OK, ein reisserischer Titel, aber genau das ist mir vor ein paar Minuten im Hobbykeller in den Sinn gekommen.

Hallo erstmal,

Anfangs war ich ja wirklich begeistert von der MS und mfx, Alzheimer stoerte mich nicht, Selbstanmeldung empfand ich angenehm, Loknamen statt Adressen sehr komfortabel und das Geraet selber, also die Mobile-Station empfand ich sehr intuitiv (ja, ist Geschmacksache).

Nach bald einem Jahr Betrieb ist die MS aber mittlerweile fast unbrauchbar geworden, sie prellt eigentlich nur noch. Will man einen Zug abbremsen, gibt er kurz vor dem Prellbock ploetzlich Vollgas usw.
Nun gibt es hier ja bereits eine Diskussion zu diesem Thema, letztendlich wird dazu geraten, das Teil nach GP zu schicken, weil wohl die erste Serie Kacke war. Ich habe aber keine Lust, ein paar Wochen "trocken" im Keller zu fahren, also werde ich mal sehen, was ich uebergangsweise mache, bis ich mir im Sommer/Herbst eine neue Zentrale hole.

Momentan, und jetzt kommt die Frage, die mir unter den Naegeln brennt, druecke ich, im Falle einer Warp-Beschleunigung eines Zuges vor dem Prellbock oder beim Rangieren, einfach den Knobb zum Fahrtrichtungswechsel und die Kiste bleibt sofort stehen. Mache ich mir damit etwas an den Loks insbesondere den Dekodern und Motoren putt oder stecken die das weg?

Zitat von Thomas Wyschkony

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Momentan, und jetzt kommt die Frage, die mir unter den Naegeln brennt, druecke ich, im Falle einer Warp-Beschleunigung eines Zuges vor dem Prellbock oder beim Rangieren, einfach den Knobb zum Fahrtrichtungswechsel und die Kiste bleibt sofort stehen. Mache ich mir damit etwas an den Loks insbesondere den Dekodern und Motoren putt oder stecken die das weg?

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Hallo Thomas,

Du weißt, wie man Leute neugierig macht

Zum Thema:
Ich bremse (wenn ich die MS mal benutze) im Notfall auch mit Fahrtrichtungswechsel. Märklin schreibt dazu jedoch in meiner Anleitung auf Seite 14:

Zitat

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Halten Sie die Lok vor einem Fahrtrichtungswechsel zuerst an. Auf Dauer ergibt sich ein erhöhter Verschleiß, wenn Loks aus voller Fahrt den Befehl zum Fahrtrichtungswechsel erhalten.

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Digitalloks scheinen demnach empfindlicher zu sein, als meine alten Analogen - die machen das jetzt schon seit Jahrzehnten mit.

Hallo Thomas

Zitat

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druecke ich, im Falle einer Warp-Beschleunigung eines Zuges vor dem Prellbock oder beim Rangieren, einfach den Knobb zum Fahrtrichtungswechsel und die Kiste bleibt sofort stehen. Mache ich mir damit etwas an den Loks insbesondere den Dekodern und Motoren putt oder stecken die das weg?

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Bei den Decodern machst du vielleicht : nix kaputt (weiß ich aber nicht), aber den Getrieben der Loks tut das ganz bestimmt nicht gut. Wenn ein schwerer Zug am Lokhaken hängt und diese Masse dann abruppt stillgesetzt wird, dann wird das Lokgetriebe sehr stark belastet. Das kann man zur Not mal machen, aber nicht immer wieder. Sonst gibt es einen Fall für's BW.
Getriebeschaden eventuell auch noch Motorschaden = hohe Kosten

Hallo Thomas

zu deinem Titel:

Wer will prellende MS und gibt dafuer funktionierende IB???


Antwort: Ich glaube, Nobody

Hallo Thomas,

zu deiner Frage, mann soll es ja nicht machen laut Beschreibung der MS aber bei mir ist es auch schon öfter passiert, bisher ohne folgen für die Loks!
Aber warum drückst du nicht einfach auf STOP!
Und regelst dann auf 0 runter!

MfG Karsten

Hallo,

erstmal danke fuer die ersten Antworten.

Nun kann es also hoechstens vom Verschleiss her Probleme geben, wobei ich keine wirklich schweren Zuege einsetze. Ich denke mal, der Verschleiss, wenn das Zuegle mit Schallgeschwindigkeit ueber das Gleisende braust, ist wohl hoeher

Kommende Woche wird mein Dealer Besuch bekommen, vielleicht tauscht er mir ja die MS (die kann er ja einschicken) + einpaarEuro gegen eine 6021. Ich habe die Schnautze naemlich jetzt voll mit dem G'lump

Karsten,

Zitat

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Aber warum drückst du nicht einfach auf STOP!
Und regelst dann auf 0 runter!

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Weil dann alle Loks und Zuege stehen bleiben und das sieht noch kranker aus, als wenn der Zug, der eben in den Kopfbahnhof einrollt noch einen Bocksprung (back to the roots, ich verstehe, Maerklin ) macht. Ausserdem kommen meine heute fertiggestellten Gleisbesetztmelder, die wiederum fuer die automatische Steuerung eines Blockstellenbetriebs sorgen aus dem Tritt.

