Hallo werte Stummigemeinde,
und Hallo und Dank an Wolf und Dirk für ihre Kommentare, sowie meine Daumendrücker Olli, piefke53 und Diaramus. Eigentlich hatte ich ja vor den nächsten als Abschlussbericht zu verfassen, aber da der schon jetzt Ellen lang geworden ist ( wer sollte den dann fertig am Stück noch lesen ) und die Antwort auf Wolf seine Frage bereits vor liegt, werde ich jetzt noch einmal ein Zwischenfazit einlegen. Kommen wir heute also erst einmal bis zum zum finalen Umbau der Türme.
Davor wurde erst einmal der hintere Altarbereich mit dem Giebel auf die geäderte Grundplatte gesetzt.

Beim anpassen vom rechten Seitenflügel mit der späteren Sakristei war dann das verbliebene Grundplattenteil der noch anzufügenden Sakristei im weg. Eigentlich hätte es um den fehlenden cm zum Anbau hin vesetzt werden müssen um die hier sichtbare Lücke zu schließen.

Um mir spätere Anpassungsfriemelein zu ersparen habe ich sie einfach ganz entfernt. Die Sakristei wird dann später ohne Boden angefügt.

Vor dem anfügen der Seitenteile wurden ihre unteren Stege der hinteren Wand entfernt. Die Streifen brauchte ich später um die Seitenteile wieder fest mit dem verbliebenen Ramen der Grundplatte zu verbinden. Der Stabilität der Seitenflügel tut das keinen Abbruch.

Dann wurden die abgetrennten Grundplattenteile der Seitenflügel wieder unter diese eingeklebt und unter die Grundplatte auf ganzer Länge ein ca. 4 cm breiter Papierstreifen geklebt. Dieser soll verhindern das beim verkleben der Grundplattenteile diese nicht auf der Arbeitsfläche fest pappen. Die Streifen sind ja später nicht mehr sichtbar.

danach wurde das rechte Seitenteil mit dem hinteren Giebel und der Grundplatte passgeneu verklebt. Nach einer Std. Trockenzeit dann zur Stabilisation der heraus geschnittene Plastikstreifen flach zwischen dem verbliebenen Falz des Mittelteils der Grundplatte und der Grundplatte vom Seitenteil geklebt.

Um für die Beleuchtung der Uhren noch genügend Bewegungsfreiheit für die Verdrahtung etc. zu haben, wurden, vor dem verkleben des linken Seiteteils, erst noch die Glockentürme zusammen gebaut und für den Einbau komplettiert. Beleuchtet werden sollen da nur die beiden Uhren, Die darunter liegenden Glockenstühle selbst dagegen sollen dunkel bleiben. Leuchten beim Vorbild ja auch nicht ständig mit, wenn das Kirchenschiff, oder die Uhren beleuchtet sind. Höchstens mal für abendliche Wartungsarbeiten. Somit musste das Gestühl also vor dem oberen Licht der Uhren und dem unteren aus dem Kirchenschiff abgeschirmt werden. Für die Abschirmung habe ich Busch Modellbauplatten 7201 zum selbst prägen verwendet.

Um die Abschirmung möglichst passgenau zu bekommen habe ich die fertigen Türme kräftig auf ein Plattenstück gedrückt, ….

… so das sich die Wandabdrücke auf der Platte einprägten. Diese Stücke wurden dann mit dem Cuttermesser entlang den Innenkanten heraus geschnitten.


Vor dem Einsetzen der Platten habe ich gegeüber den Uhren bereits fertig bestückte LED Platinen, noch aus meinem Bestand von Ostende, eingeklebt und die Drähte nach unten in den Turm geführt. Die Platten selbst mussten danach dank ihrer der Passgenauigkeit nur noch eingeklemmt werden und wurden anschließend auf der Unterseite noch geschwärzt.


