zuerst bitte ich um Entschuldigung, falls dieser Beitrag in der falschen Rubrik gepostet wurde. Meine Frage wurde bestimmt schon irgendwo beantwortet, aber ich habe leider nichts Passendes gefunden.
Ich habe eine kleine analoge Märklin-Anlage, liebe jedoch die LNER A4. Deshalb habe ich mir eine Lok von Hornby zugelegt und möchte nun die Verkabelung anpassen. Dafür wollte ich einen Personenwagen verwenden, um einen Mittelleiter darunter anzubringen und den Decoder-Chip anzuschließen.
Ich weiß allerdings nicht, welchen Decoder ich verwenden soll. Ich bin mir unsicher, ob ein Standard-Decoder den Wechselstrom der Märklin-Schienen in Gleichstrom umwandeln kann oder ob ich dafür einen speziellen Decoder benötige.
Wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte!
Mit Freundlichen Grüßen
Teagor
Falls irgendwelche Bilder benötigt werden, kann ich nachher welche hochladen.
Grundsätzlich: Jeder Standarddecoder hat Gleichstrom an Licht- und Motorausgängen. Bei Digital liegt am Gleis immer Wechselspannung an, egal ob Märklin, Hornby, Roco oder sonst was. Es kommen also bspw. ESU Lokpilot 5, Märklin mLD3, Lenz Standard V2, Zimo MX630, Tams LD-G-43 in Frage.
Welche Artikelnummer hat denn die LNER A4? Wenn das eine halbwegs moderne Hornby-Maschine ist, hat sie ohnehin eine Decoderschnittstelle und Du montierst den Decoder in der Lok (bzw. im Tender). Dann mußt Du eigentlich nur die Kabel von den Radschleifern rechts und links beide auf den gleichen Lötpunkt an der Platine setzen, normalerweise ist das Track R oder Schiene R und den Mittelleiter an Track L. Der Vorteil: Du brauchst nur ein Kabel vom Personenwagen an die Lok führen - am besten sogar mit einpoliger stromführender Kupplung.
Ist keine Schnittstelle in der Lok kann man sie auf die gleiche Art digitalisieren, muß dann aber eben die Kabel vom Decoder selbst richtig anlöten.
Findet sich an der A4 wirklich keine Möglichkeit den Schleifer anzubringen? Bei meinem Flying Scotsman ist der einfach zwischen den Treibachsen montiert - da war ausreichend Platz.
Hallo Teagor, du schreibst Märklin C gleis Analog. Das wäre die alte Technik von Märklin mit dem Fahrtrichtungsumschalter. Dann hättest du auch einen Trafo (grau/blau) und keine Digitalzentrale (MS1/MS2,CS2 oder CS3). In diesem Fall kannst entweder von Uhlenbroch den FRU 55500 (für DC-Motoren) verwenden oder wie schon geschrieben einen Digitaldecoder der dann aber, wenn du keinen Zugriff auf eine Digitalzentrale hast, werkseitig bereits für AC-Betrieb (analog) programmiert sein muss, verwenden. Bei der Decoderauswahl bist du dann aber eingeschränkt, nicht alle Decoder vertragen den 24V Umschaltimpuls des Trafos. Die Decoder von Märklin sind freigegeben, glaube auch Zimo. Tams nein. Bei den restlichen Herstellern nachsehen bzw. können Kollegen etwas sagen. Volker
Zitat von Teagor im Beitrag #1Ich habe eine kleine analoge Märklin-Anlage, liebe jedoch die LNER A4. Deshalb habe ich mir eine Lok von Hornby zugelegt und möchte nun die Verkabelung anpassen. Dafür wollte ich einen Personenwagen verwenden, um einen Mittelleiter darunter anzubringen und den Decoder-Chip anzuschließen.
Es gibt meines Erachtens keine AC-Variante des Modells ab Werk Du musst also auf jeden Fall die elektrische Verbindung zu den Räder umändern oder wenn die Stromabnahme wirkkich über einen Wagen erfolgen soll, in der Lok zumindest einseitig zu den Rädern unterbinden. Eigentlich ist es der klassische Umbau einer analogen Lok mit Gleichstrommotor ohne Mittelleiter, in eine Lok mit Schleifer und Fahrtrichtungsumschalter inklusive Brückengleichrichter. Eine Version mit Decoder kostet - für den Kontext des Einsatzes auf einer analogen Märklin-Anlage - eher unnötig viel.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Guten Tag alle zusammen, herlichen Dank für eure Kommentare.
Ich hatte tatsächlich kurz vergessen das mein Zug angeblich eine Decoder Schnittstelle hat, wie jedoch bemerkt wurde besitze ich einen Analogen Grauen Trafo. Bei mein erster Zug habe ich den Fahrtrichtungsumschalter schon gesehen, so ungefähr hatte ich es mir bei diesem Projekt in Gedanken. Ich habe die Decoder Schnittstelle noch nicht gefunden, wird im Zweifelsfall im Zug selber sein. Der Personenwagon war eigentlich auch gedacht wegen Platzbedarf, da der Fahrtrichtungsumschalter den ich gesehen habe eher groß ist.