Thomas

Zitat

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Nun kann es also hoechstens vom Verschleiss her Probleme geben, wobei ich keine wirklich schweren Zuege einsetze. Ich denke mal, der Verschleiss, wenn das Zuegle mit Schallgeschwindigkeit ueber das Gleisende braust, ist wohl hoeher

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ein klares NEIN
Wenn sich bei einem Getriebe die Zahnräder immer in eine Richtung drehen, dann ist immer eine ungefähr gleichbleibende Belastung darauf. Die Zähne greifen (vereinfacht gesagt) immer so gut wie ohne Spiel ineinander. Das gibt (bei guter Schmierung) einen sehr guten und ruckelfreien Lauf, wenn sonst alles in Ordnung ist.

Bremst du aber ein Getriebe aus voller Drehzahl -brutal- ab bis zum Stillstand bzw du versetzt es in Gegenrichtung, dann wird der Kraftfluß zwischen den Zahnrädern unterbrochen und die Zähne werden dabei in die andere Drehrichtung aufeinandergeschlagen und die Achsen und Lagerstellen der Zahnräder werden ebenfalls sehr stark beansprucht. Dabei entsteht richtig Verschleiss !!! Wenn man das nun sehr oft macht, dann kostet es Geld!
Sorry: Das habe ich nun zwar etwas laienhaft und vereinfacht beschrieben, aber ich denke, daß man es verstehen kann.

Harry,

der von Dir beschriebene Verschleiss tritt aber sicher ein, egal, ob ich mit dem Umschalteknobb oder mit der Nothalt-Taste die Notbremse ziehe.

Ich habe vergessen zu sagen, dass nach Gleisende noch so ca. 10cm Tisch und dann der Abgrund auf den Fliesenboden folgen .

Ich habe ja schon fast Lust, die alte DeltaControl 4f wieder in Betrieb zu nehmen. Die ist zwar vom Handling her Kacke aber dafuer zuverlaessig

Hallo Thomas,

finden nicht in nächster Zeit in deiner Nähe Digital-Infotage statt? Da könntest du doch das Wunderwerk der Technik den vorführenden Herren mal zum Testen geben.
Die blöden Gesichter von denen, wenn die Lok statt zu halten, mit Karacho abhaut, würden dich wohl für einigen Ärger entschädigen. Eine IB werden sie dir aber wohl auch nicht anbieten können.

hallo Thomas

Zitat

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der von Dir beschriebene Verschleiss tritt aber sicher ein, egal, ob ich mit dem Umschalteknobb oder mit der Nothalt-Taste die Notbremse ziehe.

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Beim Nothalt wird das Getriebe "nur" stark abgebremst und kommt relativ schnell zum Stillstand - die Lok rollt praktisch noch ein paar cm aus.

Beim Umschalten wird durch den sofort stillstehenden Motor das Getriebe schlagartig -blockierend- angehalten.
Der Verschleiß ist dabei sicher stärker.

Zitat

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Ich habe vergessen zu sagen, dass nach Gleisende noch so ca. 10cm Tisch und dann der Abgrund auf den Fliesenboden folgen

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Bei dieser Art anzuhalten ist anschließend nicht das Getriebe sondern eher die ganze Lok nicht mehr so, wie zuvor

Den Zahnrädern wird nichts passieren, da müsste man das schon täglich 24 Stunden im 30-Sekunden-Takt veranstalten. Die Märklingetriebe mögen laut sein, die Übersetzung vom Motorritzel zum ersten Zahnrad kriminell - aber totzukriegen sind die eigentlich nur im Ausstellungs-Dauerbetrieb à la MiWuLa. Mir würde nur bei solch einem Fahrverhalten sehr schnell die Freude am Fahrbetrieb abhanden kommen. Bei Ebay gibt es MS'en aus geschlachteten Startsets doch schon für relativ kleines Geld, die neuen sollen ja besser sein, und eh' ich mir da noch länger solchen Frust antue...

Grüße vom Altblechbahner

Durch den normalen Spielbetrieb kann ein Märklin-Getriebe nicht zerstört werden...
Es gibt jedoch eine Ausnahme: Getriebe mit einem Kunststoffzahnrad !!
Dem habe ich bei meiner ersten Eisenbahn im Kindesalter mal selbst den "Hals" umgedreht, weil ich die Lok immer angeschoben habe - seit dem Tag weiß ich, daß soetwas nicht gut ist

Viele Grüße, Jörg

Was soll das Überhaupt die diesem einen Kunstoffzahnrad ?

Vor ziemlich genau einem Jahr verabschiedete sich ein Zahnrad im getriebe meiner damals 5einhalb Jahre alten Märklin 41 . Der Motor drehte zwar aber die Lok bewegte sich nicht, da die Zähne trotz guter schmierug komplett weggeraspelt waren. Ich schickte sie nach GP das Zahnrad wurde getauscht, der Spaß kostete 33,75 euro. Alles war wieder gut doch im Oktober nach 6monatigem Betrieb, wieder das selbe Problem . Also noch mal nach GP, hier wurden diesesmal 2 Zahnräder gewechselt: Das dierkt dierekt vom Motor angetriebene und das kleine welches sich daneben befindet. Die Reparatur wurde umsonst durchgeführt und es dauerte nichtmal 2 Wochen bis ich die Lok zurück hatte .