Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#1 von Womobahn , 21.04.2025 19:59

Hallo zusammen,
eigentlich fühle ich mich nicht wie ein Anfänger, aber meine Frage scheint die eines Anfängers zu sein:
Auf meiner Anlage habe ich etwa 50 Magnetartikel eingebunden - Weichen, Signale und anderes. Wenn ich nun manuell gesteuert mehrere Züge gleichzeitig fahren lassen will muss ich ja einige Vorsignale, Hauptsignale und Weichen (auch DKW) schalten. Bisher hatte ich gedacht, das ginge ganz einfach über das Gleisbildstellwerk, das ich mal mit Fotsos unterlege:

Das 1. Bild ist der "normale" Bahnhof, im 2.Bild ist der Schattenbahnhof dargestellt und im 3. Bild seht Ihr eine gesonderte Strecke.
Wenn also z.B. der Zug in Gleis 1 einfährt, muss ich das Signal im Gleis auf "rot stellen" und ein anderes Signal auf "grün". Gleichzeitig kann es aber sein, dass ein Zug im Schattenbahnhof (oben oder unten) ankommt, da muss dann auch ein Signal oder die passende Weiche gestellt werden.
Jedes Mal, wenn erforderlich, in das Gleisbild zu schalten, um zu schalten, ist ja kaum möglich. Also habe ich bisher mit den alten Geräten gearbeitet und das sieht so aus:

Zur schnellen Auffindung der entsprechenden Signale und/oder Weichen habe ich mir die Tasten gekennzeichnet.
Wie schaltet Ihr denn eigentlich die Signale/Weichen? Ich rede hier nur vom manuellen Betrieb, bei Automatik habe ich da kein Problem, weil die Züge das Schalten übernehmen.

Nun habe ich im neuen Märklin-Magazin (April/Mai 2025) von dem CAN-Stellpult gelsen und mal die Seite aufgerufen - das scheint mir ja die Lösung meines Problems zu sein. Kann das jemand bestätigen oder mache ich hier einen Denkfehler?
Hat jemand Erfahrungen mit dem Teil? Oder das Problem anders gelöst?
Für Anregungen oder Vorschläge schon mal herzlichen Dank.
Viele Grüße
Wolfram


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#2 von Michael Knop , 22.04.2025 12:23

Hi Wolfram,

man kann die einzelnen Gleisbildstell"pulte" miteinander verknüpfen, so dass man nur auf einen entsprechenden Punkt des eines Stellpult klicken muss, um zum weiterführenden Spurplan zu kommen.


Viele Grüße, Michael


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#3 von Pirat-Kapitan , 22.04.2025 13:45

Moin,
der Ansatz sieht mir nach dem Wunsch aus, mit unzureichendfen Mitteln ein optimales Ergebnis erreichen zu wollen.
Als Clearasilfahrer kenne ich die Grenzen der CS2 etc. nicht, aber ich würde bei so eoinem Vorhaben sofort auf eine PC-gestützte Steuerung gehen, auch wenn ich dort nur den Aspekt Weichen- und Signalstellen via Gleisbildstellpult nutze.

Ich verwende bei Fahrtagen (dann wird nur manuell gefahren) ein Gleisbildstellpult in Rocrail mit Start- und Zieltasten für jeden Fahrweg. Die roten Quadrate sind die Bildschirmtaster.


Schöne Grüße
Johannes


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#4 von supermoee , 22.04.2025 14:00

Hallo

ich schalte auch im manuellem Betrieb nur über Fahrstrassen, die ich im Gleisbild entsprechend platziert habe. Zwischen den Gleisbildern habe ich Sprungmarken an den Übergangsgleisen gesetzt. Einmal draufgeklickt ist man sofort im richtigen Stellpult und kann die richtige Fahrstrasse schalten.

