im Moment auch nicht, da ich zur Zeit in Japan bin. Aber vielleicht weiß jemand aus dem Forum etwas darüber.
Hallo Norbert, die Reihenschaltung aus Diode und Zenerdiode liegt jeweils in der Zuleitung zu einer der Spitzenlichtlampen. In diesem Fall sind die Leuchtmittel dann direkt an den Schleifer angeschlossen. Die beiden Lichtausgänge am Decoder (gelber und grauer Draht) sind zusammengeschaltet und daran sind die beiden Telexmagnete angelötet. Volker
Ich würde zuerst mal eine gültige Adresse einstellen. Der Decoder erkennt automatisch die Betriebsart Analog/Digital. Alle DIP auf Off ist jedoch nicht erlaubt. Bei dem Kabelwirren kann ich leider nichts erkerkennen.
es sieht so aus, als wären die Lampe und die Kupplung auf der Seite mit dem langen Vorbau in Reihe geschaltet statt parallel. Dadurch hast Du geringere Helligkeit an der Lampe und eine schwache Magnetkraft. Auf der Seite mit dem kurzen Vorbau kann ich es nicht richtig erkennen, könnte aber korrekt sein. Summt wirklich die Kupplung? Manchmal kommt ein Summgeräusch auch vom Decoder. Deshalb nochmal die Frage: läßt sich der Telex-Bügel im ausgeschalteten Zustand herunterdrücken und bleibt er dann auch unten?
Zitat von Sönke Thomsen im Beitrag #17es sieht so aus, als wären die Lampe und die Kupplung auf der Seite mit dem langen Vorbau in Reihe geschaltet statt parallel.
genau das ist mir auch als erstes aufgefallen, wie auch die fehlenden Dioden die hier noch explizit erwähnt wurden und auch in der Schaltskizze vorhanden sind, hab mir aber erst einmal nichts dabei gedacht.
Zitat von Sönke Thomsen im Beitrag #17Summt wirklich die Kupplung? Manchmal kommt ein Summgeräusch auch vom Decoder. Deshalb nochmal die Frage: läßt sich der Telex-Bügel im ausgeschalteten Zustand herunterdrücken und bleibt er dann auch unten?
das werde ich bei Gelegenheit noch einmal prüfen, soweit habe ich gar nicht gedacht, da das Summen erst mit der Betätigung des Lichtschalters am 4f begonnen hat ...
So wie es aussieht ist mMn folgender Plan die beste Vorgehensweise: den Decoder komplett ausbauen und wie in dem Anschlußplan inklusive der 4 Dioden richtig anzuschließen, dann sollte sich zeigen ob alles wirklich funktioniert wie es soll.
Zitat von Lokpaint im Beitrag #16Alle DIP auf Off ist jedoch nicht erlaubt.
die Vitrine stört das sicherlich nicht ;)
Vielen Dank auf jeden Fall für die zügige Aufklärung des Kabelsalates, Alex
alle Dip auf off mag die Vitrine nicht stören, aber du versuchst ja die Lok bzw deren Kupplungen zu betätigen. Daher bitte eine gültige Adresse einstellen.
Und ob die Kupplungen noch anziehen nach dem Ausschalten kannst du ohne jeden Umbau einfach testen, in dem du auf den Telexbügel draufdrückst - bleibt er unten ist alles gut, kommt er nach dem Loslassen direkt wieder hoch, so muss da weiter gesucht werden. Zum Vergleich kannst du ja bei aktivierter Kupplung mal draufdrücken.
Hallo Alex, dein Decoder ist mit dem Lenz Chip bestückt, also 6080 Version III. Für mich sieht es auf den Bildrn so aus als ob ein Anschluß der Telex-Spule hinter der Drossel vom Schleifer kommend angeschlossen ist, üblich ist eigentlich gegen Chassis. Bei Loks mit Telex wird dann das Schraubgewinde fürs Spitzenlicht hinter der Drossel angeschlossen und die eigentlichen Lichtausgänge steuern die Telex-Spule an, deren zweiter Draht mit Chassis verbunden ist. Da der Lenz Chip technisch etwas anders funktioniert wie übliche Decoder Chips kann es sein dass das Nichtabschalten in der Verdrahtung der Telexspule zur Drossel begründet ist. Volker