ROCO neue Ausführung BR218 – Bericht, Umbau und Fazit

#1 von mond1969 , 18.04.2025 18:46

Hallo zusammen,

vor 2 Wochen ist von Menzels- Lokschuppen das Sondermodell von ROCO 7300073, die 218 406-7 als DC-Analog-Version bei mir eingetroffen.





In der Lok ist eine neue bzw. andere Platine als in den Vorgängermodellen der BR218 von ROCO verbaut. Leider sind bei dieser Platine nicht mehr alle AUX-Ausgänge der PLUX22 Schnittstelle zu einem Lötpad herausgeführt, dafür ist allerdings jetzt schon ein Pufferkondensator mit verbaut.

Neue Ausführung:


Alte Ausführung (Platine war am Kondensatoranschluss damals von ROCO falsch beschriftet)


Ich habe die Lok mit einem ESU LS5 digitalisiert und 2 Lautsprecher, in die dafür vorgesehenen Aufnahmen unter der Platine, eingebaut.

Auch fehlen in der Analogversion auf der Lichtplatine die LEDs für das Fernlicht auf AUX3 bzw. 4. Die Vorwiderstände und das Anschlusskabel (rot) von der Hauptplatine zur Lichtplatine sind jedoch vorhanden.

Ohne LED für Fernlicht


Ich habe auf jeder Seite jeweils 2 SMD LED 0603 aufgelötet (was für ein Gefummele) und kann somit jetzt auch das „Fernlicht“ ein-/ausschalten.



Nur Spitzenlicht AN


Spitzenlicht mit Fernlicht


Eine Führerstandsbeleuchtung habe ich auch wieder eingebaut. Dazu musste ich dieses Mal auf der Platinen-Rückseite jeweils ein Kabel (grün und violett) an den „Löt-Füßchen“ der PLUX22-Schnittstellen-Buchse von AUX5+6 (PIN20+21) anlöten und herausführen. Dann auf jeder FS-Seite an U+ einen Vorwiderstand (2,2K) anlöten, entsprechend biegen, dort dann eine SMD LED1206 (Warmweiß) an der Anode anlöten und die Kathode am grünen bzw. violetten Kabel. Anschließend noch in die Führerhausatttrappen ein 2mm Loch bohren. Fertig.







Auch scheint mir die neue BR218 eine andere Übersetzung zu haben (gelbes Schneckenrad, vorher war es ein rotes).





Bei dieser reicht es nun, CV53 auf 80 (8,0V) einzustellen, um auf v-max von 140km/h zukommen. Bei der alten Ausführung, mit neuem Motor und roter Schnecke, musste ich dazu bei mir den Wert auf 135 einstellen, mehr ging dann auch nicht (CV5 war/ist jeweils auf 255 eingestellt).

Absolut negativ finde ich bei dieser Version die Befestigung der Leitern zu den Führerständen. Diese sind jetzt nicht mehr am Gehäuse fest dran, sondern zwischen diesem und dem Rahmen als separate Teile (4x) eingesteckt. Beim Abziehen des Gehäuses, fallen einem diese entgegen. Habe alle mit TESA-Film fixiert, da das „Wiedereinstecken“ eine „wilde Fummelei“ ist.





Angesichts diesem Punkt und auch noch anderen „Neuerungen“, welche mir absolut nicht an dieser neuen Modell-Version gefallen, ist mein persönliches Fazit, das dies wohl meine letzte „neue“ BR218 von ROCO war. Auch wenn es einige Punkte gibt, die für mich jedenfalls, besser gelöst wurden, wie z.B. Kondensator oder Getriebeübersetzung, überzeugt mich diese Version insgesamt leider nicht mehr.


Gruß Markus

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zuletzt bearbeitet 20.04.2025 | Top

RE: ROCO neue Ausführung BR218 – Bericht, Umbau und Fazit

#2 von Stahlblauberlin , 19.04.2025 09:59

Zitat von mond1969 im Beitrag #1
Ich habe auf jeder Seite jeweils 2 SMD LED 0603 aufgelötet (was für ein Gefummele) und kann somit jetzt auch das „Fernlicht“ ein-/ausschalten.