Den Bereich der Turmspitze lichtdicht zu bekommen war nicht ganz so einfach, Bisher hatte ich alle Bauteilnähte immer mit Acryl abgedichtet, aber hier wäre ich nach dem aufkleben der Dächer nicht mehr an die entsprechenden Stellen dran gekommen, Nicht nur wegen der von unten eingestzen Platte sondern auch nicht vor deren Einbau, weil die Tülle der Acrylkartusche nicht lang genug war um von unten durch den Turm bis ins Dach zu kommen. Diese Lichtbrücke galt es weg zu bekommen.

Ich entschied mich diese Schlitze mittels schwarzer Kartonstreifen von 4 x 1 cm abzudecken,
Damit diese auf ganzer Länge glatt an der Innenseite der Dächer anliegen konnten war es zuerst erforderlich diese kleinen Gnubbel an der Feilenspitze weg zu feilen.

Dann wurden diese Streifen ringsum auf die Innenseite der Dächer aufgeklebt. Und zwar so das sie etwa 4 mm überstanden.


Vor dem aufsetzen der Turmdächer habe ich kleine Pubse aus Acryl in die unteren Eckbereiche gesetzt. In das noch frische Acryl versenkten sich dann die unteren Spitzen der Kartonstreifen beim aufsetzen und verkleben der Turmspitzen, und auch die kleinen Eckbereiche wurden somit nahtlos gegen Lichtaustritt abgeschirmt.


Da ich ja noch nicht weiß wo die Kirche später stehen wird wurden die Drähte der Uhrbeneleuchtung abschließend noch mal 40 cm verlängert, um sie innerhalb des Kirchenschiffs verlegen und dan ausreichend lang nach unten herraus führen zu können. Zur Vermeidung eventueller Kurzschlüsse wurden die Lötverbindungen versetzt angebracht und mit Schrumpfschlauch versehen.


Ausgehend davon das ich später für die Anlagenbeleuchtung noch jede menge Meter von Draht brauchen werde, habe ich mir davon, für knapp 30 € in der Bucht, gleich eine 500 m Rolle schwarz- weiß geflochten besorgt.

Einer der Türme bekam dann noch eine kleines Schmankerl. Auf diesen Player …


... habe ich mir drei verschiedene Varianten von Kirchenglockenklängen aus dem Internet herunter geladen. Es gibt da jede Menge kostenlose MP 3 Dateien. Drei Dateien können auf den Player abgespeichert werden und nach Tastendruck in drei verschiedenen Varianten abgespielt werden.
1. Alle Dateien nacheinander mit Abschaltung am Ende, oder wieder bei Tastendruck.
2. Alle Dateien nacheinander in Endlosschleife, Ende wieder bei Tastendruck.
3. Dateien nach Zufallsprinzip, Abschaltung am Ende, oder bei Tastendruck.
Die letzte Variante wird bei mir zum Einsatz kommen. So haben dann auch die Enkel ihren Spaß mit der Kirche. Da ich den Player nicht im Kirchenschiff sondern, der Erreichbarkeit wegen, später unter der Anlage unterbringen will, wurde der zu große Lautsprecher abgetrennt, durch einen kleinen Würfel von Zimo ersetzt …

... und separat in den Glockenturm eingebaut. Dann mittels solcher Stecker …

…. wieder mit der Platine verbunden. Der Akku wird später durch ein entsprechndes Netzteil ersetzt. Um möglichst einen sauberen und vollen Klang heraus zu holen wurde der Würfel auf einen kleinen Schaumstoffwürfel geklebt. So übertragen sich später keine Schwingungen auf das Turmgehäuse, was eventuell ein unangenehmes knarren, oder klirren zur Folge hätte.
Die kleine Drahtspirale soll die Lötstellen beim Einbau der Styrourplatte in den Turm fixieren damit sie sich nicht lösen oder Kontakt mit der Metallplatte vom Lautsprecher bekommen. Dann wäre nämlich nach der Versiegelung der Platte Funkstille und kein ran kommen mehr.

Nach dem Einbau der Styroporplattform wurde wieder alles geschwärzt und so lichtdicht gemacht.

Für die Beleuchtung des Kirchenschiffs wurden auf jeder Seite eine LED Platine in den Mittelbau ein geklebt. Eine LED vorn am Eingang und eine, auf der anderen Seite, hinten am Altarbereich. So sollte die Kirche auf ganzer Länge ausreichend und gleichmäßig ausgeleuchtet sein.

