Moin
Zitat von Jonas im Beitrag #41
Fragen noch:
Wie kann ich nochmal die Lokadresse ändern?...
Lokadresse ändern:

Entweder in CV1 (bis 99/127, besser keine Adresse > 99 da Adresse 100-127 lange oder kurze Adresse sein kann)

oder berechnete CVs CV17+CV18 gem. in Post von
Peter (#9) auf der
opendcc-Seite eintragen und CV29 um 32 erhöhen:

Für Dein Bespiel #106 sind das CV17=192 und CV18=106
Danach muß noch die CV29 angepasst werden: der ausgelesene Wert um 32 erhöhen (entsprechend des Bit5-Wertes - nähere Infos bitte auf opendcc nachlesen)

WICHTIG: Änderung in lange Adresse über POM:
zuerst CV17 und CV18 über POM mit noch kurzer Adresse programmieren,
danach CV29 anpassen (sonst erreicht man die Lok nicht mehr). Jetzt erst erfolgt weiterer Zugriff über die lange Adresse!
Zitat von Jonas im Beitrag #41
... Weil irgendjemand hatte mir noch gesagt, dass man üblicherweise die Lokadrese nach der Baureihe wählt. Also für meine BR 106 würde das bedeuten, dass die Lokadresse “106“ ist, oder nicht?
Die Zuweisung der Adressen hat viele Grundlagen und es gibt kein "Best of".
Sinnvoll ist natürlich, die Loknummer zu verwenden, denn die steht auf der Lok drauf

(Das erspart den Aufkleber auf dem Dach

)
Da nur bei 4 Ziffern alle Zahlen (0-9) zur Verfügung stehen (10000-10239 ist vorne 10 nicht änderbar) kann die Lok-Adresse nur zwischen 0001-9999 mit einem solchen Zahlensystem gewählt werden. Mit 4 Ziffen kann zudem nicht die gesamte Loknummer "z.B. 106021" abgebildet werden.
Hat man nur eine 106 ist das kein Problem. Aber was, wenn man 15 Vectron hat...
Ich verwende hier die Baureihe (also z.b. 193) und eine Fortlaufende Ziffer (1 für die erste angeschaffte Lok, 2 für die zweite...) - hier könnte auch die letzte Ziffer der laufenden Nummer oder die Kontrollziffer verwendet werden, aber beide können auf mehreren Loks gleich sein...
Auf der Epoche II - Gemeinschaftsanlage hat die Kombi aus der Baureihe (Epoche II hat nur 2 Ziffern für die Baureihe) und die letzten beiden Ziffern der laufenden Nummer bewährt, da sich hier keine Überschneidungen bei >200 Loks ergeben haben, obwohl eine Vielzahl 44er, 57er, 58er und 01er vorhanden sind. Mittlerweile gibt es dennnoch einige inkompatible Fahrzeuge (Französische 241, Diverse Verbrennungstriebwagen), für die es individuelle Zuordnungen gibt.
Fazit: Jedes Nummern-System ist individuell auf die vorhandene Anlage angepasst! Und keine ist Perfekt!Zitat von Jonas im Beitrag #41
Angenommen ich ändere die Lokadresse, sind dann meine CV Einstellungen weg?
Nein, die Werte bleiben im Decoder gespeichert und somit in der Lok erhalten..
Zitat von Jonas im Beitrag #41
Was hat es eigentlich mit den “Bits“ auf sich?
in Digitalen Systemen steht für jedes Bit eine Wertigkeit. Im Dualen System 0 und 1. Auf diesem Weg kann ein digitales System (Computer) mit 8 Transistoren (jeweils 2 Zustände: Inaktiv/Aktiv oder eben 0/1) eine Zahl zwischen 0 und 256 darstellen. In DCC sind es 8 Bit, die aktiv (1) oder inaktiv (0) sein können. Jeder CV ist ein solcher 8-bit-Speicher (1 Byte) zugeordnet.
Für größere Werte/Zahlen werden mehrere solcher Bytes ( zu je 8 Bit) zu einem "Word" organisiert. DCC nutzt ein x8 System mit einem Byte zu 8 bit. Für eine Lange Adresse (Werte > 256) muß technisch zwingend 2 Byte verwendet werden, deshalb CV17+CV18 bei Nutzung langer Adressen. Für kurze Adressen stehen nur 7 Bits in CV1 zur Verfügung (8.Bit wurde IMO als Fahrtrichtung definiert, so konnte Lok+Richtung mit 1 Datenwort/Byte von der Zentrale zur Lok übermittelt werden, deshalb max Lokadresse 127 in CV1)
In diesem Zusammenhang steht x32/x64 beim Homecomputer: Windows 7 nutzte zum Beispiel mit x32 eine 4-Word Datenlänge (4x8=32), ab Windows 11 wird ausschließlich x64 (8 Word zu je 8 bit: 8x8 = 64) verwendet.
Wertigkeit der Bits:Das erste Bit (Bit 0!) hat die Wertigkeit 1
Das zweitze Bit (Bit 1!) hat die Wertigkeit 2
Das dritte Bit (Bit 2!) hat die Wertigkeit 4
Das vierte Bit (Bit 3!) hat die Wertigkeit 8
Das fünfte Bit (Bit 4!) hat die Wertigkeit 16
Das sechste Bit (Bit 5!) hat die Wertigkeit 32
Das sibte Bit (Bit 6!) hat die Wertigkeit 64
Das achte Bit (Bit 7!) hat die Wertigkeit 128

ist ein Bit aktiv hat es seine o.g. Wertigkeit, ansonsten 0 (= inaktiv)

Durch Addition der Wertigkeiten bekommt man eine Zahl zwischen 0 und 256 die eindeutig den jeweils aktiven Bits zeigt.
Klicke mal auf opendcc für die CV29 die einzelnen Bits durch und spiele dami, so solltest Du erkennen, wie das mit den Bits funktioniert.