ich habe das Forum und Google nach Infos zu den beliebten Moha Milchkesselwagen Tkkmhs 53 durchsucht, habe auch einiges über Zugläufe, Wagenreihung und zur Vorbild(un)treue der verfügbaren Modellumsetzungen gefunden, aber leider nicht die Info, die ich suche: Wie sind diese Wagen beladen worden und wie sahen die Beladevorrichtungen aus?
Die wohl einschlägig bekannte Seite zum Thema https://www.awlingen.de/vorbild-und-mode...hs-53-der-moha/ erwähnt "Da der Kessel in der Mitte geteilt ist, haben die Wagen auch zwei Einfüllöffnungen und zwei Ablaufrohre." - was auf eine "Beladung von oben, Entladung von unten" schließen lässt.
Die gleiche Seite zeigt aber auch ein Foto von Milchkesselwagen und Milchtanklastwagen Seite an Seite mit der Bildunterschrift "Das Bild zeigt die Verladung von Milch vom Lkw in einen Tkkmhs 53." - und einer Schlauchverbindung zwischen Kesselwagen und LKW für die "Beladung von unten". Also entweder ist die Bildunterschrift falsch und das Bild zeigt eine Entladung, oder die Wagen waren flexibel eingerichtet für die "Beladung von oben oder unten". Kann mir jemand helfen, diesen Widerspruch aufzuklären?
Die hier im Forum genannten Beiträge und die AW Lingen-Seite verweisen auf zwei potenzielle Quellen, einen Artikel von Markus Tiedtke im "Modelleisenbahner" März 2001 und das Buch von Stefan Carstens "Güterwagen Band 2", beide Quellen stehen mir aber nicht zur Verfügung - vielleicht kann eine gute Seele mir Scans schicken?
Bei vielen Anlagenvorstellungen im Stummiforum geht es mir wie General Bittrich im Filmklassiker 'Die Brücke von Arnheim" - Zitat: "Fantastisch! Einmal solches Material zu meiner Verfügung..."
Also ich gehe von einer ausschließlichen Beladung von unten aus. Überlegung: Von oben (durch den Dom) ist die Gefahr der Verunreinigung zu groß. Auch die Milchlastwagen mußten beim Abholen der Milch sorgfältig auf Reinlichkeit achten. Bei der Beladeszene wird auch der Mitarbeiter, der das Befüllen durch die Domöffnung verfolgt, sehr sorgfältig verfahren sein..... Aber: Ist nur eine "Indizienantwort".....
Das in der Verlinkung gezeigte Bild bestätigte meine Vermutung, die Beschreibung müßte also stimmen, zumal eine Entladung vom Waggon in den LKW nicht üblich gewesen sein dürfte. Die Waggons wurden in einem Werk/Molkerei mit Anschlußgleis entladen, die Beladung erfolgte unterwegs z.B. aus Tankwagen wie gezeigt oder ggf. auch kleineren stationären Lagern mit Gleisanschluß.
Egal ob Milch, Wein oder Saft, solche Lebensmittel wurden aus Hygienegründe nicht über den Dom sondern über Druckleitungen be- und entladen. Ist aber auch bei mir kein gesichertes Wissen sondern Rückschluß aus Infos und eigenen Beobachtungen. Varg
Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.
Die gleiche Seite zeigt aber auch ein Foto von Milchkesselwagen und Milchtanklastwagen Seite an Seite mit der Bildunterschrift "Das Bild zeigt die Verladung von Milch vom Lkw in einen Tkkmhs 53." - und einer Schlauchverbindung zwischen Kesselwagen und LKW für die "Beladung von unten". Also entweder ist die Bildunterschrift falsch und das Bild zeigt eine Entladung, oder die Wagen waren flexibel eingerichtet für die "Beladung von oben oder unten". Kann mir jemand helfen, diesen Widerspruch aufzuklären?
Hallo,
Für mich trägt der LKW ein Kennzeichen A H 43... (Amerikanische Zone Hessen) was in Frankfurt ausgegeben wurde. Ein LKW in der Herkunftsregion der Milch hätte ein Kennzeichen "BN" oder "N" für Britische Zone Niedersachen oder auch eine Kombination mit "R" für Rheinland getragen. Man darf aber durchaus in Zweifel ziehen, ob das Bild tatsächlich einen Be- oder Entladevorgang zeigt oder nur ein Arrangement um verschiedene Fahrzeuge werbewirksam in Szene zu setzen. Denn in Frankfurt war kein LKW nötig. Da hatte die Molkerei einen Gleisanschluss.