Vor dem Anfügen des linken Seitenflügel wurden die Drähte aller LED in beiden Seitenflügeln zusammen gefasst und nach hinten zum Altar geführt. Dabei darauf geachtet das sie später durch die Fenster nicht zu sehen sind. Nach dem Zusammenbau wäre es für diese Arbeiten dort sonst recht eng geworden.

Dann wurde der linke Seitenflügel angefügt und verklebt. Vorne bis zum aushärten mit einer Zwinge so fixiert, das später das vordere Giebelteil wieder genau hinein passt.

Vor der Montage des Hauptdachs wurden die Glockentürme aufgesetzt und die Drähte der Uhrenbeleuchtung ebenfalls nach hinten zum Altarbereich verlegt.

Anschließend wurden die Drähte aller LED im Bereich der Beodenplatte zusammen gefasst und mit einander verlötet. So das nur noch zwei Anschlussdrähte aus der Kirche kommen. Die Lötstellen mit Farbe und zusätzlich mit selbstklebendem Krebband isoliert.

Beim dem Versuch das Hauptdach aufzusetzen stellte sich heraus das dieses, jetzt verkehrt herum eingebaut, hinten etwas länger als die Giebelwand war und so die Klebefalze nicht hinter die Giebelplatte kamen. Ich habe sie deshalb vor dem Einbau einfach weg gefeilt. Solch kleine Anpassungsarbeiten sind aber bisher immer im Ramen geblieben.


Dann habe ich das Dach eingefädelt und mit Schraubzwingen fixiert aufgeklebt. Verwendet wurde wieder Lösungsmittel freier Alleskleber. Plastikkleber wäre mir beim einfädeln der Dachplatte und dem anbringen der Schraubzwingen einfach zu schnell weg getrocknet.

Erst am folgenden Tag wurden die Zwingen entfernt und alle Dachnähte von innen mit Acryl abgedichtet. Durch die noch fehlende vordere Giebelfront kam ich mit der Kartusche überall im Innenbereich noch gut von vorn und von unten dran.

Ein weiteres Studium der Bauanleitung brachte dann zu Tage das am Eingangsportal auf beiden Seiten noch Kugelleuchten anzubringen waren. Hatte ich vorher glatt übersehen die kleinen Dinger. Da war guter Rat teuer hatte ich die Beleuchtung doch gerade abgeschlossen. Also auf ein Neues. Zwei von meinen sonnen weißen Micro LED mit dünner Litze raus gesucht und mit 0,3 mm Bohrer die Halterung zuerst von oben aufgebohrt. Vorher wurden die kleinen Haltenippel für die Glaskugeln bis auf einen kleinen Rest als Führung glatt gefeilt. Ebenfalls die kleinen Ausstülpungen unter dem Schenkel, noch zusehen an dem Teil auf der linken Seite.

Dann erfolgte eine weitere Bohrung durch die Wandhalterung unterhalb des Schenkels für die Verlegung der LED Litzen.

Um mehr Platz für die LED zu schaffen wurden auch die Glaskugeln auf 0,8 mm aufgebohrt und weiter vertieft. Vorsicht nicht durchbohren !

Danach wurden die kleinen LED mit Lösungsmittel freiem Kleber so eingeklebt, das der gelbe LED Körper später zur Wand abstrahlt um ein Blendlicht zu vermeiden. Dann die Litzen durch die Bohrungen geführt und die Kugeln wieder mit Lösungsmittel freiem Kleber auf die Wandhalter geklebt. Anschließend die Litzen enlang der Halterungen angedrückt, mit Sekundenkleber fixiert und die Litzen abschließend schwarz überstrichen.


Für die Wandmontage wurden die Aufnahmelöcher am Gibel neben dem Eingang auf 1 mm erweitert und durchgebohrt. Danach die Litzen durchgefädelt und die Lampen mit Sekukleber in die Löcher eingeklebt.