Fernlicht bei einer 218???? Netter Spieleffekt, aber das Vorbild hat das regulär nicht, zumindest nicht solange der DB-Keks drauf ist. Eventuell bei für Privatbahnen aufgearbeiteten Maschinen.


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RE: ROCO neue Ausführung BR218 – Bericht, Umbau und Fazit

#3 von PhilippJ_YD , 19.04.2025 11:24

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #2
Zitat von mond1969 im Beitrag #1
Ich habe auf jeder Seite jeweils 2 SMD LED 0603 aufgelötet (was für ein Gefummele) und kann somit jetzt auch das „Fernlicht“ ein-/ausschalten.

Fernlicht bei einer 218???? Netter Spieleffekt, aber das Vorbild hat das regulär nicht, zumindest nicht solange der DB-Keks drauf ist. Eventuell bei für Privatbahnen aufgearbeiteten Maschinen.


Kenne ich in der Art von der 218 auch nicht. Eigentlich gibt es das in Form der LED Beleuchtung. Dabei wandert dann das rote Zugschlusslicht in die äußeren Kammern mit dem Spitzensignal. Die mittleren Öffnungen werden dann für das Fernlicht genutzt.

Wenn es aber so gefällt, warum nicht? :)


Gruß, Philipp


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RE: ROCO neue Ausführung BR218 – Bericht, Umbau und Fazit

#4 von 218218-6 , 19.04.2025 13:04

Hallo Markus,
Wenn es auch Dir gefällt, aber bei dieser Lok gibt es kein Fernlicht. Aber das ist jedem seine Sache. Was die Trittstufen betrifft bin ich sehr froh das diese nicht mehr am Gehäuse angespritzt, bzw. bei den neuen angeklebt sind. So kann man bei Beschädigungen ganz leicht eine neue einstecken. Die Stufen lassen sich doch ganz einfach nach dem Aufsetzen des Gehäuses einstecken, also einfacher geht es wohl wirklich nicht, ich verstehe bei manchen Moba Bahner das Problem nicht.
LG Thomas


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RE: ROCO neue Ausführung BR218 – Bericht, Umbau und Fazit

#5 von mond1969 , 19.04.2025 20:39

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Aufklärungen und Erläuterungen bezüglich des Fernlichts bei einer BR218. Ich dachte, da ROCO dies bei der Digitalversion mit F17 schaltet
https://www.roco.cc/rde/produkte/lokomot...21-6-db-ag.html
https://www.roco.cc/static/frontend/Casi.../8070768940.pdf
wäre das so OK ..... naja falsch gedacht.

Mal schauen wie ich das ganze nun mappe. Vielleicht schalte ich es so, dass das 3. Spitzenlicht einzeln schaltbar ist, oder war das beim Original so auch nicht möglich?

Was die Leiter betrifft, finde ich die jetzige Lösung mit 4 einzelnen Leitern zum Stecken schlechter, da beim 1. Abheben des Gehäuses diese einfach rausfallen. Das ist für mich Murks. Wenn man Sie allerdings einmal mit TESA fixiert hat, ist alles OK.
Klar, ein Vorteil ist es schon, dass man diese nun einzeln bestellen kann, aber dann eher wegen Verlust und nicht, weil sie abbrechen. In 50 Jahre Modellbahn ist mir noch keine Leiter abgebrochen, jedoch sind schon viele verloren gegangen (auch viele andere Teile). Ausnahme war nur zwischen 2003 bis 2010 einige Fleischmann Wagen. Da war der Kunststoff so spröde, da sind schon beim Auspacken die Drehgestellzapfen oder Triffstufen davon gebröselt. Das war damals ein absolutes Desaster. Aber sonst nicht.


Gruß Markus

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