Das ich die elektrische Verbindungen der Räder umändern muß, war mir schon klar. Sah jedoch nicht sehr schwierig aus als ich den Tender auf hatte, da die Kabel einigermaßen gut zu erreichen sind.
Mein A4 ist jedoch ein Tenderdrive, ich weiß nicht sicher wie viel Platz ich für einen selbstmontierten Schleifer benötige. Am Lok selber befindet sich nicht viel Platz, da die Bremsen im Weg sind, zudem war kein klarer Platz für kabel sichtbar, im Tender fehlte eine Schraube und hätte daher ich einen bestehendes Kabelloch.
Dank nochmal für die Empfehlungen, ich werde nachher weiter forschen, falls euch noch was einfällt, höre ich dies natürlich gerne.
P.s Ich mache dies, weil es mir billiger, schneller & einfacher schien als meine andere Zügen auf Digital aufzurüsten und ein neuer Controller zu kaufen. (Eine Fleischman DB 50 058 und eine Märklin BR 236 405-7 3346)
Zitat von volkerS im Beitrag #5ein Uhlenbrock 55500, mit 4 Drähten sehr einfach zu montieren, kostet etwas das gleiche wie ein Märklin 60982 oder 60972.
für jemanden der bisher eine analoge Märklin C-Gleis-Anlage betreibt und wohl dabei bleiben will, sind das vermutlich böhmische Dörfer mit entsprechenden Risiken nicht anzukommen. Meistens muss man den Decoder auch fur den analogen Einsatz noch optimieren und benötigt zum Konfigurieren zumindest noch eine Digitalzentrale.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Hallo Vic, der Uhlenbrock 55500 ist ein FRU für DC-Motoren, wenn man analog AC märklin fahren will. Die märklin Decoder mit der vielzahlder Drähte ist da eher ein Risiko beim Einbau. Volker
Zitat von Teagor im Beitrag #6Ich mache dies, weil es mir billiger, schneller & einfacher schien als meine andere Zügen auf Digital aufzurüsten und ein neuer Controller zu kaufen. (Eine Fleischman DB 50 058 und eine Märklin BR 236 405-7 3346)
vielleicht kannst Du Deine Pläne noch genauer beschreiben. Du möchtest auf H0 Mittelleitergleisen in den Maßstäben 1:87 bis 1:76 unterwegs sein und das weiter mit einem Wechselstromtrafo?
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Das scheint eine Güte Zusammenfassung zu sein von was ich vorhabe, mir fehlt nämlich zum Teil Platz um eine neue Anlage zu erstellen, aber vor allem stören mir die Maßstab unterschiede nicht, deshalb ist es mir recht bei h0 zu bleiben. Ich habe überlegt ob ich ein Englischer Trafo hole, und die schienen alle bearbeite, aber den Umbau schien mir zum Teil auch sehr interessant.
Dank nochmal an alle für die Überlegungen, ich wünsche euch zudem noch ein schönen Abend
Du kannst das Märklin C-Gleis auch für Zweileiter umbauen und dann im Mischbetrieb fahren. Auch 00 Fahrzeuge laufen auf dem C-Gleis. Auch auf unserer Anlage werden 00 und H0 auf dem Märklin C-Gleis eingesetzt. In Zwei und Mittelleiter.
Mir fällt gerade noch ein en Punkt gegen Englischer Trafo ein: Nach meinem Verständnis kann man keine Zwei und Mittelleiter gleichzeitig benutzen, könnte ich mich aber irren. LG Teagan
Mit Abschaltbaren Gleisabschnitten und per Kippschalter schon. Auch sind bei uns der Gleichstromtrafo, Märklin Wechselstromtrafo und die Märklin Mobilestation 2 per Kippschalter abschaltbar. Somit ist auch ein gleichzeitiger Betrieb mit DC und AC möglich.
Zitat von Teagor im Beitrag #6 Mein A4 ist jedoch ein Tenderdrive, ich weiß nicht sicher wie viel Platz ich für einen selbstmontierten Schleifer benötige. Am Lok selber befindet sich nicht viel Platz, da die Bremsen im Weg sind, zudem war kein klarer Platz für kabel sichtbar, im Tender fehlte eine Schraube und hätte daher ich einen bestehendes Kabelloch.
Da könnte sich ein Liliput L938991 oder ein Brawa 2225 ausgehen, ggf. das Plastikplättchen entfernen. Wenn man keine Schraube anbringen kann, geht die Schleifermontage auch bspw. mit UHU Schnellfest Zwei-Komponenten-Kleber. Muß man im Zweifel aber austesten - bspw. mit Doppelklebeband fixieren und schauen, ob man den Tender ordentlich über Weichen und Kreuzungen schieben kann (kritisch und unnötig hoch sin die Pukos eigentlich meistens nur bei Märklin Kreuzungen - ich persönlich habe die mittlerweile alle abgeschliffen).