Hallo zusammen, nachdem ich meine Stainz mit einem tams-Decoder und esu-Sound ausgestattet habe, wollte ich nun eine mir eine geschenkte LGB 2060 aufwerten. Folgende Maßnahmen sind angedacht, ich suche hier allerdings Hilfe und Tipps. Die Lok soll einen Decoder bekommen LD-G-44 tams, Die Lok soll mit Sound ausgestattet werden Uhlenbrock IntelliSound 6, Die Lok soll ggf mit elektrischen Entkupplern ML-Train 82505000 aufgewertet werden, Die Lok soll zusätzliche LED-Beleuchtung erhalten, die als 3 weiße Leuchten (vorne/hinten) und eine rote (vorne/hinten) in Erscheinung treten.
Erste Frage: Wie bewerkstellige ich es, dass die LEDs sowohl bei digitalem Betrieb als auch bei analogem Betrieb leuchten? Die Frage mag einfach klingen, aber wenn ich sie dauerhaft im Digitalbetrieb betreiben würde, würde ich einfach einen Vorwiderstand vorklemmen, wobei ich die Lösung für Vorwärts- Rückwärtsbetrieb auch nicht kenne. Bei analog dürfte das aufgrund der unterschiedlichen Spannungen zwischen gar nicht, optimal und niemals mehr schwanken. Zweite Frage: Wie schließe ich die elektrischen Entkuppler an den tams decoder und was kann da schiefgehehen bzw. wie lässt sich das vermeiden?
Ich bin für alle Tipps und Hinweise dankbar, würde mich aber insbesondere über Antworten freuen, die auch anderen (noch weniger informierten) langfristig helfen und zeitgleich nicht den Antworten meines damals kurz vor der Pensionierung stehenden Physiklehrer entsprechen (mehr Kauderwälsch und Lustlosigkeit war kaum möglich!) Im Voraus herzlich dankend. Frank
Die LEDS werden an den Decoder angeschlossen und dort kann man programmieren welche Ausgänge analog funktionieren. So interpretiere ich die Homepage. Wenn du rot/ weiß haben möchtest kannst du bei den unteren Lampen Duo LED mit gemeinsamer Anode verwenden. Für die Entkuppler wird eine Steuerungsplatine mitgeliefert mit der kann man verschiedene Wege im Digitalen gehen hierzu gibt es ein Video auf der Internetseite von ML Train.
Beim TAMS lässt sich einstellen welche Funktionen auch im Analogbetrieb aktiv sind. Standardmäßig werden auf jeden Fall Licht vorne/hinten auch im Analogbetrieb der Fahrtrichtung entsprechend geschaltet. Um halbwegs unabhängig von der Fahrspannung zu sein kann man zwischen Dekoder-Plus und den LEDs einen Spannungsregler schalten. Ich verwende da kleine Schaltreglermodule wie diese: https://amzn.eu/d/cKdLyLX, auf 5V eingestellt und entsprechend Vorwiderstände von 680-1000Ohm für Weiß und 2200Ohm für Rot. Wichtig: im Analogbetrieb an konventionellen Trafos sollten dann nicht mehr als 18V maximal anliegen, nach Gleichrichtung und Siebung(Pufferelko...) liegen dann die maximal erlaubten 24V am Spannungsregler an. Was den Anschluss der LEDs als solche angeht ist die Anleitung von TAMS ausführlich. Der Spannungsregler wird dabei wie folgt angeschlossen: Am Anschluss für den Pufferelko liegen Dekoder-Plus und GND/Dekoder-Minus an. IN+ wird an Dekoder-Plus, GND an Dekoder-Minus angeschlossen. Die Anoden der LEDs (langes Beinchen) gehen an Out+., die Kathoden, jede mit eigenem Vorwiderstand!!, an den jeweiligen Dekoder-Ausgang (Licht vorne/hinten, AUXx..). Für die Vorwiderstände und saubere Kabelführung kommen bei mir immer passende Abschnitte Punkt- oder Streifenrasterplatine zum Einsatz, bei LGB-Loks mit Anreihklemmen im 5,08mm-Raster. Bei den Spannungsreglermodulen stelle ich die Spannung fest ein, dazu die Leiterbahn zwischen den mit ADJ bezeichneten Pads durchtrennen und die mit 5V markierten mit Lötzinn brücken. Damit ist ab etwa 5V die Beleuchtung auch im Analogbetrieb konstant, sprich: Wenn der Dekoder anspringt hat man auch Licht. Der Dekoder selbst braucht mindestens etwa 5V bevor er aufwacht.