Mit den alten Keyboards konnte ich nicht umgehen. Bis ich das richtige Tastenpaar gefunden hatte, war der Zug entweder schon durch oder ich hatte eine Weiche unter dem Zug gestellt und es kam zur Entgleisung. Ich konnte mir das alles einfach nicht merken.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#5 von Womobahn , 22.04.2025 19:14

Hallo Michael,
die Verknüpfung mit den anderen Gleisbildern habe ich schon angewandt - auf Bild 1 gut auf der rechten Seite zu erkennen. Dort habe ich "Rangier - Schatten und Pendel" angelegt. Der Druck auf die jeweilige Taste bringt mich gleich in das richtige Bild. Auf den jeweiligen anderen Bildern habe ich entsprechende Taster angelegt, um wieder zurück zu kommen.
@ Johannes: Dein Gleisbildstellpult sieht ja richtig gut aus, scheint auch sehr praxisnah zu sein. Aber ich werde für meine Anlage da nichts investieren. Und Rocrail - lässt sich das bei Märklin einsetzen? Ich habe die CS 2.
@ Stephan: Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen. Deshalb habe ich ja auf den alten Keyboards entsprechende "Aufkleber", damit ich die richtigen Weichen bzw. Signale sofort stellen kann.
Letztlich scheint mir das erwähnte CAN-Stellpult (Märklin-Magazin) eine mögliche Verbesserung meines Ist-Zustands zu sein. Ich überlege noch, ob ich die 144 Teuronen anlegen soll.
Vielen Dank für Eure Gedanken und Grüße
Wolfram


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#6 von Pirat-Kapitan , 22.04.2025 19:45

Zitat von Womobahn im Beitrag #5

@ Johannes: Dein Gleisbildstellpult sieht ja richtig gut aus, scheint auch sehr praxisnah zu sein. Aber ich werde für meine Anlage da nichts investieren. Und Rocrail - lässt sich das bei Märklin einsetzen? Ich habe die CS 2.


Moin,
meine Funkhandregler können bereits seit 2002 Fahrstraßen schalten, unabhängig davon, welche Zentrale (Lenz oder Digitrax / Uhlenbrock) ich verwendet habe. Das Gleisbildstellpult in Rocrail ist nur ein Abfallprodukt meiner seit 2011 eingesetzten Automatik, wird aber von meinen Gästen lieber verwendet als eine auswendig zu lernende Fahrstraßenliste der Funkhandregler.
Rocrail und Märklin geht grundsätzlich, Details zu CS2 müßte man im Rocrail-Wiki nachschlagen.
https://forum.rocrail.net/doku.php?id=mbus:cs3-de

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#7 von MYKer , 22.04.2025 21:08

Hallo Wolfram,
ich weiß nicht ob Du gleichzeitig auch einen Comuter mitlaufen hast. Ich benutze zum manuellen Fahren die Software „RailControl“.
Die ist kostenlos und kann mit der CS2. Da hab ich mein Gleisbild eingepflegt und mit den Magentartikeln verknüpft (ist ein wenig fummelig, wird aber nur einmal nötig) und mit der Maus kann ich dann auf meine komplette Anlage zugreifen.
Schau mal hier in meinem Faden Beitrag #39

Gruß Huby.


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#8 von moppe , 22.04.2025 21:32

Wolfram,

Ich wollte Computer mit großes Bildschirm oder ein gleisbildstellpult mit Druckknöpfen nutzen.

Die alte Stellpulten wie du bereits nutzen ist überhaupt nichts für mich. Dann muss ich wissen genau, welcher Taster stellt ein Fahrweg und wohin.


Als Nutzer Z21 und App, kannst ich ein großes Bildschirm nutzen.

Kaufst du dir ein CS3 und verbinden ihn mit ein Computer, ist es möglich ein großes Stellpult zu haben, ohne computersteuerungsoftware.