Die Litzen beider LED wurden rückseitig zusammen gefasst mit 0,8 mm dicker Drahtlitze verlängert und alles miteinander verlötet. Abschließend alles mit Sekukleber an der Rückwand aufgeklebt. Ein Kontakt wurde mit einem 10 Kiloohm Wiederstand versehen um die Helligkeit der LED`s sichtlich zu reduzieren. Da sich bei früheren Arbeiten herraugestellt hat das diese hohen Wiederstände gerne ziemlich heiß werden, habe ich ihn so platziert das er keinen direkten Kontakt zur Wand hat und die Abwärme nur in die Luft abstrahlt.

Da ich das Eingangstor geöffnet darstellen möchte wurden die beiden Torflügel mit einem Scalpell vorsichtig aufgetrennt und die Schnittstellen farblich nach behandelt.

Die seitlichen Klebelaschen auf der Rückseite habe ich in einem Winkel von ca. 45 ° zurück gefeilt.


Dann wurden die Flügel auf der Innenseite des Durchgangs eingeklebt.

Vor dem entgültigen Einbau des Eingangsportals musste noch diese überstehende Ecke am Sockel mittels Feile entfernt werden.


Hier nun ein erster Eindruck vom geglückten Umbau der Kirche mit den ans Eingangsportal gesetzten hohen Glockentürmen. Damit die Ecken während des Einbaus nahtlos zusammen bleiben, wurden die seitlichen Klebeflächen der Giebelplatte zwischen den Türmen bis zum aushärten vom Kleber mit der Zwinge fixiert.

Nach dem Aushärten wurden die Klebenähte wieder von unten durch die Grundplattenaussparung mit Acryl versiegelt.

Das geöffnet eingebaute Einganstor hatte natürlich seinen Grund. Einerseits kann ich so später den Zustrom von Gemeindemitgliedern zum Gottesdienst darstellen und wenn schon ein Gottesdienst stattfindet darf natürlich neben dem Glockengeläut auch die Kirchenorgel nicht fehlen. Dafür habe ich mir in der Bucht wieder einen einfachen zweiten Soundbaustein besorgt.

Da dieser keine eigene Stromversorgung hatte, wurde der Akku von ersten Baustein ab getrennt und mittels Litzenverlängerungen mit beiden Bausteinen verbunden. Auch das Kabel für den Lautsprecher wurde hier verlängert und wieder mit einem Stecker versehen. Jeder Baustein kann so separat angesteuert und die Kirche wenn nötig von den Bausteinen getrennt werden. Später auf der Anlage fliegt der Akku wieder raus und die Bausteine bekommen eine separate Stromversorgung. Bis dahin können die Enkel, Neun und Zwei Jahre alt, nun erst einmal schon die Knöpfchen drücken und sich am Sound erfreuen.

Für eine bessere Soundausbeute wurde der Lautsprecher wieder auf einen kleinen Schaustoffwürfel und dieser auf die neue, später teils von außen sichtbare, Bodenplatte geklebt.

Die Bodenplatte wurde dann von unten eingefädelt und mit den bereits vorhandenen Papierstreifen unter der Grundplatte verklebt.

Der Lautsprecher ist ist so platziert das er bei normaler Betrachtung später nicht sichtbar ist. Nur bei direktem Blick ins Innere. Das große Kirchenschiff ist übrigens ein vortrefflicher Resonanzkörper und die Orgel hört sich so fast gauso an wie im Originalen, und durch das geöffnete Eingangstor hat man auch echt den Eindruck, das die Musik von dort aus der Kirche kommt.

Bis hier soll es heute erst einmal genug sein. Auch die Frage nach der Uhrenbeleuchtung sollte damit beantwortet sein ( Bilder davon beim nächsten Mal ) und aus dem Fragezeichen im Titel ist nun ein Ausrufezeichen geworden.
Im nächsten finalen Bericht wird es dann noch um die Anbringung der ganzen Kleinteile, der restlichen Patina, der Anbringung der Sakristei und dem unteren Bereich des linken Glockenturms, mit der noch offenen Aussparung gehen.

Speziell da warte ich aber noch auf einige Materialien für die weitere Gestaltung.
Wünsche euch Allen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten mal.
MfG Peter