Vielen Dank für die ersten Tipps und Anregungen. Spätestens wenn die Bauteile auf meinem Tisch liegen, mache ich mir Sorgen, dass bei nur einem falschen Kabel, die ganze Sache in Rauch aufgeht… aber es wird schon werden. Auf der ML Seite wird geschrieben, dass man den beigelegten Entkupplungsdecoder auch neben dem Lok-Decoder betreiben kann, also diesen nicht daran anschließt… Aber müsste ich dann auf der Märklin MS2 nicht ständig zwischen Lokdecoder und Entkuppler-Decoder umschalten. Recht mühselig, oder habe ich da etwas missverstanden? An welche Ausgänge packe ich den Entkuppler an einen Decoder? Nochmals Danke für eure Hilfe und eure Geduld einem elektrophoben Bastler die Basics zu erklären. Frank
Moin Frank, eine MS2 ist nach meiner Ansicht nicht unbedingt die optimale Zentrale für eine Gartenbahn. Wenn der Decoder vom Entkuppler parallel zum Lokfahrdecoder betrieben werden soll, muss er extra programmierbar sein, das bitte bei der Verkabelung beachten. Im Betrieb hören beide Decoder auf die gleiche Adresse, die Funktion im Entkupplungsdecoder zum Entkuppeln darf dann natürlich im Lokfahrdecoder allenfalls mit dem Kupplungssound belegt sein.
Schöne Grüße Johannes
Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.
Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #5Wenn der Decoder vom Entkuppler parallel zum Lokfahrdecoder betrieben werden soll, muss er extra programmierbar sein, das bitte bei der Verkabelung beachten. Im Betrieb hören beide Decoder auf die gleiche Adresse, die Funktion im Entkupplungsdecoder zum Entkuppeln darf dann natürlich im Lokfahrdecoder allenfalls mit dem Kupplungssound belegt sein.
Sofern die MS2 schon POM beherrscht muss nur einmalig eine individuelle Adresse in CV1 bei kurzen DCC-Adressen geschrieben werden. Anschließend kann dem Entkuppler-Dekoder eine Consist-Adresse=Fahrdekoderadresse zugewiesen werden auf der er dann auch lauscht. Bei POM erfolgt die weitere Programmierung ja immer nur für die individuelle, in CV1 hinterlegte Adresse. Allerdings gibt es auch viele, einfache Lösungen wo mit einem 3,-€-Servo und einem Nylonfaden die vorhandenen Kupplungen digitalisiert werden. Ich habe dafür selbst mal eine Schaltung gebastelt wo ein normaler Funktionsausgang das Servo auf zwei per Poti einstellbare Positionen fährt. 5V für das Servo und die Elektronik (74HC14 plus ein paar Widerstände, zwei kleine Potis und ein Kondensator) sind ja mit dem vorgeschlagenen Spannungsregler vorhanden. Ich suche die Schaltung mal raus, bei mir tut die u.a. in einer D10 Dienst.
Zitat von DerDiletant im Beitrag #4Vielen Dank für die ersten Tipps und Anregungen. Spätestens wenn die Bauteile auf meinem Tisch liegen, mache ich mir Sorgen, dass bei nur einem falschen Kabel, die ganze Sache in Rauch aufgeht… aber es wird schon werden. Auf der ML Seite wird geschrieben, dass man den beigelegten Entkupplungsdecoder auch neben dem Lok-Decoder betreiben kann, also diesen nicht daran anschließt… Aber müsste ich dann auf der Märklin MS2 nicht ständig zwischen Lokdecoder und Entkuppler-Decoder umschalten. Recht mühselig, oder habe ich da etwas missverstanden? An welche Ausgänge packe ich den Entkuppler an einen Decoder? Nochmals Danke für eure Hilfe und eure Geduld einem elektrophoben Bastler die Basics zu erklären. Frank
Hallo Frank,
Laut ML Train kann der Decoder auch über Funktionsausgänge vom Fahr Decoder angeschlossen werden, das würde ich machen. Der Tams Decoder hat ja 8 Ausgänge.