Klaus


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#9 von Lokführer01 , 22.04.2025 22:59

Zitat von Womobahn im Beitrag #1
Wenn also z.B. der Zug in Gleis 1 einfährt, muss ich das Signal im Gleis auf "rot stellen" und ein anderes Signal auf "grün". Gleichzeitig kann es aber sein, dass ein Zug im Schattenbahnhof (oben oder unten) ankommt, da muss dann auch ein Signal oder die passende Weiche gestellt werden.


Hm, wieso musst du ein Sig auf Rot stellen, wenn der Zug einfährt? Ein Sig steht im Prinzip immer auf ROT, außer ein Zug fährt aus oder durch. Also fällt schon mal das stellen auf Rot weg. Du müsstest nur sicherstellen, wenn der Zug aus dem Gleis ist, dass das Sig automatisch auf Roz gestellt wird.

Wie schon geschrieben, ist eine PC-Steuerung bei den Wünschen die du hast, sinnvoll.


Gruß Andreas

Wer glaubt hört auf zu denken.


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#10 von vikr , 22.04.2025 23:50

Hallo Stephan,

Zitat von supermoee im Beitrag #4
Mit den alten Keyboards konnte ich nicht umgehen. Bis ich das richtige Tastenpaar gefunden hatte, war der Zug entweder schon durch oder ich hatte eine Weiche unter dem Zug gestellt und es kam zur Entgleisung. Ich konnte mir das alles einfach nicht merken.
nie Messdiener gewesen oder wenigstens noch noch ganze Gedichte deutscher Klassiker auswendig lernen dürfen?
Und wenn man dann nicht wirkkich der visuelle Typ ist, tut man sich vermutlich schwer...

Warten auf eine Zentrale mit Alexa drin? CS4?

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Weichen und Signale stellen während der Fahrt

#11 von supermoee , 23.04.2025 10:09

Zitat von vikr im Beitrag #10
Hallo Stephan,
Zitat von supermoee im Beitrag #4
Mit den alten Keyboards konnte ich nicht umgehen. Bis ich das richtige Tastenpaar gefunden hatte, war der Zug entweder schon durch oder ich hatte eine Weiche unter dem Zug gestellt und es kam zur Entgleisung. Ich konnte mir das alles einfach nicht merken.
nie Messdiener gewesen oder wenigstens noch noch ganze Gedichte deutscher Klassiker auswendig lernen dürfen?
Und wenn man dann nicht wirkkich der visuelle Typ ist, tut man sich vermutlich schwer...

Warten auf eine Zentrale mit Alexa drin? CS4?



Hallo Vik

was soll deine Bemerkung? Ich bin nicht Katholisch und die gelernten Gedichte waren nach einer Woche wieder aus dem Sinn. Zweckmässiges Lernen heisst das

Ich brauche weder Alexa noch eine CS4. Es hat schon immer bessere Möglichkeiten gegeben, als die ollen 6040. Ich bin auch nicht jemand, der jeden Tag mehrere Stunden an der Anlage verbrachte und somit sich das Zeug im Gedächtnis einbrannte. Wenn ich einmal im Monat an der Anlage war, war das schon viel. Daher musste ich die Lokadressen oder die Tastenpaare quasi jedes mal neu erlernen.

Mit der 6021 hatte ich mir ein Tastenstellpult über die 6041 gebaut gehabt, Super komfortabel. Optisch sofort alles unter Kontrolle
Seit der CS2 habe ich ein Gleisbild auf dem Bildschirm. Zwar ist die Haptik nicht so toll wie beim Tastenstellpult, aber immer besser als die rot/grünen Tasten im Keyboard der CS2. Dafür aber schnell realisierbar und flexibel änderbar.
Bei der CS3 dito
Und nebenbei habe ich auch noch Windigipet, welches alles noch einfacherer macht.

Daher musste ich schmunzeln, als ich die Vorstellung des CAN Digital Stellpults in der Presse gesehen habe. Das kann nur was für Nostalgiker sein. Wer geht denn sonst freiwillig in die Steinzeit zurück? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Entwicklung sich jemals rentieren wird.

Gruss

Stephan


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